Der Kreis

by Alphatier, © 2014/2015*

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caution, slow, Fdom, machine/f(13), anal, toys, tort, bd, mc, electricity, reluc, tricked, plasticwrap, sad, humil, F(43)/f(13)

Januar 2005. Ein junges Mädchen landet mit seiner alleinerziehenden vielbeschäftigten Mutter in der Großstadt. Dort fällt die fast Vierzehnjährige jedoch einigen ihrer Lehrerinnen auf und gerät in eine unangenehme Situation nach der anderen. Der Teenager ahnt nicht, dass das was passiert nur die Spitze des Eisbergs ist und sie die Aufmerksamkeit einer Organisation geweckt hat, die keine Skrupel kennt.


Recherche

Der Lärm von der Hauptstraße war unerträglich und die attraktive Mittdreißigerin mit dem gestressten Gesichtsausdruck war froh, der Hektik und dem Trubel zu entkommen. Zehn Minuten hatte sie gesucht, bis sie die schäbige Hofeinfahrt mit dem vereinbarten Zeichen – einem altem Autoreifen an der linken Seite – gefunden hatte. Sie drückte gegen den linken Flügel der geschlossenen Doppeltür und fand, dass er offen war. Sie drehte sich noch einmal zur Straße und schlüpfte hinein.
Irgendwo musste jetzt eine rote Holztür sein, überlegte sie und schaute sich in dem leeren Hausflur um. Zumindest hatte das ihre Kontaktperson – eine hohe Justizbeamtin – gesagt, mit der sie sich hier vertraulich treffen wollte. Doch die junge Frau sah keine solche Tür. Es gab rechts einen Aufgang ins Haus und geradezu eine weitere große Doppeltür, die hinaus auf den dunklen Innenhof führte. Auf der linken Seite war eine Batterie von mit Graffiti übersprayten Briefkästen und daneben ein alter schon etwas blind gewordener Spiegel, den hier wohl jemand entsorgt hatte.
Die Frau ging einige Schritte weiter und als sie auf der Höhe des Spiegels war, betrachtete sich einen Moment darin. Instinktiv fuhr sie sich durch das braune leicht rostrot getönte Haar, um es zu richten, als ihr eine in die Ecke des Spiegels geklemmte Postkarte auffiel.
Sie musterte das Stück erst nur aus dem Augenwinkel, bis ihr plötzlich das Motiv auffiel.
Ein Bauernhaus mit einer roten Tür.
Eine rote Tür.
Wow, dachte sie und griff nach der Karte. Sie drehte sie um und fand, dass jemand mit Filzstift eine 23 darauf gemalt hatte.
Sonst nichts.
Was sollte das bedeuten fragte sie sich und steckte die Postkarte in die Seitentasche ihres grauen Kaschmirmantels.
Sie wunderte sich einen Augenblick, dass ihre Kontaktperson solch einen Ort für das Treffen und derart konspirative Methoden gewählt hatte. Ihre Quellen waren normalerweise wesentlich unkomplizierter und sie traf sich mit ihnen meist in kleinen Bars oder in Parks, aber als Journalist war man froh, wenn man überhaupt jemanden für eine Story gewinnen konnte und beschwerte sich nicht noch.
Immerhin handelte es sich bei ihrer Kontaktperson um eine stellvertretende Staatsanwältin, für die wesentlich mehr auf dem Spiel stand, als für einen kleinen Abteilungsleiter des Bezirksamts, der heimlich eine Liste von korrupten FDP-Abgeordneten veröffentlichte, die über Strohleute Immobilienspekulation betrieben.
Sie griff in ihre große hellbraune Umhängetasche und kramte einen kleinen Sony-MP3-Rekorder heraus. Er gehörte eigentlich ihrer Freundin und Chefin, die auch den ursprünglichen Kontakt hergestellt hatte. Eigentlich hätte sie jetzt hier sein sollen, dachte die Journalistin und ein Schatten legte sich über ihr Gesicht. Sie checkte den Batteriestatus und tat das Gerät ebenfalls in ihre Jackentasche. Sie hatte das Gerät schon mehrfach überprüft, aber die ganze Situation machte sie etwas nervös. Sie hatte nicht einmal eine Handynummer der Frau.
Die Journalistin schaute sich nochmals vergeblich nach einer 23 um und entschied dann, ihr Glück auf dem Innenhof zu versuchen. Doch auch dort war niemand zu sehen. Der Hof war leer. Durch die mit Brettern vernagelten Fenster und das dicke Unkraut, dass aus den Ritzen in dem rissigen Beton wuchs, wirkte die Örtlichkeit als wäre die Zeit stehengeblieben. Es gab hier nichts, außer der nächsten Toreinfahrt auf der anderen Seite des Hofes.
Die Journalistin bekam langsam Panik. Sie war extra früher gekommen, aber bis zum Termin um 13 Uhr fehlten jetzt nur noch vier Minuten und sie war sich nicht sicher, ob die Frau auf sie warten würde. Sie hatte in letzter Zeit immer vorsichtiger und ablehnender geklungen, und die Journalistin hatte sie mit Engelszungen überreden müssen, ihr endlich ein Interview zu geben.
Aber jetzt war es hoffentlich endlich so weit.
Sie musste nur diese blöde 23 finden.
Und dann sah sie tatsächlich und lachte fast darüber, dass sie sie nicht gleich gesehen hatte. Denn die 23 war riesig. Es waren die Reste einer alten ausgeblichenen Reklameschrift auf den roten verwitterten Ziegeln, direkt über der nächsten Hofeinfahrt.
Sie begann, ihre Schritte zu beschleunigen und hastete auf das gegenüberliegende Tor zu, wobei der Klang der Absätze ihrer kniehohen Lederstiefel über den Hof hallte.
Beim Näherkommen bemerkte sie durch die beschlagenen Fensterscheiben der Hoftür ein Fahrzeug, dass wie ein weißer Kleinbus aussah. Sie öffnete die Flügeltür und musterte das mit dem Heck zu ihr stehende Fahrzeug, dass fast die gesamte Breite der Hausdurchfahrt einnahm. Es war ein alter VW-Bus, der hinten geschlossen war und ihre Euphorie von eben verflog etwas. Es sah aus wie ein altes Baufahrzeug.
Die Scheiben vorne schienen getönt zu sein, so fern sie das von hier beurteilen konnte und sie beschloss nach vorne zu gehen.
Sie war gerade dabei, sich links an dem Wagen vorbeizudrücken, als ein elektrisches Surren sie erschreckt zusammenzucken ließ.
"Stephanie Koch?"
Die schnell und leise gesprochenen Worte klangen kühl, aber nicht unfreundlich. Ganz wie man sich eine Staatsanwältin vorstellte, dachte die Journalistin immer noch erschrocken und blickte nach rechts in das Gesicht einer energisch wirkenden Frau mit großer Sonnenbrille und schwarzen zu einem Bob frisierten Haaren, die auf dem Beifahrersitz saß und von dort die Seitenscheibe der Fahrerseite geöffnet hatte.
"Sie haben mich ganz schön erschreckt.", sagte Stephanie und versuchte ein Lächeln, während sie mit der linken Hand eine Geste machte, als wenn sie sich verbrannt hätte, "Hallo Frau Fuchs, ich bin froh, dass wir uns treffen können. Ich habe ... "
"Gut, gut aber später bitte.", unterbrach sie die Angesprochene knapp, "Ich will hier erst einmal weg. Sie müssen übrigens seitlich einsteigen. Warten sie, ich mache ihnen die Schiebetür auf."
Und mit diesen Worten kletterte sie bereits aus dem Beifahrersitz und dann durch den Mittelgang nach hinten in die Ladekabine. Stephanie trat einen Schritt zurück und wartete, bis die Schiebetür von innen aufgeschoben wurde. Frau Fuchs stand gehockt auf der Ladefläche und reichte ihr die Hand entgegen. Stephanie ergriff ihre Hand und ließ sich – überrascht von der Kraft der Staatsanwältin – mit einem Ruck hineinziehen.
"Vorsicht. Der Kopf.", sagte diese dabei und lächelte, "Entschuldigen sie die Umstände, aber es ist der alte Firmenwagen einer Bekannten. Wir wollen nicht auffallen, aber nehmen sie ruhig Platz. Es ist sauber."
"Entschuldigung?"
"Tut mir leid, aber ich darf nicht mit ihnen gesehen werden. Sie müssen hinten bleiben. Setzen sie sich da rauf.", sagte Frau Fuchs gelassen, aber in einer Art, der keinen Widerspruch duldete und wies mit der Hand auf eine 150 Zentimeter lange und etwa 50 Zentimeter breite und hohe Werkzeugkiste mit einem braunen Lederbezug als Sitzfläche.
Stephanie war etwas irritiert, dass sie nicht nach vorn durfte.
"Ähm, i-ist das nicht etwas gefährlich?", druckste sie daher und zuckte mit den Schultern.
Sie blickte durch den penibel sauberen Laderaum, der durch zwei blaue Plastikgardinen von der Fahrerkabine abgetrennt war. Die einzigen sonstigen Einrichtungsgegenstände waren ein kleines Metallkabinett, an dessen Seite ein kleiner grüner Kasten mit ausländischer Beschriftung klebte und eine lange weiße Gasflasche.
"Bedaure.", schüttelte Frau Fuchs derweil den Kopf, "aber sie können sich ja anschnallen."
Sie deutete auf mehrere Spanngurte, die an einem komplexen Metallgestänge hingen, dass an den Innenwänden der Ladekabine befestigt war.
"Hm, ok.", sagte Stephanie verdrossen und begann nach einem passenden Gurt zu suchen.
Es sah zwar alles bombenfest, aber überhaupt nicht verkehrssicher aus und sie war etwas verwundert, dass eine Staatsanwältin ihr so etwas empfehlen würde.
"Nehmen sie diese.", sagte Frau Fuchs jedoch wie beiläufig, nachdem sie die Bemühungen der Journalistin für einen Moment beobachtet hatte und griff dann jeweils links und rechts an ihr vorbei nach zwei Endstücken, die zusammenpassten, "Festhalten können sie sich da oben. Wir fahren ja nicht lange."
Stephanie nahm die Verbindungsstücke dankbar entgegen und rastete sie wie ein Bauchgurt in Höhe ihres Bauchnabels ein. Es war etwas eng und der inflexible Gurt presste sie an die Seitenwand, aber für eine kurze Strecke würde es schon gehen. Sie atmete kurz durch und sah dann erwartungsvoll zu Frau Fuchs.
Es konnte losgehen.
Weniger Minuten später waren sie auf der Straße und Stephanie vermutete, dass sie in südlicher Richtung fuhren, da die Mittagssonne eine Zeitlang von vorne kam, doch sie verlor schnell die Orientierung. Sie kannte diese Gegend nicht und außerdem hatte die Staatsanwältin die blauen Plastikgardinen, die die Fahrerkabine abtrennten, zugezogen.
Sie fand, dass Frau Fuchs etwas paranoid war, aber als die Informantin bestimmte sie auch die Bedingungen des Treffens. Und so nutzte Stephanie die Zeit, um noch mal ihre Notizen und ihren Fragenkatalog durchzugehen.
Doch auch, als sie alles bereits zum zweiten Mal durchgegangen war, fuhren sie zu Stephanies Verwunderung immer noch und sie fragte sich, warum die Staatsanwältin so eine Geheimniskrämerei betrieb und sie jetzt quasi ans Ende der Welt fuhr. Wenn sie wenigstens etwas gesagt hätte, doch die Frau schwieg eisern, so dass Stephanie nicht übel Lust hatte, sie zu bitten, sie doch einfach aussteigen zu lassen. Doch sie wusste natürlich, dass sie das niemals tun würde.
Der Fall war einfach zu krass, die Abgründe und Perversionen der Täter, besser gesagt Täterinnen zu schockierend und auch die Dimensionen des Ganzen überhaupt zu unglaublich, als dass sie diese Story aufgegeben hätte.
Keine Chance, dachte die junge Journalistin daher und lehnte sich mit einem Seufzer an die Metallrückwand des Fahrzeugs. Sie würde wahrscheinlich ihre restliche Tagesplanung umstoßen müssen.
Aber irgendwann hielt der Wagen doch, nachdem sie lange durch einen Kiefernwald gefahren waren, den Stephanie nicht kannte. Sie vermutete anhand des Ausschnittes, den sie durch den Mittelgang nach vorn sehen konnte nur, dass es schon irgendwo in Brandenburg sein müsse. Sie schaute auf ihr Uhr und stellte unangenehm überrascht fest, dass sie eine Dreiviertelstunde gefahren waren. Wesentlich länger als sie erwartet hatte.
Doch ihre Überlegungen wurden unterbrochen, als Frau Fuchs plötzlich zu ihr nach hinten gestiegen kam.
"Steigen wir denn nicht aus?", entfuhr es Stephanie nur, doch die ältere Frau schüttelte nur den Kopf.
"Nein", sagte sie und setzte sich neben die Journalistin.
"Sie wollen wissen, was passiert ist oder?"
"Ja."
"Gut, dann hören sie zu."




1. Was Frauen wollen

Das junge Mädchen nippte genervt an seinem Cocktail und ließ einen Blick durch den rauchgeschwängerten Saal des Clubs schweifen. Es war absolut ätzend hier. Das Voyage war eigentlich ein Club für Ältere, aber die Klassenfeier wegen der sie gezwungenermaßen hier war, um nicht völlig zum Außenseiter zu werden, war kurzfristig hierher verlegt worden. Der eigentlich vorgesehene Club Seven-Max war vom Weddinger Bauamt nämlich kurzfristig dicht gemacht worden war und Dani – der völlig bescheuerte Klassensprecher der 9b – hatte sie einfach alle hierher gelotst.
Das Mädchen rümpfte abfällig die sanft geschwungene Nase und blickte durch das Gewühl zu einigen ihrer Klassenkameradinnen, denen es offensichtlich nichts ausmachte, sich zwischen Dreißig- und Vierzigjährigen zu betrinken und von doppelt und dreifach so alten Leuten angraben zu lassen. Es war zum sterben und eigentlich war der ganze Abend genauso mies verlaufen, wie das ganze letzte halbe Jahr.
Wie ihr ganzes Leben, dachte sie missmutig und strich sich unnötigerweise das gewellte dunkelbraune Haar zurecht. Sie war immer stolz auf ihre schönen langen Haare gewesen, aber heute schien ihr alles nur furchtbar. Und seit sie vor einem halben Jahr wegen des neuen Projekts ihrer Mutter nach Berlin ziehen musste, war tatsächlich alles immer schlimmer geworden.
Die düstere Wohnung am Rande des heruntergekommenen Assiviertels, die sich ihre alleinerziehende Mutter als freischaffende Mediendesignerin gerade so leisten konnte war noch nicht einmal das schlimmste gewesen. Denn Hannah, ihre Mutter, hatte es in ihrem Stress nicht mehr geschafft Ulrike auf dem eigentlich für sie geplanten Lessing-Gymnasium anzumelden und so war sie stattdessen nur auf der Walther Leistikow-Oberschule, einer Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe gelandet, die nur von Nazis, Mackern, Prolls und Migranten belegt zu sein schien.
Sie konnte sich noch gut an das bedauernde Gesicht des Sachbearbeiters im Schulamt erinnern und dazu die total nervöse Fragerei ihrer immer kleinlauter werdenden Mutter, ob man da nicht noch was machen könnte.
Es war so peinlich gewesen.
Aber obendrein war es zu spät und Ulrike hatte drei Tage später ihren ersten Schultag auf der Walther Leistikow-Oberschule gehabt. Sie hatte schnell gemerkt, dass jeder der hier nur ein bisschen Leistung zeigte, schnell zum Außenseiter wurde und Ulrike hatte als Hochbegabte vor zwei Jahren sogar eine Klasse übersprungen. Sie waren schon mehrmals umgezogen, bestimmt zehn Mal in den letzten Jahren, und es war nie einfach gewesen.
Doch niemals hatte man sie so behandelt wie jetzt. Mit dreizehn und mitten in der Pubertät sah das alles eben ganz anders aus als mit neun oder zehn. Da ließen sich noch einigermaßen schnell coole Freundschaften schließen, aber jetzt wurde sie nur noch als potentielle Konkurrentin, dumme Strebertusse oder schnelle Bettgelegenheit betrachtet. Überhaupt schien hier jeder frühreif und sexbesessen zu sein. Besonders die Ausländer.
Sie seufzte auf und blickte mit zusammengekniffenen Lippen durch den Raum. Wer immer dachte, dass es einfach war gut auszusehen, machte sich echte Illusionen. Es hatte nicht mal drei Tage gedauert, bis sie das erste mal gefragt worden war, ob sie ficken wolle.
Ficken!
Das war echt das Wort gewesen, mit dem sie ungeniert konfrontiert worden war.
Robert, hieß der Typ und war schon fünfzehn. Ein typischer Sitzenbleiber und Vollmacker.
Eine Woche hatte er sie belästigt, bis er kapiert hatte, dass sie nichts von ihm oder irgendeinem anderen der Idioten an ihrer Beklopptenschule wollte. Und als sie dann einmal zufällig zur gleichen Zeit den Physikraum während des Unterrichts verlassen hatten, hatte er die Chance sogleich genutzt, um hinterher allen zu erzählen, dass sie ihm auf der Schultoilette einen geblasen und sie die geilsten Lippen von allen hätte.
Dummerweise waren ihre immer etwas leicht geöffneten Lippen sehr sinnlich geschwungen und besonders die große Unterlippe musste auf Männer stets wie eine Einladung wirken, so dass es fürs erste jeder glaubte. Sie hasste ihre Mundpartie so sehr deswegen, dass sie sich nicht mal schminkte.
Aber es nutzte nichts.
Sie war die totale Lachnummer gewesen und knallrot geworden. Und wäre am liebsten heulend raus gerannt, aber sie hatte sich gerade noch so beherrschen können. Für einige Wochen erhielt sie dauernd entsprechende Angebote, bis die Leute kapiert hatten, dass es vermutlich nicht stimmte. Trotzdem hatte sie ihre Spitznamen – Blasehase, Standgebläse und schlimmeres - weg und die meisten anderen Mädchen hielten sie für eine Tussi, die nur zu arrogant und eingebildet war, es zu zeigen.
Kurzum, der einzige Mensch mit dem sie manchmal redete war eine hübsche schlanke ansonsten stille Schwarzhaarige, die alle nur noch verächtlich Arschficklaura nannten, nachdem sie total betrunken von einem der Türken aus der Klasse nach einer Schulparty von hinten genommen worden war. Aber auch mit ihr hatte Ulrike mittlerweile nicht mehr viel zu tun, denn Laura ging inzwischen mit einem Albaner, der sie vermutlich nicht besser behandelte und öfters während des Unterrichts mit ihr auf der Toilette verschwand, von wo sie dann immer leicht verschwitzt und mit roten Flecken auf dem Dekolletee zurückkam. Einmal hatte man deutlich gesehen, dass etwas auf ihrer Backe geklebt hatte und es war jedem klar gewesen, was es war.
Ja, so war das, dachte Ulrike resigniert und rührte ein wenig mit dem Schirmchen ihres Cocktails. Sie würde nur noch austrinken und dann verschwinden.




"Sieht nicht gerade glücklich aus.", hörte man jemand sagen.
Aber die raue Stimme, die zu einer großgewachsenen Mittvierzigerin mit kurzem blondem streng gescheiteltem Haar gehörte, klang nicht so mitfühlend, wie der Inhalt des Satzes andeutete. Die Frau saß auf einem niedrigem Ledersofa am Rande der eingezogenen Zwischenetage des Clubs und schaute aus dem Halbdunkel zur mehrere Meter unter ihr befindlichen Tanzfläche, wo auf der gegenüberliegenden Seite die Bar war, an deren äußerstem Ende Ulrike saß.
"Den Tonfall kenn' ich doch.", meldete sich eine zweite Stimme mit einem schweren arabischen Akzent aus dem Halbdunkel zu Wort.
"Und? Sag' mir nicht, dass dir die Kleine nicht zusagt.", gab die Angesprochene zurück, "sie hat ein bildhübsches Gesicht, ..."
"Absolut.", sagte die andere, "sehr intelligent und ausdrucksstark. Sie passt perfekt in meine Sammlung."
Die erste lachte jetzt kurz auf, aber es klang ein wenig irritiert.
"Also wer kriegt sie ... ?"
"Rebecca, bleib' locker.", mischte sich jetzt eine dritte jüngere Stimme amüsiert ein., "Der Doktor hat sie zuerst gesehen. Du kennst die Regeln. Und du weißt doch, dass ich schon was nettes für dich habe."
"Ist ja gut.", antwortete die mit Rebecca angesprochene, "Wenn Tabea sie für sich will, dann soll sie sie eben haben. Bitte."
"Wie bitte?", fragte Tabea jetzt neugierig und dann speziell an Rebecca gerichtet, "Du hast also bereits etwas in Aussicht und missgönnst mir die Kleine? Nicht nett ...."
"Nein, nein, so ist es ja nicht.", sagte Rebecca, eine Anwältin für Steuerrecht, nun versöhnlich, "aber du weißt ja, dass mir beim Anblick von so einer Sahneschnitte immer die Pferde mit mir durchgehen."
Die anderen beiden lachten.
"Oh ja, wir wissen ... .", sagte Tabea und rollte mit den Augen, "Aber trotzdem würde ich gerne von eurem kleinen Arrangement erfahren."
"Nun, Jessica war so nett, mir eine ihrer Schülerinnen anzuvertrauen, beziehungsweise ist im Begriff das zu tun, aber vielleicht erzählst du einfach ..."
Sie blickte zu der dritten im Bunde - einer nordisch aussehenden sportlichen Brünetten mit schulterlangem gescheiteltem Haar - die auf einem Lederschemel hinter der Couch mit den beiden Frauen hockte.
"Tja.", antwortete Jessica gedehnt, "es geht um eine meiner Schülerinnen. Eine Neuntklässlerin. Alleinerziehende Mutter mit Alkoholproblematik. Die kleine heißt Lena Mentzel, hat kaum Freunde und ist vierzehn ..."
"Du hast meine Aufmerksamkeit.", unterbrach Tabea kurz und strich sich mit der Hand über das markante Kinn.
"Dachte ich mir.", lachte Jessica, "aber ich hab' sie bereits Rebecca versprochen. Sie ist genau dieser Emotyp, auf den sie so abfährt ..."
"Wer nicht? Aber hattest du etwa schon was mit ihr...?"
"Nein, nein, die Erziehung lasse ich ganz Rebecca. Ich weiß doch genau, wie sie es mag, sich so eine kleine Möse langsam gefügig zu machen. Sie fiel mir übrigens vor etwa einem Jahr das erste Mal auf, als sie in meinen Deutschkurs kam.
"Du sitzt direkt an der Quelle.", grinste Rebecca und machte ein Feigen-Zeichen mit dem Daumen, "vielleicht studier' ich auch noch mal auf Lehramt."
Jessica lachte laut auf und entblößte eine Reihe ebenmäßiger Zähne.
"Mach' das. Aber ich wusste gleich, dass sie dein Typ ist. Klug, mit einem süßen Gesicht und einer schönen Figur ausgestattet. Schöne braune Haare. Dazu immer so etwas zurückhaltendes. Und das beste war, sie hat mir mal erzählt, dass sie Anwältin werden will ..."
"Hört, hört.", warf Rebecca ein und wedelte nonchalant mit der Hand, "sie hat Ahnung."
Jessica grinste und fuhr fort.
"... und da hab' ich ihr natürlich ein Praktikum als Gehilfin bei dir in den Winterferien empfohlen. Sie war erst etwas zurückhaltend, weil sie schon mit ihrer Mutter verreisen wollte, aber das hab' ich ihr natürlich ausgeredet und dass sie doch keineswegs ihre Zukunft verspielen dürfte. Als nächstes hab' ich dann ihren Notendurchschnitt ein wenig gesenkt und sie dann zum Aufbessern zu meinem speziellen Sportkurs verdonnert."
Jessica machte ein fröhliches Gesicht und strahlte in die Runde, bevor sie fortfuhr.
"Naja, jedenfalls ist sie trotz ihrer tollen Figur völlig unsportlich. Obwohl sie sich deutlich verbessert hat durch das Geräteturnen. Du erhältst ein gelenkiges Stück Ware. Weißt du das?"
"Na ich hoffe, du hast mir noch etwas Erziehungsarbeit übriggelassen.", warf Rebecca mit gespielter Enttäuschung ein.
"Keine Sorge, ich hab' sie nicht angefasst.", grinste Jessica und machte eine kurze Pause, "mal von etwas rein beruflicher Hilfestellung beim Turnen abgesehen."
Sie gab ein schmachtendes Geräusch von sich und ihr Tonfall wurde für eine Sekunde schwelgerisch.
"Ihr hättet sie sehen sollen, als ich ihr beim Spagat auf die Oberschenkel stieg, damit sie richtig runtergeht. Sie hat schön leise vor sich hin geheult hinterher, aber nichts gesagt, obwohl das sauweh tut. Ich musste das völlig aufgelöste Mädel danach erst einmal eine Weile im Arm halten. Sie hat mir später gesagt, dass sie drei Tage nicht richtig laufen konnte. Das dumme Ding."
Sie lachte erneut.
"Also von Emomädchen kann ich eigentlich auch nicht genug kriegen ... .", war Tabea jetzt interessiert ein, doch Rebecca unterbrach sie sofort.
"Nichts da, du bekommst doch mit Renata genug über die Praxis rein.", sagte sie und drohte spaßhaft mit den Zeigefinger, "Und nicht, dass es mich stört, aber Jessi, ich versteh' gar nicht, warum du die Kleine nicht selber behältst."
Sie blickte fragend zu Jessica.
"Mhm ja.", antwortete diese, "Ich hab's überlegt und ich hab' sie ein paar Übungen am Reck und Barren machen lassen, wo ich kurz davor war, sie ... naja, es liegt letztendlich an Tina. Sie will Zwillinge, am besten noch eineiige, für uns ..."
Sie rollte vielsagend mit den Augen und ihr Tonfall machte deutlich, was sie von den Allüren ihrer abwesenden Partnerin hielt.
"... und sie hat ausgerechnet die Mädchen von Anke – einer guten Bekannten – ins Auge gefasst ... beide sechzehn."
"Hübsch?"
"Ja, ziemlich."
Rebecca schaute versonnen zu Ulrike.
"Hübscher als die kleine Fotze da unten?"
Jessica blickte einen Moment prüfend zu Ulrike an der Bar und zuckte schließlich mit den Schultern.
"Geschmackssache, es sind zwei süße Blondhasen. Und Tina fährt ab auf Blonde."
"Wie auch immer, die Sache klingt nicht einfach. Ein Wunder, dass ihr da überhaupt was gefunden habt."
"Ja, aber du weißt ja, wie hart und zielstrebig Tina ist, wenn sie sich erst mal etwas in den Kopf gesetzt hat. Allerdings kennen wir die schon lange, haben ein paar gemeinsame Urlaube hinter uns und immerhin hat Tina es geschafft, dass wir die beiden Küken im August vier Wochen nach Schweden mit in unser Sommerhaus nach Sverrenske nehmen."
"Da wird's wohl heiß hergehen."
"Mal sehen, Tina hat sogar schon gravierte Freundschaftsbänder, soll heißen, Halsbänder besorgt, aber ich seh's ja noch nicht. Ich meine, klar, wir werden uns ein bisschen lecken lassen und so, aber ob sie das volle Programm mitmachen. Wer weiß ..."
"Ich denke nicht, dass Tina vorhat zu fragen.", warf Tabea nüchtern ein und schaute emotionslos zu Ulrike, "Was man will, nimmt man sich."
"Tja, so wird's wohl auch laufen und Tina hat ihre Mutter auch schon gevögelt. Sie hat echt extra was mit ihr angefangen, um an die beiden Schnecken ranzukommen. Tina meinte, sie war nicht zimperlich und die wüssten jetzt schon mal, wer das Sagen hätte."
"Die Mädels waren dabei?", fragte Rebecca neugierig.
"Jein, sie waren aber in der Wohnung ... dürften also alles mitgekriegt haben."
"Klingt vielversprechend. Wie macht ihr das mit der Mutter?"
"Tja, da hast du ein schönes Problem angesprochen. Anke hat zwar selbst eine gefügige Bi-Ader, aber als ihre jüngere Tochter letztes Jahr was mit der Tochter einer Bekannten anfing, die in an ihre Schule geht, hat sie bei der Schule einen tierischen Aufstand gemacht."
"Autsch."
"Kann man wohl sagen. Und das Ende vom Lied ist jedenfalls, dass Karolina, das ist die Tochter unserer Bekannten jetzt zu einer Psychologin muss."
"Ist das nicht etwas übertrieben?"
"Na sicher doch und du hättest mal Tina hören sollen. Sie hat ja ohnehin ihren Psychologenhass und in dem Fall hat sie recht. Allerdings war sie diesmal etwas zwiegespalten, weil sie ja die kleine Freundin von Karolina für uns haben will. Na jedenfalls haben wir Svea, Karolinas Mutter, dann an Renatas Praxis vermittelt, damit nicht zu viel Schaden angerichtet wird."
"Hm, da kann man wohl nichts machen erst mal, aber du sagtest Svea ... ist das nicht die Schriftstellerin?"
"Ja, kennst du sie?", fragte Jessica erstaunt und blickte Rebecca an.
"Hab' sie ein zweimal auf Parties getroffen. Sie ist eine von uns, oder?"
"Ja, aber sie praktiziert es nicht, falls du das meinst."
"Sicher? So wie sie sich anhörte, hat sie wohl was im Auge."
"Naja, sicher bin ich nicht.", überlegte Jessica einen Moment, "aber ich kann's mir nur nicht vorstellen mit Kindern im Haus."
"Kinder? Ich dachte sie hätte nur eine Tochter."
"Biologisch ja, aber ihr Ex-Mann starb mit seiner Frau vor zwei Jahren bei einem Autounfall und Svea hat dann Tochter adoptiert. Die beiden hatten ja keine näheren Verwandten, die sie genommen hätten und immerhin ist sie Karolinas Halbschwester. Das Jugendamt kam direkt zu ihr."
Rebecca grinste
"Die hätten mal zu mir kommen sollen."
"Wem sagst du das.", sagte die Lehrerin grinsend und legte den Kopf schief, "Bin mal gespannt, wie das ausgeht."
"Na, wir werden ja sehen.", erwiderte Rebecca lachend, "Aber mal was anderes. Sind die eigentlich alle von deiner Schule?"
"Nein. Die gehen alle auf das Heinecke-Gymnasium. In Charlottenburg."
"Aber du kennst Tabeas neue Favoritin da unten?"
"Die da?", Jessica blickte kurz zu Ulrike, die immer noch einsam und deutlich unglücklich an der Ecke des Tresens stand, "Nein, aber die geht wahrscheinlich zur WALO ... zumindest kenn' ich ein paar von den anderen Schülern, mit denen sie vorhin hier ankam. Ich muss' da manchmal beruflich hin, aber sie hab' ich noch nie gesehen. Da müsstest du Tina fragen, wenn sie nachher kommt. Sie hat ja zwei Englischkurse da."
"Wallo? Klingt zwar vielversprechend, aber … ?"
"WALO, Abkürzung für Walther-Leistikow-Oberschule."
"Ah ok. Aber wie alt ist sie?", fragte Tabea jetzt interessiert und es war zu merken, dass ihr Jagdinstinkt erwacht war, "sieht aus wie vierzehn, fünfzehn. Was denkt ihr?"
"Hm, könnte hinkommen, der Junge mit dem roten Shirt da drüben ist in der neunten. Wenn die in der gleichen Klasse sind ..."
Jessi zuckte mit den Schultern.
"Nicht älter als vierzehn.", warf Rebecca ein und klang sehr sicher dabei, "schau' ihr Gesicht an, da schimmert immer wieder was süßes unschuldiges durch. Das wird etwas kaschiert durch ihre Reife und den Kleidungsstil. Aber glaubt mir, ich wette mit euch, dass sie kaum vierzehn ist."
Die anderen musterten das Mädchen an der Theke noch einmal.
"Um so besser.", sagte Tabea schließlich leise und fuhr sich mit der Hand gedankenverloren über den Schenkel. Das junge Mädchen faszinierte sie.
Es wirkte intelligent und reif, war aber gleichzeitig bezaubernd schüchtern, wie seine Interaktion mit seiner Umwelt verriet. Tabea hatte registriert, dass sie seit ihrer Ankunft mindestens dreimal angerempelt worden war und sich nicht einmal dagegen verwahrt hatte. Sie schien eher noch bestrebt gewesen zu sein, jedes Mal nur noch mehr Platz zu machen, als die Ursache für weitere Probleme zu sein. Die Kleidung war entsprechend schlicht, aber geschmackvoll. Man merkte, dass sie eigentlich aus einer besseren Gegend kam und hier nicht wirklich hingehörte. Sie trug eine graue körperenge Jeans und einen blauen Kapuzenpulli, den sie seit einigen Minuten jedoch auf ihrem Schoß liegen hatte, so dass eine schicke schwarze Seidenbluse mit weitem Kragen zum Vorschein gekommen war.
Tabea stellte sich vor, wie es darunter aussah. Die Brüste des Teenagers schienen bereits gut entwickelt, auch wenn sie wahrscheinlich – wie alle Mädchen ihres Alters – einen Pushup-BH trug. Die Ärztin - sie leitete ein exklusives psychiatrisches Privatsanatorium für reiche Kunden – lehnte sich zurück und ließ ihrer Fantasie freien Lauf.
Sie war zu professionell und zu kontrolliert, um sich etwas anmerken zu lassen, aber wenn die junge Frau dort unten ihre Gedanken gekannt hätte, so hätte es ihr Herz mit Panik erfüllt. Selbst Tabeas spezielle Bekannte und Geschäftspartnerinnen waren in vieles nicht eingeweiht, was sie in den alten Untergeschossen ihres Sanatoriums tat. Trotzdem galt sie selbst unter den Eingeweihten, die ihre Vorliebe für junges Fleisch teilten, als extrem.
Sie merkte, wie sich eine seltsame Spannung in ihrem Schritt aufbaute und bewegte sich kaum merklich auf der Ledercouch hin und her, um sich leise zu stimulieren. Doch es ging ihr nicht darum, zu kommen. Es wäre ihr egal gewesen, ob die anderen es merkten, aber sie hatte eine eiserne Selbstbeherrschung und hätte es für unter ihrer Würde befunden, sich hier ihren Gelüsten hinzugeben.
Es ging nur darum, sich leicht zu erregen und so ihre Selbstdisziplin zu stärken. Ihre Befriedigung holte sie sich später.
Sie stellte sich dazu das Mädchen dort unten ein wenig ausstaffiert vor. Und in ihrer Fantasie befand sie sich bereits mit ihr im Büro in ihrem Sanatorium. Dort stand die Kleine nackt und nervös – mit jetzt streng zurückgekämmtem und zu einem engen französischem Zopf geflochtenen Haar – vor ihr. In das braune Haar selbst war ein eloxierter Metallring eingeflochten, der mit einer Metallkette verbunden war, die straff gespannt zwischen den makellosen Pobacken des Mädchens verschwand, wo ein dicker Haken unangenehm tief in ihrem After steckte.
Die ganze Konstruktion sorgte dafür, dass die Kleine zitternd und gespannt wie ein Bogen dastand, was zusätzlich ihre zarten jungen Brüste herausstehen ließ, die ihrerseits mit zwei mit einer Stahlkette straff verbundenen Krokodilklemmen an den schmerzhaft überdehnten Nippeln mittig zusammengezogen wurden.
Tabeas Vagina begann bei diesen Gedanken immer stärker Scheidensekret abzusondern und sie erinnerte sich genüsslich an eine hübsche junge Geographiestudentin, deren ursprünglich sehr kleine Nippel sie in ihrem Sanatorium einst einer unfreiwilligen Spezialbehandlung unterzogen hatte. Nach drei Wochen Hormontherapie, Eigenfetteinspritzung und ständiger Vakuumbehandlung ihrer unglücklichen Patientin waren die Nippel auf acht Zentimeter Länge und drei Zentimeter Dicke angewachsen. Dauerhaft und von den Verzierungen ganz zu schweigen ...
Doch Tabeas Fantasie ging noch weiter.
Denn zusätzlich zu den Krokodilklemmen waren bei dem Mädchen an der Theke jetzt noch zwei verschweißte Ringe permanent durch die heiß-gelochten Teennippel gezogen, die ihrerseits mit zwei Klaviersaiten so schmerzhaft straff mit einem schweren Nasenring verbunden waren, dass dieser nur deshalb nicht herausriß, weil er weit hinten im Knochen der Nasenscheidewand mit Knochenzement verankert war.
Ein Ringknebel mit Innengewinde rundete das Bild des grotesk verzerrten Gesichtes ab, wobei aus dem Mund ein konstanter Strom von Speichel herausfloss.
Der Gedanke elektrisierte Tabea regelrecht und sie stellte sich weiter vor, wie die Arme des Mädchens in einem glänzenden schwarzen Monohandschuh aus Leder bis kurz vor dem Ausrenken zusammengedrückt wurden, während sie gleichzeitig mit einer Stahlkette an der Decke befestigt waren.
Die prachtvoll geformten Beine waren an den Fußgelenken mit schweren Ledermanschetten versehen, die über eine stählerne Spreizstange zusätzlich weit auseinandergedrückt wurden und keine ernsthafte Bewegung mehr ermöglichten. Die schönen Füße selbst waren in unsagbar engen und unflexiblen Ballettstiefeln mit Schnürung kniehoch eingeschlossen, wobei 20 Zentimeter hohe Absätze die kleine Jungstute ständig verzweifelt hin- und herwanken ließen.
Tabea fühlte, wie sich ein feuchter Fleck am Boden ihres schwarzen Rockes bildete und sinnierte einen Moment darüber, die Stelle von der braunhaarigen gründlich sauber lecken zu lassen. Es war eine kleine Übung, die sie oft die Anfängerinnen machen ließ, bevor sie ihren Probanden ernstere Aufgaben zukommen ließ.
Es war ein unheimlich erotischer Gedanke und Tabea leckte sich leicht über die wulstige Unterlippe. Sie blickte nach links, wo Rebecca und Jessi sich vermutlich gerade weiter über ihr Lieblingsthema, dass Abrichten und Benutzen von jungen Stuten, ausließen. Nein, sie registrierten Tabeas Erregung nicht, dachte diese zufrieden und fuhr beruhigt fort, sich durch winzig kleines Rutschen auf der schwarzen Ledercouch zu stimulieren.
Immer nur ein bisschen. Sie wollte jetzt nicht kommen, wollte es sich nicht selbst machen. Sie hielt das für unter ihrer Würde, aber sie wollte sich auch keine der kleinen Mösen holen, die sich unter ihr auf der Tanzfläche tummelten, auch wenn einige interessante Exemplare dabei waren. Es wäre nicht schwer gewesen und sie hatten es alle schon getan. Die unerfahrenen und dafür umso experimentierfreudigeren Teenager der heutigen Zeit abzufüllen und abzuschleppen war leicht und es hatte seine Reize, doch es war ihr insgesamt zu anspruchslos und irgendwie auch zu primitiv auf Alkohol oder Drogen als Mittel der Überzeugung zu setzen. Tabea bevorzugte subtilere, langfristigere Methoden, die ihre jungen "Klientinnen" – wie sie es manchmal nannte – in eine Abwärtsspirale zogen, derer sie sich nicht entziehen konnten, selbst wenn sie irgendwann entsetzt begriffen, was mit ihnen geschah.
Tabea träumte weiter und registrierte das unverwechselbare Aroma, dass langsam aus ihrem Schoß aufstieg. Es war nur ganz fein zu bemerken, doch Tabea war eine Expertin darin geworden, solcherlei Dinge wahrzunehmen. Es half ungemein, bei dem was sie tat und sie erinnerte sich an die blonde Praktikantenfotze in dem sündhaft teuren italienischen Dessousladen, in dem sie zufällig in ihrem letzten Urlaub gelandet war.
Die Ärztin rümpfte etwas die Nase ob ihrer geistigen Wortwahl, als auch wegen jener Situation an sich. Es war primitiv gewesen, zumindest nach ihren Standards und sie wusste, dass die Episode noch einen Abschluss brauchte, um sie wahrhaft zufriedenzustellen.
Aber alles zu seiner Zeit, dachte Tabea sofort wieder gleichgültig. Sie konnte warten und das Handybild der jungen Schülerpraktikantin mit Tabeas behandschuhtem Finger tief in ihrem Anus würde das seinige tun. Die kleine Hure würde lernen, dass die 200 Euro in bar, die Tabea ihr für das Bild gegeben hatte, sich als kostspielige Dummheit erweisen würden.
Doch es eilte nicht und Tabea wendete ihre Gedanken wieder der kleinen Braunhaarigen zu, die immer noch einsam und verloren am Tresen saß und dabei ab und zu an dem orangefarbenen Strohhalm in ihrem Cocktail zog.
Die Ärztin lächelte maliziös. Die schönen Lippen der Kleinen würden bald andere Aufgaben bekommen und hätten sie jetzt Rebecca und Jessica gesehen, hätte selbst sie die sadistische Grausamkeit in ihrem Blick irritiert. Dabei waren weder Rebecca noch Jessica so harmlos, wie sie manchmal wirkten.
Besonders Rebecca, die Anwältin, ließ ihre Rechtsanwaltsgehilfinnen spüren, dass die Arbeit bei ihr mehr als das übliche Repertoire beinhaltete und es einen speziellen Dresscode gab, der hart durchgesetzt wurde. Genau so wenig hatte Jessica, die Deutsch und Sport unterrichtete, besondere Skrupel im Umgang mit ihren Schutzbefohlenen. Sie und ihre Freundin Tina, die ebenfalls eine Lehrerin war und aus England stammte hatten eine ganze Sammlung von durchaus interessanten Spielzeugen, die sie mit Vorliebe an ihren Schülerinnen, deren Schwestern, Cousinen oder auch Müttern ausprobierten.
Es war jedoch nichts gegen das, was Tabea benötigte, um ihre devianten Lüste zu befriedigen und ihre Gedanken schweiften bereits wieder zu der jungen braunhaarigen Schülerin, die in ihrer Fantasie immer noch panisch zitternd in ihrem Büro vor ihr stand. Speichel, Rotz, Tränen und verschmierter Kajalstift liefen über das verheulte Gesicht, die schöne bebende Unterlippe und den schweißglänzenden Körper herab, bis der schleimige Sud von einem schmalen komplett um sie herumlaufenden Plastikrand aufgefangen wurde, welcher an einer grausam eng um ihre Taille geschnürten Ledermanschette befestigt war.
Tabea ahnte die schweren durch diese Behandlung unvermeidbaren Magenkrämpfe bereits und blies leise Luft zwischen ihren wulstigen dunkelrot geschminkten Lippen heraus. Es gab so viele wunderbare Möglichkeiten. Von der Ledermanschette führte ein dünner Schlauch zu einem durchsichtigen Plastikbeutel, der mit zwei weiteren Alligatorklemmen schmerzhaft an den grotesk gedehnten Schamlippen des wimmernden Mädchens befestigt war. Zwei weitere Schläuche, ein dickes rotes halbtransparentes 1,5-Zoll Teil und ein sehr dünner Durchsichtiger verschwanden in der für das Alter des unerfahrenen Teenagers völlig überdehnten Vagina, von wo sie jeden Tropfen des stinkenden Scheidensekrets und Urin direkt in den Beutel abführten. Nicht äußerlich sichtbar war nämlich, dass der schmale Schlauch in einem ein Zentimeter dicken und fünfzehn Zentimeter langen schwarzgenoppten Hartgummiröhrchen endete, dass tief und brutal in die Harnröhre von Tabeas neuen menschlichem Spielzeug eingeführt war.
Ein stetiger Strom aus Sexualsekreten und Harn ran so in den bereits mit einem halben Liter gefüllten Beutel, der auf diese Weise immer schmerzhafter an den empfindlichen Schamlippen der jungen Frau zog. Der einzige Weg für das hilflose Mädchen, diesem entsetzlichem pulsierenden Schmerz zu entkommen, war ein weiterer Schlauch, der aus dem Beutel direkt zu ihrem durch den Ringknebel grausam aufgespreiztem Mund führte und tief in ihrem Rachen verschwand, wo er mit einer kleinen Schelle, an einem weit hinten angebrachten Zungenpiercing befestigt war. Da die verzweifelte Schülerin durch den geöffneten Mund jedoch nicht richtig an diesem improvisierten Strohhalm saugen konnte, musste sie dabei irgendwie einen Unterdruck aus der Tiefe ihres Halses erzeugen, was jedoch immer nur wenige Tropfen nach oben förderte, so dass der peinigende Druckschmerz an ihren jungen Schamlippen kaum nachließ.
So hätte Tabea ewig in ihren Fantasien weiter schwelgen können, wenn sie nicht plötzlich darin unterbrochen worden wäre.
"Einen Penny für deine Gedanken.", hörte sie nämlich jemand mit einem Londoner Akzent amüsiert sagen und sie spürte, wie sich zur Begrüßung kurz eine Hand kurz auf ihre Schulter legte.
Tabea drehte sich um und sah eine große schlanke Frau mit eisblauen Augen und schwarzgefärbten Haaren vor sich. Es war Tina, Jessica Freundin, und sie kannte, oder erahnte, Tabeas Gedankenwelt besser als die anderen.
"Oh nichts besonderes Tina.", erwiderte Tabea jedoch vergnügt, obwohl sie tatsächlich ungehalten war über die Störung ihrer Fantasie, "nur ein wenig Kopfkino. Aber ich hab' auf dich gewartet."
"Hast du?"
Die beiden Frauen lachten und umarmten sich kurz.
Tina war die einzige aus ihrem speziellen Bekanntenkreis, die sie ansatzweise in ihre besonderen Vorlieben eingeweiht hatte. Und auch die einzige, die ähnlich extreme – sie selbst nannte es besondere – Vorstellungen hatte. Es war manchmal fast ein wenig unheimlich, wie gut Tina sie las und wenn Tabea sich eine gleichberechtigte Beziehung hätte vorstellen können, wäre es wohl mit Tina gewesen. Wenn sie nur nicht so gewöhnlich wäre, dachte Tabea insgeheim und drückte die gespreizten Finger ihrer Hände rautenförmig zusammen, so dass sie sich durchbogen.
"Es geht um die Kleine da unten.", raunte sie und deutete auf das Objekt ihrer Begierde, "Jessica sagt, sie geht vielleicht auf deine Schule. Ich brauche ein paar Informationen."
"Wer, die blonde Nutte da mit den Dreads oder die kleine brünette Fotze mit dem schwarzen Oberteil und diesen süßen Vans?", fragte Tina und grinste verschwörerisch, "Am besten beide, oder?"
"Die mit der schwarzen Bluse.", ignorierte Tabea die vulgären Worte, "Die sich gerade so vorgebeugt hat. Kennst du die?"
"Ja, die macht bei mir Englisch."
"Exzellent.", sagte Tabea erfreut und nickte anerkennend, "erzähl' mir was."
"Tja, soviel kann ich dir erst mal auch nicht sagen, aber sie heißt Ulli, also Ulrike.", überlegte Tina und dachte einen Moment nach, bevor sie weitersprach, "Ulrike Pothmann glaub' ich. Ja, doch, sie kam zum Anfang des Schuljahres zu uns. Ist so eine Überfliegerin und hat eine Klasse übersprungen. Typ oberschlau, aber zu schüchtern, um den Streber rauszuhängen."
"Übersprungen?"
"Hmh.", murmelte Tina und nickte, "sie hatte fast nur Einsen und das war auch der Grund warum sie nach zwei Wochen in meinen fortgeschrittenen Englischkurs kam. Sie war erst bei einer älteren Kollegin. Die hatte sie aber viel zu gut benotet, so dass ich erst mal ihr ein paar Zweien und Dreien verpasst habe. Das ist die Höchststrafe für sie ..."
Tina lachte auf, bevor sie fortfuhr.
"... besonders, wenn sie eigentlich recht hat und ich sie trotzdem vor der Klasse ihre vermeintlichen Fehler wiederholen lasse."
"Uhh, dass ist aber nicht nett.", sagte Tabea und schaute gespielt empört, "merkt denn das keiner?"
"Vielleicht, aber das ist mir egal. In jedem Fall ist es nicht sehr wahrscheinlich. Die meisten Schüler bei uns sind dumm wie Scheiße und Ulli-Maus fehlt das Selbstbewusstsein, um zu widersprechen. Bei den ganzen Älteren und Idioten um sie herum, sowieso. Sie glaubt lieber, es wäre ihr Fehler."
"Hm, klingt amüsant, aber wie alt ist sie eigentlich. Wir waren uns nicht ganz einig."
"Ich glaube dreizehn ..."
"Tatsächlich?! Dreizehn?", entfuhr es Tabea überrascht und wandte sich an Rebecca, die immer noch in ihr Gespräch mit Jessi vertieft war, "Hast du gehört Rebecca? Du hattest Recht."
"Womit?"
"Die Kleine da unten ist dreizehn."
"Ah.", sagte Rebecca nur mit einem kurzen Nicken und machte dazu eine gespielt gönnerhafte Handbewegung, bevor sie ihre Unterredung mit Jessi gleich wieder angeregt fortsetzte.
"Vielleicht auch vierzehn inzwischen.", warf Tina vorsichtshalber ein, "sie war dreizehn, als sie anfing. Aber ich schau mal in ihre Akte am Montag."
"Wäre genauso gut, aber das hätte ich nicht gedacht. Sie sieht aus wie fünfzehn."
"Ja ich weiß, habe ich auch gedacht, bis ich's in den Unterlagen gelesen habe. Aber das gefällt dir doch. Da hält der kleine Ficksack ein bisschen länger."
Erneut lachte Tina hell auf und Tabea fiel erneut ein, was sie an ihrer Bekannten nicht schätzte. Sie war einfach zu gewöhnlich. Stellte ihre primitiven Emotionen zu sehr zur Schau. Doch sie wischte den Gedanken beiseite und räusperte sich nur missbilligend.
"Hey, hey, dass war nur ein Joke.", sagte Tina, welche die stets sehr distanzierte und beherrschte Art der elitären Tabea bereits kannte, "Nur ein Joke."
"Kein Problem, ich bin nur so verblüfft, dass sie nicht älter ist."
"Das witzige ist, dass es bei ihrer Mom direkt umgekehrt ist.", sagte Tina jetzt etwas ruhiger, "Ist vermutlich dreißig und sieht aus wie zwanzig."
"Du kennst die Mutter?"
"Vom sehen. Auf dem Elternabend. Eine ganz schüchterne, wie ihre Tochter. Ist richtig rot geworden, als sie sich dort vorstellen sollte."
"Was macht sie?"
"Vergessen.", sagte Tina gleichgültig und kratzte sich, "aber es war irgend so eine brotlose Projektarbeitscheiße, mit der heutzutage die Leute abgezockt werden. Irgendwas mit Design und Architektur. Ich kam gerade vom Sport und war schon zu kaputt an dem Tage. Ich erinnere mich nur noch, dass sie sagte, dass sie deswegen dauernd mit ihrer Tochter umziehen müsste und eigentlich auf ein anderes Gymnasium wollte, aber wohl die Termine verpasst hat."
"Hm, kein Vater?"
"Sie hat nichts gesagt, aber sie sah singlemäßig aus."
Tabea lächelte zufrieden und rieb sich unwillkürlich die Hände. Eine Singlemama mit einer sexy dreizehnjährigen Tochter klang so gut, dass es sich sogleich auch in ihrer aktuell im Hintergrund ablaufenden Fantasie niederschlagen würde.
"Wie sieht sie denn aus? Was schickes?"
"Hmh.", nickte Tina, "... ist so eine Hübsche mit Sommersprossen und Stupsnase. Kurze dunkelblonde lockige Haare. Groß. Schlank und eine Brille. Alternativer Style. Weiter weiß ich nicht. Sie saß am anderen Ende der Aula, wo wir diesen Elternabend machten."
Was sie hörte, gefiel der Ärztin und veränderte bereits wieder das Bild vor ihrem geistigen Auge. Neben ihrer grausam gefesselten und modifizierten Tochter stand jetzt in Tabeas Büro auch noch eine große - komplett in Latex eingegossene - Frau mit kurzen lockigen Haaren, die aus einem schmalen Loch in dem Vollgummianzug an der Spitze des Kopfteils regelrecht heraussprudelten. Die einzigen weiteren sichtbaren Öffnungen des seltsamen Anzugs waren zwei kreisrunde mit Metallringen verstärkte Löcher, wo zwei blaue Augen waren, die schreckensweit und voller Tränen auf die grausame Szene vor ihr blickten. Andere Dinge waren unter dem schmerzhaft eng gespannten Latex nur zu erahnen, wie die bizarr abstehenden Hügel auf den ihrerseits bereits unnatürlich großen Brüsten, wobei erstere durch kleine Vakuumsaugglocken und letztere durch massives Spritzen von Eigenfett entstanden waren. In Höhe der Nippel, direkt über den verborgenen und leise vor sich hinsummenden Saugglocken waren noch zwei Metallgewinde in den Vollgummianzug eingebracht, die zum Ableiten der abgesaugten Flüssigkeiten durch Spezialschläuche gedacht waren.
Tabeas Blick richtete sich wieder auf die nichtsahnende Ulrike, so dass das Kribbeln in ihrem Körper sofort wieder zunahm. Unzufrieden mit sich selbst, dass sie sich von dem dunklen Gedanken so schnell hatte hinwegtragen lassen, schüttelte sich Tabea kurz und schaute misstrauisch zu Tina, die sie jedoch nur mysteriös lächelnd wie eine Sphinx anschaute.
"Ich biete noch einen Penny.", sagte sie auf das bereits vorher von ihr geäußerte Sprichwort bezugnehmend und grinste.
Tabea lächelte lasziv zurück und streckte sich wie eine Katze.
"Ach, du kennst mich ja. Nichts besonderes."
"Wirklich?", erwiderte Tina mit einem Anflug von Enttäuschung und spöttischem Unglauben, "ich wäre jedenfalls wirklich gerne dabei, wenn du deine kleine schmutzige Fantasie wahr machst. Was ich bis jetzt so gesehen habe, hat mich immer ziemlich geil gemacht."
"Nun, wenn es das ist, was du willst, lässt sich da sicherlich was machen.", sagte Tabea tiefgründig lächelnd, "aber dazu müssen wir das kleine Kätzchen erst mal im Sack haben."
In Wahrheit behagte der Gedanke, Tina zu sehr einzuweihen, der Ärztin nicht wirklich. Sie arbeitete lieber allein, zumindest wenn es um die Details ging. Ihr spezieller Freundeskreis diente ihr hauptsächlich zu dem, was sie sozial-kulturellen Austausch unter Gleichgesinnten nannte. Trotzdem wollte sie die Kleine dort unten an der Bar so dringend, wie sie es kaum erinnern konnte und da war wohl etwas intensivere Kooperation nötig. Und vielleicht brachte das Ganze ja sogar einen Bonus, an den sie schon so manchen heimlichen Gedanken verschwendet hatte.
"Wir? Willst du damit sagen.", unterbrach derweil Tina ihre Gedankengänge, "du brauchst mich, um die kleine Fotze da unten und ihre rattenscharfe Mutter in dein kleines perverses Gruselkabinett zu bekommen?"
"Sagen wir mal so, ich brauche dich, um es auf die Art zu tun, die mir gefällt."
"Dann haben wir einen Deal?"
"Du bringst mir Ulrike und ihre Mutter und du bist diesmal dabei. Ja."
"Heiß.", sagte Tina zufrieden, "hast du schon einen Plan?"
"Ich denke, ich muss erst mal auf Arbeit umdisponieren und dann biete ich Ulrike einen Job, den sie nicht ablehnen kann."
"Und was für einen?"
"Das wirst du mir sagen, wenn du Kontakt mit den beiden aufgenommen hast. Finde heraus, was ihr gefällt."
"Und dann hast du auch was frei?"
"Wenn dieses Telefonat zu Ende ist, ja.", sagte die Ärztin geheimnisvoll.
Und sie griff in die Tasche nach ihrem Blackberry und während sie noch ein Nummernkürzel eintippte, modifizierte sie ihre Fantasie mit einem maliziösen Lächeln noch ein drittes Mal.




2. Am Boden

Ulrike atmete schwerfällig durch und wollte wieder aufstehen, doch sofort als sie aus der Hocke aufstand, überkam sie eine erneute Welle der Übelkeit. Sie griff wieder nach dem eiskalten Stahl des Laternenpfahls, um ihr Gleichgewicht zu halten, zog die Hand jedoch gleich wieder zurück.
"Hey, nicht so schnell, Kleines.", hörte sie die mitfühlende Stimme ihrer Begleiterin hinter sich, "lass' dir Zeit."
Ulrike hörte die Stimme wie unter einer Dunstglocke, aber sie nickte und hockte sich wieder hin.
Sie befand sich auf dem jetzt fast völlig leeren Parkplatz hinter dem Club, dessen Personal vor etwa zehn Minuten die letzten Gäste endgültig hinauskomplimentiert hatte.
"Das wird schon wieder.", sagte die Frau neben ihr.
"Ja, Miss Thurston.", druckste der völlig fertige Teenager pflichtschuldig hervor und beugte sich wieder nach vorn. Sie wusste nicht, wann ihr das letzte Mal so übel gewesen war, falls überhaupt. Und dann musste ihr an diesem beschissenen Abend, in diesem beschissenen Club, in dieser megabeschissenen Stadt auch noch ihre Englischlehrerin mit einer Bekannten über den Weg laufen.
Gerade als sie gehen wollte.
Und Ulrike wäre vor Scham am liebsten im Boden versunken.
Dabei war Miss Thurston dann eigentlich sogar ganz nett gewesen. Sie hatte nicht einmal etwas gesagt wegen dem Alkohol, den ihr die Barfrau als Minderjähriger gar nicht hätte ausschenken dürfen, sondern hatte stattdessen einfach drei weitere Cocktails bestellt.
Sie sei Engländerin, hatte Miss Thurston nur mit Verschwörermiene gesagt und nehme immer zwei Drinks gleichzeitig, obwohl natürlich klar war, dass der dritte Cocktail für Ulrike gewesen war.
Und nachdem sie sich alle in eine mittlerweile leere Nische des Clubs zurückgezogen hatten, hatte sich ein echt cooles Gespräch entfaltet, dass Ulrike beinahe für den restlichen miesen Abend entschädigt hätte. Auch wenn es hauptsächlich Miss Thurston und ihre Begleitung – eine weitere Lehrerin namens Jessica Landström – gewesen war, die das Gespräch geführt hatten, so dass sich Ulrike fast etwas minderwertig vorkam. Zumindest hatte sie nun erleichtert erfahren, dass Miss Thurston keineswegs eine Aversion gegen sie hatte, wie sie aufgrund des Abfalls ihrer Noten in Englisch erst vermutet hatte.
Trotzdem hätte sie diesen letzten Drink nicht nehmen sollen, dachte das Mädchen unglücklich. Es kam ihr so vor, als ob er härter gewesen wäre, als die zwei kleinen Cocktails, die sie vorher genommen hatte.
Oh man, da war es wieder ....
Sie beugte sich zuckend nach vorn und erbrach einen weiteren Schwall über den verwitterten Beton des glatt mit Raureif überfrorenen Bürgersteigs, doch im Vergleich zu den vorigen Schüben kam jetzt kaum noch Flüssigkeit.
"Geht's besser?", fragte Miss Thurston und legte sanft eine Hand auf die Schulter von Ulrike.
Der Teenager schaute nur mit lethargisch geöffnetem Mund zu der Lehrerin hoch und schüttelte schwach den Kopf.
"I-ich w-weiß nicht."
"Hm, was machen wir denn da mit dir?", überlegte Tina scheinbar ratlos, "Und deine Mom macht sich ja bestimmt auch langsam sorgen. Wir sollten sie vielleicht doch anrufen."
Es war beinahe drei Uhr und die Lehrerin fragte sich sowieso, warum sich die Mutter noch nicht gemeldet hatte. Sie und Jessi hatten die ganze Zeit darauf geachtet, aber Ulrike schien keine SMS oder Anrufe bekommen zu haben. Niemand, noch nicht mal die Mitschüler, die in etwas zeitgleich mit ihr gekommen waren, schienen sich für sie zu interessieren oder sie zu vermissen.
"Nein, bitte! Ich bin sowieso allein hier.", kam es langsam aus Ulrikes Mund, "Meine Mutter ist über das Wochenende in Düsseldorf."
"Du lebst allein mit deiner Mom?", fragte jetzt diese Frau Landström, die sich bis dahin im Hintergrund gehalten hatte.
Ulrike nickte. Sie wusste natürlich nicht, dass Frau Landström bloß eine Bestätigung für das wollte, was Tina ihr bereits erzählt hatte, bevor sie dann scheinbar zufällig mit Ulrike zusammengetroffen waren.
"Mein Vater hat sich scheiden lassen, als ich noch klein war.", sagte sie daher arglos.
"Das tut mir Leid, Kleines, aber wir können dich nicht alleine gehen lassen.", warf Tina ein, "Schon gar nicht bei der Kälte."
"I-ich find' schon nach Hause.", sagte Ulrike langsam und stand schwankend auf, "s'g-geht ssschon."
Ein neuer Anfall von Übelkeit zwang sie in die Knie und sie spuckte erneut mehrfach auf den Boden.
Mist.
"Nun, kleine Lady, dass geht auf gar keinen Fall.", kam es jetzt etwas autoritärer, "Ich hab' als Lehrerin – im speziellen deine Lehrerin – eine Aufsichtspflicht und da kann und werde ich dich kaum hier lassen."
"Aber ... .", warf Ulrike hilflos ein, doch Miss Thurston ließ sie gar nicht ausreden und auch Frau Landström schüttelte den Kopf.
"Nein Fräulein.", sagte die Englischlehrerin spöttisch, "auch wenn du dich gerade für die selbstständigste Person der Welt hältst, wir können dich hier nicht zurücklassen. Wenn du nach Hause willst, müssen wir die Polizei und deine Mutter ... "
"Bitte nicht!", rief Ulrike und schüttelte entsetzt den Kopf, "Meine Mutter bringt mich um! Ich hab' ihr versprochen, nichts dummes zu machen. Können sie mich nicht nach Hause fahren und es keinem sagen? Ich bin sonst auch nicht so. Bitte!!"
Die beiden Lehrerinnen sahen sich scheinbar hilflos an und taten für einen Moment ratlos, bevor Miss Thurston wieder zu sprechen begann.
"Aber was ist, wenn dir dann alleine was passiert, Kleines.", sagte sie mit Bedauern in der Stimme, "was ist wenn du irgendwelche Krankheiten hast und zum Beispiel Diabetikerin bist und jetzt vergisst, dein Insulin zu nehmen. Das kann ich nicht riskieren."
"Aber ich bin gesund, und ich sag' auch keinem was.", jammerte Ulrike, "nur keine Polizei bitte! Ja?"
"Wir verstehen dich ja, aber wenn du das nicht willst, dann ..."
"Wir können sie doch zu uns nehmen.", warf Jessi plötzlich ein, als wäre es ihr gerade eben erst eingefallen.
"Zu uns?", tat Tina etwas erstaunt, aber nicht abgeneigt.
Und so schien sogar Ulrike die Idee vergleichsweise gut zu finden. Besser, als sich von der Polizei nach Hause bringen zu lassen und den Ärger mit ihrer Mom zu riskieren.
Mit den großen graublauen Augen schaute das Mädchen daher erwartungsvoll bettelnd zu ihrer Englischlehrerin. Wenn bloß ihre Mutter nichts erfuhr, war ihr jetzt alles Recht. Ihre Mom hatte sowieso schon nichts als Sorgen.
"Bitte!"
"Nun, Kleines, dann musst du wohl mit zu uns kommen, aber du musst mir versprechen, dass das unter uns bleibt. Die Schulverwaltung sieht so was nicht gern."
"Ja, klar is' ok.", nickte Ulrike hastig, obwohl ihr nicht ganz klar war, was daran so geheimnisvoll war.
"Na gut, dann machen wir's so.", sagte Tina und griff in ihre schwarze Lederhandtasche, um den Autoschlüssel hervorzukramen, den sie Jessica geschickt zuwarf, "Du fährst. Wir gehen nach hinten. Komm leg' den Arm um meine Schultern."
Dann griff sie fest um Ulrikes schmale Mädchentaille, die ihrerseits ihren Arm wie automatisch um den Hals der Lehrerin legte und sie gingen zu Tinas blaumetallicfarbenen SUV, der nur wenige Meter entfernt, groß und irgendwie bedrohlich vor der Dreiergruppe aufragte. Dort angekommen bugsierte Tina die immer noch schwankende Ulrike mit Jessis Hilfe auf die Rückbank und stieg dann ebenfalls hinten mit zu.
Der Teenager bekam davon nicht soviel mit, denn Ulrike war bereits wieder unsagbar übel durch die Bewegung und sie jammerte leise vor sich hin, als Tina sie angurtete.
"B-bitte.", sagte sie kläglich, "nich' so fest."
"Wir fahren nicht lange, Kleines.", sagte Tina jedoch nur und strich dem Mädchen gedankenverloren über die blasse Wange, "nur zwanzig Minuten."
Ulrike nickte und versuchte, sich auf einen Punkt in der Ferne zu konzentrieren, wie ihre Mutter es ihr geraten hatte, wenn man reisekrank ist. Aber es wurde nicht besser und nach nur wenigen Metern Fahrt, als der BMW über eine in die Fahrbahn eingelassene Bodenwelle hopste, passierte es.
"Können wir ni-.", wollte Ulrike sagen, doch sofort überkam sie wieder dieses Gefühl in ihrem Magen.
Sie versuchte noch die Hände vor den Mund legen, aber es war zu spät und ein Schwall Erbrochenes quoll ihr zwischen den Fingern hindurch auf Hemd, Jacke und Hose und auch auf den Sitzbank.
"T-tut mmir leid Miss Thurston.", stammelte Ulrike und schüttelte verzweifelt den Kopf, wegen dem was sie angerichtet hatte.
Neben sich hörte sie Miss Thurston leise fluchen, während Frau Landström von vorne auf ihre Freundin einredete. Warum konnten sie nicht einfach kurz anhalten, dachte der Teenager in ihrem Nebel. Das ganze überlastete Ulrike einfach und ihr Verstand tat das, was das einfachste zu sein schien.
Er schaltete ab.
Ulrike wurde ohnmächtig.




"Scheiße, diese verkackte Fotze!", schrie Tina und ballte wütend die Fäuste, "Hast du gesehen, was sie mit meinem Wagen gemacht? Hast du?"
"Ja Tina, ich hab's gesehen. Und? Sie wird es nachher sauber machen."
"Auflecken lass' ich ich's sie! Ich reiß' ihr den verfickten Arsch auf ... Fuck!"
"Ach komm, Nelly. Reg' dich ab, ok? Und du bist doch selber schuld. Wieviel von Tabeas Dreckszeug hast du eigentlich in ihren Cocktail gemischt? Sieht doch ein Blinder, dass das zu viel war."
Die beiden Frauen standen in der Innengarage ihres Einfamilienhauses und starrten durch die geöffnete hintere Tür auf die Rückbank des Wagens. Sie hatten die immer noch ohnmächtige Ulrike erst einmal schnell auf dem gekachelten Badezimmerfußboden in der oberen Etage abgelegt und dem Mädchen die mit Erbrochenem bekleckerten Kleidungsstücke abgestreift. Tina hatte sie widerwillig in die Badewanne geschmissen und es war nur Jessis Intervention zu verdanken, dass sie nicht gleich in der Mülltonne verschwunden waren. Dann war Tina wieder schleunigst zu ihrem Wagen hinabgeeilt, um das schlimmste zu verhindern.
"Zwei Pillen.", antwortete Tina plötzlich wieder ruhig und schüttelte beim Anblick ihres Wagens erneut den Kopf, "Naja, wenigstens hatte ich wegen der Scheißtöle diese abwaschbaren Spezialbezüge drauf."
"Zwei Stück? Bist du irre? Eine allein ist doch schon für einen Erwachsenen gedacht. Die Kleine hat doch nicht mehr als 55 Kilo auf den Rippen."
"Ja verdammt, ich weiß, aber die sind mir in der Eile so in's Glas gerutscht. Ich musste schon aufpassen wie ein Schießhund, dass die dumme Nutte an der Bar nichts mitbekommt. Ok?"
"Ja toll, ich hab's kapiert. Wie lange wird sie jetzt weg sein und was ist, wenn ihre Mutter sich bei ihr meldet? Soll ich da rangehen, schönen guten Tag Frau Pothmann, ihre abgefüllte Tochterfotze liegt bei uns sicher nackt im Bett?"
"Erspar' mir das Drama Jess', ich muss nachdenken. Ich glaub', Tabea sagte drei Stunden pro Stück. Macht also sechs Stunden plus sagen wir mal ein Drittel Zuschlag wegen Überdosis. Dann pennt Little Miss Sunshine durch bis mindestens zwölf Uhr."
"Dann will ich hoffen, dass sie vorher keiner vermisst."
"Und wenn schon. Wir haben uns nichts vorzuwerfen."
"Ja.", sagte Jessi mürrisch, "bis jetzt."
"Ohhh man! Was is' heute nur los mit dir?", zischte Tina und knallte die Autotür zu, "Wenn sie einer anruft, geh' einfach nich' ran und später schickst du für sie 'ne SMS zurück. Easy."
"Nich' so laut."
"Mach dir nicht immer solche Sorgen Jess', wer soll uns hier hören? Dornröschen ist komplett weggetreten und ich könnte ihr mitten in die Schnauze scheißen und sie würde nicht ..."
"So erotisch.", sagte Jessi sarkastisch, "Echt Nelly."
"Sei nicht immer so prüde."
"Es ist das letzte, was ich bin."
Tina hörte den Anflug von Bitternis in ihrer Stimme und bedauerte die Schärfe ihrer Worte. Ihr Gesichtsausdruck entspannte sich und sie trat einen Schritt auf ihre Freundin zu.
"Gott, du machst mich so scharf, wenn du wütend bist Jess'.", sagte sie plötzlich unerwartet sanft und schaute der anderen lasziv in die Augen, "wenn wir Dornröschen versorgt haben, werde ich mich ganz dir widmen. Versprochen."
Tina berührte sachte Jessis Arm mit ihrer Hand und strich leise über ihre Haut. Auf und ab.
"Du bist die einzige, die ich so ran lasse Nelly, weißt du das?"
"Und ich dich, Jess'."
Einen Augenblick war Schweigen.
"Ich will dich. Jetzt."
Die beiden Frauen standen für einen Moment einfach nur da und die Welt schien für sie stillzustehen, dann machte Tina einen schnellen Schritt auf Jessi zu und begann sie zu umarmen und wild zu küssen. Heftiges Atmen und Stöhnen erfüllte die Garage und Tina begann ihre Hand unter den Saum von Jessis Rock zu schieben, als plötzlich ein elektronisches Piepen erklang.
Die beiden ließen irritiert voneinander ab.
"War das deins?", fragte Tina irritiert und blickte sich im Raum um.
"Ich hab' 'nen anderen Klingelton.", sagte Jessi noch etwas schwer atmend und schaute ebenfalls suchend umher, bis ihr Blick auf die schlichte Wildlederhandtasche fiel, die Ulrike mit sich geführt hatte.
"Scheiße. Sieh' nach.", sagte sie hastig, aber Tina sprang bereits zu der Tasche und kramte ein kleines Smartphone hervor.
"Hey.", sagte sie überrascht, "hätte ich gar nicht gedacht, dass sich die kleine Möse so ein Ding leisten kann."
Jessi zuckte mit den Achseln.
"Vielleicht über einen Firmenvertrag.", spekulierte sie, "Kommst du rein?"
"Ja, hat nur Tastensperre.", entgegnete Tina erleichtert und drückte routiniert einige Tasten, bis sie gefunden hatte, was sie suchte, "Ahhh, wie süß, eine Nachricht von Mommy."
"Und?!"
"Sie schreibt, dass sie jetzt erst von einer, Zitat, megaätzenden Sitzung zurückkommt und sie entweder morgen früh oder abends nochmal anruft, falls ihre Süße noch schläft. Sie soll auf sich aufpassen. Frühstück ist im Kühlschrank."
"Glück gehabt.", sagte Jessi erleichtert und schnalzte grinsend mit den Lippen, "Aber Mommy hat 'nen Scheißjob."
"Wie die meisten in diesem neoliberalen Drecksland. Aber vielleicht können wir ihr ja zu was besserem verhelfen. Wie auch immer, kümmern wir uns erst mal um ihr kleines Töchterlein."
"In fünf Minuten.", bettelte Jessi jedoch sinnlich und schaute neckisch zu Tina, doch die machte nur ein entschuldigendes Gesicht.
"Sorry Baby, erst die Arbeit ...", entgegnete sie bedauernd und ging zu der Garagentür, die weiter ins Innere des Hauses führte, "Auf geht's."




Der säuerliche Geruch von Erbrochenem erfüllte das Badezimmer als die beiden dort anlangten und Jessi war froh, dass sie vorhin die Tür zugemacht hatte, so dass der Geruch nicht auf den Flur der ersten Etage und von dort in das Schlafzimmer gezogen war.
Sie hatten erst vor einem halben Jahr alles renoviert und ein neues Eckbad einbauen lassen, weil ihre dumme Vermieterfotze kein Geld für die notwendige Reparatur hatte ausgeben wollen. Aber das war jetzt egal und die beiden Lehrerinnen schaute im Moment nur auf den Körper des hilflosen Teenagers, der ungeschützt auf den kalten blauen Fliesen lag. Sie hatten Ulrike kurz nach ihrem Eintreffen die beschmierte graue Jeans, den blauen Kapuzenpullover und die schwarze Bluse abgestreift und lieblos in die jetzt etwa zehn Zentimeter tief mit Seifenwasser gefüllte Badewanne geworfen. Auch das beigefarbene Unterhemd war in der Wanne gelandet, obwohl es abgesehen von ein paar Schweißflecken eigentlich völlig in Ordnung gewesen war.
Die schwarz-weiß karierten Vans lagen achtlos in der Ecke und nur noch die Unterwäsche, Strumpfhose und ein Paar schwarz-pink geringelter Söckchen bedeckten die schöne glatte Haut des Teenagers.
"Sie ist wirklich eine Schönheit. Ich kann verstehen, warum Tabea sie will.", sagte Jessi mit leiser Bewunderung und ließ ihre Blicke weiter über den Mädchenkörper schweifen, "Tolle Haut, perfekte Schenkel und ein paar supersüße Brüste."
"Ganz schön entwickelt für eine Dreizehnjährige, oder? Nur leider keinen Geschmack bei der Unterwäsche.", warf Tina unbeeindruckt ein, "so langweiliges Zeug seh' ich selten bei den kleinen Fotzen. Die präsentieren sich doch sonst wie die letzten Nutten. Kannst du dich an diese Marthe bei Facebook erinnern?"
Doch Jessi reagierte nicht auf die Frage.
"Sie ist erst dreizehn?", fragte Jessi stattdessen mit leichtem Bedauern, "Ich dachte so fünfzehn."
"Is' aber so. Und spielt's denn 'ne Rolle?"
"Ich war auch dreizehn.", erwiderte Jessi tonlos und Tina sah entnervt, wie es plötzlich in ihr arbeitete.
Scheiße, dachte Tina und rollte mit den Augen. Nicht wieder einer dieser Momente. Sie war seit sechs Jahren – mit Unterbrechungen – mit Jessica zusammen, aber sie hatte nie wirklich verstanden, was Jessis Störung war. Die meiste Zeit über schien sie völlig normal, aber dann brach wie durch einen Hinweisreiz ausgelöst, ihre Kindheit wieder aus ihr heraus. Und das was mit Dreizehn mit ihr passiert war und sie zu dem gemacht hatte, was sie heute war.
Dabei war es Jessi irrationalerweise dann wieder völlig egal, wenn sie eine wimmernde vierzehnjährige anal mit ihrer Fingern entjungferte, während Tina sich das verheulte Gesicht des Teenagers in ihre Vagina presste. Aber was Jessi passiert war, war vielleicht auch nicht anders zu verarbeiten.
Außer Tina gab nur zwei Leute, denen es Jessi überhaupt erzählt hatte und einer davon war tot. Sie musste Jessi dringend auf anderen Gedanken bringen, als plötzlich ein lautes Keuchen den Raum erfüllte, dass die beiden Frauen zusammenschrecken ließ.
Es war Ulrike, die sich im Schlaf übergab und schweigend beobachteten die beiden, wie dem bewusstlosen Teenager noch mehr säuerlicher Brei aus dem Mund lief.
"Man, die zwei Pillen waren echt zu viel.", gab Tina zerknirscht zu und beugte sich über den ansonsten völlig schlaffen Körper. Sie versuchte sich an den Erste Hilfe-Kurs bei der Fahrprüfung zu erinnern und brachte Ulrike dann mehr oder weniger grob in die stabile Seitenlage.
"Hilf mir.", sagte sie hektisch und schaute zu Jessi, "Wir müssen die Kotze aus den Atemwegen raus kriegen. Ich will nicht, dass sie uns die Schlampe erstickt."
Jessi öffnete vorsichtig den Mund des betäubten Teenagers und fischte angeekelt mit einem Stück Toilettenpapier kleine Bröckchen aus dem Mund.
"... dass sie überhaupt nicht aufwacht.", sagte sie merkwürdig distanziert und schüttelte den Kopf, "Schon geil, aber trotzdem sollten wir in Zukunft was anderes nehmen."
Sie begann jetzt auch den klebrigen Sud von Ulrikes Gesicht zu wischen, doch Tina griff ihr in den Arm.
"Nein, lass' es mal dran ...", warf sie ein, "... ich will, dass sie sich ganz als die dreckige Sau sieht, die sie ist, wenn sie aufwacht."
"Aber die ganze Wohnung wird nach ihr stinken."
"Ein kleiner Preis für das, was ich vorhabe."
"Und das wäre?"
"Wart's ab. Lass' sie uns erst mal ausziehen.", grinste Tina und zwinkerte Jessi zu.
"Ganz?"
"Ja ganz. Ist doch alles verkeimt, oder nicht?"
Sicher. Aber auf ihrer Haut willst du's ja anscheinend lassen.
"Vertrau' mir. Ich hab' eine Idee.", sagte Tina jedoch nur und begann Ulrike die knöchellangen Ringelsöckchen abzustreifen.
Dann streifte sie mit Jessis Hilfe, die Ulrikes Po kurz anhob, die Strumpfhose ab.
Als sie damit fertig war schaute sie einen Moment auf die schlanken Füße des Mädchens und spielte einen Moment mit den Zehen, bis etwas ihre Aufmerksamkeit fesselte. Ein kleines Hautfetzchen, dass an der Kante des Nagelbetts abstand.
Sie hatte eine Idee und stupste Jessi an, die gerade nur seltsam versonnen das halb mit Erbrochenem überzogene Gesicht von Ulrike musterte. Was ging nur manchmal in ihr vor, fragte sich Tina kurz, aber sie fand keine Antwort.
"Hey.", sagte sie daher nur, "hast du dein Handy dabei? Mach mal ein Video von ihrem Gesicht, ich will was testen."
Jessi holte ihr Mobiltelefon aus der Tasche und schaute Tina fragend an.
"Versuch' mal ihr Gesicht und den Fuß drauf zu kriegen.", instruierte Tina sie weiter und winkelte Ulrikes schlaffes Bein ein paar Mal an und ab, bis sie es schließlich auf dem Oberkörper des Mädchens ablegte, wo es jedoch sofort wegrutschte, so dass Tina es mit einer Hand in der Kniekehle fixierte.
"Hübsch gelenkig.", lachte Jessi, "aber pass' auf, dass sie sich nicht wieder vollkotzt dabei."
"Nö, die is' leer jetzt. Und sieh' mal, wie eingefallen ihr Bauch aussieht. Hörst du, wie's grummelt? Nichts mehr drin. Nur noch Magensäure.", sagte Tina und klatschte grob mit der hohlen Hand auf den Magen, was sofort ein Magengrummeln, Husten und Stöhnen zur Folge hatte.
Gelenkig war die kleine Dreilochstute. Aber nicht gelenkig genug für Tabea, dachte Tina belustigt weiter. Aber das war niemand. Sie erinnerte sich für einen Moment an das kurze Video, dass Tabea ihr von einer angeblichen Balletttänzerin gezeigt hatte. Es hatte keinen Ton, aber man konnte die erbärmlichen Schmerzensschreie der grotesk verdrehten jungen Blonden darin geradezu hören. Die Ärztin behauptete sogar, dass sie Wert darauf gelegt hatte, nicht einen einzigen Knochen zu brechen.
Doch Tina verscheuchte den Gedanken.
"Tabea hat gesagt, dass Leute, denen man ihre Wunderpille verabreicht, externe Reize gut wahrnehmen.", erklärte sie nachdenklich, "... aber trotzdem nicht wach werden und der Reiz auch später nicht im Langzeitgedächtnis abgespeichert wird. Jedenfalls ist er nicht abrufbar für unser Dornröschen hier ohne Aktivierung. Ich will übrigens mal was testen mit diesem Hautfetzchen hier. Das fällt hinterher nicht so auf, wenn's fehlt. Hast du mich drin?"
Sie machte ein Fotogrinsen und wartete, bis Jessi sich so positioniert hatte, dass sie Ulrikes Gesicht, den Fuß und sie selber im Fokus hatte. Dann verlagerte sie ihre Hand von der Kniekehle des Mädchens und packte fest das Fußgelenk, während sie mit zwei Fingern der anderen Hand das Hautfetzchen griff. Dann begann sie es vorsichtig abzuziehen und beobachtete dabei das Gesicht des völlig ausgelieferten Teenagers.
Die Reaktion kam sofort. Ulrikes Fußmuskulatur spannte sich krampfartig an und auf ihrem linken inneren Oberschenkel bildete sich eine Gänsehaut. Aber das Mädchen wachte nicht auf.
"Draufhalten.", flüsterte Tina an Jessi gewandt und zog langsam weiter, damit der Hautstreifen nicht zu früh abriss, "Das Zeug wirkt tatsächlich."
Der Schmerz schien erheblich zu sein, denn aus Ulrikes Augenwinkel sah man jetzt unter dem zitternden Augenlid eine Träne herauslaufen und die Wange herabrinnen. Der Anblick war irgendwie so erregend, dass Tina am liebsten über den wehrlosen Teenager hergefallen wäre, doch sie beherrschte sich. Das Mädchen war für Tabea, doch diesmal würde sie die Ärztin an ihrem Werk teilhaben lassen.
"Ok, machen wir weiter.", sagte Tina daher, "und zieh' ihr diesen hässlichen Blümchen-BH runter. Ich kümmere mich um diesen peinlichen Oma-Slip."
Und mit diesen Worten begann sie Ulrike den grauen Dreiecksslip abzustreifen, um dann kurz innezuhalten und erneut Ulrikes Teen-Möse zu betrachten.
"Meinst du, sie is' noch Jungfrau?", fragte Jessi neugierig und schaute ebenfalls zum Schritt des bewusstlosen Mädchens, der ihrem tatsächlichen Alter entsprechend nur mit Haarstoppeln bedeckt war.
"Nur ein Weg, dass rauszufinden.", sagte Tina und grinste tiefgründig, obwohl sie sicher war, dass Ulrike der Typ Frau war, der an wahre Liebe glaubte und den ersten Sex mit 25 hatte.
Gehabt hätte, korrigierte sie sich.
Aber man konnte ja nie wissen.
Sie streckte den Arm aus und schob der bewusstlosen Schönheit ungeniert ihren Zeige- und Mittelfinger tief in den Mund. Ulrike begann wie instinktiv, daran zu saugen und Tina ließ es einen Moment geschehen, bevor sie die beiden jetzt dick mit Speichel triefenden Finger wieder zwischen den sinnlichen Lippen des Mädchens hervorzog.
Dann führte sie die Hand zum entblößten Schritt der kleinen Teenie-Stute, wo sich der Schambereich durch ihre angewinkelte Position mit dem angelegten Bein regelrecht nach oben wölbte und schob die beiden Finger vorsichtig an den schmalen Schamlippen vorbei. Direkt hinein in das kleine und leicht muffig riechende Loch.
"Wie eng?", fragte Jessi gespannt und man konnte die Lust in ihrem Gesicht sehen.
"Hm, ich komm' gut rein, aber die Droge macht leider die Muskulatur schlaff und offenbar auch ein wenig feucht. Ich denke, dass täuscht darüber hinweg, wie geil eng sie tatsächlich ist. Normalerweise hätte ich Probleme, den kleinen Finger reinzukriegen. Aber hey, sieh mal. Ihr Gesicht."
Ulrikes halb kindliches, halb frauliches Gesicht strahlte deutlich sexuelle Erregung aus. Die Wangen glühten jetzt und die sinnlichen Lippen ihres Mund waren jetzt noch weiter geöffnet, als vorher.
"Wow. Sie merkt was.", sagte Jessi angetan.
"So eine nuttige Fotze. Meinst du, sie kommt?"
"Wenn du so weitermachst, sicher."
"Was für eine beschissene kleine Hure. Ein Glück, dass sie bei uns gelandet ist, bevor sie der erste Stecher für immer angefixt und verdorben hätte."
"Dann ist sie Jungfrau?"
"Und bleibt es auch, ja.", sagte Tina zufrieden und zog die beiden Finger mit einem schmatzenden Geräusch aus der Möse der Kleinen, "Zumindest was männliche Penetration angeht. Das konnten wir gerade noch verhindern. Ein wahres Wunder, wenn man bedenkt, an was für einer Schlampenschule sie jetzt ist. Was ist mit ihren Titten?"
"Bin ja schon bei.", grinste Jessi und öffnete geschickt den Verschluss von Ulrikes BH's.
Es war wirklich ein altbackenes Teil und sah aus wie aus den 60er Jahren. Dafür war es kein Pushup, wie beide vorher gedacht hatten und der Inhalt umso heißer. Zwei feste straffe Halbkugeln, die der Schwerkraft noch erfolgreich Widerstand leisteten, sprangen Jessi entgegen.
"Wow. Das ist zwanzig Jahre her, dass meine Möpse so scharf aussahen.", sagte sie und strich vorsichtig über die geilen Hügel des Mädchens.
Tina lachte über die ein Jahre jüngere. Jessica war 31 und hatte immer noch herrliche Brüste, die schon viele um den Verstand, manche sogar um die Freiheit gebracht hatten. Wenn sogar sie begeistert war von Ulrikes Busen, war dieser wirklich etwas Besonderes. Tina schätzte Ulrike auf 70B oder C. Bei einer dreizehnjährigen mit 65er-Taille ein geiler Anblick. Die Titten der Jungfotze würden sich richtig schön abbinden lassen, überlegte Tina weiter und warf einen kurzen Blick an sich selbst herab. Sie hatte nur B-Körbchen, die mittlerweile etwas hingen, aber ihr war das egal. Entscheidend war, wie ihre Gespielinnen aussahen. Vor elf Jahren hatte sie an ihrer alten Schule in London eine süße 15-jährige mit C-Cups gehabt. Es war ein wunderbares halbes Jahr gewesen, dachte Tina gedankenverloren, bis sich auf einmal ein düsterer Schatten über ihr Gesicht legte.
Wunderbar war es gewesen.
Bis die Schulverwaltung davon Wind bekommen hatte und das ganze vor Gericht gegangen war.
Tina hatte ehrlich gesagt nie damit gerechnet und noch viel weniger, dass sie auch noch verurteilt werden würde. Schließlich war alles freiwillig und einvernehmlich gewesen. Und es war sogar von Ally ausgegangen. Doch trotzdem hatte sie dann fünfzehn Monate wegen sexuellem Missbrauchs Schutzbefohlener in einem Knast bei London absitzen müssen.
Das Urteil war ein Schock für sie gewesen und sie hatte erst nicht geglaubt, dass sie es durchstehen würde. Mehr als ein Jahr für etwas, dass nur deswegen falsch war, weil eine moralisch bankrotte Gesellschaft es so sagte. Sie verachtete die Repräsentanten dieser Gesellschaft mit vollem Herzen. Korrupt und verlogen hielten dieser bigotten Heuchler einen Status Quo aufrecht, der in seinen Grundzügen noch zu den Zeiten schlimmsten religiösen Fanatismus entstanden war.
Es hieß immer, dass der Knast für eine Lesbe das Paradies sei, aber das war eine völlig behinderte Vorstellung, die wohl nur Männer haben konnten. Sie hatte im Nachhinein betrachtet nur einmal einen wirklich guten Fick im Knast gehabt. Eine junge blonde Zahntechnikerin aus Deutschland, die eigentlich nie hinter Gitter - außer vielleicht für Blödheit - gehört hätte. Denn eigentlich war ihr Freund der wahre Täter, aber sie hatte sich in ihrer Verliebtheit vom ihm zu Abrechnungsbetrug und Urkundenfälschung hinreißen lassen und dafür achtzehn Monate ohne Bewährung kassiert, weil sie auch dann noch nicht gegen ihn aussagen wollte, als er sie längst abserviert hatte.
Doch eigentlich war Tina das Schicksal der dummen Schlampe egal. Sie konnte sowieso niemanden respektieren, der sich so für einen Schwanz aufgab. Was zählte war, dass sie bis zu ihrer Verlegung nach einem Monat jemand auf ihrer kargen Doppelzelle hatte, der ihr die so dringend benötigten Entspannungsficks verschaffte. In jedem Fall hatte sie in vier Wochen aus einer straighten Analjungfrau eine gefügige Nutzfotze gemacht, die bald rund um die Uhr mit einem selbstgemachten Analplug herumlaufen musste, außer wenn Tina ihre damals noch jungen Fistingfertigkeiten an der leise in ihr Kissen schluchzenden 22jährigen erprobte. Macht - besonders sexuelle Macht - über jemanden war ein unglaubliches Aphrodisiakum und Antidepressivum, und es war erstaunlich, was alles ging, wenn man in einer Extremsituation war.
Am Ende hatte sie sie für zwanzig Pfund Kaffee und Tabak an zwei abartig hässliche Rumäninnen vertickt, die sie in ihrer Dreierzelle gerüchteweise nachts nur gefesselt hielten, damit sich ihre blonde Nutte in ihrer Verzweiflung nicht umbringen konnte. Das letzte, was sie von ihr gehört hatte war, dass die Rumäninnen sie wiederum an ein paar schwarzafrikanische Drogendealerinnen verhökert hatten, die sie während der Aufsperrzeiten auf den Stationen prostituierten und außerdem zum Drogenhandel benutzten.
Wobei sie natürlich erwischt worden war und auch hier wieder – diesmal aus nackter Angst – um die Hintermänner geschwiegen hatte.
Tina wusste nicht, zu was die Deutsche später verurteilt worden war, aber bei Drogen waren britische Gerichte hart und es war mit Sicherheit schlimmer als die Ausgangsstrafe gewesen. Wenn sie Pech hatte, saß sie wohl noch heute im Knast. Die hübsche Deutsche war dort das geborene Opfer gewesen und von allen denkbaren Szenarien war es das wahrscheinlichste, dass sie gerade heulend in einen Ballknebel wimmerte, während sie mit ihren schönen glockenförmigen C-Cup-Brüsten an der Unterseite eines Hochbettes aufgehängt war und ihre Besitzerinnen ihren geilen Apfelarsch fisteten.
"Was ist los?", unterbrach Jessis Stimme ihre Gedanken und Tina merkte, dass sie wie hypnotisiert auf Ulrikes niedliche kleine Rosette schaute, wo die drogenbedingte Muskelerschlaffung zu einem braunen Klecks ungewollter Defäkation geführt hatte.
"H-hä?", stammelte sie jedoch nur über sich selbst erstaunt.
Es war, als ob sie aus einem Wachtraum aufwachte.
"Du wirkst so abwesend. Was ist denn?", bohrte Jessi weiter nach.
Sie konnte eine echte Nervensäge sein.
"Oh sorry.", sagte Tina jedoch schließlich, "… ich hab' an England gedacht, als ich in Holloway war."
"Du hast doch nicht etwa wieder an deine Knastbitch gedacht. Du kriegst dann immer diesen Blick."
Tina lachte und versuchte, es ehrlich klingen zu lassen, was ihr jedoch nur teilweise gelang.
"Hab' ich tatsächlich. Bin ich so leicht auszulesen?"
"Keine Ahnung, aber ich hatte so das Gefühl. War sie nicht Deutsche?"
Tina nickte nur und wollte sich wieder Ulrike zuwidmen, doch Jessi war von Tinas Knasterfahrung immer seltsam fasziniert gewesen, auch wenn sie wusste, dass ihre Freundin nicht gerne darüber sprach.
"Ob sie wieder in Deutschland ist?", fragte Jessi daher wie beiläufig und schaute Tina auffordernd an.
"Wieso? Das ist alles so lange her.", sagte Tina mürrisch und hockte sich etwas bequemer hin, "Wenn sie nicht noch mehr Scheiße gebaut hat, ist sie jetzt draußen. Wenn nicht, dann nicht."
"Interessiert es dich gar nicht?"
"Nein.", erwiderte Tina, doch es klang wieder nicht sehr überzeugend.
"Warum nicht? Sie war deine Erste."
Tina räusperte sich und verzog ärgerlich das Gesicht. Es stimmte, die junge Deutsche war die erste gewesen. Zumindest die erste Frau, die sie sich gewaltsam genommen und der sie Dinge angetan hatte, die ihr vorher unbegreiflich erschienen wären.
"Du hörst dich an wie meine Scheißpsychologenfotze damals in Holloway.", entfuhr es Tina wütend, "oder jede andere verfickte Psychofotze da draußen. Man sollte sie alle verbrennen."
Jessi wusste, wie sehr Tina Psychologen, und besonders die weiblichen, hasste. Einmal war sie auf einer Party ausgerastet, als sich dort ein Gast als Psychologin outete. Trotzdem überraschte sie die Härte, mit der Tina sie gerade angefahren hatte.
"Kein Grund, mich blöd anzuwichsen.", sagte sie daher und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Du weißt, wie ich darüber denke!"
"Nein, wissen tue ich es nicht!"
"Schön, dann weißt du es jetzt."
Es gab eine kurze Pause, bevor Jessi weiter redete.
"Weißt du, was ich glaube?"
"Was!?!"
"Du stehst immer noch auf sie."
Tina begann zu lachen.
"Was?!", fragte sie ungläubig und lehnte sich zurück, "Ich stand nie auf sie! Sie war nur ein geil aussehendes Stück Fleisch, dessen verheulte dumme Nuttenfresse ich mir nachts zwischen die Schenkel gepresst habe!"
"Du weichst aus.", sagte Jessi ruhig, "Und das ist es auch, was dir jeder Psychologe sagen würde und darum hasst du sie alle. Ich glaube, dass du ..."
"Ich ficke deine Scheißpsychologen!!", schrie Tina wie aus heiterem Himmel und sprang auf, "schon als Kind versuchten sie, mir mein Weltbild zu verdrehen und mich als krank abzustempeln. Meine eigene Mutter schickte mich mit zwölf in eine Klinik, weil sie sich lieber von jedem miesen Penner in den Arsch ficken ließ, anstatt sich um ihre Töchter zu kümmern."
"Was willst du mir denn erzählen?!", schrie Jessi jetzt ebenfalls und warf den Tränen nahe die Arme in die Höhe, "Denkst du, du hast das Recht auf das Verletztsein gepachtet?! Ich wollte dir nur helfen."
"Du kannst dir doch nicht mal selber helfen!"
"Und das sagt jemand, der gerade eine neue Superfreundschaft mit Tabea Moriarty eingeht.", ätzte Jessi, "Denkst du, ich merke es nicht?!"
"Hey warte, dass ist was rein geschäftliches.", sagte Tina jetzt etwas verwirrt.
Es hatte fast den Anschein, dass Jessi eifersüchtig war und sie versuchte einen ruhigen Ton anzuschlagen.
"Na klar doch. Was geschäftliches mit einer Psychiatrieärztin. Die für eine Zunft steht, die du angeblich so fanatisch hasst."
"Oh Jess', ich seh' sie nicht als Psychiaterin."
"Das würde sie aber anders sehen."
"Da scheiß' ich drauf. Für mich ist entscheidend, dass sie nicht wie die anderen ist. Sie versucht, die Menschen zu befreien und das Kranke aus ihnen herauszuschneiden."
"Das kann nicht dein Ernst sein.", sagte Jessi bitter und stand ebenfalls auf, "Ich weiß nicht, was sie in ihrer Klinik mit den ganzen Mädchen tut, die nie wieder jemand sieht und ich will es auch nicht, aber was war krank an denen?!"
"Sie sind alle schuldig, verdammt!", schrie Tina erregt, "Sieh dir doch nur die ganzen Bilder an, die diese widerwärtigen Huren von sich posten! Wie sie rumrennen! Läufige Hündinnen! Nuttenfotzen! Lies dir ihre Briefe durch und was sie öffentlich von sich geben! Auch diese hier ist nicht besser! Und was gibt dir überhaupt das Recht, mich zu verurteilen? Du müsstest doch am besten wissen, wozu sie fähig sind! Und wo wärst du ohne mich? Sag's mir! Hast du vergessen, was du mit Maria getan hast!"
Doch Jessi blieb stumm und Tina sah, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten.
"Ich hab' das nicht gewollt.", schluchzte Jessi plötzlich auf und sackte buchstäblich zu Boden, wo sie heulend sitzen blieb, "Denkst du, ich wollte das?"
Sie sagte es immer wieder und auch Tina stand jetzt da wie verdattert. Kurze heftige Streits wie diesen gab es öfter zwischen den beiden, doch es verwunderte sie immer wieder, wie labil Jessi tatsächlich war. Sicher, es gab gute Gründe, warum sie so geworden war, aber dieses ständige Wandern zwischen den Charakteren irritierte Tina bei Jessi jedes mal auf's neue.
Dabei war sie sich durchaus bewusst, dass sie meist zu diesen Eskalationen beitrug und Jessi in ihrer Beurteilung auch in manchem Recht hatte, doch sie hielt es für falsch, sich immer wieder an Dingen hochzuziehen, die unabänderlich waren und besser begraben wurden. Sie konzentrierte sich lieber auf das machbare. Sie kniete sich hin und schaute die jetzt stumme Jessi mit geneigtem Kopf an.
"Es tut mir Leid Baby.", flüsterte sie, "Wirklich. Es ist nicht deine Schuld und ich mach's wieder gut Kleines. Ich versprech's dir, dass wir sie dafür alle bezahlen lassen. Ok?"
Sie rutschte etwas näher zu Jessi hin und umarmte sie schließlich. Dann gab sie ihr einen Kuss auf die Stirn und lächelte erleichtert, als sie spürte wie ihre Freundin die Umarmung erwiderte.
"Machen wir hier weiter, Kleines. Diese Hure verdient es nicht besser. Lassen wir sie bezahlen."
Tina stand langsam auf und griff dabei nach den Knöcheln des bewusstlosen Mädchens.
"Los hilf mir.", sagte sie leise, "Du nimmst sie unter den Armen."
"Ok.", erwiderte Jessi nur leise und kicherte dann plötzlich derart versonnen, dass es Tina bei diesem Gesinnungswandel fröstelte.
Dann richtete sich Jessi auf und hob Ulrike - die dabei leise vor sich hin stöhnte - am Oberkörper hoch.
"Wohin?", fragte sie, "Doch nicht ins Schlafzimmer, oder? Sie stinkt wie aus dem Klo."
"Doch, auf die Spielwiese."
Jessi wusste, was gemeint war. Das Dachgeschoss bestand neben Flur, Bad und einer kleinen Stiege zum Dachboden nur aus dem riesigen fast 130 Quadratmeter großen Schlafzimmer. In der Mitte war eine etwa sechs mal sechs Meter breite gekachelte Fläche, an deren Eckpunkten vier schwere Pfosten standen, die so aussahen, als ob sie zum Gebälk des Hauses gehörten, obwohl dieser Eindruck falsch war. Er war jedoch nichts desto weniger beabsichtigt.
Auf etwa einem Drittel dieser gekachelten Fläche standen mittig vier zusammengeschobene lederbespannte Quader verschiedener Breiten und von etwa einem Meter Höhe. Es war ein besonders strapazierfähiges und vor allem abwaschbares Spezialleder, dem man diese Eigenschaften jedoch nicht sofort ansah. Von oben betrachtet sah das ganze einfach nur wie ein etwas größeres Ehebett aus, mit Abteilen jeweils für die Köpfe und die Körper. Dabei befanden sich auf und an den Seiten der Quader viele An- und Verschlüsse, die jedoch sorgsam als künstlerische Dekorationen kaschiert waren. Ein immens großer Spiegel an der Decke rundete das futuristische Design ab.
Aber dies war nicht das Bett von Tina und Jessi. Das eigentliche Bett war ein einfaches Futonbett im japanischen Style, dass tagsüber hochgeklappt und als Schrankwand getarnt war.
Dies hier war die Spielwiese. Und hierhin brachten sie die nun splitterfasernackte und hilflose Ulrike. Gemeinsam legten sie den Teenager auf einen der beiden großen Quader, als Tina kurz inne hielt und nachdachte.
"Was ist?", fragte Jessi und verharrte ebenfalls.
"Ich glaube, wir versuchen es mal mit einem von Tabeas neuen Audiobändern.", sagte Tina und machte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, "wir haben noch mindestens acht Stunden bis sie aufwacht. Das ist mehr als genug."
"Hm, okay, aber findest du das nicht etwas zu früh?"
"Wieso?"
"Wird sie ganz schön fertig machen."
"Ja und? Dazu hat Tabeas es uns doch schließlich gegeben."
"Ich mein' ja nur, dass wird doch einem auffallen."
"Nicht unter den Umständen. Hol' das Set einfach her und wir legen es ihr an. Ok?"
"Na gut. Deine Entscheidung.", sagte Jessi beiläufig und ging zu einem der lackierten Eichenholzschränke, die an den Wänden entlang aufgereiht waren. Sie öffnete eine Schublade und holte einen schwarzen Metallkasten von der Größe einer dickeren Zigarrenschachtel hinaus.
"Hab' es.", rief sie fröhlich, als wäre nichts gewesen und öffnete die Box, um einen kurzen Blick hineinzuwerfen, "weißt du noch, wie's geht?"
"Ja, in etwa, aber stell' erst mal ab."
Jessi nickte und stellte den geöffnete Kasten, aus dem jetzt einige isolierte Drähte herausquollen, neben den reglosen Mädchenkörper. Tina hatte derweil eine nicht sofort einsehbare Schublade am Sockel des Lederquaders vor ihr geöffnet und holte einige große durchsichtige Latexfolien hervor, die an den Rändern verstärkt und perforiert waren wie alte Filmrollen. Sie suchte einen Moment etwas auf der merkwürdig strukturierten Oberfläche des Lederquaders, auf dem die dreizehnjährige Jungfotze lag und legte dann die Latexbögen auf einer freien Stelle ab. Dann drückte sie einen Schalter, der auf den ersten Blick wie ein Blumenornament aussah. Es klickte mehrfach, gefolgt von einem Zischen. Komprimierte Luft entwich irgendwo und überall auf der Quaderoberfläche taten sich wie von Geisterhand dutzende von scheinbar chaotisch angeordneten schmalen Schlitzen auf.
"Dann bringen wir Fräulein Pothmann mal in Position.", sagte Tina und begann Ulrikes Körper, Arme und Beine so zu positionieren, dass das Mädchen leicht aufgespreizt zu liegen kam und sich immer einer der länglichen Schlitze links und rechts der Gliedmaßen und des Körpers befand. Jessi tat an ihrer Seite das gleiche, bis beide mit dem Ergebnis ihrer Arbeit zufrieden waren.
"Ok, dann los.", sagte Tina zu sich und griff nach einer der transparenten Latexfolien. "Und gib' mir mal bitte die Fernbedienung und schalt' das Display an. Ich komm' sonst wieder mit den Scheißnummern durcheinander."
Jessi griff in die verdeckte Schublade, wo Tina bereits die Bögen hervorgeholt hatte und holte eine große Industriefernbedienung heraus. Sie drückte einige Knöpfe und der Deckenspiegel begann zu blinken. Er entpuppte sich als riesiger LED-Bildschirm auf dem eine schematisierte Darstellung der Quader, überzogen mit merkwürdigen Linien, Zahlen und Punkten, zu sehen war. Über allem spiegelte sich leicht die Silhouette von Ulrike, die wie auf einem außerirdischen Operationstisch ausgebreitet vor ihnen lag. Tina nickte zufrieden und führte den ersten Bogen geübt in einen Schlitz direkt rechts neben Ulrikes linker Wade ein. Nachdem der Bogen einen Zentimeter tief eingeführt war, erklang ein elektrisches Piepen und der etwa 50 Zentimeter breite Bogen wurde wie bei einer Schreibmaschine einige Zentimeter weit eingezogen und man hörte ein metallisches Einrastgeräusch. Tina sah zu dem riesigen Display über ihren Köpfen und sah, dass dort neben Ulrikes linker äußerer Wade jetzt eine grüne Linie mit einer Nummer verlief.
"Nummer 54.", las Jessi leise ab und griff sich jetzt ebenfalls einen Bogen, um ihn in einen Schlitz neben Ulrikes abgespreiztem linken Arm einzuführen, wo das gleiche passierte wie bei dem ersten Bogen. Tina nahm derweil das freie Ende des ersten Bogen und führte es in einen Schlitz auf der linken Seite von Ulrikes linkem Schienbein ein, so dass sich ein tunnelartiges Dach über dem Schienbein bildete. Wieder kam das elektronische Piepen und der Bogen wurde eingezogen.
Diesmal hielt er jedoch nicht nach einem kurzen Einzug an, sondern wurde immer weiter in den Schlitz hineingezogen. Der Bogen schlang sich wie eine breite Schlaufe um das Bein und zog es ein bisschen zur Seite, was die bewusstlose Ulrike mit einem leisem unzufriedenen Stöhnen quittierte. Dann begann die extrem dehnbare Folie sich an die Form der wohlproportionierten Waden anzupassen, bis hin zu den feinsten Muskeln und Sehnen, die sich jetzt deutlich durch die transparente Folie durchdrückten. So fixierten die beiden Frauen nun schweigend einen Körperteil des bewusstlosen Teenagers nach dem anderen. Sie gingen methodisch und gründlich vor und es dauerte nur wenige Minuten bis Ulrike aussah, als ob sie mit durchsichtigen Latexfolieplakaten an eine Hauswand geklebt worden war. Sogar die Hände und Finger waren jeweils mit einem Streifen Folie flach an das weiße Leder der Quaderoberfläche gepresst, so dass das Mädchen sie nicht einmal zu kleinen Fäusten ballen konnte.
Als letzte Maßnahme wurde der bewusstlosen Abiturientin ein schmaler Gummikeil in den Mund gesteckt. Er sollte verhindern, dass sie sich während dem was kommen sollte die Zunge zerbiß.
Ein Blick auf das Deckendisplay zeigte, dass nun ein Netz von grünen Linien um alle Extremitäten von Ulrike herumlief und diese nun fest fixiert war. Über den schlanken Oberkörper selbst war eine besonders breites Stück Folie gespannt, dass von knapp über dem Schamhügel, bis hoch unter den Brustansatz der straffen typisch spitzen Jungmädchenbrüste reichte. Man hätte es höher bis zu den hochempfindlichen Brustwarzen spannen können, aber Tina wollte nicht, dass Spuren und Abdrücke der Behandlung auf Ulrikes Körper zurückblieben, was letztendlich auch der Sinn dieser umständlichen Art von Fesselung war.
Ulrike würde absolut unbeweglich sein und dem, was für sie geplant war, nicht entrinnen können.
Nur den Kopf des Mädchens hatten Tina und Jessi noch freigelassen.
Doch jetzt würden sie erst einmal die Elektroden anbringen, die sich in der schwarzen Kiste befanden, die Jessi vorhin aus dem Wandschrank geholt hatte. Tina griff in die Kiste und holte eine schmale Plastikflasche mit einer durchsichtigen Paste hervor, die für besseren Halt, sowie Kontakt der Elektroden dienen sollten. Das Mittel wirkte dabei wie eine Art Kleber, der sich nachher nur mit einem speziellen Reaktionsmittel rückstandslos lösen ließ. Außerdem würde die Paste auch Hautreizungen verhindern, aber das war eigentlich nur am Anfang wichtig, wo man manchmal noch auf das Vermeiden von Markierungen und Wunden achten musste.
Wie bei Ulrike eben.
Tina drückte nun etwas Paste aus der Flasche heraus, und begann sie auf dem nur mit Haarstoppeln bedeckten Venushügel des Mädchens zu verreiben. Es war hier eigentlich unnötig, aber Tina liebte es durch das Schamhaar der grazilen Abiturientin zu fühlen. Ulrike quittierte dies mit leisem Stöhnen und Tina grinste bei der Reaktion des unerfahrenen Mädchens. Sie fuhr jedoch ungerührt fort und begann jetzt auch die kleinen zarten Schamlippen einzureiben. Diese fingen sofort an, zu durchbluten und sich aufzurichten, und man sah die kleine Knospe am oberen Ende von Ulrikes Möse hervortreten.
Wieder stöhnte der Teenager hilflos, als Tina ihre Klitoris mit der kalten Paste einschmierte, grausam darauf bedacht, die wehrlose Jungstute nicht versehentlich kommen zu lassen. Orgasmen würden bald ein seltenes Privileg für Ulrike werden, dass sie sich erst verdienen musste, dachte Tina kalt und kniff zur Strafe leicht in die Klitoris des Mädchens, was diese mit einem Schmerzzucken und Wimmern quittierte. Die Gummifolien verhinderten jedoch, dass sie sich aus ihrer Situation befreien und aufbäumen konnte, so wie sie es normalerweise getan hätte.
"Ahhhhhhh.", kam es leise aus dem Mund der dreizehnjährigen und nur der hin- und hergeworfene Kopf verriet sonst noch ihre sexuelle Agonie. Jessi war inzwischen nämlich nicht untätig geblieben und hatte die blassen rosafarbenen Brustwarzen des Teenagers eingerieben, wo ein weiteres Paar kuppelförmiger Elektroden platziert werden würde. Missbilligend betrachtete Tina, wie die kleinen Nippel sofort erstaunlich angeschwollen und hart geworden waren.
"Du bist eine kleine billige Hurenfotze.", kommentierte Tina angeekelt, "ich wette, du machst es dir jeden Tag, während du alle mit deiner braven Fassade täuschst. Aber du kannst dir sicher sein, dass es damit jetzt vorbei ist."
Jessi nahm als nächstes die zwei kuppelförmigen Plastikelektroden und haftete sie an Ulrikes nun steif erigierte Brustwarzen.
"Sie hat wirklich geile Nippel.", sagte sie und leckte sich genüsslich mit der Zunge über die Unterlippe, "findest du nicht auch?"
"Richtig geil werden sie erst sein, wenn sie gelocht und beringt wurde, und Tabea einige Modifikationen an ihr vorgenommen hat.", erwiderte Tina in Gedanken, "dazu noch schöne schwere Gewichte an den Nippelringen und Möse. Es gibt einiges, was an ihr verbessert werden muss, aber jetzt will ich erst mal das Set installieren."
Tina griff in die Kiste und holte noch vier weitere dünne Kabel heraus, die alle in einem kleinen grauen Kunststoffkasten zusammenliefen, wo auch die Kabel der Brustelektroden ankamen. Drei der freien Enden mündeten in kleinen klammerähnlichen Gebilden, während das vierte Endstück eine einfache am Ende knubbelartig auf zwei Zentimeter verdickte Metalllanze war. Die Englischlehrerin befestigte die drei Klammern schmerzhaft an Kitzler und den äußeren Schamlippen, wobei die beiden Klammerelektroden an den Schamlippen, noch durch einen zusätzlichen elastischen Querstift auf Abstand gehalten wurden und die Schamlippen so stark auseinanderzerrten, dass sowohl Mösenloch als auch Kitzler gut zu sehen waren. Der vierte etwa 15 Zentimeter lange Metallstab wurde nach dem Versehen mit einer Vaselineschicht einige Zentimeter tief in Ulrikes jungfräulichem Anus versenkt, wo er grausam die Afterregion reizen würde.
Es gab noch mehr Klammern, Metallstifte und Sonden, zum Beispiel für die Harnröhre, doch die beiden Lehrerinnen begnügten sich für heute mit dem, womit sie Ulrike bis jetzt verkabelt hatten. Für eine so unerfahrene Teeniefotze würde auch das bereits eine fürchterliche Tortur sein. Besonders wenn man bedachte, dass Ulrike auch nach stundenlanger Beinahestimulation nicht würde kommen dürfen.
Für Teenager, die in einem Alter waren, wo sie am Anfang ihrer Sexualität standen und ständig nach Sex suchten, musste dies die grausamste Folter überhaupt sein.
Doch noch war es nicht so weit.
Es fehlte noch die Verbindung zu dem mentalen Implantationsband, dass ihr über ein Paar kleiner Ohrstecker in einer Endlosschleife vorgespielt werden würde. Tabea hatte es in jahrelanger Arbeit in ihrem Sanatorium entwickelt und getestet, und immer wieder verbessert. Es enthielt nun eine Reihe von sexuell stimulierenden Autosuggestionen und sublimen Botschaften, die dazu bestimmt waren, starke Erregung und Unterwürfigkeit hervorzurufen, die auch später noch und im Wachzustand durch bestimmte Schlüsselwörter aktivierbar wäre.
Tina lächelte tiefgründig und steckte ihrem bewusstlosen jungen Opfer die Ohrstecker in die Gehörgänge, und fixierte das Ganze anschließend mit einem breitem Gummiriemen um den Kopf, wobei sie an letzterem noch den schwarzen Kunststoffmundkeil jeweils links und rechts mit einer kleinen Kette lose befestigte. Sie steckte dann den Kopfhörerstecker in eine Buchse in dem grauen Kunststoffkasten und ebenso die Kabel der Elektroden. Anschließend nahm sie die große Fernbedienung und drückte einige Tasten und schließlich die Taste mit der drei. Dies war die Stärke die sie für angemessen hielt.
Normalerweise bekamen Anfänger nur Stufe Eins, um sie nicht zu überlasten, aber Ulrike war anders und Tina fühlte eine solche Verachtung ihr gegenüber, dass alles unter Stufe Drei ihr keine echte Genugtuung bringen würde.
Sie tippte weitere Daten auf der Fernbedienung ein und stellte so den Timer auf fünfzehn Minuten. Genug Zeit für Jessi und Tina, ihr Futon-Bett zu richten und es sich dort bequem zu machen. Denn dann würde ein sehenswerter achtstündiger Marathon des Horrors, der Schmerzen und der sexuellen Frustration für Ulrike beginnen.
Die Elektroden würden ihre schreckliche Arbeit beginnen und nicht vor Ablauf der Zeit beenden.
Sie kannten keine Gnade. Kein Bitten und Betteln, kein Weinen und kein Argument konnte sie beeinflussen. Sie würden solange weitermachen, bis ihr programmierter Zeitraum abgelaufen wäre. Unbarmherzig würden sie Ulrikes unerfahrene Teeniemöse, die jungen hochempfindlichen Brustwarzen und die niedliche kleine Rosette martern. Würden die Kopfhörer ihre hoffnungslose Botschaft verbreiten.
Der Countdown hatte begonnen.




3. Klinikalltag

Es war kaum Verkehr unterwegs und Tabea fuhr etwas schneller als erlaubt durch die mit alten Kastanienbäumen begrenzte Alleestraße am Rande Berlins. Schmutziggraue Industriezäune vor alten schneebedeckten Bretterbuden wechselten sich mit jetzt kahlen Lichtungen, Waldstücken und unbestellten Feldern ab. Die Gegend strahlte eine gewisse Tristesse aus, aber Tabea störte das nicht weiter.
Im Gegenteil. Die vergleichsweise menschenleere und touristenfeindliche Gegend war der Hauptgrund gewesen, warum sie hier vor zehn Jahren ein altes abgelegenes Übungsgelände des früheren Militärs der DDR für ihr Privatsanatorium erworben hatte. Die meisten der alten Gebäude hatte sie abreißen lassen und so waren oberirdisch nur der alte Zaun aus übereinandergestellten Betonfertigteilen, ein Postenhäuschen und ein alter Wasserturm stehengeblieben. Aber unter der Erde waren zwei Etagen eines alten Kraftwerkkomplexes mit riesigen Ölkesseln und einige kleinere Bunkeranlagen erhalten.
Offiziell galten sie zwar als zerstört und waren in keiner Karte mehr verzeichnet, aber die Wahrheit war, dass Tabea sie lange vor dem offiziellen Baubeginn hatte sorgfältig instandsetzen und an ihre Bedürfnisse anpassen lassen. Sie hatte dafür extra verschiedene Gruppen von Schwarzarbeitern aus Rumänien und Bulgarien kommen lassen, die einander nicht kannten und auch sonst nichts mit den amtlichen Bauarbeiten am neuen Sanatoriumsgebäude, einem futuristischen dreistöckigen Zweckbau, zu tun hatten.
So konnte niemand von seinem Teil der Arbeit Rückschlüsse auf die Konzeption der Gesamtanlage ziehen und die alten Anlagen wurden von den offiziellen Arbeitern später überhaupt nicht berücksichtigt, sondern teilweise sogar unbewusst überbaut. Die Architektin war eine vertrauenswürdige Bekannte von Tabea und hatte Sorge getragen, dass die neue Baugrube nicht auf die alten Anlagen stieß.
Erst ein halbes Jahr nachdem das dreistöckige Luxussanatorium offiziell fertiggestellt war, hatte Tabea mitten im November veranlasst, einige geheime Zugänge zu den unterirdischen Bauten aufzubrechen und die vorkonstruierten Versorgungsanschlüsse zu verbinden. Ihre Bekannte hatte bei der Planung ganze Arbeit geleistet und so war alles nach einer Woche erledigt gewesen und die Arbeiter wieder in ihre Heimat abgereist. Der Haupteingang zum ehemaligen Kraftwerk war dabei gar nicht so geheim, denn der Fahrstuhl des Sanatoriums lag direkt über dem Fahrstuhlschacht des alten Kraftwerks und fuhr nach dem Durchstoßen des hier mit Absicht nur sehr dünn gegossenen Betonfundaments einfach weiter nach unten, wenn man einen speziellen Zugangscode eingab oder die Masterchipkarte benutzte, die Tabea immer bei sich trug.
Tabea verzog bei diesen Gedanken den Mund zu einem feinen Lächeln und griff mit der Hand instinktiv zu der unscheinbaren Kette um ihrem Hals. Gleich würde sie sie brauchen.
Und da war auch schon die unscheinbare Abfahrt, die auf den ersten Blick zu nichts weiter als einer weiteren riesigen Brandenburgtypischen Kiefernschonung führte, mit denen das Bundesland überzogen zu sein schien.
Kiefern waren die meistgenutzte Baumart bei der Forstbewirtschaftung hier und einer kleinen Subfirma von Tabeas Firmengruppe gehörte tatsächlich das gesamte Umland des Sanatoriums. Diese führte zum Schein auch immer wieder einige Baumfällungen und die sonstigen notwendigen forstwirtschaftlichen Arbeiten durch. Und obwohl diese Arbeiten sogar einen kleinen Profit abwarfen, war der Hauptgrund jedoch, dass Sanatoriumsgelände mit dem etwa sechzig Quadratkilometer großen Grüngürtel vor neugierigen Blicken abzuschirmen.
Die ahnungslose Klientel von Tabeas Privatsanatorium wusste diese Abgeschiedenheit durchaus zu schätzen, da es sich bei den offiziellen Nutzern der Einrichtung ausschließlich um vermögende und teils auch prominente Kunden handelte, die jedes bisschen Privatsphäre zu schätzen wussten.
Genauso wie bei den Insassen des dunkelblauen Toyota Prius, der ihr auf dem Waldweg zum Sanatorium gerade langsam entgegenschaukelte. Das moderne Fahrzeug wirkte in dieser Gegend völlig fehl am Platze und Tabea wollte ihren Mercedes gerade etwas zur Seite lenken, als sie bemerkte, wie die Priusfahrerin einige Meter vor ihr das gleiche tat und sogar anhielt. Man sah wie die Scheibe heruntergekurbelte wurde.
Offensichtlich wollte die Fahrerin etwas von ihr, denn sie winkte leicht mit der rechten Hand und sagte dann etwas zu der Person neben ihr. Tabea bremste ihren Wagen ebenfalls ab und drückte den Knopf für den elektrischen Fensterheber.
Surrend verschwand die getönte Scheibe in der Autotür und kalte Winterluft strömte unangenehm herein. Sie ignorierte es und musterte stattdessen die beiden Frauen in legerer Bürokleidung im Inneren des Prius.
Sie kannte die Fahrerin, eine melancholisch dreinblickende dunkelhaarige Enddreißigerin, seit etwa einem Jahr. Ihr Name war Dörte Miosga, die Schwester der Nachrichtensprecherin, und Tabea hatte sie das erste Mal im März des letzten Jahres auf der Beerdigung ihres Mannes kennengelernt, welcher unverschuldet in einem schlimmen Autounfall zu Tode gekommen war. Über eine gemeinsame Bekannte waren sie dabei zufällig in ein Gespräch gekommen, wo Tabea durch eine geschickte und jahrzehntelang perfektionierte Gesprächsführung bald herausgearbeitet hatte, wie schlecht die Frau, eine Webredakteurin, und ihre damals dreizehnjährige Tochter das ganze verarbeitet hatten und dass professionelle Hilfe in so einer furchtbaren Situation keine Schande war. Die Ärztin hatte es meisterhaft verstanden, die in dieser Situation sehr labile und für ärztlichen Rat empfängliche Frau davon zu überzeugen, sich selbst und ihrer am Boden zerstörten Tochter helfen zu lassen.
Tabea hatte natürlich nie die Absicht dazu gehabt und lächelte daher leicht, als die Frau ihr nach einer kurzen Begrüßung schnell ein kleines Häschenkuscheltier überreichte, mit der Bitte, es ihrer Tochter zu überreichen, da man sie nicht zu dieser gelassen hatte.
Tabea nahm das Geschenk mit einem mitfühlenden Gesicht entgegen, bevor sie ernst wurde.
"Schauen sie Frau Miosga.", sagte sie freundlich, aber bestimmt, "es geht doch nicht, dass sie dauernd herkommen. Wir verstehen das, aber die Patienten brauchen Ruhe und sie haben damals unterschrieben, diese Regelung zu respektieren. Und sie haben doch gesehen, wie Mia jedes mal auf sie reagiert."
Die Frau nickte schwach und schaute betroffen. Sie wusste nur zu gut, wovon die Ärztin redete.
"Es tut mir Leid, Frau Doktor.", sagte sie leise und schaute verlegen zu ihrer hübschen Beifahrerin, "Stephanie hat ja auch gesagt, dass wir auf sie hören sollten, aber es überkommt mich einfach und ich muss zu ihr. Es reicht ja, wenn sie ihr einfach nur sagen, dass ich da war. Ok?"
"Natürlich, aber sie sollten auf ihre Freundin hören. Und es wäre wirklich hilfreich, wenn sie uns vorher Bescheid geben. Es hat Gründe, warum wir es strikter handhaben als andere Kliniken oder Sanatorien. Dafür haben wir auch eine viel bessere Genesungsrate als vergleichbare Häuser."
Dörte Miosga nickte voller Hoffnung bei diesen Worten.
"Ich will sie nur wieder bei mir haben.", sagte sie mit bittendem Unterton und schaute erwartungsvoll zu der Ärztin.
Diese nickte zuversichtlich.
"Ich verspreche ihnen, dass sie bald wieder vereint sein werden. Aber jetzt muss ich leider weiter. Sonst kann ich meine Arbeit nicht machen. Alles Gute."
Sie wartete die Antwort der jetzt sehr erleichtert wirkenden dunkelhaarigen nicht ab und drückte den Knopf für den Fensterheber. Sie kuppelte und gab Gas.
Natürlich würden sie wieder vereint werden, dachte Tabea kalt und blickte in den Rückspiegel, wo der blaue Prius gerade hinter einer Biegung verschwand. Doch nicht auf die Art, wie die attraktive Redakteurin und ihre hübsche Kollegin, ebenfalls eine Journalistin, es sich vorgestellt hatten.
Denn was tatsächlich hinter den Mauern des Sanatoriums mit ihrer hübschen Teenagertochter geschah, hätte sie wahrscheinlich auf der Stelle den Verstand verlieren lassen. Denn was immer ihr Tabea mit bedauernder Miene erzählt hatte, über anfängliche Besserungsphasen, psychologische Dispositionen, Mutismus und Rückschläge war von vorne bis hinten erlogen. Oder genauer gesagt, durch Tabeas grausame Sonderbehandlung selbst verursacht.
Eine Behandlung, die auch dann nicht unterbrochen wurde, wenn dem mittlerweile vierzehnjährigen Mädchen einer der seltenen Besuche seiner Mutter gestattet wurde. Diese zu Erlauben war dabei jedoch kein Akt der Freundlichkeit. Die Überwachungsvideos, wo Dörtes mittels EM-Stimulation stets vorübergehend sprachunfähig gemachte Teenagertochter unter schrecklichen Schmerzen von analen Beinahe-Orgasmen fast zerrissen wurde, während ihre Mutter nichtsahnend neben ihr saß und verzweifelt die Hand hielt, gehörten zu Tabeas Favoriten. Und der Gedanke, dass Dörte Miosga wirklich nicht die leiseste Ahnung hatte, dass die furchtbaren Krämpfe und Schmerzen ihrer hilflosen Tochter von dutzenden tief in den jugendlichen Leib eingepflanzten Elektroden und Sonden herrührten, amüsierte sie tief.
Denn die Frau hatte keine Ahnung.
Hatte keine Ahnung, dass die Sprechunfähigkeit ihre Tochter überhaupt nicht Folge des Schocks über den Verlust des Vaters war, sondern diese Fähigkeit jeweils nur für die Besuchszeit ihrer Mutter und Freunde in einem komplexen Verfahren mittels Elektro- und Magnetstimulation regelrecht ausgeschaltet wurde.
Hatte keine Ahnung, dass ihre bildhübsche Tochter permanent einen sechs Zentimeter dicken und fünfzehn Zentimeter langen Analplug in ihrem nach monatelanger Qual völlig ruinierten Darmausgang hatte. Dass ein noch größer Vibrator die erst vierzehn Jahre junge Vagina des halbwahnsinnigen Mädchens 24 Stunden am Tag folterte.
Die Redakteurin wusste nicht, dass nur Mikrometerdicke reaktionsfreie Metalldrähte in Klitoris, Prostata, Brustwarzen und Zahnfleisch untrennbar eingenäht worden waren und rund um die Uhr marternde elektrische Reize aussendeten. Grausame Reize, die nur verstummten, wenn die vielfach bewährten und perfektionierten Überwachungssensoren Lebensgefahr oder einen kommenden Orgasmus signalisierten.
Und sie konnte auch nicht wissen, dass das helle freundliche Zimmer wo sie Mia traf nur ein Raum war, wo man ihre Tochter hinbrachte, um sie zu täuschen. Denn in Wahrheit wurde die verzweifelte junge Frau die meiste Zeit über in den geheimen unteren Etagen gehalten, wo noch unaussprechlichere Foltern an ihr ausgeführt wurden.
Ganz und gar nicht, sinnierte Tabea melancholisch weiter. Nein, die Vereinigung der beiden würde nicht so ausfallen, wie Dörte Miosga es sich vorstellte, dachte die Ärztin und ihr Blick fiel auf das Stoffhäschen, dass sie vorhin achtlos in ihren Schoß gelegt hatte. Nach einiger Zeit in Mias Analkanal würde es einen hübschen Knebel abgeben.




Alyssa Westerkamp saß nervös auf einem der drei schmalen orangefarbenen Schalensitze in dem kleinen Wartezimmer vor dem Büro der Chefin. Sie wusste nicht, was diese von ihr wollte und strich sich immer wieder durch das lange rotblonde Haar, dass sie lose nach hinten gekämmt und zu einem Zopf gebunden hatte. Wie sollte sie sich verteidigen, wenn es etwas ernstes war, dachte sie frustriert und schob ihre schwarzumrandete Brille von der Nase hoch in das Haar.
Sie hatte einen roten Leitz-Aktenorder auf den Knien, in dem sie immer wieder blätterte. Er enthielt Daten zu den laufenden Materialkosten der ganzen Anlage. Es war das Thema, womit sie sich die letzten zwei Monate beschäftigt hatte und sie hatte den Ordner vorsichtshalber mitgenommen, um nicht ganz unvorbereitet zu sein.
Aber das eifrige Studium der Seiten hatte sie nicht weitergebracht und sie blickte aufseufzend zu der mit weißen Schallschutzplatzen verblendeten Decke, die im Licht der gelben-roten Deckenlampe schimmerten.
Sie schüttelte den Kopf und musterte die Lampe im 60er-Jahre-Lavalampenstil kurz. Die merkwürdigen Dinger hingen überall im Haus. In den Krankenzimmer, in der Verwaltung, auf den Gängen und nur wenige Orte schienen davon ausgenommen zu sein. Sie waren merkwürdig geformt, wie ein umgedrehter Schneeman, dachte Alyssa amüsiert und sie vermutete, dass sie speziell hergestellt und sündhaft teuer sein mussten. Aber dafür machten sie ein absolut angenehmes Licht und wenn man sie länger anschaute, hatte man das Gefühl, dass ihre Lichtintensität schwankte und sie ständig ein wenig größer und kleiner wurden. Man konnte sich herrlich darin versenken, wenn sonst niemand im Büro war und etwas entspannen.
Doch jetzt funktionierte das nicht, dachte Alyssa und schaute wieder nervös auf den Ordner auf ihren Knien.
Sie war sicher, dass der Anlass ihres Hierseins etwas bedeutendes war. Es kam nur sehr selten vor, dass die Chefin überhaupt direkt mit den Angestellten redete, anstatt knappe Anweisungen über E-Mail zu erteilen.
Alyssa selbst hatte sie nur zwei mal gesprochen, seit sie am Anfang des Wintersemesters ein einjähriges Praktikum als Werksstudentin angetreten hatte. Und überhaupt fand sie die ganze Betriebs- und Kommunikationskultur nach anfänglichem Enthusiasmus über die interkulturelle Kompetenz mittlerweile völlig abartig und wäre es nicht wegen des guten Gehaltes gewesen, wäre die junge Architekturstudentin sicher woanders hingegangen.
Aber Praktika zu finden, die überhaupt bezahlt wurden, obwohl es sich eigentlich um verdeckte Vollzeitarbeitsplätze handelte, war in ihrer Studienrichtung auch bei ihren sehr guten Noten wahnsinnig schwer und so hatte sie beschlossen, dass ganze als Herausforderung zu sehen und ihr Bestes zu geben.
Sie hatte eine unangenehme Vorschrift nach der anderen ertragen. Kein Radio während der gesamten Anwesenheit, keine Privatgespräche und auch keine Telefonate, außer dienstlichen Anrufen, die über eine von Miss Rachel Clarke – Dr. Nassirs US-französischstämmiger Empfangschefin – geleitete Telefonzentrale genehmigt und weitergeleitet werden mussten. Die interne Kommunikation – für die das hauseigene Intranet zwingend vorgeschrieben war - hatte dadurch manchmal etwas von einer belagerten Polizeieinheit und Alyssa war kurz davor gewesen, alles hinzuschmeißen und nur der Gedanke, eine solche Niederlage dann in ihrem Lebenslauf zu haben, hatte die ehrgeizige junge Frau davon abgehalten.
Sie war noch nie gescheitert und sie würde auch jetzt nicht scheitern, sagte sie zu sich und straffte sich. Die Dinge, die sie störten, waren letztlich ästhetische Probleme und würden sie im Endeffekt nur stärker machen.
Das schlimmste war im Moment vielleicht der unbequeme und idiotische Dresscode. Ein grauer – ihrer Meinung nach entsetzlich geschnittener – Einheitsbusinessanzug war für die wenigen Büroangestellten Pflicht. Dabei sah er nicht einmal so schlecht aus, wie er sich anfühlte und sie war durchaus der Meinung, dass ihre Figur sehr gut darin aussah, doch der Stoff wiederum war furchtbar. Er kratzte ständig über ihre empfindliche Haut und das merkwürdige, anscheinend nicht im mindesten atmungsaktive, Material schien auf der Oberfläche glatter, als innen zu sein.
Das Resultat war, dass man ständig schwitzte und ihre Haut gerötet war und juckte.
Dieses furchtbare Jucken, dachte Alyssa verzweifelt und rutschte unglücklich auf dem orangen Schalensitz hin und her, um sich Linderung zu verschaffen. Ständig musste sie das tun und sie hatte sich sogar schon gefragt, ob es vielleicht eine Allergie war. Aber der Gedanke war nebensächlich gegenüber ihrem unmittelbaren Problem. Einem extrem peinlichen Problem, dass sie seit einigen Monaten hatte.
Eine ständige sexuelle Angespanntheit, die sich auch durch häufige Masturbation nicht überwinden ließ und so dazu führte, dass kleinste Berührungen und Gedanken sie wahnsinnig scharf machten, und schlimmer noch, sie manchmal mehr oder weniger spontan kommen ließen. Es geschah an den verschiedensten Orten, während des Autofahrens, beim Einkaufen und sogar hier auf Arbeit, erinnerte sie sich beschämt und wurde rot.
Und sie hatte keine Ahnung, woher das kam. Denn früher hatte sie das nicht gehabt, und dass sie, wie Anja ihre beste Freundin manchmal leicht pervers sagte, unterfickt sei, seit sie vor einem Jahr mit ihren Freund Christoph Schluss gemacht hatte, wollte sie nicht glauben.
Denn in den Momenten, wo es passierte, dachte sie auch nicht an Chris. Kurzum, sie hatte keine Erklärung und schob das ganze auf zu viel Stress, der sich ein Ventil suchte und hoffte, dass das ganze irgendwann vorbeigehen würde. Und bis dahin würde sie das ganze so wie bisher, so gut es ging verbergen müssen, denn zu einem Arzt gegangen wäre sie deswegen nie.
Und im Grunde war es ja auch nichts schädliches.
Wenn nur dieser verdammte Anzug nicht gewesen wäre, dachte sie und biss sich auf die Unterlippe. Sie merkte schon wieder, wie die feine salzige Mischung aus Schweiß zwischen Haut und Anzug kitzelte und rutschte erneut grob über den Schalensitz, der leider, wie alle Stühle hier besonders ergonomisch geformt war und damit einen kleinen Huckel in der Sitzflächenmitte hatte, der jetzt fordernd gegen ihr Schambein drückte und ihre erogene Zone zusätzlich malträtierte.
Von wegen Ergonomie, dachte Alyssa und schüttelte erneut den Kopf. Sie blickte an sich herab und auf ein Paar edler, aber nicht minder unbequemer schwarzer kniehoher Stiefel, die sie fünf Zentimeter größer machten. Sie hatte die ersten Monate dauernd Fußschmerzen deswegen gehabt und auch jetzt war es nicht wirklich bequem. Sie hatte versucht bei Miss Jones, der jamaikanischen Chefin der Verwaltung und damit ihrer direkten Vorgesetzten, eine Ausnahmegenehmigung zu kriegen, um sie nicht tragen zu müssen, doch stattdessen hatte sie sich gleich ihren ersten Anschiss geholt.
Was sie sich denn einbilden würde, dass sie doch froh sein könne, diese Chance hier zu haben, und dass es hier ein Corporate Design gäbe und dies nicht ohne Grund, auch wenn sie den nicht verstünde. Die 22jährige Studentin hatte sich noch nie so abkanzeln lassen müssen und sie konnte drei Nächte nicht schlafen vor Sorge, obwohl sie normalerweise überhaupt nicht der Typ dafür war.
In diesem Fall aber war es so. Zum Glück jedoch war die Arbeit, anders als bei den von neoliberalen Abzockern vergebenen Praktika üblich, interessant und abwechslungsreich, so dass sich die junge Studentin mit der erworbenen Qualifikation und der sehr guten Bezahlung über diese Probleme hinwegtröstete. Dazu kam, dass die Firma ansonsten gut für ihre Angestellten sorgte. Es gab Rentenpunkte, betriebliche Mitarbeitervorsorge, Gratisgetränke, Essen und ein kostenloses Fitnessprogramm, dessen einzige Wermutstropfen waren, dass Teilnahmepflicht bestand und man analog zu den bescheuerten Businessanzügen, noch bescheuertere Bodies tragen musste. Doch daran hatte sie sich schnell gewöhnt, vor allem, da es in der Firma ja nur weibliche Angestellten gab und sie war schließlich sogar ein wenig stolz auf die sichtbaren Erfolge an ihrer Muskulatur.
Doch jetzt und hier in dieser bedrückenden Situation der Ungewissheit waren natürlich die ganzen negativen Seiten mehr präsent. Niedergeschlagen schaute Alyssa daher an sich herab und auf ihre schönen ebenmäßigen Knie, die der viel zu enge Rock gerade so freiließ.
Das Teil war genauso schlecht geschnitten, wie der ganze Anzug und sie hatte jedes mal Abdrücke des Rocksaums in ihren hübschen und vom vielen Tanzen gut durchtrainierten Oberschenkeln. Sie spannte die Muskeln an und rollte den Rocksaum ein Stück weiter nach oben, damit die Druckstelle etwas entlastet wurde.
Sie spekulierte, dass der Anzug eigentlich nur von Tabea Nassir persönlich entworfen sein konnte, da man sonst wohl kaum ein solches Desaster als Firmenkleidung ausgegeben hätte, wenn es nicht dem Willen der Chefin entsprungen wäre. Es gab daran nichts zu beschönigen. Und die Idee erst, auf wirklich jedes Teil das Logo des Sanatoriums, Bluse, Hemd, sogar die Schuhe – ein Arrangement aus drei roten ineinander verschlungenen Kreisen auf einem weißen Hintergrund - zu kleben.
Die junge Studentin schüttelte sich wegen dieses modischen Fauxpas.
Und natürlich auch auf den Rock, dachte Alyssa mit einem Blick auf ihre Beine und schüttelte unbewusst den Kopf. Immerhin trugen alle hier Firmenkleidung, tröstete sie sich. Die einzige Ausnahme war, dass das Logo und der Hintergrund bei den Mitarbeitern farblich verschieden war und das medizinische Personal natürlich weiße Kittel und Röcke trug.
Sie wusste auch nicht, was die Farben bedeuteten, aber sie vermutete, dass es etwas mit der Seniorität der Mitarbeiter zu tun haben müsse. So waren bei Miss Jones als zweithöchster Angestellter und Vertreterin von Dr. Nassir die Kreise eisblau auf einem grünen Hintergrund. Jedoch war das Logo viel kleiner als bei Alyssa und auch der ganze Anzug sah viel besser geschnitten und passend aus. Zudem war das Logo nur auf ihrem Jackett zu sehen.
Wenn sie nur gewusst hätte, was Dr. Nassir von ihr wollte. Was war, wenn es gar nicht mit der Materialkostenberechnung zu tun hatte. Das Verhältnis zwischen ihr und Miss Jones war in den letzten Wochen immer schlechter, ja regelrecht feindselig geworden und oft fragte sie sich, wie das noch weitergehen würde. Ihre Abteilungsleiterin schien sie geradezu zu hassen, dachte die junge Frau unglücklich und fuhr sich erneut durch das rotblonde Haar, als plötzlich die Tür des Wartezimmers aufging und Rachel Clarke, die schwarzhaarige Empfangsdame herein kam.
"Sie wartet jetzt auf dich.", sagte sie streng und blieb wartend neben der geöffneten Tür zurück, die in Dr. Nassirs Büro führte.
"Hm, ok.", murmelte Alyssa leise und sprang auf, um schnell an ihr vorbeizugehen.
"Den brauchst du nicht.", sagte Miss Clarke mit einem Blick auf den Ordner in ihren Armen und streckte fordernd die Hand aus, "Bitte!"
Die 22jährige zögerte einen Moment, doch dann gehorchte sie. Sie fühlte sich irgendwie nackt, ohne etwas in den Händen zu haben und sie merkte, wie ihre Hände feucht wurden, wie sie es seit langem nicht mehr erlebt hatte.
Sie streckte sich noch einmal, wie um sich Mut zu machen und ging dann durch die Tür, welche Miss Clarke hinter ihr schloss.
Alyssa kannte das Büro bereits. Es war recht geräumig und futuristisch aber sehr spartanisch eingerichtet. An den Wänden waren einige abstrakte schwarzpolierte Steinskulpturentorsos aufgestellt, die von kleinen Deckenstrahlern beleuchtet wurden. Ansonsten beherrschten ein schwarzer mit einer Art Latexschicht dick überzogener Würfel von etwa siebzig Zentimetern Kantenlänge und ein riesiger schwarzer Mahagonischreibtisch den Raum. Der Würfel war dabei eines der bizarrsten Kunstwerke, dass Alyssa kannte. Er stand auf einem meterhohen armdicken Metallpfahl, von dem die Studentin von einer anderen Gelegenheit wusste, dass der Würfel darauf drehbar gelagert war.
Sie hatte gesehen, wie Dr. Nassir ihn bei ihrem Vorstellungsgespräch gedankenverloren gedreht hatte und sie erinnerte sich, wie sie sich schon damals gefragt hatte, wer der Künstler war. Die vielen feinen organisch anmutenden Strukturen unter der Oberfläche ließen Alyssa dabei stets an eines der surrealen biomechanischen Werke von Hans Giger denken.
Der Schreibtisch war dagegen, von seiner Massivität abgesehen, weit unspektakulärer. Und er war nur mit einigen Büroutensilien, Tassen und einem schwarzen, jetzt jedoch zugeschlagenem, Notebook belegt. Dahinter saß vor der großen Fensterglasfassade in einem perfekt geschnittenen dunkelblauen Businessanzug majestätisch Dr. Nassir.
"Setz' dich.", sagte sie tonlos und deutete knapp auf den schmalen Bauhausstuhl vor dem Schreibtisch, "ich möchte mit dir reden."
Die junge Studentin nickte schwach und ging vorsichtig zum dem Stuhl, um sich hinzusetzen.
"Sie wollten mich sprechen?", wiederholte sie unnötigerweise und fuhr sich nervös mit der Hand durch das Haar.
Die Ärztin überlegte einen Moment bevor sie sprach.
"Richtig.", sagte sie nachdenklich, "es geht um deine berufliche Zukunft hier bei uns."
Alyssa schluckte bei diesen Worten. Wollte sie sie jetzt rausschmeißen oder ihr einen Job anbieten? Sie wusste nicht, wie sie reagieren sollte und zuckte daher mit den Schultern.
"Entschuldigung?"
"Ja Alyssa, es geht darum, dass wir eine Stelle haben, deren Anforderungsprofil genau deinen Qualifikationen entspricht."
Alyssa war skeptisch. Sie fand, dass die jetzige Stelle sicher ihre Karriere fördern würde, aber eigentlich wollte sie nicht unbedingt bei dieser Firma bleiben. Sie war ehrgeizig, viele ihrer Bekannten, selbst die wenigen Freunde, fanden sie arrogant und viel zu karrieristisch, aber hier gab es ihr zu viele Restriktionen. Sie war im Herzen viel zu individualistisch und liebte ihre Freiheit.
"Naja.", sagte sie daher zurückhaltend, "ich weiß nicht, ob sich das mit meiner Lebensplanung vereinen lässt."
Sie musste vorsichtig sein, denn sie wollte die Chefin auch nicht verärgern, solange sie hier noch arbeitete und kein gutes Arbeitszeugnis in den Händen hielt.
Dr. Nassir lächelte tiefgründig.
"Nun, genau darum geht es ...", sagte sie und schob eine von zwei kleinen dampfenden Kaffeetassen auf dem Schreibtisch in Alyssas Richtung, "... deine zukünftige Lebensplanung. Wie du weißt, sind wir immer auf der Suche nach jungen talentierten und leistungsbereiten Mitarbeiterinnen, die unseren besonderen und sehr strengen Anforderungen gewachsen sind. Und in deinem Fall sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass du eine ausbaufähige Kandidatin bist und mit einem guten Training die in Frage stehende Position gut ausfüllen würdest. Wir sind uns sicher, dass es sowohl eine Herausforderung als auch eine echte Weiterentwicklung deiner Persönlichkeit bedeuten würde."
In Alyssas Gehirn arbeitete es und sie schaute nur scheinbar interessiert zu ihrer Chefin. Es war besser, sie erst einmal mal reden zu lassen und sich dann später Bedenkzeit auszubitten, bevor sie endgültig ablehnte.
"Übrigens, Rachel hat uns einen Kaffee gemacht.", sprach Dr. Nassir dann auch weiter und deutete auf die Tasse, die Tabeas Empfangschefin dort anscheinend abgestellt hatte.
"D-danke.", stammelte Alyssa und verschob ihr Gewicht leicht auf dem Bauhaus-Stuhl, der sanft zu wippen begann.
Sie hasste diese freischwingenden Stühle, weil sie wie ein Lügendetektor die Nervosität des darauf Sitzenden zu verstärken schienen und außerdem den quälenden Juckreiz verstärkten. Und eigentlich wollte sie auch keinen Kaffee, aber sie wollte auch nicht unhöflich sein und zudem ihrer Chefin nicht unbedingt widersprechen.
Diese schob ihr derweil die zweite Tasse noch ein Stück weiter hin und warf ein Stück Zucker herein.
"Bitte."
Alyssa bedankte sich höflich und nahm einen Schluck.
"Zu stark?"
"Hm, nein, gerade richtig.", sagte die Studentin und nahm pflichtschuldigst einen weiteren Schluck, obwohl der Kaffee in Wahrheit etwas bitter war.
"Das freut mich, aber was sagst du?"
Alyssa stutzte. Sie hatte erwartet, dass Dr. Nassir ihr erst einmal sagen würde, worum es ging. Und jetzt sollte sie sich schon entscheiden? Das ging wirklich etwas zu weit.
"S-sie ... sie haben mir doch noch gar nicht gesagt, worum es geht."
"Nein, aber es gibt auch zu viele Unwägbarkeiten, die mich nicht präziser werden lassen können, so lange unser Arrangement nicht sicher ist."
Was für ein Blödsinn, dachte die junge Architekturstudentin, die irgendeine ausbeuterische Abzockmasche witterte und schaute kritisch auf den Tisch vor sich.
"Tut mir leid, aber solange ich nicht weiß, worum es geht, kann ich ihnen keine Antwort darauf geben.", sagte sie und stellte die Kaffeetasse zurück auf den Tisch, "Und selbst dann wäre es unwahrscheinlich, da ich schon eine andere Lebensplanung habe."
"Zu schade.", sagte Dr. Nassir bedauernd und stand auf, "aber wir rechneten bereits mit so etwas."
"Sagen sie mir doch einfach, worum es geht."
"Ich möchte nicht vorgreifen, aber ich verspreche dir, dass du es im Lauf der Woche erfahren wirst.", sagte sie und ging zu dem riesigen Panoramafesnter, "Doch es gibt noch einen anderen Grund, warum ich nach dir schicken ließ."
"Ok?"
"Ja, es geht um deinen kleinen Unfall vorhin. Es tut mir wirklich leid, von deinem Sturz zu erfahren. Ich habe dich gleich zu einem Arzt geschickt."
Wie bitte? Alyssa begriff nicht, was sie damit plötzlich meinte und starrte Dr. Nassir an. Hatte sie da irgendwo noch ein Telefon; jemanden mit dem sie sprach? Oder sollte das ein bescheuerter Witz sein? Dafür war sie doch gar nicht der Typ.
"Ich, also ... also ich bin nicht gestürzt.", sagte sie daher nur irritiert und machte einen Gesichtsausdruck, der 'Hä' bedeuten sollte.
Was sollte das. Es war doch ganz offenkundig, dass sie jetzt mit jemand anderem verwechselt worden war.
Doch Dr. Nassir sprach derweil völlig normal und ungerührt weiter.
"Rachel und unsere diensthabende Krankenschwester hatten dir abgeraten, dass Auto zu nehmen und stattdessen eine Ambulanz zu rufen, doch du hast ja anscheinend abgelehnt.", sagte sie und bedeutete Alyssa mit einem Fingerzeig, zu ihr ans Fenster zu kommen, "du bist gegen ihren Rat selbst gefahren. Schau."
Immer noch verdattert, stand Alyssa mit zittrigen Knien auf und trat widerstrebend zu ihrer Chefin an das große Panoramafenster, und schaute auf den Vorplatz des Sanatoriums mit dem grünen Rondell und dem halbfertigen Springbrunnen mit der Aphrodite-Plastik, wo sich gerade eine der Arbeiterinnen aufhielt.
Zuerst fiel ihr nichts besonderes auf, doch dann sah sie es.
Der rote Kleinwagen mit der kaputten hinteren Scheibe auf der Fahrerseite.
Es war ihr Wagen.
Und irgendjemand fuhr ihn!
Was war hier los?
Für einen Moment dachte sie an eine dieser idiotischen Sendungen, wo bei Leuten in ihrer Abwesenheit als Überraschung die Wohnungen renoviert wurden, doch irgendetwas passte nicht.
Ungläubig starrte sie mit offenem Mund dem kleinen Fiat Uno hinterher, der jetzt völlig unbeanstandet von der Wache durch das Tor gewinkt wurde und dann auf dem langen Wirtschaftsweg durch den Kiefernwald davonrollte.
Sie spürte wie ihr Puls anstieg und eine leichte Röte heiß ihre Stirn überzog.
"Was soll das?", fragte sie kopfschüttelnd und schaute hektisch zwischen ihrer Chefin und dem sich entfernenden Auto hin und her, "D-das ... das ist doch mein Auto."
"Du wirst damit zur Praxis von Dr. Thaessinger - deinem Hausarzt - fahren und es in der Tiefgarage bei Netto abstellen …"
Was redete die Frau da nur.
"Hier ... hier ist irgendwo eine Kamera, richtig?", unterbrach sie Alyssa jetzt mit einem hysterischen Unterton in der Stimme und hob abwehrend die Hände.
Von allen Orten war dies der letzte, wo sie so etwas erwartet hätte und sie versuchte ein Grinsen. Das alles; das ganze dämliche Gespräch war ein makabrer Scherz. Es konnte gar nicht anders sein. Und doch ...
"Eine? Dutzende allein im Bürotrakt.", antwortete Dr. Nassir jedoch völlig beiläufig und drehte sich zu ihrem Schreibtisch, um dem kleinen Laptop-Computer aufzuklappen, "Willst du sie sehen?"
Alyssa war perplex und fragte sich, wie ihre Chefin einfach so zugeben konnte, dass sie ihre Angestellten bespitzelte. Nicht einmal das gute Gehalt, dass sie zahlte war einen solchen Bruch der Privatsphäre wert. Es mussten sicher etliche arbeitsrechtliche Richtlinien und Verordnungen sein, die hier verletzt worden waren.
"Entschuldigung.", sagte die junge Studentin darum ärgerlich, "Ich glaube, ich will ganz sicher nicht, dass das ins Fernsehen kommt."
Alyssa wollte sich nicht aufregen, aber sie spürte, dass sich Schweißtropfen auf ihrer Stirn bildeten und ihre Hände feucht wurden.
"Oh, keine Angst. Das wird es nicht.", blieb Dr. Nassir dagegen völlig ruhig und tippte mit einer Hand Tasten auf ihrem Laptop, "Niemand sonst wird es sehen. Ich verspreche es dir."
"Was soll das ganze dann und wozu, bitte, brauchen sie mein Auto?", sagte Alyssa mit aufkommender Wut.
Sie wurde nicht schlau aus dem Ganzen und hatte das Gefühl, dass plötzlich tausende Schweißperlen auf ihrer Haut tanzten.
"Nun, eigentlich brauchen wir dein Auto nicht, wir brauchen deinen Arbeitsplatz."
"Ich glaube, ich verstehe nicht ganz. Eben wollten sie mir noch einen Platz anbieten ... .", sagte Alyssa immer erregter und schaute hektisch zwischen Dr. Nassir und dem Fenster hin und her, "Aber wissen sie was? Ich will nur mein Auto zurück. Und wenn sie mich loswerden wollen, dann ..."
"Niemand will dich loswerden.", sagte ihre Chefin ruhig und lächelte, "Im Gegenteil. Du bist eine attraktive Frau mit einzigartigen Qualifikationen."
Es wurde immer besser. Man hatte sie offenbar angestellt, um sich mit ihrem Äußeren zu schmücken und Kunden zu beeindrucken. Sie hasste Sexisten, egal ob männlich oder weiblich.
"Ich hoffe doch, dass noch etwas anderes ausschlaggebend war als meine Brüste!", stieß Alyssa wütend hervor, "Ich will ... "
"Primitiv ausgedrückt, nein, denn deine Brüste waren das ausschlaggebende, obwohl natürlich einiges an ihnen verändert werden muss. Und werden wird, wie ich dir versichern kann, aber du solltest dich lieber wieder hinsetzen.", unterbrach sie die Ärztin kalt und völlig ohne jede Regung, "Du könntest hinfallen."
Für einen Moment stutzte die junge Studentin fassungslos über die Worte ihrer Chefin, doch dann fühlte sie es.
Ihre Beine zitterten stark und die Haut schien zu brennen. Sie fühlte Übelkeit in sich aufsteigen, wollte sich aber nicht wieder hinsetzen. Sie wollte hier raus, aber erst sollte ihr diese verdammte Kuh ihr Auto zurückgeben. Gleichzeitig begriff sie seltsam distanziert, dass sie so gar nicht fahren konnte.
"W-was h-haaben sie ... sie mit mir ge- gemacht?!", presste sie heraus und machte einen taumelnden Schritt auf den Schreibtisch zu, wo Dr. Nassir von ihrem Laptop abließ und langsam um den Schreibtisch herumging und dann zu dem Würfel schritt.
"Du hast es doch gesehen.", sagte Tabea einfach und sah nach einem kurzen Blick auf die halbleere Kaffeetasse gelangweilt dabei zu, wie Alyssas Augen sich verdrehten und die junge Frau hart zu Boden schlug.
Die Studentin schmeckte einen metallische Flüssigkeit in ihrem Mund, aber sie fühlte keinen Schmerz und das letzte, was sie verschwommen sah war der schwarze Würfel, der jetzt lebendig wurde und Miss Clarke, die gefolgt von einer Schwester in weißem Kittel den Raum betrat.




4. Ein neuer Tag

Es war bereits heller Tag, als Ulrike endlich aufwachte. Sie war noch todmüde und wäre am liebsten wieder eingeschlafen, doch irgendwo bellte ein Hund und ließ das nicht zu. Ihre Augen waren völlig verklebt und sie fühlte sich wie gerädert. Ihr ganzer Körper schmerzte und sie hatte den schrecklichsten Muskelkater ihres jungen Lebens.
Sie kam sich vor, als hätte sie ein Jahr nicht geschlafen, dabei war sich das Mädchen trotz ihres erst halbwachen Zustandes sicher, dass sie doch eigentlich lange geschlafen haben musste. Gleichzeitig irritierte sie, dass sie sich auch seltsam unbefriedigt fühlte und sie merkte peinlich von sich selbst berührt, wie ihre Hand fast automatisch versuchte, sich ihrem Schritt zu nähern. Sie hatte ein für sie komplett untypisches und geradezu beschämend starkes Verlangen, sich sofort zu einem Höhepunkt zu masturbieren und es kam ihr so vor, als ob ihre Mu-..., ihr Schritt mit Mengen von Juckpulver eingerieben worden war.
Sie fühlte sich schmutzig und verdorben.
Doch wo war sie überhaupt? Sie erinnerte sich nur an weniges und das war unzusammenhängend. Der Club, der Parkplatz, dann ihre Englischlehrerin. Dazu einzelne Szenen, die keinen Sinn machten und sich zu einer Art wirrem Fiebertraum mischten. Zwei verschlungene Kraniche und Schlangen, die an den Wänden krochen. Große Bienen, die zitternd um sie herumschwirrten und sie immer wieder stachen. Ein gefährlicher Wald voller unbekannter Bäume mit riesigen Blättern und Schlingpflanzen. Funkelnde Sterne und Augen. Seltsame Augen. Es war absolut surreal und gleichzeitig beängstigend.
Ulrike versuchte sich umzublicken und zu orientieren, und das möglichst ohne sich viel zu bewegen, da der dumpfe lähmende Gliederschmerz noch nicht abgeklungen war. Doch der helle riesige Raum kam ihr immer noch völlig fremd vor. Sie wusste irgendwie nur, dass es nicht ihr Zuhause war, aber trotz ihrer Verwirrung wäre sie am liebsten wieder eingeschlafen, so müde und kaputt war sie.
Was war hier nur los, dachte sie wie unter Nebelschwaden und schaute müde nach oben. Eine schemenhafte Gestalt, ein nacktes verschwitztes Mädchen, dessen linke Hand im Schritt zwischen den schlanken fest zusammengepressten Oberschenkeln verschwand, schaute sie mit spröden Lippen an.
Seltsam fasziniert beobachtete Ulrike die Szene und die Hand, welche rhythmische Bewegungen im Schritt des Mädchens vollführte. Irgendwie war es hypnotisch und die Erregung der Brünetten schien sich auf Ulrike zu übertragen. Sie spürte, wie sich das Mädchen einem Orgasmus näherte.
Das Mädchen.
Irgendetwas war seltsam mit ihr.
Etwas stimmte nicht.
Und plötzlich hatte Ulrike eine schlimme Ahnung und schaute an sich herunter, wobei sie entsetzt realisierte, dass sie dieses Mädchen war.
Sie war völlig nackt und es war ihre Hand, die sich in das heiße Fleisch ihrer juckenden Vagina grub!
Ein riesiger Spiegel war über ihr und sie lag nackt auf einer weißen glatten Unterlage, die sich wie raues Leder anfühlte. Was war das nur für ein Ort?
Ein kurzer Ausruf der Panik entrang sich Ulrikes Kehle und sie war schlagartig hellwach. Sie richtete ihren Oberkörper trotz der lähmenden Gliederschmerzen auf und sprang von dem riesigen Bett herunter, auf dem sie gelegen hatte. Sie wollte etwas zu suchen, um ihre Blöße zu verdecken, doch das reißende Ziehen in ihren Beinen ließ Ulrike sofort auf den gekachelten Boden sinken und sie merkte, wie ihr vor Schmerz das Wasser in die Augen schoss.
Zu allem Überfluss hörte sie jetzt auch noch Schritte und wandte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht erschrocken in deren Richtung. Eine durch einen Schrank verdeckte Tür – keine fünf Meter vor ihr – ging auf und jemand trat herein.Ulrike hielt den Atem an und versuchte verzweifelt mit ihren Händen, ihre Brüste und Scham zu verdecken. Doch es gelang ihr nur halbwegs, da ihr die zittrigen schmerzenden Arme den zuverlässigen Dienst noch immer versagten.
Die Person blieb stehen und Ulrike erkannte, dass sie einen schwarzen schmalen Kasten bei sich hatte und ein besorgtes Gesicht machte.
Es war Miss Thurston, ihre Englischlehrerin. Sie trug eine tief ausgeschnittene schwarze Weste über einem grau-weiß gestreiften Hemd und eine schwarze eng-geschnittene Cordhose. Groß und wunderschön wie eine Amazone ragte sie vor Ulrike auf und lächelte.
"Hey Kleines.", sagte sie freundlich, doch mit einem amüsiert irritierten Unterton in der Stimme und stellte den Kasten auf einen Schrank an der Wand, "… bist du endlich aufgewacht. Aber was machst du da unten?"
Ulrike merkte, dass das Zittern in ihren Beinen etwas nachgelassen hatte und rappelte sich mühsam auf. Mit Hilfe der Hände zog sie sich an dem komischen Bett hoch und starrte Miss Thurston jetzt einfach nur an.
Der Teenager wusste nicht, was er sagen sollte und Ulrike fühlte, wie einfach nur entlarvende Schamröte über ihre Wangen flutete. Sie machte sich bewusst, wie zur Schau gestellt sie hier war, und dass sie neben ihrer Schwäche auch ein furchtbares Bild abgab. Ihr ganzer Körper schien von Schweiß zu kleben und sie roch einen scharfen Mix an Ausdünstungen an sich, der aus jeder Pore ihres Körpers zu steigen schien. Die feinen Stoppelhärchen in ihrem Schritt klebten und in ihrem Afterbereich fühlte es sich an, als ob dort kleine Bröckchen hafteten. Dazu kam das furchtbar peinliche Gefühl, dass ihre üblicherweise kleinen Brustwarzen steinhart und auf ihre vielfache Größe angeschwollen zu sein schienen. Der Teenager merkte nur zu deutlich, wie ihre schmerzhaft prallen Nippel gegen den Unterarm drückten, den sie schnell vor ihre Brüste gedrückt hatte.
Und auch in ihrem Schritt hatte sie das unangenehme Gefühl, als ob ihre sonst so kleinen Schamlippen sich obszön nach außen gestellt hatten und nur mühsam von ihren jetzt zusammengepressten Oberschenkeln verborgen wurden.
Doch es gab nichts, was sie jetzt noch dagegen tun konnte und so hoffte sie verzweifelt, dass Miss Thurston es nicht bemerkte.
Immer mehr Erinnerungsfetzen kamen zurück. Das endlose Warten an der Bar. Die viel zu teuren Fruchtcocktails, für die sie ihr knappes Geld ausgegeben hatte. Die laute und nervende Musik in dem Club und dann das Zusammentreffen mit Miss Thurston und Frau Landström. Entsetzliche Übelkeit.
Tina weidete sich derweil insgeheim an dem Anblick der total verwahrlost erscheinenden kleinen Teenfotze vor ihren Augen. Natürlich hatte sie bemerkt, was Ulrike so krampfhaft zu verbergen suchte. Besonders die stark geröteten und absolut überreizten Mädchennippel waren nicht zu übersehen gewesen, bevor Ulrike panisch ihren Arm davor gehalten hatte.
Und natürlich konnte sie auch nicht ahnen, dass Jessi und Tina sie bereits früher gesehen und sogar ausführlich betastet hatten, als sie der Bewusstlosen um halb Zwölf die Elektroden und Folienfesseln heimlich entfernt hatten. Tina hatte Jessi die Brustwarzen der Kleinen sogar mit einer Schiebelehre ausmessen lassen. 22 Millimeter hatte das Gerät angezeigt, was wohl das doppelte war von dem, was normal für Ulrike war, wenn sie erregt war.
Die junge Möse hatte mit 34 Millimetern vermutlich weit wie nie zuvor in ihrem Leben offengestanden und ihr tiefroter Anus war knapp einen Zentimeter weit geöffnet gewesen. Wenn man das bei den ständigen krampfartigen Kontraktionen ihrer empfängnisbereiten Nuttenlöcher jedenfalls überhaupt genau sagen konnte. Das intensive "Nachflattern" - wie Tina es in Ermangelung eines besseren Wortes nannte - hatte nach dem Beenden der Elektrostimulation noch eine halbe Stunde gedauert, bis es abgeklungen war. Aber selbst dann noch hatten sich die Penetration herbeisehnenden Löcher der Jungstute nicht sofort geschlossen. Der Muskelring um die Rosette hatte etwas fünfzehn Minuten gebraucht, während das ebenso unerfahrene Mösenloch erst vor einer halben Stunde wieder vollständig geschlossen war.
Und nicht nur die direkt stimulierten Areale hatten gezittert. Nein, der ganze Körper des Mädchen hatte noch lange regelrecht gebebt und für die ersten paar Minuten hatte Tina sogar befürchtet, dass ihnen der Teenager dadurch von der Liegefläche fallen würde. Es war jedoch zum Glück nicht dazu gekommen. Eben so wenig hatte es das bewusstlose Mädchen geschafft, sich mit seinen nun freien, aber schmerzenden Händen zum so sehr ersehnten Höhepunkt zu bringen, sobald sie die Fesselung entfernt hatten. Die Autosuggestion durch Tabeas Audioband hatte dies wirksam verhindert, wenn auch nur knapp. Tina war darüber sogar noch einmal gekommen, obwohl sie sich eigentlich auf Tabeas Liste mit den Konfektionsdaten der kleinen Stute konzentrieren wollte.
Der einzige Wermutstropfen war, dass ganz entgegen Tinas Absicht, ihre neue Teenie-Hure eine halbe Stunde nach Beginn ihrer Sonderbehandlung einen heftigen Orgasmus erlebt hatte, weil das Gerät noch nicht perfekt auf ihre Biosignale eingestellt gewesen war. Doch später, als sich die mitleidlose Elektronik mittels der auf den Elektroden angebrachten Miniatursensoren auf Ulrikes spezifischen Herzschlag, Blutdruck, Kontraktionsrate der Muskeln, Konzentrationen der verschiedenen Sexualsekrete und Oberflächenspannung, sowie Durchblutungsrate der Haut eingestellt hatte, hatte die wimmernde Teenstute keine Chance mehr gehabt.
Am Ende hatte das Gerät zwischen 3:52 und 11:36 fast fünfzig verhinderte Orgasmen identifiziert. Exakt 47 mal, also im Durchschnitt alle zehn Minuten war dem Mädchen ein vorher stets grausam langsam aufgebauter Höhepunkt versagt worden. Das entsprach vermutlich fast der Hälfte der Höhepunkte, die die junge Schülerin in ihrem ganzen Leben überhaupt schon gehabt hatte. Sie hatte wahrscheinlich mit zehn, elf Jahren angefangen heimlich mit einem Kissen zwischen ihren Schenkeln zu masturbieren, überlegte Tina kurz und musste sich Mühe geben, nicht zu lachen.
In jedem Fall hoffte das dumme Ding jetzt wohl, dass die Erregung bald abklingen würde, aber Tina wusste aus Erfahrung, dass die Mischung aus mentaler und Elektrostimulation gerade bei den kleinen Jungnutten, die auf dem Höhepunkt ihrer sexuellen Leistungsfähigkeit waren, oftmals für Stunden wirkte. Bei einer besonders empfänglichen siebzehnjährigen Gymnasiastin hatte eine einzige Behandlung einmal für achtzehn Stunden Erektion ausgereicht.
Die Lehrerin ließ sich diese Gedanken und Beobachtung jedoch nicht anmerken, wie genau so wenig, dass Ulrike aussah, als habe sie Stunden im Urinal einer schmierigen Hafenkneipe gelegen. Die Haare waren verklebt und strähnig, und überall klebte getrockneter Schweiß auf ihrer Haut, der sich unter den unbarmherzig fixierenden Latexfolien angesammelt hatte. In ihrem durch die achtstündige sexuelle Dauerstimulation total erschöpften Mädchengesicht sah man auch immer noch die blass gelblich-grünen Reste von getrocknetem Erbrochenem von gestern. Die Innenseiten der herrlichen Oberschenkel starrten von großflächigen weißlichen Verkrustungen, an denen sich ein zarter bräunlicher Rand kristallisiert hatte, als über Stunden eine stinkende Melange aus Urin, Darmwasser und Mösensaft aus ihren kleinen Löchern geronnen war
Dabei registrierte Tina zufrieden, dass die elastische Folienfesselung wie beabsichtigt keinerlei verräterische Spuren auf dem ansonsten makellosen Körper der Kleinen hinterlassen hatte. Es gab nicht die leiseste Spur, wie hilf- und wehrlos sie den peinigenden Elektroden und Sonden ausgesetzt gewesen war.
Und die Englischlehrerin tat, als sähe sie das alles nicht. Freundlich schritt sie auf Ulrike zu, als stünde sie irgendwo in der Schule vor ihr, um ihr eine Aufgabe zu geben.
"Hast du gut geschlafen?", fragte sie arglos und schaute das Mädchen warmherzig an, dass jetzt krampfhaft zu Boden starrte, "Du sahst gestern so fertig aus, dass wir dachten, wir lassen dich ausschlafen."
Tina war eine gute Schauspielerin seit sie ein Kind war. Hatte es sein müssen und auch die Skrupel, die sich damit eigentlich verbanden hatte sie während ihrer Jugend, endgültig aber in Holloway Castle abgelegt.
Sie blieb einen Meter vor Ulrike stehen, die sich immer noch nicht traute ihr in die Augen zu sehen, als könnte das etwas an ihrer Situation ändern.
Tina neigte den Kopf, um dem 1,63 Meter großen Teenager – wie sie ebenfalls ausgemessen hatten – mit ihren 1,75 nicht ganz so hoch zu erscheinen.
"Was ist denn? Sieh' doch mal, ich hab' was zu trinken da drüben."
Die Lehrerin hob den Arm und berührte Ulrikes Kinn sachte mit dem Finger, um es etwas zu anzuheben. Die Berührung ließ das Mädchen zusammenzucken und es schaute jetzt bittend zu der Frau vor ihr.
"Haben sie meine Sachen?", fragte sie leise und mit großen bettelnden Augen.
"Oh Kleines, tut mir Leid, aber ich weiß nicht, ob sie schon trocken sind. Wir mussten sie in die Wäsche tun, so schmutzig wie sie waren. Aber sag mal ...", sagte sie wie beiläufig, um dann in einen regelrecht traurigen Tonfall zu wechseln, "... sagt ihr denn gar nicht Bitte?"
"Verzeihung.", entschuldigte sich Ulrike sofort und wurde rot.
"Schon gut, Ulli.", sagte Tina zufrieden, "Oder magst du lieber Rieke?"
"Rieke.", sagte Ulrike und ärgerte sich sofort darüber, dass die Lehrerin einfach diese vertraute Anrede benutzte, ohne ihr zumindest auch das Du anzubieten.
Denn eigentlich nannten sie nur ihre Mom und richtig gute Freunde so, aber jetzt war es schon heraus und Miss Thurston würde sich nicht mehr davon abbringen lassen. Ulrike wusste aus dem Unterricht mit ihr, dass die Lehrerin ihre Meinung nicht änderte und die Dinge durchzog, wenn sie sich einmal für etwas entschieden hatte.
Tina musterte sie derweil kritisch und der Teenager hoffte, dass sie jetzt gleich ein paar Sachen angeboten bekommen würde und dass Miss Thurston ihr sagen würde, wo sie sich waschen könnte, doch sie irrte sich.
"Du musst was Essen, Rieke.", sagte Tina nur jetzt scheinbar etwas besorgt, "du siehst ja ganz verhungert aus."
"Hm, kann ich vielleicht erst ein Handtuch kriegen? ... Bitte?"
"Wir holen uns eins auf dem Weg in die Küche.", erwiderte Tina und drehte sich bereits Richtung Tür, "Ich mach' mir sorgen, dass du mir sonst umkippst. Und nimm bitte das Tablett Rieke."
Und Ulrike blieb nichts weiter übrig als ihr hinterherzuhumpeln. Immer noch mit Gliederschmerzen trat sie nackt wie sie war zu dem Schrank mit dem Tablett, hob es auf und folgte dann schnell der Lehrerin aus dem Raum. Miss Thurston stand wartend im Flur vor einer Tür und zeigte herein.
"Da ist alles.", sagte sie und schaute bedauernd, "Aber alles noch nass, fürchte ich."
Der Teenager trat näher und sah in ein geräumiges und komplett gekacheltes Badezimmer, mit weißen Wänden und blauem Fußboden. In der Ecke war eine große Dreiecksbadewanne und darüber einer Leine, auf der Ulrike neben einigen Handtüchern ihre tropfenden Sachen erkannte. Der blaue Kapuzenpullover, ihre Lieblingsjeans und die gute schwarze Bluse, die nur bei 30 Grad gewaschen werden durfte. Socken, Strumpfhosen ... alles war da.
Sogar ihre biedere Unterwäsche, dachte Ulrike peinlich berührt, denn auf der Leine hingen auch einige edle und sündhaft teuer aussehende Spitzendessous, gegen die ihr BH und Höschen, wie Putzlappen aussahen.
"Kann ich mich nicht erst waschen bitte? Und ich müsste auch mal.", sagte sie und schaute flehentlich zu ihrer Englischlehrerin, die jetzt grinste.
"Klar, ich hol' dir inzwischen ein Handtuch.", sagte sie, schob Ulrike mit dem Tablett in das Bad und zog dann schnell die Badezimmertür vor sich zu.
Warten sie, wollte das junge Mädchen noch rufen, aber die Tür war bereits zu und die Schritte entfernten sich. Sie verstand nicht, was Miss Thurston mit ihrem letzten Satz gemeint hatte, aber ein Blick umher zeigte ihr, dass in dem Raum, keine trockenen Handtücher waren. Einige hingen nass auf der Leine, aber sonst war nichts zu sehen.
So ein Mist, dachte Ulrike unglücklich, beschloss aber zuerst schnell auf die Toilette zu gehen. Sie hob den Deckel an und ließ sich auf die schwarze Kunststoffbrille fallen, erleichtert darüber, dass wenigstens etwas klappte. Es dauerte einen Moment, aber dann ergoss sich ein Strahl Urin in das Becken und ließ sie zusammenzucken.
"Ahhhh.", machte sie und versuchte den Strahl zu verlangsamen, der in ihrem überreizten Beckenbereich für eine seltsame Mischung aus Schmerz und Erleichterung sorgte.
Was war nur los mit ihr, dachte Ulrike verwirrt, doch sie konnte sich keinen Reim darauf machen und zum Glück versiegte der unangenehme Strahl auch recht schnell wieder. Aber auch das war eigentlich komisch, denn normalerweise hatte sich morgens immer eine riesige Menge Urin in ihr angesammelt.
Sie konnte nicht wissen, nicht bewusst jedenfalls, dass das meiste davon während der nächtlichen Tortur bereits aus ihr heraus und an den fixierten Schenkeln herab auf das Bett geflossen war. An einem Punkt hatten Tina und Jessi, die sie dabei beobachteten, sogar gedacht, dass es weibliches Ejakulat war, dass dort in weitem Bogen aus ihr herausgespritzt war, doch es war hauptsächlich Urin gewesen. Die beiden Frauen hatten es dann aufgewischt, weil der beißende Gestank das Zimmer erfüllt hatte. Für einen Moment hatten sie auch überlegt, es Ulrike einfach wieder einzuflößen, doch ihnen fiel nichts plausibles ein, was eine solche Menge Pisse in ihrem Mund erklärt hätte.
In Unkenntnis dieser Fakten, die sie maßlos entsetzt hätten, fragte sich Ulrike, ob sie vielleicht eine Blasenentzündung hatte und musterte ihren Schritt genauer. Dabei erkannte sie voller Schrecken, wie verkeimt sie eigentlich wirklich war und das neben Schweißablagerungen unzweifelhaft Urin- und möglicherweise auch Fäkalienreste an ihren Beinen klebten.
Das schlimmste aber waren ihre riesigen lilarot gefärbten Schamlippen.
Lilarot?!
Ihr Herz blieb regelrecht stehen und ihr Mund blieb starr offen.
Sie sah aus wie ein Freak und jetzt roch sie es auch!
Sie stank furchtbar.
Danach!
Bestürzt beeilte sie sich, den Spülknopf zu drücken, so als ob es symbolisch auch das keimige Gefühl und den obszönen Anblick wegwaschen könnte, aber nichts passierte. Sie drückte nochmals und mit dem gleichen Resultat.
Es kam kein Wasser.
Voller Panik sprang Ulrike auf und schaute kläglich auf das jetzt gelbe Wasser in der Toilette. Das konnte einfach nicht wahr sein. Sie griff nach der Klopapierrolle, um wenigstens ihren Schambereich und die Beine zu säubern, aber abgesehen davon, dass sie danach trocken war, hatte sich der verkrustete Sud auf ihren Oberschenkeln nicht gelöst.
Sie brauchte dringend Wasser und stürzte zu der jetzt leeren Badewanne, aber die Hähne hier waren genauso tot wie die am Handwaschbecken. Ratlos stand sie vor dem ovalen Spiegel darüber und betrachtete sich kopfschüttelnd. Auch ihre widerlich großen tiefroten Riesennippel wurden ihr jetzt wieder bewusst und es war ihr so unangenehm, dass sie einen Augenblick zögerte, bis sie sie ungläubig mit den Fingern berührte und merkte, wie steinhart sie waren.
Und Miss Thurston hatte sie genau so gesehen!
Gleichzeitig elektrisierte sie die Berührung regelrecht und sie spürte erneut ihr tiefes Verlangen und wie der Druck in ihrem Nippel sofort wieder zunahm. Bloß nicht anfassen und schnell irgendwas harmloses denken, dachte der Teenager verzweifelt. Ulrike konnte sich nicht erinnern, es je so nötig gehabt zu haben.
Es war nicht mal so schlimm gewesen, als sie vor einem Jahr in Hannover unsterblich in einen Jungen aus einer Klasse über ihr verliebt gewesen war. Er hieß Mario und jedes mal wenn sie ihn gesehen hatte, hatte sie dieses wilde Kribbeln im Schritt gespürt und gemerkt, wie sich ihre kleinen rosa Brustwarzen aufgestellt hatten. Es war urpeinlich gewesen, da sie an dem Tag, wo es das erste Mal passierte nur einen dünnen Kaschmirpullover angehabt hatte und man alles deutlich gesehen hatte.
Aber trotzdem war es nichts gegen diese perverse Situation. Denn ein Gedanke, den sie sich bis jetzt nicht eingestanden hatte, war dass sie gerade nicht an diesen Mario oder überhaupt einen Jungen dachte.
Nein, sie dachte an Miss Thurston und Frau Landström. Ihr wurde klar, dass sie schon im Zimmer eben dauernd auf Tinas Mund, ihren Schritt oder ihre Brüste geschaut hatte. Sie hatte es nicht gleich realisiert, weil die ganze Situation so überfordernd war, aber der Gedanke wurde jetzt immer deutlicher in ihrem Gehirn.
Es war unfassbar, dachte sie verzweifelt und hätte heulen können, aber eine regelrechte Welle der Lust stieg jetzt in ihrem Becken auf. Warum nur musste gerade ihr so eine Scheiße passieren, dachte sie kurz vor einem Heulkrampf stehend. Sie war schließlich keine Lesbe und wollte es auch nicht sein.
Der Gedanke war absurd und sie verbannte ihn in die hinterletzte Ecke ihres Verstandes. Es kam jetzt darauf an, sich erst mal schnell zu reinigen. Nur wie ohne Wasser.
Sie schaute sich erneut um, aber das Bad war seltsam kahl. Alles was offen herumstand, waren mehrere Packungen schwarzes Haarfärbemittel, Kontaktlinsen, Waschpulver, Zahnbürsten, Zahnputzbecher und diverse Reinigungsmittel. Aber keine Lappen oder Handtücher. Es gab nur das Zeug, was nass auf der Leine hing und Ulrike war für einen Moment ratlos, bis sie eine Idee hatte.
Es war nicht die beste Idee, aber sie griff nach ihrer nassen Jeans und stülpte die Hosenbeine um, um sich mit der Innenseite heimlich abzuwischen. Wenn sie schnell war, würde die Zeit reichen, um sich damit grob zu reinigen und die Hose danach wieder umgedreht aufzuhängen. Der graue Stoff würde hoffentlich diese Behandlung verzeihen.
Die Umsetzung ihres Planes dauerte nur wenige Minuten und der Teenager schaffte es tatsächlich, die schlimmsten Ablagerungen und Verkrustungen auf der Haut zu entfernen. Es war nicht perfekt, aber sie Ulrike fühlte sich jetzt viel besser und auch ihre Haare hatte sie mithilfe ihrer Finger einigermaßen geordnet.
Für einen Schönheitswettbewerb würde es nicht reichen, dachte sie unglücklich und schaute kläglich in den großen rechteckigen Wandspiegel über dem schweren Marmorwaschbecken. Sie zog eine Grimasse und wandte sich in Richtung der Toilette, deren Deckel sie nicht verschlossen hatte.
Ein strenger Geruch von Urin verbreitete sich von dort in das Bad und Ulrike stürzte peinlich berührt zu der Toilette, um wenigstens den Deckel zu schließen und eine weitere Geruchsausbreitung zu verhindern.
Sie war gerade fertig, als plötzlich die Tür aufging und Miss Thurston vor ihr stand.
"Hier, was anderes haben wir nicht.", sagte sie mit einem bedauernden Lächeln, aber mit einem irritierten Seitenblick Richtung Toilette und hielt Ulrike einen kleinen Stapel mit Kleidung hin, "Zieh' dich um. Wir warten in der Küche auf dich. Treppe runter, erste Tür rechts."
Sie nickte aufmunternd, wirkte dabei aber leicht ungeduldig und so nahm der verlegene nackte Teenager ihr schnell das Bündel ab.
"D-danke.", sagte Ulrike noch zögerlich, aber Miss Thurston war bereits wieder verschwunden.




Ulrikes Dankbarkeit für Sachen, die die Lehrerin ihr gegeben hatte, war schnell Ernüchterung gewichen. Es handelte sich nur um ein kleines kariertes Geschirrhandtuch, einen einzelnen grauen Tanga und einen zweiteiligen pinkfarbenen Bikini, der ihr oben und unten mindestens eine Nummer zu klein war, wie sie entsetzt feststellte als sie sich das knappe Stoffzeug probeweise überstreifen wollte.
Sie fragte sich in ihrem noch halbverkaterten Dämmerzustand nur kurz, wieso die beiden Lehrerinnen überhaupt solche Bikinis in Teenagergröße hatten, doch vielleicht waren es Sachen von einer Cousine oder Nichte. Sie zuckte resignierend mit den Schultern und wählte schließlich den grauen Tanga, da er im Gegensatz zu dem knallengen pinkfarbenen Stringslip vorne und hinten wenigstens etwas Stoff hatte. Sie stieg erst mit dem rechten und dann dem linken Fuß in die Beinöffnungen und streifte dann die Haltebänder über ihre Hüften. Das Wäschestück sah nicht nur leicht pervers aus, es fühlte sich auch so an und war obendrein zu eng. Sie hatte kein Etikett gesehen, aber es war höchstens eine 32 und damit viel zu klein in der Hüfte für sie.
Das Teil hätte ihr das letzte mal mit zwölf gepasst, dachte Ulrike unglücklich. Jedenfalls, wenn sie so etwas freizügiges überhaupt getragen hätte, ergänzte sie insgeheim und atmete durch. Die Riemen schnitten unangenehm in die Seiten, genauso wie das enge Stoffbändchen ihre bereits unbewusst über Stunden gemarterte Vagina und das unerfahrene Poloch noch mehr reizte. Am liebsten hätte sie diesen nuttigen Tanga wieder ausgezogen und sie schämte sich, wie entlarvend sich das Elasthangewebe an ihre immer noch dick und obszön geschwollenen jungen Schamlippen anpasste.
Auch das pinkfarbene Bikinioberteil war nicht viel besser. Ulrike trug normalerweise einen BH in 70B, aber das Teil hier sah aus wie für 65AA gemacht und hatte dazu nur zwei winzige Dreiecke als Cup. Der Stoff bedeckte kaum die Hälfte ihrer vollen Brüste und auch die ebenfalls immer noch erregten Brustwarzen standen deutlich unter dem hellen Stoff.
Sie sah aus wie ein Flittchen und das Mädchen überlegte, ob es nicht das Geschirrhandtuch um ihre Hüften wickeln sollte, um nicht ganz billig auszusehen. Doch es war jetzt feucht, da sie es zum Abtrocknen gebraucht hatte und ohnehin zu klein.
Miss Thurston und Frau Landström würden sich totlachen, wenn sie mit einem nassen Geschirrtuch um den Hüften ankäme. Und so ergab sie sich ihrem Schicksal und verließ das Bad, um runter ins Erdgeschoss zu gehen, wo die anderen bereits in der Küche warteten.
Jessica sah sie als erste. Sie lächelte und stellte ein Glas mit Orangensaft ab, dass sie in der Hand gehalten hatte.
"Hey Schlafmütze.", rief sie und winkte dem Teenager zu, "Wir sind hier drüben."
Ulrike trabte gehorsam die letzten Meter durch das geräumige Foyer zu der offenen Küchentür mit dem blauen Holzrahmen, an dessen Fuß sie plötzlich zwei metallene Blechnäpfe sah.
Sie hielt inne und schluckte.
"H-hallo.", sagte sie ängstlich und blickte sich um, "Haben sie etwa einen Hund?"
Sie hatte panische Angst vor Hunden.
"Zwei.", rief Jessica lachend, "Aber keine Angst, die sind im Zwinger. Komm'."
Einigermaßen beruhigt ging der Teenager weiter und betrat die Küche. Sie war ebenso beeindruckend wie das restliche Haus und das Inventar in einer geschmackvollen Mischung aus Moderne und schwedischem Bauernstil gehalten. Doch Ulrike hatte jetzt keine Augen für die teure Kochecke oder den großen ovalen Glastisch, an dem Miss Thurston mit einer Bild-Zeitung vor sich auf einem Holzstuhl saß.
Sie fragte sich nur, wie sie jetzt für die beiden aussah und glaubte ein belustigtes Funkeln in den Augen der Lehrerinnen zu erkennen.
"Nicht ganz dein Style, oder?", sagte die Englischlehrerin und legte die Zeitung beiseite, "Mach dir nichts draus. Einen hübschen Menschen entstellt so leicht nichts."
Sie grinste und schaute anerkennend über den Körper des Mädchens, dass zustimmend mit den Kopf nickte.
"Hmh.", sagte Ulrike und schaute herab auf den schwarz-weiß gekachelten Steingutboden, "Wenn sie mir ein Handtuch ..."
"Sorry Kleines.", unterbrach Tina sie kopfschüttelnd jedoch sofort und zuckte bedauernd mit den Schultern, "aber wir hatten gerade unsere große Wäsche und nach deinem kleinen Malheur im Auto sind alle restlichen Handtücher leider für eine Schnellreinigung draufgegangen."
"Hm, ok.", sagte die Schülerin kleinlaut und errötete, "Tut mir leid. Ich dachte nur wegen dem Bikini ..."
"Was stimmt nicht damit?", fragte Miss Thurston arglos und schaute dem Mädchen genau in die Augen.
"I-ch, ich ... eigentlich nichts, aber ich zieh' sonst so was nicht so an ... ."
"Aber ich hab' ihn extra geholt, Rieke.", entgegnete die Englischlehrerin mit leisem Vorwurf in der Stimme.
Ulrike beschloss das Thema nicht mehr zu erwähnen und fuhr sich verlegen mit der Hand durch das klebrige Haar.
"Ist schon in Ordnung, ich ... ich wollte nur sagen, tut mir Leid wegen ihrem Auto."
"Kein Problem, du kannst es ja wieder gut machen.", sagte Tina lachend und lehnte sich zurück, "aber lass' uns erst mal was essen. Und setz' dich doch."
Sie deutete auf einen schmalen hohen Holzschemel direkt vor Ulrike.
"Ich mach' gerade Rührei.", ließ sich derweil Jessica von dem Herd her vernehmen, "Das magst du doch, oder?"
Der Teenager nickte und machte ein zuversichtliches Gesicht, während sie ihren Blick weiter durch die Küche schweifen ließ.
"K-klar, danke.", stammelte sie schließlich und nickte erneut
"Super, dauert nur eine Minute.", antworte Jessica und drehte sich wieder zu der Anrichte, die vollgestellt mit Büchsen, Nudelpackungen und Hundefutterkartons war.
Ulrike setzte sich hin und merkte dabei sofort peinlich berührt, wie der feste Stoff des Tangas sich noch mehr gegen ihre empfindliche Haut presste. Die Schülerin merkte, wie sie eine Gänsehaut bekam und hatte Mühe ein Aufstöhnen zu unterdrücken.
Tina tat derweil, als merke sie nichts, obwohl ihr der desolate Zustand der kleinen sexuell völlig überstimulierten Jungnutte nicht verborgen geblieben war. Sie ärgerte sich jedoch etwas, dass Ulrike es geschafft hatte, sich weitgehend zu säubern, obwohl Jessi heimlich das Wasser im Bad abgestellt hatte. Der Anblick der riesigen hart durch den dünnen Stoff drückenden Brustwarzen entschädigte sie jedoch.
"Hier. Willst du was lesen?", fragte sie dann arglos und schob Ulrike mit einem entschuldigenden Blick einen Teil des Boulevardblattes herüber, "ich weiß, es ist zwar ein Drecksblatt, aber es ist amüsant und wir kriegen es kostenlos."
"Danke. Ist nicht schlimm.", sagte Ulrike dankbar und errötete jedoch sogleich, als sie als erstes die Nacktbilder einer jungen Blondine mit großen Brüsten sah.
Es war jedoch zu spät, um die Zeitung zurückzuweisen und der Teenager griff nach den Seiten.
"Gefällt sie dir?"
"W-was?"
"Das Model.", erwiderte Miss Thurston mit einem verschmitzten Lächeln, "Du hast sie angeschaut und bist rot geworden."
"Ohhh, ich nein, nein ich dachte nur an was anderes ..."
Tina lachte bei dieser offensichtlichen Lüge der jungen Teeniemöse, die jetzt noch etwas röter zu werden schien.
"Beim Flunkern musst du noch etwas besser werden, Rieke.", sagte sie grinsend und machte dann aber schnell einen begütigenden Gesichtsausdruck, "Na, ist ja auch nicht einfach, so was zuzugeben. Aber sag' mal, wie geht's dir?"
'Was zugeben', fragte sich Ulrike entsetzt, aber sie machte ein freundliches Gesicht und ignorierte die Anspielung.
"Ganz gut.", sagte sie daher und lächelte verlegen.
"Wirklich? Als ich dich vorhin sah, hab' ich mir etwas Sorgen gemacht."
Ulrike schrak auf. Sah sie so furchtbar aus? Sie wusste nicht, was sie sagen sollte und zuckte daher nur mit den Schultern.
Miss Thurston schaute sie für einen Moment nur schweigend an, so dass alles was man hörte, dass Klappern der Pfanne war, mit der Frau Landström hinter ihnen am Herd hantierte.
Die Englischlehrerin räusperte sich schließlich und fuhr zu sprechen fort.
"Nun, Rieke, ich möchte dich nicht in Verlegenheit bringen ...", sagte sie langsam, "... aber als deine Lehrerin fühle ich mich etwas verantwortlich es zu sagen und ..."
Ulrike erstarrte innerlich bei diesen Worten und der Teenager merkte, wie seine Augen groß wurden.
"Keine Angst.", beeilte Miss Thurston - die diese Reaktion bemerkt hatte - sich sofort zu sagen, "wir werden es nicht weitersagen, aber du warst letzte Nacht, naja, ziemlich aktiv."
"A-aktiv?", stotterte die junge Schülerin und öffnete erschreckt den Mund.
Ulrike wusste natürlich, wie sie aussah und was sie gerade fühlte, aber sie hatte gehofft, dass es nicht all zu offensichtlich war.
"Es ist ja nicht schlimm, dass ein Mädchen in deinem Alter gewisse Erfahrungen macht, aber es war ziemlich intensiv, wie du mit dir umgegangen bist ... und da du sonst eher sehr zurückhaltend bist, war ich schon etwas verwundert. Verstehst du?"
Die dreizehnjährige Schülerin verstand überhaupt nichts. Wollte ihre Englischlehrerin etwa andeuten, dass sie es sich selbst gemacht hatte, während sie mit zwei Lehrerinnen in einem Zimmer geschlafen hatte. Das konnte nicht wahr sein, dachte sie entsetzt und ihre Kinnlade klappte endgültig herunter.
"N-nein?", druckste sie darum nur fragend heraus und schüttelte den Kopf, als ob es etwas an der Peinlichkeit der Situation ändern könnte.
Ulrike wünschte sich weit fort oder ohnmächtig zu werden, doch nichts dergleichen geschah natürlich. Stattdessen schmunzelte Miss Thurston nur und der Teenager spürte einen Windzug hinter sich, der von Frau Landström verursacht wurde, die ihr plötzlich von hinten einen Teller mit Rührei und Toast vor die Nase stellte.
"Guten Appetit.", sagte sie fröhlich und legte noch eine Gabel neben den Teller, bevor sie sich selbst ebenfalls an den Tisch setzte.
Die Schülerin war völlig überfordert mit der Situation. Sie saß halbnackt und wie ein billiges Flittchen gekleidet vor diesen zwei starken Persönlichkeiten, von denen eine auch noch ihre Lehrerin war und sie gerade damit konfrontiert hatte, dass sie vor ihren Augen masturbiert hatte.
Sie wollte am liebsten raus rennen oder wenigstens etwas entschuldigendes sagen, doch sie hatte einen riesigen Kloß im Hals und war froh, dass der Druck einfach loszuheulen noch nicht übermächtig war.
Frau Landström schien ihre Not zu bemerken und warf einen leicht vorwurfsvollen Blick zu ihrer Partnerin.
"Mach dir keine Gedanken Kleines, alle Mädchen tun es.", sagte sie freundlich und griff nach Ulrikes Hand und drückte sie, "Es gibt keinen Grund sich zu schämen."
"Ja.", nickte jetzt auch Miss Thurston schnell, "Es ist ganz natürlich. Wir waren nur überrascht, dass so eine Hübsche wie du uns hast daran teilhaben lassen."
"I-ch, ich ...", stammelte Ulrike und drückte instinktiv Frau Landströms Hand zurück, als ob ihr die Berührung Kraft gegen könnte, "Es tut mir Leid."
Wie hatte sie sich nur so gehen lassen können, fragte sie sich beschämt. Sie war doch gar nicht der Typ dafür. Sie hatte sich das erste Mal mit zwölf Jahren selbst befriedigt und es war eher zufällig gewesen, als sie einsam und unglücklich mit ihrem Kopfkissen gekuschelt hatte. Und sie war sonst doch gar nicht so leicht zu erregen. Ihr letztes Mal lag jetzt bestimmt zwei oder drei Wochen zurück und sie machte nie viel Aufhebens daraus.
"Aber das brauch' es doch nicht.", fiel ihr Frau Landström erneut ins Wort, "Masturbation ist eine wunderbare Sache und die meisten wurden schon mal erwischt."
"Ja.", pflichtete Miss Thurston ihr lachend bei und zwinkerte verschwörerisch, "hast du eine Ahnung wie viele Mädchen wir an der Schule schon erwischt haben? Bestimmt ein dutzend alleine seit ich Lehrerin an der WALO bin."
"Ja?", fragte Ulrike schüchtern, um wenigstens überhaupt etwas zu sagen.
"Ja, ganz sicher.", sagte Miss Thurston und wurde etwas ernst, "du kennst doch Maria Weilbacher, oder ...?"
Sie redete von Laura, Laura Maria, dem hübschen schwarzhaarigen Mädchen in ihrer Klasse, dass alle nur noch Arschficklaura nannten und Ulrike nickte schwach.
"Du ahnst gar nicht, wie oft sie es sich in der Frauentoilette der Lehrer machte. Frau Döring hat sie schließlich darauf angesprochen und seitdem hat sie aufgehört oder geht, was ich eher befürchte, irgendwo anders hin."
Ulrike dröhnte es bei diesen Worten im Kopf. Sie wusste ziemlich genau, wo Laura jetzt immer war. Aber es war absolut zum Fremdschämen, dass Lauras Sexualverhalten offensichtlich schon Gesprächsthema im Lehrerkollegium war.
"Da haben wir auch welche bei uns.", ergänzte Frau Landström erheitert, "denk' nicht, dass ihr da eine Ausnahme seid."
"Ich würd' so was nie in der Schule machen.", platzte es plötzlich trotzig aus Ulrike heraus, "das ist eklig."
Die beiden Frauen starrten den Teenager einen Moment verblüfft an und Tina hatte Mühe, sich vor Lachen zurück zuhalten. Wenn die dumme kleine Teenhure mit den jetzt pervers erigierten Nippeln geahnt hätte, was sie für sie geplant und bereits getan hatten, wäre sie wohl sofort ohnmächtig geworden. Sie schaute mit einem wissenden Seitenblick zu Jessi und sie erinnerte sich an den Moment, als die Elektroden ihre Arbeit begonnen hatten.
Sie hatten Ulrikes verzweifeltes Wimmern und Stöhnen die ganze Nacht über gehört.
Am Anfang hatte es sie noch unfassbar geil gemacht, die unterdrückten Schreie – eine erste Folge der Bandkonditionierung – der gequälten Jungfotze zu hören, und die beiden Lehrerinnen waren mehrfach gekommen während ihres Liebesspiels, doch irgendwann hatte es sie um den Schlaf gebracht und Jessi war nah daran gewesen, dass Gerät abzuschalten. Doch Tina hatte sie davon überzeugt, dass dies erzieherisch nicht sinnvoll sei und so hatten sie Ulrike schließlich ihren eigenen Slip in den Mund gesteckt. Und auch nur, nachdem Tina diesen noch schnell durch den klebrigen Sud aus Scheidensekret und Urin zwischen Ulrikes Beinen gewischt hatte.
Allein der Gedanke war eigentlich widerwärtig, aber Tina ließ sich nichts anmerken.
"Nein, nein.", sagte sie sofort und beschwichtigend zu dem Teenager, "Das wissen wir doch, dass du nicht so eine bist. Und das ist ja auch genau der Grund, warum ich es ansprechen wollte. Du bist immer so zurückhaltend und brav, dass es jetzt um so mehr auffiel. Wie gesagt, es ist ja überhaupt nicht schlimm seinen Körper zu entdecken und sich Lust zu bereiten, aber da du sonst kaum Kontakt mit den andern hast und auch deine Leistungen in letzter Zeit etwas zurückgingen, dachten wir, du kompensiert vielleicht etwas. Denn, naja, es war ziemlich heftig ... und selbst jetzt scheinst du noch sehr erregt zu sein."
Die Lehrerin blickte jetzt unverhohlen auf den nur knapp verdeckten Busen des Teenagers.
"T-tut mir Leid.", druckste Ulrike verzweifelt hervor und schaute unglücklich an sich herunter, "i-ch ich weiß auch nicht, was mit mir los ist."
Denn es stimmte. Ihre riesigen durch den pinken Bikini durchgedrückten Brustwarzen waren immer noch prall gespannt und das ganze Gespräch über Masturbation hatte es nur noch schlimmer gemacht.
"Nun, du musst dich wirklich nicht entschuldigen, aber da du Probleme hast, die deine schulischen Leistungen beeinträchtigen, würden wir dir gerne dabei helfen."
"I-ch ...ich weiß nicht, wovon sie reden.", sagte der Teenager leise und begann vorsichtig mit der Gabel in dem Rührei herumzustochern, um sich abzulenken.
"Sieh' mal Rieke, du bist ein kluges und hübsches Mädchen.", holte Miss Thurston derweil eindringlich aus, "Du bist sogar begabter und viel reifer als die meisten meiner Schüler. Aber es ist doch ganz offensichtlich, dass es nicht normal ist, dass du immer allein bist. Du bist erst dreizehn, und deine Mutter scheint nie da zu sein. Überleg' mal, wie betrunken und fertig du warst. Und was für Dinge du gesagt hast."
"Ich bin normalerweise nicht so ... .", wollte Ulrike eine Erklärung abgeben, und fragte sich, was sie gesagt haben sollte, aber die Englischlehrerin unterbrach sie.
"Ja, jetzt noch nicht vielleicht.", sagte sie und legte nachdenklich den Kopf schief, "aber so fängt es immer an und ich sehe das nicht zum ersten Mal. Mädchen ohne feste Sozialstrukturen und mit deiner Ausrichtung geraten an einer Schule wie der Leistikow schnell in Probleme. Wir Lehrer kriegen so was sehr schnell mit und normalerweise müssten wir das dem schulpsychologischen Dienst melden."
Ulrike verstand nicht ganz, aber sie nickte schwach und schaute bedrückt schweigend zwischen Miss Thurston und Frau Landström hin und her. Eine solche Meldung wäre die absolute Katastrophe.
"Wir wissen natürlich, dass so was eine Menge Probleme bringt und das eigentliche Problem nicht löst, aber du musst dich fragen, ob du so enden willst wie Laura.", fuhr Miss Thurston fort und schaute dem Teenager genau in die Augen, "Du weißt doch, wie sie nur noch von allen genannt wird?"
Der Teenager nickte stumm. Arschficklaura war das furchtbare unausgesprochene Wort. Sogar die Lehrer wussten es also. Es war entsetzlich nur daran zu denken, wie Lauras Macker mit ihr umgingen und wie sie dann immer mit ihren hübschen traurigen Augen wieder in die Klasse zurückkehrte, wenn einer der Albaner sie auf der Toilette in den … Po ... analen Sex mit ihr gehabt hatte.
Die dreizehnjährige Schülerin fragte sich für einen Moment schockiert, wie schrecklich es sein musste, so jung schon das Sexspielzeug von ein paar Jungs zu sein und etwas in ihren empfindlichen und engen Po gesteckt zu bekommen. Für sie war es schon schlimm genug, wenn sie Verstopfung hatte und da sie noch keinen Sex gehabt hatte, war sowieso jeder Gedanke an Penetration verstörend.
"Siehst du.", sagte die Englischlehrerin, "Du merkst doch in deinem Inneren selbst, dass es so nicht weitergeht. Und es tut mir total weh, zu sehen, wie dein Notendurchschnitt schon nach einem halben Jahr runtergegangen ist. Wo soll das noch hinführen?"
"Ich weiß nicht.", sagte der Teenager mit leisem Trotz und zuckte hilflos mit den Schultern, "aber ich werd' bestimmt nicht so wie Laura."
"Natürlich nicht Rieke.", erwiderte die Lehrerin begütigend, "Du bist sexuell ganz anders orientiert als Laura, aber ich wollte dir ein Beispiel geben von jemand, den du kennst."
'Anders orientiert', wiederholte die Schülerin in Gedanken. Die beiden dachten doch nicht etwa, dass sie ...
"W-was meinen sie denn damit?", stammelte Ulrike daher schließlich und legte die Gabel beiseite, "Das bin ich nicht. Anders orientiert, mein' ich."
Miss Thurston presste bei diesen Worten die Lippen etwas zusammen und der Teenager hörte, wie Frau Landström hörbar ausatmete. Die Frauen sahen sich kurz an und schienen zu überlegen, was sie sagen sollten.
Das Schweigen irritierte die dreizehnjährige Schülerin jedoch nur noch mehr. Angstvoll starrte sie die beiden abwechselnd an.
"Ich bin das nicht.", sagte sie aufgeregt und ihre Unterlippe zitterte.
Jessica Landström räusperte sich als erste und schaute erneut vorwurfsvoll zu ihrer Partnerin.
"Nelly, sie ist noch nicht soweit.", sagte sie eindringlich und schaute dann mit einem bedauernden Lächeln zu Ulrike, "Nimm' dir das nicht so zu Herzen, aber wir dachten, du wüsstest es."
"Aber was denn?", entfuhr es Ulrike etwas lauter und sie blickte Frau Landström abwehrend an.
Doch es war Miss Thurston, die jetzt langsam und bedächtig sprechend antwortete.
"Wir hätten es wohl nicht ansprechen sollen und es ist anscheinend nicht der richtige Zeitpunkt, dass du dir diese Frage stellst, aber hast du dir schon mal überlegt, dass du vielleicht nicht auf Jungs stehst?"
Sie glaubten tatsächlich, dass sie lesbisch war, dachte Ulrike voller Schreck und sie fragte sich für eine Sekunde, ob es daran lag, dass die beiden Lehrerinnen wohl selbst lesbisch waren. Aber sie war es ganz bestimmt nicht.
"Sicher!", sagte die Schülerin daher so deutlich, wie es ihr möglich war und schaute die anderen an.
Sie wollte, dass die beiden anderen sahen, wie sicher sie sich dessen war. Allerdings klappte es nicht so gut, denn sie merkte, dass sie errötete, und dass ihre Stimme eine Spur höher war als sonst.
"Hattest du schon einen Freund?", fragte Miss Thurston jetzt und schaute sie offenbar nicht ganz überzeugt an.
"N-Nein.", antwortete das Mädchen kleinlaut, "Aber ich bin doch erst dreizehn Jahre alt!"
Neben ihr stand Frau Landström jetzt wieder auf und schaute kurz kritisch zu ihrer Freundin.
"Entschuldigt mich, ich muss nach der Wäsche schauen.", sagte sie und verschwand aus der Küche.
Die beiden zurückgebliebenen schwiegen einen Moment, den die Schülerin nutzte, um ein paar Bissen zu sich zu nehmen. Langsam aß sie von der leicht gesalzenen Portion Rührei auf ihrem Teller.
"Schmeckt's?"
Ulrike nickte mit vollem Mund, ohne aufzuschauen und ihr entging das feine maliziöse Lächeln im Gesicht ihrer Englischlehrerin.
"Nicht zu salzig?"
"Is' gut. Danke.", sagte sie leise und leckte sich eine Spur Eiweiß von der Lippe, "Wollen sie noch etwas?"
Es schmeckte in Wahrheit etwas bitter, aber sie wollte ihre Gastgeberinnen nicht beleidigen und zudem hatte sie einen Riesenhunger.
"Danke Rieke, wir haben schon. Jessi macht übrigens immer etwas Pfefferminzessig dran.", erklärte Miss Thurston beiläufig, "Typisch schwedische Küche, aber ich konnte sie gerade noch davon abhalten, kleine Heringstücken ran zu machen. Ganz unter uns, es ist eine furchtbare Kombination."
Die beiden grinsten, doch nur Tina wusste, was die Schülerin da wirklich aß. Denn die kleine Jungfotze ihr gegenüber hatte keine Ahnung, was sie sich da tatsächlich zwischen ihre schönen Lippen schob. Und sie hätte sich wohl vor Ekel erbrochen, wenn sie gewusst hätte, dass der bitter salzige Geschmack von der stinkenden Pfütze aus ihren eigenen Sexualsekreten, weiblichem Ejakulat und Urin zwischen ihren Beinen stammte, die die beiden Frauen vor ihrem Aufwachen sorgsam aufgewischt und unter das Rührei gemischt hatten.
Tina bedauerte nur, ihr von dieser proteinreichen Jungstutendiät nichts sagen zu können. Jedenfalls noch nicht.
"Ihre Partner-, äh Freundin kommt aus Schweden?", fragte Ulrike derweil.
"Ja. Aus Nacka bei Stockholm. Warst du schon mal in Schweden?"
"Wir haben nicht viel Geld, zu verreisen.", antwortete der Teenager leise und schaute wieder auf den Teller vor sich.
"Deine Mom lebt allein mit dir, nicht?"
Ulrike nickte.
"Und du bist erst seit letztes Jahr in Berlin, richtig?"
"Hm."
"Gefällt's dir?"
"Is' ok."
"Also nicht."
Der Teenager zuckte mit den Achseln.
"Ich weiß nicht.", sagte die Schülerin und fuhr sich mit der Hand durch das braune Haar, "Ich hab' noch nicht soviel von der Stadt gesehen."
"Du hast noch keine Freunde hier gefunden, oder? Ich hab' das schon gemerkt, dass du nicht an diese Schule passt."
"Es sind nur Idioten."
"Vielleicht, aber Mädchen wie du passen dort auch nicht hin."
"Mädchen wie ich?"
"Du weißt, was ich denke."
"Das ich auf Mädchen stehe?"
"Auf Frauen, ja."
"Ist das ein Unterschied?"
"Die meisten Mädchen stehen nicht auf gleichaltrige. Sie suchen Führung und Geborgenheit. Häufig eben bei Älteren."
"Hm.", machte Ulrike unwillig und überlegte einen Moment, "es ist aber nicht so."
"Ok, und deine Mutter?", wechselte Tina die Richtung des Gesprächs etwas, "Sie ist Single, richtig?"
"Wegen ihrer Arbeit. Wir ziehen ja dauernd um, wegen ihrer Scheißprojekte."
"Ah ja, Projektarbeit, eins der Grundübel unserer kapitalistischen Drecksgesellschaft."
Ulrike grinste für einen Moment.
"Das sagt meine Mutter auch immer."
"Dann ist sie eine kluge Frau, aber ich meinte, ob sie mal was mit einer Frau hatte?"
"Keine Ahnung.", sagte Ulrike nach kurzem Zögern, "Warum ist das überhaupt wichtig?"
"Weil ich glaube, dass deine Probleme damit zu tun haben, dass du nicht akzeptierst, wer oder was du bist."
"Was soll ich denn sein?", fragte der Teenager leise und mit einer Spur von Panik in der Stimme.
"Es geht nicht um das was du sein sollst, sondern um das, was du bist. Und momentan bist du eher das, was du sein sollst. Es ist kein Wunder, wie dein Leben verläuft und warum du dich so verhältst."
Ulrike musste schlucken bei diesen Worten. Sie wusste nicht, wie sie sich verhielt und warum ihr Leben so verlief, wie es das eben tat.
"Wie meinen sie denn das?"
"Nun, deine Noten gehen runter, obwohl du eine der Begabtesten in der Klasse bist. Du hast keine Freunde und sitzt wahrscheinlich den ganzen Tag zu Hause rum und weißt nichts mit dir anzufangen. Das ist typisch, wenn man keine Orientierung hat. Ich sehe das immer wieder und niemals geht es gut aus. Glaub' mir."
"Was soll ich denn machen?", sagte Ulrike kläglich und spürte auf einmal, wie sich Wasser in ihren Augenwinkeln sammelte.
"Du brauchst Hilfe, um zu dir selbst zu finden.", sagte Miss Thurston eindringlich, "Jemand der dir beibringt, nicht so in den Tag hinein zu leben. Einfach die Führung, die dir deine Mom nicht geben kann. Aber das wichtigste ist erst mal, dass du aufhörst, dir Illusionen über dich selbst zu machen."
"Aber was denn für Illusionen?"
"Unsicherheit über die eigene sexuelle Identität ist eine der schwierigsten Situationen, in denen jemand in deinem Alter sein kann. Ich kenne zwei Fälle, die sehr tragisch ausgingen."
"Aber ich stehe nicht auf Frauen.", protestierte Ulrike jetzt etwas heftiger, "Wirklich! Und warum denken sie denn das?"
"Hach Rieke.", fing Miss Thurston mit einem Seufzer zu sprechen an, "… es sind doch nicht nur deine Lebensumstände. Und wir wollten es dir eigentlich nicht sagen, aber auf der Fahrt hierher warst du ziemlich eindeutig und anzüglich. Und auch heute Nacht ..."
Der Schülerin blieb beinahe der Atem weg, so sehr schämte sie sich auf einmal. Sie war anzüglich gewesen? So was würde sie doch nie tun. Ihr größtes Bestreben war es immer, nicht aufzufallen!
"W-was … was hab' ich denn gesagt?", fragte sie entsetzt und schüttelte verzweifelt den Kopf, als ob sie gar keine Antwort auf die Frage haben wollte.
Tina zögerte eine Sekunde, als müsste sie überlegen, doch in Wahrheit tat sie es für den dramatischen Effekt und um die Anspannung des Schulmädchens noch zu vergrößern.
"Du hast Jessica während der Fahrt ziemlich heftig angeflirtet und schließlich angefangen, dich auszuziehen.", log sie geschickt mit ernster Stimme und schaute scheinbar verlegen auf die gläserne Tischplatte, "Und ich weiß, du warst sehr betrunken, aber solcherlei Komplimente gehören sich nicht von einer Schülerin gegenüber einer älteren Frau und schon gar nicht einer vergebenen Frau, die zudem noch die Partnerin deiner Englischlehrerin ist."
Der Teenager schüttelte nur stumm den Kopf und Tina sah genüsslich, wie sie erdbeerrot im Gesicht und Oberkörper wurde.
"Das kann nicht sein ...", presste die Dreizehnjährige mühsam hervor, doch Tina war noch nicht fertig mit ihr.
"Naja, dasswar noch nicht alles.", sagte sie, "… wir waren froh, dass du dann eingeschlafen warst, aber gegen sechs Uhr hast du plötzlich angefangen, dich selbst zu befriedigen."
"Oh nein ...", sagte Ulrike tonlos und legte instinktiv die Hände vors Gesicht.
"Ich fürchte doch. Und schau dich doch an, wie erregt du sogar jetzt noch aussiehst. Für mindestens zwei Stunden ging das Theater und wir waren, ehrlich gesagt, schon etwas besorgt, ob es klug gewesen ist, dich nicht bei der Polizei abgegeben zu haben. Besonders Jessi war verständlicherweise zuerst etwas sauer. Ich meine, wir sind deine Lehrer und da können schnell schlimme Gerüchte aufkommen, die uns den Job kosten können. Denkst du, wir haben einen Fehler gemacht, als wir nicht die Polizei geholt und deine Mutter informiert haben?"
"Nein, nein!", entfuhr es Ulrike trotz der peinlichen Vorwürfe jedoch sofort, "Bestimmt nicht. Es ... es ist ... ich verstehe nicht, wie ich so was machen konnte."
Sie fing an zu schluchzen und Tina stand nach einem Moment scheinbar ratlos auf. Sie nahm den zweiten Küchenstuhl, auf dem vorhin Jessi gesessen hatte und stellte ihn neben Ulrikes Schemel, um sich darauf zu setzen. Sie legte ihren linken Arm wie tröstend um die makellose Schulter der hübschen Schülerin, die ihr wie ein reifer Apfel sofort entgegenkam und sich heulend an Tinas Schulter lehnte.
"SSSchhh.", sagte die Lehrerin leise versonnen, "Ist doch nicht so schlimm. Ich glaube auch nicht, dass es ein Fehler war. Stell' dir nur mal vor, die Beamten hätten deiner Mutter erzählt, was du so tust. Diese stupiden Befehlsempfänger und Halbfaschisten sind Idioten, wenn es um solche Dinge geht und deine Mom hätte das wahrscheinlich so schnell auch gar nicht einordnen können."
Sie lachte und drückte den bebenden Teenager an sich, und fühlte das erste Mal die volle Brust der dreizehnjährigen gegen ihren eigenen Busen drücken. Ein herrliches Gefühl, dachte Tina versonnen und hauchte der ahnungslosen Schülerinnenfotze einen Kuss auf die Stirn.
Sie wusste irgendwie, dass Ulrike es jetzt positiv aufnehmen würde, nachdem sie die Lehrerin für ihre Retterin und Beschützerin hielt.
"Es tut mir Leid.", schluchzte die Schülerin leise, "Ich wollte das nicht."
"Schon gut, ich hätte dich nicht damit konfrontieren sollen, aber ich dachte, du wüsstest es."
"N-nein.", wimmerte Ulrike leise, obwohl sie eigentlich nicht von ihrer neuen Orientierung überzeugt war, "es ist total peinlich."
"Das muss es nicht."
"Ich weiß gar nicht, wie ich Frau Landström jetzt unter die Augen treten soll."
"Entschuldige dich einfach nachher bei ihr, aber mach dir keine Gedanken. Insgeheim hat sie es wahrscheinlich als schönes Kompliment verstanden."
"Meinen sie?"
"Natürlich, du bist eine sehr hübsche junge Frau mit einer tollen natürlichen erotischen Ausstrahlung.", sagte die Englischlehrerin leise und drückte den knallroten Teenager kaum merklich fester an sich und begann Ulrike zart über den nackten Rücken zu streichen, "Jede Frau wäre stolz, von dir beachtet zu werden."
"I-ch .. ich bin nichts besonderes.", stammelte der Teenager und spürte entsetzt, wie das Knistern in ihren prallen Brustwarzen und im Schritt zunahm, "Ich … "
"Shhh.", machte Tina lächelnd erneut, "Es gibt keinen Grund, dich klein zu machen."
"Ich ..."
"Du brauchst einfach nur mehr Selbstbewusstsein."
"Hm.", druckste der Teenager verlegen und nickte schwach.
Die Lehrerin hatte Recht und es war Ulrikes altes Problem. Als die jüngste und gleichzeitig meist die klügste war sie stets eine Art natürlicher Außenseiter, was sie stets dazu trieb, sich so unauffällig wie möglich zu verhalten.
"Aber das kann man ja üben."
"Echt?"
"Ganz sicher.", sagte Miss Thurston und lachte erneut, "Setz' dich mal gerade hin."
Ulrike gehorchte instinktiv, doch Tina schien nicht ganz zufrieden zu sein.
"Gerade, hab' ich gesagt.", grinste sie und drückte die Hand fest in den Rücken der Schülerin, "Den Rücken durchstrecken."
"So?", fragte Ulrike fügsam und streckte sich, wobei sie zu ihrem Leidwesen bemerkte, wie sehr ihre empfindliche Brust dadurch vorgestreckt wurde.
"Ja, besser.", sagte Miss Thurston jedoch, bevor sich die Schülerin davon peinlich berührt wieder etwas zurückstrecken konnte, "Aber steh' einfach mal auf."
"Aber ich ..."
Komm', mach mal.", grinste die Englischlehrerin angesichts des widerstrebenden Teenagers, "Das ist eine gute Übung für das Selbstbewusstsein."
"Ich ..."
"Na komm ..."
Ulrike stand langsam leicht zitternd auf und Tina sah deutlich, wie unglücklich die Jungstute darüber war, dass sie so exponiert in der knappen Flittchenunterwäsche dastehen musste und genauestens betrachtet werden konnte. Die Englischlehrerin musterte sie scheinbar gedankenverloren einen Moment, was das Unbehagen des dreizehnjährigen Teenagers noch verstärkte.
Mit leicht angewinkelten Armen stand Ulrike daher verlegen da und schaute bedrückt vor sich herab auf den schwarz-weiß gekachelten Boden.
"Das ist wirklich nicht dein Ding, oder?", fragte Tina schließlich und legte kritisch den Kopf schief.
"W-was?"
"Aufmerksamkeit zu erhalten.", antwortete die Lehrerin, "Du steht nicht gerne im Mittelpunkt. Richtig?"
"Hm.", machte nur Ulrike schüchtern und zuckte leicht mit den Schultern.
'Es war offensichtlich', dachte die Schülerin beschämt und schaute verloren im Raum umher.
"Mach' dich mal grade, Rieke.", sagte jetzt Miss Thurston und schaute abwartend zu dem Mädchen herüber, "Auch die Arme."
"So?"
"Noch mehr durchstrecken, Kleines … ja, so ist es besser.", lobte die Englischlehrerin und lächelte aufmunternd, "Spreiz' die Beine etwas; ist besser für die Haltung."
Ulrike gehorchte zögerlich, obwohl sie nicht ganz einverstanden war. Sie seufzte auf und faltete die nervös die Hände zusammen.
"Spiel' nicht mit den Händen.", tadelte Miss Thurston leise, "Es lässt dich schwach und unsicher erscheinen. Verstehst du?"
Ulrike nickte nur und wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wäre jetzt wahnsinnig gerne einfach abgehauen.
"Nimm die Hände mal auf den Rücken und verschränk' sie über dem Po … nein, anders … ja, so.", fuhr die Lehrerin freundlich korrigierend fort, bis Ulrike sich in die gewünschte Position gebracht hatte.
Tina war tief zufrieden, dass die kleine naive Teenstute so folgsam jede ihrer Anweisungen befolgte und betrachtete den tollen Körper des Mädchens. Ulrike hatte scharf ausgesehen, als sie vor ihnen gelegen hatte, aber jetzt wo sie stand und die Muskeln nicht erschlafft waren, wirkte sie noch vielversprechender als gestern Abend. Und mit den herrlich vollen 70B-Brüsten, der 68er-Taille und der 86er-Hüfte verfügte sie über ein beachtliches Potential.
Man würde die Taille etwas verkleinern müssen - Tabea liebte enge Taillen - und auch sonst gab es einiges zu modifizieren, doch dass hieß nicht, dass Tabea zukünftiges Spielzeug nicht hervorragend aussah. Sie hatte mit Jessi alles gründlich ausgemessen und teils auch von dem Computerprogramm berechnen lassen, dass gleichzeitig für das Straffen der Fesselfolien aus Latex zuständig war. Mehrere Lasermessgeräte waren dazu in den Deckenspiegel eingebaut und hatten jedes Detail aufgezeichnet. Hüftweite, Taillenweite, Schrittlänge und die Halsweite. Brustgröße, Unterbrustgröße, Nippellänge und so weiter.
Wenn die kleine Abiturientenfotze vor ihr geahnt hätte, dass oben im Schrank zwei eng beschriebene DIN-A4 Seiten mit Maßen und Biodaten von ihr lagen und zu welchem grausamen Zweck sie dienen würden, wäre sie wohl entsetzt aus dem Raum gerannt. Aber sie wusste es nicht und so stand sie einfach nur da, ahnungslos der Dinge harrend, die da kamen.
Und Tina musterte sie unauffällig weiter, während sie so tat, als ob sie über etwas nachdachte. Die dumme Fotze entsprach mit ihrer A-Figur dem normalen westlichen Körperbau. Die Hüften waren weiblich rund und breiter als der Brustbereich, während die Schultern A-typisch schmaler als der Rest des Oberkörpers waren. Mit einer schmaleren Taille würden die Schultern jedoch optisch breiter werden, wobei Tina nicht wusste, wie eng es Tabea schließlich haben wollen würde.
Die Ärztin ließ sich ungern in die Karten schauen und das meiste, was andere von ihr wussten, war Hörensagen. Selbst Personen, die sie lange kannten, vertraute sie wenig und genau wusste man eigentlich nur das, was sie einem direkt erzählte. Und das war eben nur weniges, wie zum Beispiel ihre Vorliebe für extrem enge Taillen, die sie nach eigener Aussage fast immer reduzierte. So hatte sie einmal gesagt, dass sie die Taille einer jungen Ballettänzerin um ein Drittel auf den Umfang eines Mayonnaiseglases reduziert hatte. Sie hatte die Idee wohl beim Anblick eines Models namens Cathy Jung erhalten, die es irgendwie geschafft hatte, ihre Taille auf knapp unter vierzig Zentimeter Umfang zu reduzieren.
Tina stellte sich Ulrike kurz genüsslich in einem mit Stahlfedern verstärkten Lederkorsett mit einer solchen auf zwölf Zentimeter Breite reduzierten Hüfte vor und lächelte. Es entsprach nicht wirklich ihren Vorlieben, aber der Gedanke, dass Ulrike es entsetzlich finden würde, amüsierte sie.
Die Lehrerin schaute wie gedankenverloren auf zu dem Mädchen, dass immer noch gehorsam mit auf dem Rücken verschränkten Armen vor ihr stand.
"Und, ist es schlimm?", fragte die Lehrerin schließlich und nickte anerkennend, "Du siehst so viel besser aus. Eine sportliche hübsche selbstbewusste Frau."
Ulrike grinste peinlich verlegen und zuckte mit den Schultern.
"Geht so.", sagte sie leise und neue Röte flutete über ihre Wangen.
"Anstrengend?"
"W-was?"
"So zu stehen. Du machst nicht viel Sport, oder?"
"Hm.", nickte der Teenager schwach, "ich hab' nicht soviel Zeit."
"Keine Zeit?", sagte die Englischlehrerin spöttisch und grinste verschwörerisch, "Keine Zeit heißt keine Lust. Mangel an Motivation scheint mir also eher das Problem zu sein. Nicht wahr?"
Ulrike grinste erneut verlegen und zuckte mit den Schultern.
"K-kann sein.", druckste sie, "Kann ich jetzt wie- …?"
"Bleib ruhig noch so.", unterbrach sie Miss Thurston jedoch schnell, "Das tut dir gut."
"Ehrlich?", kam es widerstrebend als Antwort und die Schülerin schniefte leicht missbilligend durch die Nase
"Ja, es wird deinen Haltungsschaden zwar nicht korrigieren ...", antwortete Tina sachlich und nickte aufmunternd, "... aber es ist gut für dein Körpergefühl."
"Ich hab' doch keinen Haltungsschaden.", entfuhr es Ulrike ehrlich bestürzt und sie straffte sich kurz, wie um zu beweisen, dass ihre Englischlehrerin falsch lag.
Doch Miss Thurston lachte nur auf.
"Hach Rieke, du hast wirklich gar kein realistisches Selbstbild von dir.", sagte sie und schüttelte mit gespieltem Entsetzen den Kopf, "Tut mir Leid, ich möchte dich nicht bloßstellen, aber man sieht es recht deutlich. Jessica könnte es dir mit ihrem Sportstudium viel besser erklären, aber eigentlich kannst du es auch selbst vor dem Spiegel sehen."
"Aber ich merk' doch gar nichts."
"Aber es ist jetzt anstrengend für dich, so zu stehen, oder?"
"Das ist doch was anderes."
"Nein, ist es nicht. Du nimmst sonst nur eine Schonhaltung ein, anstatt so wie jetzt eine gerade Haltung einzunehmen. Normalerweise müsstest du zum Orthopäden und zusätzlich Sport machen. Am besten Gymnastik."
"Ich mach' zu Hause manchmal ein paar Übungen."
"Das ist gut, aber es scheint nicht viel geholfen zu haben.", spöttelte Tina und schaute die Schülerin schräg von von der Seite aus an, "Meinst du nicht?"
Wieder zuckte der Teenager nur mit den Schultern. Ulrike wusste ganz offensichtlich nicht, was sie darauf antworten sollten, doch schließlich räusperte sie sich.
"Wenn ich's sonst nicht merke, ist es ja doch irgendwie ok.", sagte sie fragend und schaute ihre Lehrerin das erste mal direkt an."Ich meine, da kann man eh nichts mehr machen."
Tina hatte Mühe ein Lachen zu unterdrücken, weil die Aussage so aberwitzig aus dem Mund einer Dreizehnjährigen klang.
"Aber natürlich kann man da was machen.", sagte die Lehrerin jedoch begütigend und lächelte tiefgründig, "Du bist noch so jung und formbar, wenn dein Training jetzt begonnen wird. Und kurzfristig gibt es orthopädische Korsetts und Haltungskrägen, wenn jemand für ersteres zu faul ist."
"Ich hab' noch nie gehört, dass man dafür ein Korsett trägt oder einen, äh ... Haltungskragen kriegt."
"Nein?", tat Tina erstaunt und faltete die Hände vor dem Oberkörper, "Es ist aber relativ häufig. Ich hatte auch schon zwei Schülerinnen, die so was trugen."
"Echt?", entfuhr es Ulrike verblüfft, "das ist doch voll komisch."
"Wieso? Es ist doch wie mit einer Zahnspange, wo die Maßnahme sogar nur ästhetische Gründe hat. Man trägt sie eine Weile bis der Körper sich daran gewöhnt hat und das ganze nicht mehr nötig ist."
"Hm, ok.", lenkte der Teenager widerstrebend ein, "aber das sieht man doch. Und das hatte echt jemand an der Leistikow? Bei uns?"
"Naja, man sieht es nicht wirklich. Zumindest nicht das Korsett. Ein orthopädisches Korsett ist sehr gut einstellbar und passt sich perfekt dem Körper an. Und ja, eine Schülerin von mir musste eins tragen. Die andere war von meiner alten Schule."
"Das ist voll krass.", sagte der Teenager offensichtlich beeindruckt und grinste jetzt sogar etwas, "Kenn' ich die?"
"Das Mädchen mit dem Korsett und dem Haltungskragen?"
"J-ja.", sagte Ulrike irritiert darüber, dass die Unbekannte sogar so einen komischen Kragen tragen sollte.
"Ich glaube nicht.", antwortete die Lehrerin jedoch, "Sie verließ die Schule, bevor du kamst. Aber das interessiert dich, oder?"
"Naja, irgendwo schon, also weil ich mir das gar nicht vorstellen kann ... nur."
"Warum nicht, es ist ein normales Accessoire wie ein Hüftgürtel oder ein Pushup-BH und wir fanden, dass es sehr gute Wirkung zeigte."
"Mir wär' das zu peinlich."
"Sie mochte es auch nicht wirklich, aber es war letztlich nicht ihre Entscheidung."
"Haben ihre Eltern sie etwa dazu gezwungen?"
"Es war für ihre Haltung erforderlich.", sagte Tina nur und schaute emotionslos.
"Hm, ok.", druckste die Dreizehnjährige heraus, "Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass mich meine Mom dazu zwingen könnte."
"Vielleicht.", erwiderte die Lehrerin plötzlich mit einer Spur von Melancholie, "aber ich denke, es gibt vieles, was du dir nicht vorstellen kannst."
"Schon, aber … .", fing Ulrike wenig begeistert zu sprechen an, aber sie wurde von Tina unterbrochen.
"Ich kannte mal ein Mädchen, dass sich vehement gegen eine Spange zur Wehr setzte. Nun, sie setzte sich durch und ihre Eltern ließen sie gewähren. Aber später jammerte sie viel über ihre schiefen Zähne und wie sehr sie es bereute und dass sie keinen Jungen abkriegen würde. Sie hätte hören sollen und begreifen müssen, dass es nur zu ihrem Besten war. Jetzt ist es zu spät."
"Na, dass stimmt schon, aber ich find's trotzdem nicht gut, jemand dazu zu zwingen. Man sieht so was ja auch viel mehr als eine Spange."
"Mag sein, doch wir haben es bei ihr gut kaschiert."
"Und dieser Kragen?"
"Zugegeben, dass war etwas problematisch, aber sie trug dann viel hochgeschlossene Kleidung und das Korsett sieht man auch nicht unbedingt. Eigentlich bringt es nur Vorteile."
"Na, wenn man nichts sieht.", lenkte Ulrike halbwegs ein, verzog jedoch den Mund.
"Zumindest, wenn du nicht gerade einen Bikini trägst ...", sagte Tina und grinste mit Verschwörermiene.
Die Lehrerin lachte auf, doch Ulrike erinnerte es auf einmal an den viel zu kleinen peinlichen grauen Tanga und das noch peinlichere pinkfarbene Bikinioberteil, dass eng und obszön über ihre immer noch vergrößerten Nippel spannte.
Plötzlich wieder schmerzhaft ihres Äußeren gewahr, erstarrte Ulrike und legte ihre Hände wieder an die Seiten.
"I-ich … es ist anstrengend.", sagte sie entschuldigend und lächelte unsicher.
"Ein Korsett zu tragen, würde jetzt helfen.", sagte Tina amüsiert und schaute dabei plötzlich mit gespieltem Entsetzen auf die Brüste des Teenagers, als habe sie die erigierten Nippel gerade erst entdeckt.
"Was ist mit deinen Brustwarzen?", fragte sie scheinbar verblüfft, "Hast du das öfter?"
Ulrike gab einen kläglichen Seufzer von sich und man sah buchstäblich, wie sie entsetzt in sich zusammensackte. Bis jetzt hatte sie gedacht, dass Miss Thurston weiterhin so gnädig sein würde, ihre Erregung geflissentlich zu übersehen, doch jetzt war es heraus und es gab kein Verstecken mehr.
"I-ch … ich … es tut mir Leid.", stammelte der Teenager unglücklich und setzte sich wieder auf den Schemel, "Ich bin sonst nicht so! Bitte, dass müssen sie mir glauben! Wirklich!"
"Hm, schon gut.", sagte Tina mit einem fröhlichen Lächeln, "Aber ich muss sagen, dass es schon so aussieht, als ob du uns offenbar ganz gerne magst."
"Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.", platzte es da aus dem Teenager heraus, "Ich bin doch schon so aufgewacht."
"Und du hast das sonst nicht?"
"Neiiinnn!", klagte die Schülerin verzweifelt, "Das ist es ja gerade."
"Dann bist du asexuell?"
"N-nein, doch, ich meine, ich hab' das sonst nie so krass.", stotterte Ulrike kopfschüttelnd und sie war kurz davor, in Tränen auszubrechen.
Es war offenkundig, dass sie sich so furchtbar schämte wie nie in ihrem jungen Leben und nicht die leiseste Ahnung hatte, was mit ihr los war.
"Aber das braucht dir doch nicht peinlich zu sein.", sagte Tina mitfühlend und legte sanft ihre Hand auf Ulrikes nackte Schulter, die davon wie elektrisiert war, "Es ist ja auch ein schönes Kompliment, dass du uns erregend findest."
"Ich versteh' das gar nicht.", wimmerte Ulrike dabei und schluchzte auf, ohne jedoch zu versuchen, sich zurückzuziehen.
"Tut mir Leid, dass das jetzt so über dich hereinbricht, aber leider hat dich niemand auf so etwas vorbereitet. Aber du kannst uns vertrauen und wir behalten das für uns, wenn du möchtest."
"D-danke.", sagte der Teenager schüchtern und Tina sah die Tränen auf ihren Wangen herablaufen.
"Du bist eben recht weit für dein Alter entwickelt.", sagte sie mit geheucheltem Mitleid, "Liegt denn das in der Familie?"
"Weiß' ich nicht.", kam leise die weinerliche Antwort, "Nein, ich glaube nicht."
"Na dann liegt es wohl wirklich an unserer Konstellation hier. Aber ich weiß auch nicht so recht, wie ich als deine Lehrerin darauf reagieren soll. Gestern Nacht dachten wir ja, es wäre der Alkohol, aber jetzt … naja das ist auch neu für mich, dass eine Schülerin so auf mich reagiert."
"T-tut mir Leid."
Tina lachte.
"Ich möchte dich ja nicht dafür über's Knie legen müssen, wie man das früher gemacht hätte.", sagte sie dann und zwinkerte.
"Mhm.", druckste der Teenager kopfschüttelnd.
"Möchtest du vielleicht darüber reden?"
"I-ich ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll."
"Du bist noch sehr unerfahren in solchen Dingen, oder?", sagte Tina und nickte nachdenklich zu ihren eigenen Worten, "Einen Freund hattest du ja auch noch nicht, hattest du gesagt."
"Nein."
"Also du bist noch nicht sexuell aktiv?"
"I-ch ...", hob Ulrike verlegen zu sprechen an, doch sie dabei so elend aus, dass die Lehrerin die Antwort erahnte.
"Nein, natürlich nicht. Entschuldige die Frage ...", sagte sie und lächelte.
"Hm, ok."
"Redet deine Mom denn mit dir über deine körperliche Entwicklung?"
"Ich weiß nicht ... nicht so richtig ..."
"Das dachte ich mir. Wann fing denn bei dir die Pubertät an?"
Der Teenager wollte etwas sagen, doch es kam nur ein hilfloses Schulterzucken.
"Keine Ahnung."
"Wann hast du denn das erste mal deine Tage gehabt?"
"So vor zwei Jahren, mit knapp Zwölf." kam die Antwort leise und schüchtern.
"Hast du's deiner Mom sofort gesagt?"
"Nich' gleich, nein."
"Wolltest du ihr das nicht anvertrauen?"
"So was ist peinlich."
"Selbst vor deiner Mutter?"
"Ja."
"Hast du sonst jemand, mit dem du reden kannst? Schwester, Tante? Was macht dein Vater?"
Ulrike stockte einen Moment, aber dann begann sie irgendwie seltsam erleichtert, der Lehrerin von ihrer Familiengeschichte zu erzählen, wie sie noch nie mit jemand geredet hatte. Die vielen arbeitsbedingten Umzüge, die belastenden Schulwechsel, dass sie ein Einzelkind war, und dass ihr Vater ihre Mutter Hannah – eine selbständige Mediendesignerin – vor acht Jahren verlassen hatte, als sie sieben Jahre alt gewesen war. Wie schwer es gewesen war, die wenigen Kurzbeziehungen ihrer Mutter mit Arbeitskollegen und wie scheiße sie Berlin und die Schule in Wahrheit fand. Alles aufgestaute aus dieser Zeit brach sich plötzlich Bahn.




Jessi saß derweil in dem kleinen fensterlosen Raum, der an die Garage grenzte und von ihnen als Waschküche, Abstellraum und Werkzeuglager genutzt wurde. Neben ihr hing auf einer gelben Wäscheleine die immer noch nassen Kleidungsstücke von Ulrike, die sie heute morgen hier herunter gebracht hatten.
Sie beachtete die graue Jeans und den blauen Kapuzenpulli jedoch nicht, die jetzt friedlich neben Ulrikes schwarzer Seidenbluse mit dem weiten Kragen mit den spitzen Ecken und den pink-schwarz gestreiften Ringelsöckchen hingen.
Jessi konzentrierte sich auf den Laptop, der vor ihr auf einer kleinen Werkbank stand und tippte einige Zahlen in eine Excel-Tabelle, die sie von dem Display eines kleinen HTC-Smartphones ablas. Sie war erstaunt gewesen, eines dieser Geräte in der unscheinbaren braunen Wildlederhandtasche der Schülerin zu finden und hatte sich gefragt, wie die am finanziellen Limit lebende Mutter von Ulrike sich so ein Gerät leisten konnte. Bisher kannte sie nur einen, der so ein teures Spielzeug besaß und das war Tabea, von der klar war, dass sie sich jede machbare technische Spielerei sofort besorgte.
Sie war sogar noch erstaunter gewesen, als sie das Gerät einfach hatte aktivieren können und das Mädchen offenbar keine Tastensperre – oder wie immer das bei dem Gerät heißen mochte – hatte. Sie hatte schon immer mal mit so einem Smartphone herumspielen wollen und als Tochter eines technikbesessenen Informatikprofessors, dem sie auch vier Semester Maschinenbau zu verdanken hatte, fiel es ihr leicht sich zurechtzufinden.
Sie hatte die wenigen – und laut den Anruflisten kaum benutzten – Nummern abgeschrieben und die Kurznachrichten gecheckt. Aber es waren fast nur SMS zwischen ihr und ihrer Mutter, sowie einige Nachrichten an einige Mitschüler, die jedoch nur schulische Inhalte aufwiesen.
Die kleine Fotze lebte wie eine Einsiedlerin, dachte Jessica kopfschüttelnd
Als interessanter hatte sich der integrierte Browser erwiesen, der Facebook als Startseite eingestellt hatte. Jessica kannte Facebook, da sie und Tina oft die Profile von potentiellen Kandidatinnen durchforsteten, aber es war nicht besonders populär bei den deutschen Jugendlichen, die häufiger bei Knuddels, Myspace oder Jappy zu finden waren.
Das Passwort war noch eingestellt, so dass sie einfach auf das Konto des Teenagers zugreifen konnte. Leider fand sie – ganz wie sie insgeheim schon erwartet hatte – keine teenagertypisch nuttigen Bildern von Ulrike im Bikini, sondern nur zwei Bilder, die sie einmal kaum erkennbar allein vor einem Computer und auf dem anderen zusammen mit einer hübschen Anfangdreißigerin mit kurzen lockigen Haaren zeigten. Die beiden standen lachend vor einem Pferdestall und es sah für Jessica wie ein Familienurlaub von Ulrike und ihrer Mutter aus.
Sie fotografierte die Bilder mit ihrer kleinen Olympus-Digitalkamera ab und notierte sich auch die restlichen Angaben, sowie die fünf Kontakte, die das Mädchen hatte. Nur einer erschien ihr allerdings interessant. Eine Laura Maria Weilbacher, die ungefähr im gleichen Alter wie Ulrike zu sein schien. Sie kam ihr irgendwie bekannt vor, aber es gelang Jessica nicht, auf ihr geschütztes Profil zuzugreifen und so fotografierte sie lediglich das Profilbild ab.
Dann schaltete sie das Gerät wieder ab, da sie nichts interessantes mehr fand und tat es zurück in die Tasche der Schülerin.
Sie hatte gesehen, was sie sehen wollte und stand auf. Die Sportlehrerin trat zu der Waschmaschine, auf der zwei Unterwäschestücken zum Trocknen ausgebreitet waren. Es waren Ulrikes biederer Slip und ihr BH, die neben einer kleinen unscheinbaren beigen Dose lagen. Jessica schaute kurz auf die Unterwäsche und dann auf ihre Uhr.
Es war kurz nach halb zwei und noch genug Zeit. Sie nickte zufrieden und bückte sich, um eine kleine schwarze Metallkiste aufzuheben, und auf die Waschmaschine zu stellen. Die Kiste war mit einem Zahlenschloss gesichert und sie brauchte einige Momente, um sich an die Kombination zu erinnern, doch dann fiel sie ihr wieder ein und sie drehte die Stahlzylinder in die richtige Stellung.
Die Kiste sprang auf und man sah auf einer Schaumstoffunterlage einen mattschwarzen Zylinder von etwa fünf Zentimetern Dicke und doppelter Länge. Sie betrachtete den Zylinder einen Moment kopfschüttelnd einen Moment und steckte ihn dann in die Tasche ihrer grauen Jogginghose. Dann nahm sie die beigefarbene Dose und steckte sie statt des schwarzen Zylinders in die Kiste und verschloss diese wieder.
Zeit zu gehen, dachte sie.




Als Jessica wieder in die Küche kam, fand sie Ulrike und Tina genauso vor, wie sie sie verlassen hatte, aber die Chemie zwischen beiden schien jetzt irgendwie zu stimmen. Die Schülerin war ihr abgewandt und redete in einem fort, während sie stark mit den Händen gestikulierte, doch sie hatte offenbar Vertrauen zu Tina gefasst. Es schien ihr sogar egal zu sein, dass sie wie eine billige Hinterhofhure vor Tina saß.
"Hey.", rief Jessica daher, um sich anzukündigen, "ich unterbreche euch nur ungerne, aber wir müssen bald los."
Der Teenager drehte sich erschrocken um und die Handbewegungen erstarben. Sie wurde erneut rot und es war offensichtlich, dass ihr Jessicas Gegenwart unheimlich peinlich war. Sie schaute fragend zu Tina, die ihr jedoch nur aufmunternd lächelte zunickte und etwas zuflüsterte.
Ulrike stand auf und man sah, wie es in ihr arbeitete, bevor sie einige Worte herausbrachte.
"Frau Landström, ich wollte mich bei ihnen entschuldigen.", druckste sie und starrte auf ihre Füße, "w-wegen gestern."
"Immer klar sagen, was man getan hat.", raunte Tina freundlich aus dem Hintergrund, was der Teenager mit einem kurzen Nicken quittierte.
"Ich hätte mich nicht so benehmen dürfen … "
"Ja?"
"Das ich sie belästigt … also, dass ich mich ausgezogen und solche Sachen ...also an mir ..."
Sie brach ab und schüttelte kläglich den Kopf, während Jessica sie einfach nur anschaute. Die kleine Teenfotze sah aus wie ein Häufchen Elend aus, dachte die Sportlehrerin amüsiert und musste sich Mühe geben, nicht zu grinsen.
"Das war nicht sehr nett von dir.", sagte sie jedoch nur und legte den Kopf schief.
Ulrike nickte.
"Ich weiiiß ja, und sonst bin ich wirklich so nicht. Bitte entschuldigen sie!"
"Soll ich es dann als Kompliment nehmen?"
Ulrike zuckte mit den Schultern, aber es schien ihr der einzige Weg, die Aussage zu bejahen.
"Hm.", druckste sie und nickte leise.
"Nun, Rieke, dann will ich es vergessen, aber du kannst wirklich nicht andere Menschen so anflirten."
"Ok."
"Du verletzt damit auch Gefühle, weißt du das?"
"Wirklich?"
"Ja Rieke.", sagte Jessica und auch Tina nickte nur, als die Dreizehnjährige sich kurz schutzsuchend an sie wandte, "Aber ich glaube fast, du bist dir deiner intensiven erotischen Ausstrahlung gar nicht bewusst, oder?"
"N-nein ...", sagte das Mädchen unglücklich, "Ist es so schlimm?"
"Ziemlich.", erwiderte Jessica und trat an den Tisch, um sich auf links neben Ulrike hinzusetzen, "Und wenn du etwas älter wärst, hättest du mich vielleicht sogar rumgekriegt. Eigentlich hättest du ein paar Klapse auf deine niedlichen kleinen Apfelbäckchen verdient. Ja, ja."
Sie lachte, während Ulrike nur ein verlegenes Gesicht machte, was soviel 'oh man' heißen sollte.
"Es tut mir so Leid.", sagte sie und wieder stand sie kurz davor, zu heulen.
"Wir geben dir nicht die Schuld.", mischte sich jetzt Tina wieder begütigend ein, "Aber jetzt, wo du um deine Probleme weißt, müssen wir da was tun, oder?"
"Hm."
"Oder willst du so wie Laura enden? Das willst du doch nicht, nicht wahr?"
"N-nein."
"Als billiges Schulflittchen?", ergänzte Jessica, ohne die Betreffende persönlich zu kennen, und fragte sich, ob es die gleiche Laura war, die sie in Ulrikes Facebook-Freundesliste gesehen hatte.
Ulrike schüttelte derweil erneut den Kopf und schaute zwischen den beiden Lehrerinnen hin und her, die jetzt rechts und links von ihr saßen.
"Wir werden uns jetzt ein wenig um dich kümmern.", erhob Miss Thurston wieder das Wort.
"Aber was soll ich den machen?", kam es beinahe weinerlich als Antwort.
"Naja Rieke.", holte Tina aus und schaute das Mädchen ernst an, "So wie ich das sehe, hast du drei große Probleme. Die Schule, deine Verleugnung deiner Sexualität und das Verhältnis mit deiner Mom. Und im Prinzip hängen alle drei Punkte miteinander zusammen. Die gute Nachricht ist, dasskann man alles beheben. Du musst nur wollen."
"I-ich … "
"Es gibt kein "Aber" dabei, Kleines. Du musst dich entscheiden, ob du so werden willst wie Laura oder dein Leben wieder hinkriegen willst."
"Will ich doch!"
"Gut," sagte Jessica, "Und du hast schon mal Glück, dass du gestern auf uns getroffen bist und nicht jemand anderes, der dir nur noch einen weiteren Schubs in die falsche Richtung gegeben hätte."
Der Teenager nickte noch einmal schwach und murmelte ein leises 'Danke'. Es war offensichtlich, dass sie nicht weiter wusste.
"Du brauchst keine Angst zu haben.", fuhr Tina fort, "Wir werden dir helfen, ohne die Schule und deine Mom da mit reinzuziehen."
"Ok."
"Das muss nämlich alles nicht sein, wenn du uns machen lässt."
"Ok, hm. Ich ... "
"Super, wir überlegen uns dann was und melden uns bei dir, aber wie Jessi schon sagte, wir müssen los. Zu einer Beerdigung. Jessis Tante ist letzte Woche gestorben und wir haben erst gestern morgen von dem genauen Termin erfahren."
"Oh tut mir Leid, a-aber … aber meine Sach- ... "
"Leider noch nass.", mischte sich Frau Landström bedauernd ein und stand auf, "Aber ich pack' sie schnell ein. Ich bring' sie dann zum Auto ..."
Die Sportlehrerin drehte sich um und verließ den Raum. Alles war auf einmal etwas hektisch und auch Ulrike sprang erschrocken auf und starrte Miss Thurston fragend an, die jetzt ebenfalls aufstand.
"Keine Angst, du kriegst alles mit.", sagte sie schnell und faltete nervös die Hände, "Tut mir Leid für die Eile, aber ich wollte, dass du in Ruhe aufisst und wir ein bisschen reden können. Hab' leider die Zeit vergessen, sorry ..."
"J-ja, aber ich, ich … ich kann doch so nicht … ", stotterte Ulrike hastig, bevor sie von einem kurzen Hupton aus der Garage unterbrochen wurde.
"Ich hab' dir was von mir ins Auto gelegt.", sagte Miss Thurston und schritt jetzt ebenfalls Richtung Flur, wo sie im Vorbeigehen eine schwarze Handtasche von der Garderobe nahm und um ihre Schulter warf, "Tut mir Leid, du musst dich dann wohl während der Fahrt umziehen. Ist doch nicht schlimm. Wir haben nach deinem kleinen Malheur gestern auch alles wieder sauber gemacht."
Sie lief zügig durch den Flur des Hauses und Ulrike hastete ihr wohl oder übel hinterher, obwohl sie am liebsten einfach stehengeblieben wäre. Sie konnte doch nicht so nackt durch die Stadt fahren. Es war früher Nachmittag und jeder würde sie sehen.
"Und im Auto sind Sachen?", fragte sie daher äußerst besorgt und stockte eine Moment.
"Ja Rieke, keine Panik.", sagte Miss Thurston lachend und drehte sich kurz zu ihr zurück, bevor sie Richtung Garage weiterging.
In der Garage saß Jessica bereits am Steuer des blaumetallic glänzenden BMW-Geländewagens und schaute erwartungsvoll zu den beiden.
"Los rein mit euch, ich will nicht in den Berufsverkehr."
"Hast du die Sachen?"
"Ja, sind hinten. Rein jetzt. Wir müssen."
"Na dann.", sagte Miss Thurson mit einem genervten Seitenblick zu der verzweifelt blickenden Ulrike, "Los Hübsche, hüpf' rein."
Sie öffnete die hintere Tür auf der Beifahrerseite und schaute ungeduldig zu dem Teenager, der widerstrebend auf die Rückbank kletterte, wo sie neben einer schwarzen Sporttasche mit weißen Streifen eine große H&M-Plastiktüte und ihre kleine braune Wildlederhandtasche erkannte.
Besonders peinlich war jedoch, dass die Stoffbezüge von gestern mit einer Art Latexplane ausgetauscht waren und Ulrike so daran erinnerten, wie sie unkontrolliert das Auto vollgekotzt hatte.
Wenigstens ihre Sachen waren da, dachte die Schülerin sarkastisch und griff nach der Plastiktüte, aus der oben ihre graue Jeans herausragte.
Vorne drehte sich Frau Landström kurz zu ihr, während Miss Thurston die Tür hinter Ulrike zuwarf und nach vorn zur Beifahrertür ging.
"Deine nassen Sachen sind in der grauen Plastiktüte.", sagte derweil die Deutschlehrerin zu ihr und hielt dabei einen kleinen grauen Kasten in der Hand, auf dem sie einen roten Knopf drückte, "Deine Unterwäsche war schon trocken. Ich hab' sie in die kleine blaue Tüte da irgendwo getan."
Auch Miss Thurston stieg jetzt vorn ein und schaute durch die bläulich getönte Windschutzscheibe, wo jetzt die elektrische Garagentür automatisch aufging.
""Hast du's?", fragte sie dann und blickte kurz zu Jessica.
"In deiner Handtasche.", antwortete diese knapp und nickte.
"Na dann los.", sagte Miss Thurston daraufhin nur und griff mit einem mitfühlenden Gesichtsausdruck Jessis Hand, bevor sie sich anschnallte.
"Ok Rieke.", sagte Jessica nach hinten ohne sich umzudrehen und schnallte sich ebenfalls an, "Wo wohnst du?"
Sie steckte den Schlüssel in das Schloss und startete den BMW.




Ulrike hatte die ersten fünf Minuten damit verbracht, sich soweit wie möglich auf der Rückbank zusammenzukauern und dabei den Weg zu ihrer Weddinger Mietwohnung zu beschreiben, und erst dann begonnen, nach den von Miss Thurston versprochenen Sachen zu suchen.
Das Problem war, dass sie sie nicht fand. Ihre kleine Handtasche war da und auch ihre nassen Sachen. Ebenso ihre Schuhe und Unterwäsche, aber sie fand nicht's trockenes anzuziehen für sich. Sie wurde immer nervöser und es dauerte einen Moment, bevor sie schließlich wagte, in die schwarze Adidassporttasche zu blicken.
Zu ihrem Entsetzen enthielt sie nur schwarze Kleidung, die offensichtlich für die Beerdigung von Frau Landströms Tante gedacht war. Sie suchte mit ihren Augen weiter die Rückbank und den Fußboden ab, und wagte sogar einen kurzen Blick über die Lehne in den Kofferraum, aber außer einer mittelgroßen Hundebox, einem Abschleppseil und Krimskrams lag dort nichts herum, was an ein Kleidungsstück erinnerte.
Es lief dem Teenager heiß über den Rücken vor Schreck und Ulrike brauchte einen Moment, sich zu sammeln, bevor sie wagte, die beiden in ein Gespräch verwickelten Lehrerinnen zu unterbrechen.
"H-hallo?", fragte sie mit panischem Unterton, "Ich kann nicht's finden. Meine Sachen …."
Miss Thurston drehte sich um und schaute kurz über die Rückbank.
"Da sind sie doch."
"Nein, nicht meine! Ich meine die, die sie mir geben wollten."
"Wie? Sind sie nicht da?", fragte Miss Thurston erstaunt und schaute kurz zu Jessica, "Wo hast du die Sachen für sie hin getan?"
"Na in deiner schwarzen Sporttasche."
"Nein, ich meine die Sachen, die ich für die Kleine eingepackt habe. In so einer blauen Tüte."
"Keine Ahnung. Du musst sie doch haben."
"Aber ich hab' dich doch eben noch gefragt, ob ..."
"Ich dachte doch, du meinst unsere.", entgegnete die Sportlehrerin scheinbar verblüfft.
Ulrike verfolgte das Gespräch mit Entsetzen. Nicht nur, dass sie sich hier dauernd vor den vorbeifahrenden Autos verstecken musste, nein, jetzt hatte Frau Landström auch noch die Sachen vergessen. Wie sollte sie denn bloß jetzt in ihre Wohnung kommen. Sie mussten zurückfahren!
"Was soll ich denn jetzt machen?", rief sie fast hysterisch und duckte sich erneut, da gerade wieder ein gelber Doppelstockbus neben dem BMW auftauchte, der jetzt vor einer Ampel hielt.
Der vollbesetzte Bus auf der Busspur hielt ebenfalls und Ulrike war klar, dass egal wo sie sich versteckte, sie irgendjemand immer sehen konnte. Zum Glück schien sie niemand der Passagiere zu sehen, außer einem schläfrigen vielleicht fünfjährigen Jungen, den eine korpulente Frau mit Kopftuch auf dem Arm hielt.
"Schaffen wir's noch mal zurück?", fragte Miss Thurston ihre Freundin, doch diese schüttelte den Kopf.
"Keine Chance.", sagte sie bedauernd, "Wir sind jetzt schon zu spät."
"Wir können sie doch nicht zur Beerdigung mitnehmen."
Miss Thurston klang ratlos und Ulrike lief es kalt über den Rücken und sie wurde wieder rot.
Sie saß halbnackt in den billigsten Flittchenklamotten, die man sich vorstellen konnte auf der Rückbank eines Autos auf der Hauptstraße. Sie blickte gedemütigt nach rechts, wo immer noch der Bus stand und das Kind sie jetzt offen angrinste, und am Gewand seiner Mutter zu ziehen schien. 'Bitte nicht', dachte Ulrike inständig, doch der Junge schien jetzt etwas zu sagen und die Mutter drehte sich zum Fenster. Die etwa vierzig Jahre alte südländisch aussehende Frau bekam große Augen und starrte sie angeekelt an. Sie sagte irgendetwas, wobei ihr Gesichtsausdruck mehr als deutlich machte, dass es nur wenig schmeichelhaft sein konnte. Sie sagte etwas zu einer weiteren Frau – etwas älter als die erste und ebenfalls mit Kopftuch neben ihr. Diese drehte sich um und starrte ebenfalls zu der kaum bekleideten dreizehnjährigen Schülerin.
Die Frau machte eine Mundbewegung, als ob sie angewidert ausspucken wollte und Ulrike wäre am liebsten vor Scham gestorben. Zum Glück schaltete die Ampel auf Grün und der Bus fuhr nach rechts um die Ecke, während Frau Landström den Wagen geradeaus weiterfuhr.
"Tut mir Leid, Rieke.", ließ sich unterdessen Miss Thurston vernehmen, die von dem Vorfall anscheinend nichts mitbekommen hatte, ".. ich dachte, Jessi hat die Sachen eingepackt, aber leider haben wir das vergessen und wir schaffen's auch nicht mehr nach Hause. Nimm dir erstmal die Decke von hinten. Rechts neben der Box."
Die Worte ließen dem Teenager keine Wahl. Unglücklich kramte sie – krampfhaft den Verkehr um sich ignorierend – eine versteckte gelb-blau karierte Decke neben der Hundebox hervor und warf sie sich schnell über die nackten Schultern. Das Stoffstück stank widerlich nach Hund und überall darin waren verfilzte schwarze Haare, aber wenigstens war sie jetzt erst mal vor fremden Blicken geschützt und lehnte sich bebend in Richtung Mittelkonsole vor.
"Ähm.", begann sie langsam zu sprechen, "Können sie mir nicht kurz eine von ihren Hosen geben? Und ein Shirt? Bitte?"
"Oh, ich weiß nicht so recht.", erwiderte Miss Thurston lächelnd, jedoch mit bedauerndem Unterton, "Wenn man mich mit dir in meinen Klamotten erwischt, bin ich die längste Zeit Lehrerin gewesen. Aber mach dir keine Gedanken, wir finden schon einen Weg."
Ulrike teilte ihren Optimismus überhaupt nicht. Sie erkannte schon die schmutzig-grauen Häuser des heruntergekommenen Weddinger Wohnblocks, in welchem ihre Mutter die kleine Zweieinhalbzimmerwohnung gemietet hatte. Es waren vielleicht noch fünf Minuten Fahrtzeit bis zu der Hofeinfahrt und sie hatte keine Ahnung, wie sie unbeobachtet das Auto verlassen sollte, um in ihre Wohnung im obersten Stock zu kommen.
"83.", sagte Frau Landström plötzlich und bremste den Wagen herunter, "War's das nicht?"
Sie meinte die Hausnummer und Ulrike nickte zu der Frau, die sie im Rückspiegel beobachtete.
"Ja, da hinten rein bitte."
"Hinten rein.", wiederholte die Sportlehrerin süffisant, "Ganz wie's gewünscht wird."
Sie bremste noch weiter herunter und blinkte, um dann nach rechts durch die zum Glück offene Hofeinfahrt zu fahren. Die Schülerin registrierte erleichtert, dass niemand zu sehen war und räusperte sich, bevor sie weitersprach.
"Es ist die letzte Tür da. Können sie davor parken?"
"Leider nein, da komm' ich nicht durch.", entgegnete Frau Landström und bremste etwa zehn Meter vor der Eingangstür des fünfstöckigen Hinterhofhauses, wie Ulrike entsetzt registrierte.
"Können sie nicht … ?"
"Tut mir Leid, Kleines, dass ist nicht der Kleinwagen deiner Mom.", sagte Frau Landström jedoch nur und stellte den Motor ab, "Und da vorne steht mir zu viel Baukram."
Sie hatte leider Recht. Überall waren auf dem Hinterhof Baumaterialien gestapelt, die von der Sanierung der Fassade und mehrerer Wohnungen herrührten, obwohl die Arbeiten aus Geldmangel seit Oktober unterbrochen waren.
"Naja.", sagte Miss Thurston schließlich, "Dann muss es wohl sein. Der Eingang da drüben?"
Sie zeigte auf den Eingang der zu ihrer Wohnung führte, doch irgendwie verstand die Schülerin nicht ganz. Sollte sie jetzt barfuß mit der Decke hier raushüpfen? Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. Allein der Gedanke, dass sie jemand begegnen könnte war so peinlich, dass ihr Herz schneller schlug und ihr einen Moment die Luft wegblieb.
"Aber ... ?"
"Entschuldige, aber uns fehlt die Zeit. Ich geh' auch mit, aber jetzt zieh dir schnell dir Schuhe an.", sagte sie zu dem Mädchen und blickte dann zu ihrer Freundin, "Du wendest schnell, während ich mit hochgehe?"
"Ja, aber mach schnell.", sagte die angesprochene kurz und Ulrike erkannte, wie ungeduldig sie aussah.
Sie wollte noch widersprechen, aber vorne stieg bereits Miss Thurston aus, während Frau Landström sich bereits mit ausholenden Kopfbewegungen umschaute, wie sie den Wagen aus dem schmalen Hinterhof herausrangieren konnte. Sie wirkte nicht, als ob man mit ihr diskutieren konnte, dachte der Teenager unglücklich und griff nach den schwarz-weiß-karierten Vans, die sie bereits neben sich liegen hatte.
Schnell streifte sie die Schuhe über die schmalen Füße und merkte dabei, wie kurz die Decke eigentlich war, die ihr immer noch über den Schultern hing. Es war wirklich nur eine sehr kleine Hundedecke und das Stoffstück reichte der dreizehnjährigen kaum bis zu den Hüften. Am liebsten, wäre sie sitzen geblieben, doch Miss Thurston machte sich bereits an der hinteren Tür zu schaffen und schaute aufmunternd durch die Scheibe, wo sie denn blieb.
Ulrike hatte einfach keine Wahl und seufzte auf, bevor sie Richtung Tür rutschte. Sie überlegte noch eine Sekunde, warum sie denn nicht einfach die nassen Klamotten anziehen könnte, aber ihre Englischlehrerin öffnete bereits die Tür und streckte ihr die Hand entgegen.
Gleichzeitig startete Frau Landström bereits wieder den Motor und das Mädchen beschleunigte widerstrebend seine Bewegungen. Sie griff die beiden Plastikbeutel mit ihrer Wäsche und sprang aus dem Auto, stets bemüht, die Decke maximal um ihren Körper gewickelt zu lassen.
"Machst du zu?"
"Ja.", sagte Ulrike leicht unwillig mit ihren vollen Händen und schubste die Tür zu, als sie plötzlich entsetzt Bewegung und kalte Luft an ihrem Rücken und Po fühlte.
Miss Thurston hatte ihr die Decke abgenommen und Ulrike quiekte erschrocken auf, während sie sich schnell umdrehte und die Taschen fallen ließ, um die Decke festzuhalten.
"Die ist ja voller Haare.", sagte die Lehrerin jedoch nur vorwurfsvoll und schüttelte die Decke aus, "Und komm' mal zu Seite, dass Jessi da durch kann."
Sie trat mit der Decke einen Schritt von dem Teenager weg, so dass ihr keine Wahl blieb, als der älteren zu folgen, bis Frau Landström mit dem Wagen vorbei rangiert war.
"Bitte geben sie mir Decke.", rief Ulrike mit krächzender Stimme und streckte die Hand nach der Decke aus, "Wenn mich einer sieht ... bitte!"
Das Mädchen blickte sich um und überall schien Bewegung hinter den Fenstern zu sein, obwohl sich Ulrike sicher war, dass sie sich das vor Schreck nur einbildete.
Die Lehrerin reichte ihr die Hundedecke lächelnd zurück und griff, während sich die Schülerin das Stück mit rasender Eile um den Leib streifte, nach der kleinen Tüte mit Ulrikes nasser Unterwäsche.
Das Mädchen nahm die H&M-Tüte und gemeinsam gingen sie schnell zu dem Eingang, der zum Glück nicht abgeschlossen war, so dass Ulrike schnell hineinschlüpfen konnte.
Endlich, dachte sie unfassbar erleichtert als sie die Tür hinter sich ins Schloss fallen hörte. Jetzt nur noch schnell die Treppe hoch und dann in die Wohnung. Sie rannte ein paar Meter, hielt aber inne, als sie merkte, dass Miss Thurston ihr nur langsam folgte. Warum konnte sie sich bloß nicht etwas beeilen, fragte sich Ulrike ärgerlich, aber es half nichts. Die Lehrerin schlenderte gemütlich hinter ihr her und schien dabei noch das Treppenhaus zu betrachten, dass durch die Bauarbeiten mit einem feinen Grauschleier überzogen war.
"Willst du nicht nach der Post schauen?"
'Es konnte nicht wahr sein', dachte Ulrike. Sie wollte bloß hier weg.
"Ich kann das doch nachher machen.", sagte Ulrike fast panisch.
"Mach mal jetzt.", sagte die Englischlehrerin gutmütig, "Sonst musst du doch nur zweimal gehen."
Es war zum verrückt werden, doch der Teenager stürzte unfähig zu diskutieren zu der Reihe von schäbigen Briefkästen und kramte dabei ihren Schlüssel aus der Handtasche. Er fühlte sich irgendwie komisch fettig an, aber das interessierte sie jetzt nicht. Sie öffnete den Kasten und wünschte, dass er leer war, aber es fiel ihr nur ein bescheuerter Prospekt entgegen. Sie stopfte ihn in die Tasche und sah zu Miss Thurston, die freundlich lächelte und ein Gesicht machte, dass 'na siehst du' zu bedeuten schien.
Wenigstens konnte sie jetzt hochgehen und kurz vor der dritten Etage schließlich frohlockte die Dreizehnjährige bereits, dass sie jetzt niemand mehr begegnen würde, da die Wohnungen in der vierten Etage wegen Sanierung frei waren und ihnen selbst gegenüber nur eine schwerhörige alte Frau wohnte, die fast die ganze Zeit schlief.
Doch plötzlich trübte sich ihr Gesicht. Sie hörte eine Tür knallen und dann Schritte.
Oh nein, dachte das junge Mädchen panisch und wäre am liebsten durch das Milchglasfenster des Treppenhauses gesprungen.
Die Schritte kamen näher und Ulrike registrierte plötzlich entsetzt, dass sie hier gar keine Deckung hatte, und ihr die zerlumpte Hundedecke nur bis zur Hälfte der Pobacken ging. Sie griff die H&M-Plastiktüte fester und hielt sie jetzt so, dass sie sie genau vor dem Schritt hatte. Keine Sekunde zu spät, denn ihnen kamen bereits drei südländische junge Frauen im Ghettotussi-Style entgegen. Weite Jogginghosen, Adidas-Turnschuhe und Oberbekleidung mit geschnörkelter Goldbeschriftung.
Ulrike kannte die jungen Frauen. Es waren zwei türkische Schwestern, die hier wohnten und offenbar noch eine Freundin von ihnen. Letztere ging sogar auf ihre Schule. Sie redeten laut und gewöhnlich in dem typischem Mischmasch aus deutsch und türkisch, der hier viel zu hören war.
Doch die Unterhaltung der etwa 17 bis 18-jährigen erstarb, als sie die dreizehnjährige Schülerin sahen und wich erst Erstaunen und dann abfälligen Gelächter. Die eine der Schwestern wollte etwas sagen, doch die Dritte, eine untersetzte Dunkelhaarige mit krausen Locken sagte etwas auf türkisch zu ihr, so dass sie inne hielt.
Sie hatte Miss Thurston erkannt und grüßte sie mit großen Augen, bevor sie auf türkisch wieder etwas zu den beiden Schwestern sagte, die sich nur grinsend anschauten.
Ulrike war regelrecht schlecht, so peinlich war ihr das ganze und so hauchte sie nur einen Gruß, ohne sich zu der Gruppe umzusehen. Sie sah auch nicht das resignierte Schulterzucken und den genervten Gesichtsausdruck, den Miss Thurston gegenüber den Mädchen machte und sie wie eine Sozialarbeiterin mit einer überführten Delinquentin aussehen ließ. Alles was sie mitkriegte, war das Gekicher der Drei, als sie etwa ein Stockwerk tiefer waren und eine von ihnen plötzlich "Schlampe" schrie.
Ulrike hoffte nur, dass sie sie nicht gemeint hatten und lief stumm weiter, doch Miss Thurston ließ den Vorfall nicht auf sich beruhen.
"Ärgern sie dich?", fragte sie einfühlsam und lächelte.
Ulrike zuckte mit den Schultern.
"Geht so.", sagte sie und wollte weiterlaufen, doch Miss Thurston hielt sie fest und blieb stehen.
"Du solltest es mir wirklich sagen."
"Na ja, manchmal, aber nicht schlimm."
"Ziehen sie dich ab?"
"Sie schubsen mich manchmal. Und die eine hat mir mal ein Halstuch geklaut.", sagte Ulrike leise und zuckte mit den Schultern, "Ich wollt's sowie nicht mehr."
"Die aus der Schule?"
"Nein, die mit ihrer Schwester."
Miss Thurston nickte leicht und tätschelte Ulrike kurz scheinbar gedankenverloren über die empfindliche Seite, so dass das Mädchen eine Gänsehaut bekam.
"Mal sehen, was ich da tun kann.", sagte sie und gab Ulrike dann lachend einen kleinen Klaps auf den Po, "Gehen wir."
Dann gingen sie weiter und Ulrike war froh, als sie endlich ohne weitere Zwischenfälle vor ihrer Wohnungstür ankamen.
Sie steckte den Schlüssel – den sie die ganze Zeit nicht aus der Hand gelegt hatte – schnell in das Schloss und stieß die Tür auf.
"S-sie brauchen nicht mit reinzukommen, wenn sie keine Zeit haben ...", fing sie in der Hoffnung an, dass die ältere sofort gehen würde.
"Keine Ursache, aber ich brauch' ja die Sachen.", unterbrach sie Miss Thurston jedoch nur beiläufig.
"Welche Sa-... ?"
"Die Unterwäsche. Ich möchte nicht, dass deine Mom sie findet.", sagte die Lehrerin und lachte, "Sie müsste ja sonst was denken."
"Oh, na gut.", sagte Ulrike resignierend und bat die Lehrerin in die kleine Wohnung, "Wollen sie sich solange in die Küche setzen? Aber sie haben keine Zeit, stimmt's?"
"Hach, keine Sorge. So eilig ist es auch wieder nicht.", sagte Miss Thurston und lief Ulrike einfach hinterher, "Jessica ist sowieso immer zu früh da. Sie denkt nur immer, sie kommt zu spät. Ich wollte es ihr nur nicht sagen, weil es ja eine Beerdigung ist, wo wir hin müssen. Aber warte, ich nehm' dir die Decke ab."
Und wieder griff sie nach der Decke und zog sie dem hübschen Teenager von den schmalen Schultern, so dass dieser wieder halbnackt in dem viel zu engen grauen Tanga und pinkfarbenen Bikinioberteil vor ihr stand. Zumindest schienen ihre Brustwarzen und Schamlippen nicht mehr so pervers angeschwollen zu sein, auch wenn sie immer noch ein leichtes Drücken spürte.
"Hm, ok.", sagte Ulrike daher leise und seufzte auf.
Sie hatte gehofft, dass sie sich in ihr Zimmer verdrücken konnte, um sich umzuziehen, doch Miss Thurston schien sich seit dem gestrigen Abend auf irgendeine Art für sie verantwortlich zu fühlen uns sie wurde die Frau, die jetzt die Hundedecke zusammenfaltete, einfach nicht los.
Sie begann daher, der älteren hastig die Räumlichkeiten zu erklären. Das lange schmale Bad, dass Eckwohnzimmer, dass immer kalt war, weil es zwei Außenseiten hatte, dass Schlafzimmer ihrer Mutter und schließlich ihres, dass zwischen Wohnzimmer und Bad eingequetscht war.
"Das ist dein Zimmer?", fragte Miss Thurston mit einem neugierigen Blick in das Zimmer, dessen Tür Ulrike offen gelassen hatte, "Nicht gerade groß?"
"Nein.", sagte die Schülerin und schüttelte den Kopf, "Ich hätte auch gerne was größeres, aber wir haben nicht soviel Geld."
"Arbeitest du?"
"Ich?", fragte Ulrike erstaunt und machte Anstalten in das Zimmer zu gehen, "Ich bin doch erst dreizehn."
"Und?"
"Da darf man doch gar nicht arbeiten.", erklärte sie und hoffte, dass das auch stimmte.
Sie hätte natürlich auch nicht arbeiten wollen, wenn es erlaubt gewesen wäre, aber sie glaubte sich zu erinnern, dass man mindestens vierzehn für Schülerarbeit sein musste. Es waren zwar nur noch zwei Wochen, aber selbst dann war es nichts wonach sie strebte.
"Na da gibt es schon Möglichkeiten.", sagte Miss Thurston jedoch, "Ich kann eine Bekannte fragen. Sie bezahlt gut und es würde dir gut tun."
"I-ich .. ich muss darüber nachdenken.", druckste Ulrike wenig begeistert und schob sich an der Englischlehrerin vorbei in ihr Zimmer.
Sie hatte nicht die leiseste Lust auf irgendein komisches Schülerpraktikum und hoffte, dass Miss Thurston es schnell wieder vergessen würde. Sie ging zu dem hellen einfachen Pressholzschrank, in dem ihre Klamotten aufbewahrt waren und öffnete die quietschende Schranktür, um sich eine Trainingshose und ein Shirt, sowie neue Unterwäsche herauszunehmen.
Während ihre dreizehnjährige Schülerin nach ein paar Kleidungsstücken wühlte, schaute sich Tina derweil interessiert in dem Zimmer mit den weißen Wänden um. Es war nichts besonderes und die wenigen Möbelstücke sahen gebraucht und wie von minderer Qualität aus. Links, gegenüber dem Schrank, stand ein schmales Klappbett mit einer langweiligen beigefarbenen Matratze und ein paar biederen Kissen darauf. Darüber eine kleine an der Wand befestigte Lampe mit Ausleger.
Das Bett selbst hätte nicht viel breiter sein dürfen, dachte Tina und blickte zu dem direkt gegenüberliegenden Schrank, wo Ulrike immer noch nach ihren Sachen suchte. Der Abstand zwischen Bett und Schrank war hier vielleicht gerade mal fünfzig Zentimeter breit und zeigte deutlich, wie schmal das Zimmer war.
Tina blickte weiter und sah ein kleines Bücherregal, auf dem neben ein paar kunstvoll verzierten Vasen ein weißes Eisbären-Basecap lag.
Ein direkt daran anschließender Schreibtisch im typischen Ikea-Stil mit einem Digitalradiowecker darauf und ein wackeliger Bürodrehstuhl mit Stahlachse und blauer Polsterung standen quer über die Zimmerbreite vor dem Fenster, dass zu dem grauen Hinterhof hinausblickte.
Man hörte leise den Motor des BMW durch das altersschwache mit Ritzen versehene Fenster brummen und Tina musste grinsen. Jessis ständige Paranoia, zu spät zu kommen war sehr ausgeprägt. Wahrscheinlich kaute sie gerade wieder auf ihren Nägeln und fragte sich, wo sie endlich bliebe.
Ein Rascheln weckte sie aus diesem Gedanken und sie sah zu Ulrike, die jetzt offenbar gefunden hatte, was sie suchte und sie anstarrte.
Die kleine Fotze wartete anscheinend darauf, dass sie rausging, aber Tina tat ahnungslos und setzte sich stattdessen einfach auf die Matratze.
"Wenn du mir was zu Trinken bringen würdest, wäre ich dir sehr dankbar.", sagte sie beiläufig und schaute scheinbar gedankenverloren aus dem Fenster, so dass Ulrike nichts weiter übrigblieb, als in die Küche zu gehen und ihr eine Selters zu bringen.
Als sie wieder kam, hatte sich Miss Thurston auf den Bürostuhl umgesetzt und schwenkte langsam darauf von links nach rechts.
"Ich wette, dass ist dein Lieblingsplatz.", sagte sie lachend und stand mit Schwung auf, so dass der Stuhl ächzte.
Ulrike lächelte jedoch nur müde und sie fühlte, wie Schweißperlen über ihre Stirn liefen.
"Immer in den fünften Stock hoch zu laufen ist ganz schön anstrengend.", wechselte Miss Thurston daher das Thema und lächelte, "Nicht wahr?"
"Hm, ja.", sagte Ulrike schüchtern und schaute verlegen zu Boden, "Aber kann ich ihnen den BH nicht vielleicht später … ?
"Es tut mir Leid, Rieke.", sagte Miss Thurston jedoch schnell, "… aber dass deine Mutter ihn findet, ist zu riskant und wir haben schon ganz schön viel für dich riskiert, findest du nicht?"
Ulrike nickte unsicher und wusste nicht, was sie dagegen sagen sollte und so schaute sie nur hilflos und drehte sich etwas zur Seite, und nahm dann langsam den pinkfarbenen BH ab. Sie blickte auf das Shirt und die Trainingshose auf der Couch und bereute, dass sie die Sachen nicht zum Wechseln mit in die Küche genommen hatte.
Rote Striemen zeichneten sich derweil unter den Halteschnüren ab, so eng war der Bikini gewesen und Tina registrierte aus dem Augenwinkel belustigt, dass die Brustwarzen des nichtsahnenden Mädchens immer noch etwas größer zu sein schienen, als vor der stundenlangen peinigenden Elektrostimulation.
"Warte, ich nehm' ihn gleich.", sagte Tina und stupste Ulrike mit ihrem Finger dabei in das zarte Fleisch ihrer Hüfte.
Das Mädchen fuhr unter Bildung einer Gänsehaut zusammen und drehte sich instinktiv zu der Lehrerin, so dass sie jetzt mit ihrem entblößten herrlichen Oberkörper und den für ihr Alter viel zu großen Brüsten vor ihr stand. Ulrike brauchte jedoch einen Moment bis sie das kapierte und so dauerte es einen Moment, bis ihre Augen sich weiteten und sie mit einem verlegenen Grinsen den rechten Arm vor ihre so geilen birnenförmigen Mädchenbrüste hielt, während sie mit der ausgestreckten linken den Bikini hastig herüberreichte.
"H-hier.", stammelte sie und wurde rot, "Tut mir Leid."
"Schon gut.", entgegnete Tina mit gespielter Güte und packte den Bikini in ihre Handtasche, "Du bist nur etwas überspannt nach allem worüber wir geredet haben."
"Entschuldigung.", sagte das Mädchen verschüchtert und streifte sich schnell ein hellblaues T-Shirt mit weitem Kragen über, dass sie aus dem Schrank geholt hatte.
"Keine Ursache, es gibt nichts, wofür du dich schämen müsstest. Steh' einfach zu deinem schönen Körper. Ok?"
"Hm.", sagte Ulrike und nickte schwach und mit wenig Überzeugung.
Sie wäre wohl am liebsten weit weg geflohen und ihr Zögern verriet ihre Qual, doch schließlich wandte sich wieder ab, um auch den grauen Tanga auszuziehen.
Wieder genoss Tina den Anblick der kleinen Teenstute und ihre Hände fuhren instinktiv über den Stoff der Stuhlsitzfläche, auf der sonst der niedliche Apfelhintern der jetzt nichtsahnenden kleinen Jungfotze ihr gegenüber ruhte. 'Bald', sagte sie sich, 'bald' und rieb sich nervös die Hände, während Ulrike erst mit dem linken und dann dem rechten Bein aus den Beinöffnungen des Tangas stieg, bevor sie das Kleidungsstück umständlich zu der Lehrerin herüberreichte, die es in ihre Handtasche zu dem Bikinioberteil tat.
Leider konnte Tina so keinen Blick auf die Schamlippen der Kleinen werfen und überprüfen, ob sie noch so brutal angeschwollen waren, als vor einigen Stunden, aber die Bewegungen des süßen Arsches der Kleinen waren erregend genug als Schlusspunkt für heute.
"Ok.", sagte Tina daher mit einem tiefgründigen Lächeln und sprang auf, während Ulrike schnell in eine rot-blau gestreifte Trainingshose schlüpfte, "Ich denke, du kommst jetzt erst mal alleine zurecht. Ein Höschen kannst du dir ja später noch drunter ziehen."
"Hmh.", nickte Ulrike verlegen, die sich nur so schnell wie möglich hatte etwas überstreifen wollen, "ich danke ihnen auf jeden Fall für alles, was sie beide für mich getan haben. Ich ..."
Sie hielt inne, als draußen vom Hof ein unmissverständliches Hupen heraufklang.
"Keine Ursache.", sagte Tina und grinste, "Aber ich sollte Jessi wohl nicht länger warten lassen."
Sie ging, von Ulrike wie einem kleinen Hündchen gefolgt, Richtung Flur und versuchte sich dabei jedes Detail so gut wie möglich einzuprägen, falls es später nützlich werden sollte, aber mit einer kleinen Kommode mit einer Schale voll Schlüsseln darauf und einem Spiegel darüber war der Flur nur kärglich eingerichtet. Dazu kam noch ein schwarzes mannshohes Drahtgestell für die Schuhe und Mäntel, und ein altes Berlinale-Poster direkt vor der Tür. Das war alles, wenn man einmal von der runden Milchglaslampe an der Decke absah.
"Hübsch.", sagte Tina beiläufig und blieb kurz vor der Tür noch einmal stehen.
Sie drehte sich zu Ulrike um und begann zu sprechen.
"Tja, ich denke, wir können darauf verzichten, deine Mom und die Schule darüber zu informieren."
"D-danke, dass wäre echt nett von ihnen. Ich ..."
"Ja, ja … aber trotzdem müssen wir uns überlegen, wie es jetzt mit dir weitergeht."
"Hm.", druckste Ulrike zweifelnd heraus.
Sie wollte das ganze Wochenende, bei aller Dankbarkeit, am liebsten vergessen. Doch leider schien Miss Thurston sich zum Ziel gesetzt zu haben, ihr Leben wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Sie hatte keine Lust darauf, aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, ihre Englischlehrerin darauf hinzuweisen.
"Jessi und ich werden uns da was überlegen, was dir gefallen könnte."
"Das ist wirklich nicht nötig, ich ... "
"Keine Ursache, Kleines.", unterbrach sie die ältere jedoch, "… ich sag dir dann Bescheid, aber ich hatte doch noch etwas für dich ... "
Miss Thurston begann etwas aus der Innentasche ihrer Weste hervorzukramen.
"Ja?"
"Ja, und du magst es etwas indiskret finden, aber so wie du dich bei uns letzte Nacht verhalten hast, dachte ich, dass du vielleicht Probleme hast, dich auf normalem Wege zum Höhepunkt zu bringen.", redete sie weiter und hielt dem stark errötenden Mädchen einen schwarzen kegelförmigen Gegenstand in einer transparenten Hartplastikhülle hin, "Du kannst das hier nehmen, wenn dir danach ist. Aber lass es deine Mom nicht unbedingt sehen, ok?"
Die Lehrerin lächelte, aber das Mädchen schaute sie nur entsetzt mit großen Augen an.
Was die Lehrerin ihr da hinhielt, war ein Sexspielzeug.
Es war nicht besonders groß und Ulrike hatte auch noch nie eines wie dieses gesehen, aber das Design war eindeutig. Eine etwa zehn Zentimeter langer zweifingerbreiter genoppter Kegel, der unten eine Art kurzen Knauf hatte.
"D-danke.", stotterte der Teenager und schluckte, während sie mit plötzlich zitternden Händen das Gerät wie instinktiv entgegennahm.
"Gerne.", sagte Tina arglos und tat so als würde sie das entsetzte Gesicht des Mädchens nicht wahrnehmen, "Man kann es übrigens für vorne und hinten nehmen, was dir wahrscheinlich besser gefallen wird, so wie ich dich einschätze. Aber probier' es am besten gleich mal aus, aber ganz wie du magst und nur keine Angst. Es ist nichts dabei, so was zu nehmen. Im Gegenteil."
"Ok, hm.", sagte Ulrike tonlos und nickte mit einem gequälten Lächeln, "Danke noch mal für alles."
"Klar doch.", erwiderte Tina jovial und drückte das überraschte Mädchen plötzlich noch einmal eng an sich, dass Ulrike erneut eine Gänsehaut bekam, "Mach's gut. Bis Dienstag. Und vergiss die Hausaufgaben nicht.
Und mit diesen Worten öffnete sie die Tür und verschwand mit einem Winken hinaus in das Treppenhaus.





Die bis dahin so ruhige Gestalt auf dem einfachen schnörkellosen weißen Krankenbett zuckte zusammen und versuchte vergeblich sich aufzurichten. Es war Alyssa, die gerade langsam erwachte und mit glasig-geröteten Augen und dem Gefühl eines schweren Katers verwirrt durch den kleinen und fensterlosen meterhohen Raum blickte, in dem sie sich merkwürdigerweise befand.
Dabei musste sie immer wieder blinzeln, denn das grelle weiß-blaue Licht von der Decke, ließ ihre schmerzenden Augen tränen. Es war sogar so intensiv, dass man weder die Lampe selbst noch die offenbar sehr hohe Decke erkennen konnte und es regelrecht durch ihre bleischweren Augenlider rötlich hindurch schien, wenn sie sie schloss.
Es gab kein Entkommen und Alyssas Augen tränten ohne Unterlass.
Und auch ihr ganzer Körper war schwer und tausende kleine Nadelstiche schienen sich in ihr jetzt hyperempfindliches Fleisch zu bohren. Es kribbelte wie in einem Ameisenhaufen und sie versuchte, dass unangenehme Gefühl durch verzweifeltes hin- und herrutschen so gut es ging zu lindern. Doch aus irgendeinem Grund gelang es ihr nicht.
Die junge Studentin lag dabei gerade auf dem Rücken und wusste überhaupt nicht, wo sie war. Sie hatte nicht mehr ihren grauen Büroanzug an und trug stattdessen ein weißes dickes Oberteil und einen rauen grünen krepppapierartigen Rock, der an den Seiten geschlitzt zu sein schien. Irgendjemand hatte sie umgezogen, dachte sie distanziert, doch es war nur eine der vielen Absurditäten.
Sie erinnerte sich auch nicht, wie sie hierher gekommen war. Ihr Gehirn schien wie in Watte gepackt und sie versuchte krampfhaft, sich zu orientieren. Sie war zuletzt in ihrem Büro gewesen, dachte sie mühselig und jetzt in diesem komischen Krankenraum.
Zuerst glaubte die junge Frau, es wäre eines der Patientenzimmer im ersten Stock, aber die mintgrünen Wände waren völlig kahl und glänzten seltsam, als wenn sie feucht oder spiegelglatt wären. Und wo waren die Fenster? Es war Vorschrift, welche zu haben wusste sie. Wie bescheuert war der Architekt hier eigentlich vorgegangen, fragte sich Alyssa und sie spürte erneut Aggressionen in sich aufsteigen.
Was war dies hier nur für ein Zimmer? Sie schaute sich suchend um und entdeckte eine meterhohe blanke Metallstange und ein schmales leeres Stahltischchen recht neben dem Kopfende, und auf der Tischplatte einen blauen Karton mit unbekanntem Inhalt. Sie fragte sich, was er enthielt und ihr Verstand stellte tausende Theorien auf, aber sie hatte keine Ahnung.
Zu ihrer linken sah sie mit gestrecktem Kopf die Hälfte eines flachen schwarzen Kastens, der in Kopfhöhe an der Wand befestigt war und wie alles im Raum matt glänzte.
Aber so sehr sie auch suchte, sie sah überhaupt keine Tür. Sie vermutete, dass sie irgendwo hinter ihr sein musste und das Bett also in der Mitte des kleinen Raumes stand.
Der Raum war auch viel kleiner als die bautechnischen Normen für solche Anlagen verlangten – vielleicht gerade einmal drei mal zwei Meter groß - und überhaupt schien alles in dem Raum zu glänzen. Als wären die Wände aus Plastik, dachte Alyssa irritiert und versuchte sich erneut aufzurichten und ihre Glieder zu strecken.
Doch es ging wieder nicht und diesmal begriff sie auch entsetzt warum.
Sie war gefesselt!
Schlagartig wurde es ihr bewusst und sie schrie erschrocken auf. Sie zappelte für einen Moment wie wild, bevor sie nach einigen Minuten resigniert und erschöpft aufgab. Sie merkte, dass es nur schmerzhaft und sinnlos war, denn wer immer ihr dies angetan hatte, hatte seine Aufgabe perfekt erfüllt. Ihre Beine waren jeweils kurz unterhalb ihrer ebenmäßigen nackten Knie mit breiten gefütterten hellbraunen Ledermanschetten umschlossen, die beide über einen gemeinsamen Lederstreifen – der über die Breite des gesamten Bettes lief und an den Rändern verschwand – verbunden waren.
Das Resultat war, dass sie sich zwar einigermaßen hin- und herbewegen konnte, aber die Beine in Höhe der Knie ständig fünfzig Zentimeter weit aufgespreizt waren.
Was zur Hölle sollte das?
Es war eine Manschette, wie man sie Tobsüchtigen anlegte! Alyssa wusste es, weil man ihr beim Antritt ihres Praktikums hier eine Tour gegeben und eine vergleichbare Ausrüstung gezeigt hatte. Die sie begleitende Ärztin hatte aber auch gesagt, dass sie hier seit ihrem Dienstantritt nie eine Situation erlebt hatte, wo eine solche Fixierung nötig gewesen wäre und dass man solche Methoden auch sonst nur selten anwendete. Kein Problem angeblich also.
Und jetzt lag sie hier, dachte Alyssa halb wütend halb panisch.
Und diese Fesselung war nicht das einzige. Denn das weiße Oberteil hatte die langsam aufwachende Architekturstudentin mittlerweile als enganliegende Zwangsjacke identifiziert, deren rauer hautreizender Flanellstoff ihre über dem Oberleib verschränkten Arme gnadenlos an ihre Brüste presste.
Die Enden der vorne typisch verschlossenen Ärmel – die jeweils dicht unter den Achseln durchgezogen waren – waren ihrerseits mit einer Art schwarzer Nylonschnur irgendwo an den jeweils gegenüberliegenden Betträndern befestigt, so dass Alyssa sich gewissermaßen selbst umarmte.
Geradezu schmerzhaft umarmte.
Wo, konnte die 22jährige Studentin nicht genau erkennen, da sie sich nicht weit genug herumdrehen konnte. Denn auch ihr Kopf war mit einer Art Halskrause fixiert und sie trug zudem eine komische Haube.
Was hatten diese kranken Idioten hier nur mit ihr gemacht, dachte Alyssa elend und schrie erneut.
"Hiiiilllfffeee! Haallloooo!", rief sie schließlich, "Ist da jemand? Ich muss auf die Toilette!"
Sie rief es immer lauter und immer wieder, doch es kam niemand.
Erst stimmte es dabei gar nicht, aber nach einer Weile musste sie wirklich und das bislang unspektakuläre aber eigentlich merkwürdig warme und flauschige Gefühl, dass bis jetzt in ihrem Unterleib vorgeherrscht hatte, wich dem charakteristische Drücken einer sich füllenden Blase.
So ein Mist.
Sie gehörte nicht zu den bulimischen und ständig inkontinenten Mädchen, die jede Stunde auf die Toilette mussten, aber wie lange lag sie hier eigentlich schon? Je mehr sie darüber nachdachte, umso nötiger musste sie und irgendwann wurde der Druck in ihrem Unterleib unerträglich. Sie versuchte sich damit zu trösten, dass eine Blase bis zu 800 Milliliter hielt, der Druck aber schon bei 200 begann, so dass sie noch genug Platz hatte, bevor sie sich in die Hose machen würde. Und zum Glück hatte sie außer dem Kaffee in Dr. Nassirs Büro auch noch nichts getrunken.
Sie musste sich abregen, dachte Alyssa verzweifelt oder sie würde sich noch in die Hose, beziehungsweise diesen komischen grünen Papierrock machen – den man immer in Krankenhäusern bekam – wenn nicht bald eine Stationsschwester hier eintreffen würde.
Wo blieben die überhaupt? Normalerweise liefen ständig welche über die Gänge der Patientenquartiere und hier hörte sie nicht einmal Schritte. Und eigentlich hörte man überhaupt nichts. Es war absolut still.
Unheimlich still.
Und wo war 'hier'?
Der Kaffee!
Sie war in Dr. Nassirs Büro gewesen, erinnerte sie sich plötzlich. Sie hatte ihr dieses ominöse Jobangebot gemacht und plötzlich war jemand mit ihrem Auto davongefahren. Und dann hatte sie ihr diesen Kaffee gegeben. Oder hatte sie ihn ihr davor gegeben? Auf jeden Fall musste etwas darin gewesen sein. Und dann hatte die Ärztin von einem Unfall geredet und dass sie jetzt zum Arzt fahren würde. Es war so bizarr gewesen, dass sie es für eine Fernsehshow gehalten hatte.
Aber eine so abgefahrene Show in Deutschland oder Europa erschien ihr eigentlich undenkbar. In Asien war das was anderes. Speziell die Japaner machten Dinge, die für europäische Standards teilweise unfassbar waren. Sie hatte es selbst gesehen, als ihr während ihrer zwei Auslandssemester in China, Kommilitoninnen japanische Spielshows im Fernsehen gezeigt hatten, in denen ein junges kreischendes Pärchen mit einem Eimer voller Insekten überkippt worden war.
Der reine Horror, lief es Alyssa eiskalt über den Rücken.
Aber man würde doch keine so krasse Geschichte vortäuschen, dachte sie sich weiter.
Nicht hier in Deutschland!
Und sie hatte doch gar keinen Unfall gehabt. Oder doch? Ihr ganzer Schädel schmerzte unter der seltsamen Haube, die sie trug.
Was ging hier bloß vor, fragte sie sich ein ums andere mal verstört und vergaß darüber ab und zu sogar ihre schmerzende Blase.
Was war, wenn sie tatsächlich einen Unfall gehabt hatte? Was war, wenn etwas furchtbares mit ihr passiert war? Und plötzlich sank auch der Gedanke in ihren Verstand, dass man sie hier vergessen könnte.
Alyssa dachte an ihre Mutter, ihre kleine Schwester und ihr Freunde. Der Gedanke totalen Verlorenseins war plötzlich übermächtig in ihr und die junge Studentin fühlte sich verletzlich wie das letzte Mal in ihrer Kindheit, als sie einmal bei einem Wanderurlaub im Schwarzwald kurzzeitig ihre Eltern verloren hatte.
Der Gedanke war entsetzlich und die 22jährige begann zu weinen. Es gab nichts, was sie sonst tun konnte.




Es war sehr dunkel in dem Raum und die völlig schlaftrunkene Ulrike brauchte einen Moment, um sich zu orientieren, wo sie war. Doch zu ihrer Erleichterung erkannte sie schließlich die vertrauten Konturen ihres Zimmers und die schwache grün-gelbliche Leuchtanzeige ihres digitalen Radioweckers. Er zeigte 2 Uhr 35 an und das Mädchen fragte sich, warum es aufgewacht war.
Die junge Schülerin hatte sonst nie Schlafprobleme, aber jetzt merkte sie, dass ihr Herz raste und sie am ganzen Leib zitterte, und außerdem überall kleine Schweißperlen auf ihrer kribbelnden und brennenden Haut klebten. Sogar ihr Atem ging keuchend und stoßweise, und es war ein krasses seltsames Gefühl, dass sie sich ebenso wenig wie die großen feuchten Stellen auf der Decke, dem Kopfkissen und dem zerwühlten Laken erklären konnte.
Und das Beunruhigendste war, dass das Jucken in ihrem Schritt am schlimmsten war.
Als wenn dort tausende kleiner Insekten herumkrabbeln würden, dachte die Dreizehnjährige entsetzt und streifte sich beinahe panisch ihre Decke mit den Snoopy-Motiven ab und tastete vorsichtig über ihren schlanken Körper.
Alles naß.
Klitschnaß.
Sie stellte fest, dass auch ihr Pyjamaoberteil und speziell die Shorts völlig verschwitzt und verklebt waren, und riss sie entsetzt herunter.
Dabei merkte sie, dass die Berührung der Haut mit ihren Händen beim Ausziehen der Shorts eine Art feinen elektrischen Schlag durch ihren Körper sandte und sie kurz aufstöhnen ließ, so intensiv war es gewesen.
Was war nur los mit ihr, dachte der Teenager zitternd und knipste die kleine Lampe neben ihrem Bett an.
Gelblich-trübes Licht der schwachen 40-Wattbirne schien über Ulrikes Körper und warf lange Schatten über ihre sanften Rundungen, so dass ihr Schritt trotz der in Wahrheit nur spärlich und stoppelig vorhandenen Schambehaarung wie ein dunkles Dreieck aussah.
Ein Dreieck, aus dem jetzt diffus Hitze aufzusteigen schien.
Mehr verwirrt als beängstigt, berührte sie ihren feucht-klebrigen Schritt und zuckte erneut zurück, während die berührte Stelle jetzt jedoch noch intensiver zu strahlen schien als zuvor. Es war beinahe unheimlich und viel intensiver als sie es je zuvor erlebt hatte, doch diesmal war der jungen Gymnasiastin klar, was für ein Gefühl es war.
Sie war nicht krank. Sie war einfach nur ekelhaft geil, dachte sie tief beschämt und schüttelte instinktiv den Kopf. Doch es war nicht zu leugnen. Immer neue juckende Hitzewellen drangen aus dem Zentrum ihres nun deutlich fischig riechenden Schrittes und sie merkte, wie sie unwillkürlich ihre Oberschenkel zusammenpresste, um das unheimliche Gefühl etwas einzudämmen.
Ein archaischer Teil von ihr hätte dabei am liebsten sofort begonnen, sich schnell zu einem erlösenden Höhepunkt zu streicheln, doch der rationale Teil des Gehirns des unerfahrenen Teenagers schrie Aufhören. Es war einfach zu viel, was da mit ihr geschah und sie hätte am liebsten abgeschaltet.
Aber daran war angesichts der ihr unbewussten aber hochkomplexen neurochemischen Vorgänge in ihrem Körper überhaupt nicht mehr zu denken und so beschränkte sie sich darauf, hilflos kopfschüttelnd an sich herabzublicken und ihre Hände von ihrem superempfindsamen Schritt fernzuhalten, um sich nicht noch mehr zu stimulieren.
Und was sie dabei plötzlich wahrnahm, ließ sie schließlich zutiefst erschrocken aus dem Bett springen.
Es war ihre Haut. Sie wies überall rote Flecken auf, wie sie es sonst nur kannte, wenn sie in Sport die 2000 Meter laufen musste. Ihr kleiner Bauch mit den Ansätzen von Babyspeck hob und senkte sich wild im Takt ihrer stoßweisen Atmung, als wenn sie einen riesigen Turm hinauf gerannt wäre.
Fassungslos blickte sie weiter an sich herunter und erkannte etwas glänzendes an ihren Beinen. Sie begriff erst nicht, doch dann realisierte sie, dass eine klebrige Flüssigkeit langsam an der Innenseite ihrer Schenkel herablief.
Genau aus ihrer jungen juckenden Mädchenvagina.
Und das war zu viel für die dreizehnjährige Schülerin.
Sie schrie leise auf und rannte angeekelt ins Bad, um sich das klebrige Zeug abzuspülen. Sie lief regelrecht aus da unten und sie merkte, wie einige Tropfen des stinkenden Sexualsekrets sogar auf den Boden tropften. Doch sie hatte jetzt keine Zeit dafür. Sie wollte sich einfach nur davon befreien und dieses eklig perverse Gefühl loswerden.
Im Bad angekommen stieg sie daher sofort in die Duschwanne und drehte das Wasser auf, ohne die Temperatur einzuregeln. Die Kälte des Wassers traf sie wie ein Schock, doch irgendwie war sie froh, dass so auch das Brennen und Kribbeln etwas nachließen. Sie griff nach dem Duschgel und begann sich einzuseifen, und wieder merkte sie, wie ihre eigenen Berührungen sie erregten, aber merkwürdigerweise gleichzeitig auch eine Form von Kontrolle bedeuteten, die die Spannung jeweils kurz abbauten.
Sie konnte sich mit ihrem Teenagerverstand keinen Reim darauf machen, doch zum Glück sorgte der Strom kalten Wassers dafür, dass sich das Gefühl schließlich langsam abbaute und sie auch ihre Fassung zurückgewann. Und nach etwa zehn Minuten war das schlimmste vorbei und sie verließ die Duschkabine, um sich abzutrocknen.
Sie fühlte sich jetzt wesentlich besser, doch ein gewisser Druck blieb zu ihrem Leidwesen zwischen ihren Schenkeln. Er ließ sich jedoch eindämmen, in dem sie jedes Mal, wenn er stärker zu werden drohte, ihr Becken anspannte und die Oberschenkel zusammenpresste.
Nichts, was sich nicht beherrschen ließ, dachte die verwirrte Dreizehnjährige und blickte an sich herab. Dann rannte sie in ihr Zimmer, um die ausgezogene Shorts und das Oberteil zu holen, und in die Waschmaschine zu werfen.
Sie würde gleich morgen früh, bevor ihre Mutter zurückkehrte, die Maschine anwerfen, sagte sie sich und verzog ihren hübschen Mund zu einem Strich. Dann ging sie zurück in ihr Bett und richtete es etwas. Sie überlegte, ob sie die Bettwäsche ganz austauschen sollte, doch sie fragte sich, was ihre Mutter sagen würde, die ihr erst Freitag neue Bettwäsche gegeben hatte.
Und so legte sie sich, nachdem sie einen neuen Schlafanzug übergestreift hatte, in das immer noch etwas feuchte Bett und löschte das Licht. Es würde schon gehen, sagte sie sich, und versuchte einzuschlafen.
Doch es ging nicht.
Und so sehr sie sich auch zu beruhigen versuchte, desto mehr dachte sie über die letzten 24 Stunden nach. An ihren Absturz im Voyage, die Übelkeit im Auto der beiden Lehrerinnen, der Parkplatz und dann an den Morgen, als Miss Thurston, ihre Englischlehrerin, mit ihrer tief ausgeschnittenen schwarzen Weste der ebenfalls schwarzen eng-geschnittenen Cordhose plötzlich vor ihr gestanden hatte.
Groß und stark.
Das Drängen in Ulrikes Schritt wurde stärker und wieder presste sie die Oberschenkel zusammen, doch der Effekt hielt immer nur kurz an, so dass sie immer wieder anspannen und entspannen musste.
Immer und immer wieder, denn sobald sie lockerließ wurde es noch schlimmer als vorher. Eine Spirale, die sich immer weiter aufbaute und gleichzeitig auch kein Ende zu kennen schien. Und schließlich als der Druck plötzlich auch in ihren Brustwarzen stieg, begann sie zu stöhnen.
Es war nicht zum Aushalten, dachte die unerfahrene Schülerin unglücklich und spürte, wie ihre Nippel hart und immer härter wurden und regelrecht am Stoff des T-Shirts entlangkratzten, und dort neue Sensationen auslösten.
Vorsichtig fuhr sie sich mit der Hand unter das T-Shirt und begann mit den Fingern, die linke Brustwarze zu fühlen, die besonders zu spannen schien. Wie erwartet, war sie steinhart und unglaublich empfindlich, so das der Teenager bei der Berührung erneut kurz aufstöhnte und sich unterbewusst für einen Moment verzweifelt in ihre feste Mädchenbrust verkrallte, auf die sie insgeheim sonst sogar ein wenig stolz war.
Doch jetzt war es einfach nur eine Qual und sie begriff, dass es nicht anders ging. Sie brauchte es so nötig, wie nie zuvor in ihrem jungen Leben. Sie musste es jetzt einfach tun und so legte sich in die Stellung, die sie immer einnahm, wenn sie es sich machte.
Auf den Bauch und mit der linken Hand zwischen ihren zusammengepressten Schenkeln, begann sie erst langsam und dann immer schneller über ihren längst wieder klebrig-feuchten Schamhügel zu reiben. Sie hatte dabei gedacht, dass es nur eine Sache von Sekunden sein könne, doch auch nach einer gefühlten Ewigkeit hatte sie sich immer noch keine Erleichterung verschafft und stöhnte nur hilflos in ihr mittlerweile wieder feuchtes Kopfkissen.
Dabei merkte sie deutlich, dass sie kurz vor einem starken Orgasmus stand, aber auch das abwechselnde intensive Massieren ihrer Brustwarzen mit der rechten Hand, was sie sonst nur selten machte, brachte keinen Erfolg und die körperliche Reaktion dort, war die gleiche wie in ihrem Schritt. Anspannung und Massieren reduzierten kurz ihre Geilheit, nur dass diese kurz darauf noch intensiver zu sein schien.
Sie masturbierte immer heftiger, doch sie kam einfach nicht und auch wenn sie schließlich am liebsten aufgehört hätte, konnte sie auch das nicht mehr. Sie stand wie ein Vulkan kurz vor dem Explodieren, aber es passierte nichts, außer dass sie immer frustrierter über ihren heißen unbefriedigten Kitzler und die glitschigen mittlerweile weit aufgespreizten Schamlippen rubbelte.
"Ich kann nicht mehr.", stöhnte sie kläglich in ihr Kissen und es bildete sich Feuchtigkeit ihren Augenwinkeln.
Und dann tat die Dreizehnjährige etwas, was sie bei ihrer Selbstbefriedigung sonst nie tat. Sie begann mit dem Zeigerfinger in ihre Vagina eindringen und mit der Fingerspitze gegen die muskulösen Wände zu pressen. Selbst in ihrer Erregung ging sie dabei noch vorsichtig vor, da sie wusste, wie eng sie dort unten war, doch jetzt fühlte sie erschreckt, wie weit geöffnet und leicht zugänglich sie dort unten plötzlich war. Sie spürte praktisch überhaupt keinen Widerstand, doch der Schreck verging sofort durch die intensiven Gefühle, die sie sogleich in sich auslöste und sie heftig aufstöhnen ließen.
Aber auch diese Steigerung ihrer Erregung half nichts und sie warf sich verzweifelt und müde, aber unfähig aufzuhören oder zu schlafen hin und her. Unglücklich schaute sie auf den Wecker und sah erschrocken, dass bereits eine Stunde vergangen und weit nach drei Uhr war.
Das konnte einfach so nicht weitergehen, dachte die Gymnasiastin verzweifelt und schaute durch das Zimmer, und knipste schließlich das Licht wieder an.
Mit kläglicher Miene schaute an sich sich herab und schaute kopfschüttelnd auf ihren wieder völlig durchweichten Schritt, der im gelben Licht ihrer Lampe golden schimmerte. Auch der Anblick ihrer Schamlippen, die stark durchblutet abstanden, als wenn sie nur darauf warteten, welchen Eindringling auch immer zu umfassen und sofort in ihre juckende Vagina hineinzusaugen, ließ sie erschrocken erzittern.
Unglücklich schaute sie durch das Zimmer, bis ihr ihr Blick auf ihren Schulrucksack unter dem Schreibtisch fiel und dort wie magisch hängenblieb. Ihre Unterlippe begann zu zittern, denn ihr fiel wieder ein, was sie darin versteckt hatte.
Das schwarze Sexspielzeug, dass Miss Thurston ihr zum Abschied gegeben hatte. Der Gedanke daran war so pervers, doch sie war mittlerweile in einem solch erregten und frustrierten Zustand, dass sie nicht anders konnte und ihr mittlerweile so gut wie jedes Mittel recht war.
Und nach einigen Momenten inneren Kampfes sprang sie schließlich auf und griff nach dem Rucksack und kramte das Spielzeug unter ihren Heftern hervor.
Nervös riss sie mit ihren glitschigen fast tauben Fingern die Verpackung auf und erinnerte sich kurz daran, dass sie vorhin nur kurz davor gestanden hatte, dass Stück in den Mülleimer zu schmeißen. Das einzige, was sie hatte zögern lassen, war die Furcht, dass Miss Thurston es vielleicht wiederhaben wollte. Oder die Lehrerin sie danach fragte, oder es jemand im Müll fand. Tausende Gedanken, warum sie es nicht in den schwarze Plastikmüllschlucker werfen konnte, waren dem Teenager durch den Kopf gefahren und schließlich hatte sie es in ihrem Rucksack unter den Heftern versteckt.
Zitternd kramte sie derweil das schwarze Gummiteil aus der Verpackung und betrachtete es einen Moment, wie ein Objekt von einem anderen Stern. Sie hatte keine Ahnung, wie man es verwendete und irgendwie ängstigte es sie sogar.
Vorn und hinten, hatte Miss Thurston gesagt. Aber wie genau?
Nein, sie konnte das nicht einfach so nehmen, sagte sie sich von seltsamer Erregung erfüllt und hielt mit bebenden Fingern die Plasteverpackung hoch, und schaute auf das bunte Pappschild dahinter.
'Teen Girls Choice' stand in großen blauen Buchstaben darauf und darunter in Pink 'Anal Domestisizer', wobei letzteres der Markenname zu sein schien. Daneben noch mehr Werbung und das Hochglanzfoto eines offensichtlich erregten jungen Mädchens mit leicht geöffnetem Mund, dass sich die Spitze des Sexspielzeugs an ihre kleine glattrasierte Rosette ansetzte. Daneben eine schematische schwarzweiß-Skizze, die den Anal Domestisizer in einer leicht veränderten und stark ausgebeulten Form, mit einer Art Kugelverdickung am unteren Ende zeigte. Es sah fast aus, wie ein anderes Gerät fand die Dreizehnjährige nach einem Vergleich mit dem Gummiutensil, dass sie immer noch in ihrer anderen Hand hielt.
'Teen Girls Choice', wunderte sich Ulrike erneut über den Namen und schaute irritiert auf das Mädchen, dass kaum älter als sie zu sein schien und bei genauerer Betrachtung einen beinahe ängstlichen Blick hatte. Außerdem fiel Ulrike jetzt auf, dass sie ein Halsband mit einer davon wegführenden Hundeleine trug und musste unwillkürlich an den Haltungskragen denken, denn Miss Thurston erwähnt hatte.
Sie hätte nicht gedacht, dass man in dem Alter schon solche Werbung machen durfte und las weiter
"Seine schlanke Form ermöglicht ein leichtes, schmerzfreies Eindringen. Sichere Anwendung: die Einbuchtung verhindert das Hinein- und Hinausrutschen.", las Ulrike schockiert ab, "Phthalatfrei."
Sie hatte keine Ahnung, was das bedeutete und suchte weiter.
"Sieben Vibrationsprogramme.", las sie angespannt weiter, "Markenqualität. Langzeitgeeignet, gefühlsecht und selbstversiegelnd. Selbstfettend. RC-Sperre."
Was immer das alles bedeutete, dachte die vierzehnjährige Gymnasiastin verwirrt und schüttelte den Kopf. Sie hielt sich immer heraus, wenn ihre frühreifen und ordinären Klassenkameradinnen sich über sexuelle Dinge unterhielten, oder gar über die tatsächliche oder vermeintliche Benutzung von solchen Geräten berichteten und hatte dementsprechend noch nie ein solches Sexspielzeug aus der Nähe gesehen. Und der Gedanke, dass sie so etwas benutzen sollte, wäre ihr normalerweise unglaublich, pervers und undenkbar erschienen, doch jetzt nach einer Stunde ungekannter sexueller Frustration schien alles anders.
Allein die Dicke wäre sonst abschreckend gewesen, obwohl auf der Packung stand, dass es angeblich XS, also eine kleine Größe war. Ulrike fragte sich, wie groß eine XL sein musste, wenn dieses Exemplar hier schon wie angegeben 12x4cm groß sein sollte, doch in ihrem von Erregung und versagter Erlösung vernebelten Gehirn war das irgendwann nur noch eine Nebensache.
Sie legte die Packung beiseite und schaute auf den schwarzen Kegel. Er sah aus, wie ein kleines schwarzes Tannenbäumchen, von etwa vier Zentimetern Dicke an der weitesten Stelle und danach einem kurzen knubbeligen Knauf, an dessen Ende eine kleine weiße Erhebung war, die wohl ein Druckknopf sein mochte.
Wie instinktiv drückte sie darauf und sie bemerkte leicht erschrocken, wie das Gerät zu summen begann und es plötzlich warm wurde. Auf bizarre Weise tief erregt, schaute sie es genauer an und sah jetzt, dass sich ein öliger Film darauf bildete, und dazu ein zarter Geruch aus seiner Mitte zu kommen schien.
Die Schülerin sog den seltsamen Geruch tief ein und spürte regelrecht, wie sie zu zittern begann und er buchstäblich in ihr Gehirn strömte. Es war als, ob die Moleküle des Duftes direkt in Blut strömten und sich in ihrem Körper verteilten und nur Sekunden später merkte sie, wie ihr Schritt, erneut fordernd zu jucken begann.
Sie schüttelte ein letztes Mal unglücklich über das, was sie gleich tun würde den Kopf und löschte das Licht. Die Dreizehnjährige wollte nicht sehen, was sie tun würde und selbst in diesem Zustand größter Erregung schämte sie sich maßlos dafür, doch das Verlangen endlich den ersehnten Höhepunkt zu bekommen war größer.
Ulrike stieß mit den Füßen die ohnehin völlig zerzauste Decke beiseite und legte sich auf den Rücken. Dann winkelte sie die schlanken Beine so an, dass ihre Oberschenkel auf ihrem verschwitzten Oberkörper anlagen und spreizte sie leicht auseinander und näherte sich dann mit dem schwarzen leicht vibrierenden Tannenbäumchen ihrem jungfräulichen Po.
Denn wie durcheinander sie auch mittlerweile war, sie hatte nicht vor ihr Jungfernhäutchen zu verlieren. Auf gar keinen Fall. Und so ging es einfach nur da hinten, wenn sie diese furchtbare Anspannung in sich loswerden wollte. So wie Miss Thurston, an die sie in der letzten halben Stunde immer öfter gedacht hatte, gesagt hatte.
Und dann spürte sie die Spitze des Domestisizer an ihrer empfindsamen Schulmädchenrosette und stöhnte auf, als das fein vibrierende gut geölte Gerät langsam den Widerstand überwand und das erste Mal ein Gegenstand in dieser Richtung Ulrikes After passierte und in den Analkanal der Dreizehnjährigen drang.
Das Gefühl war trotz der Scham über den Tabubruch unbeschreiblich und für einige Moment hatte die Schülerin das Gefühl, dass sie in wenigen Sekunden den krassesten Orgasmus ihrer dreizehn Jahre haben würde, doch er kam wieder nicht. Frustiert aufstöhnend drückte sie den Knopf am Ende des Spielzeugs und drückte es immer tiefer in ihren Analkanal, bis es nicht mehr weiterging und der Knauf sich an den äußeren Schließmuskel presste.
Hin und her drückte das jetzt unterdrückt stöhnende und keuchende junge Mädchen das schwarze Gummiteil, dass sich jetzt leicht auszudehnen schien. Doch sie merkte es nicht, so entspannt und beinahe ausgeleiert waren ihre Schließmuskeln und die Sehnen der Analmanschette. Sie stellte stattdessen wie mechanisch die höchste Stufe für das Gerät ein, dass jetzt Wellen siedender Erregung durch ihren Körper sandte, und hätte sie das Licht angehabt, hätte Ulrike gesehen, wie ihre Klitoris fast einen halben Zentimeter aus der Hautfalte, in der sie sonst verborgen war zitternd herausragte. Es hätte sie vermutlich entsetzt, doch so fühlte sie es nur am Rande und dachte sich nichts mehr dabei.
Denn ihr einziger Gedanke war endlich zu kommen.
"Mach's mir.", stöhnte sie leise, "Bitte! Ich halt das nicht mehr aus."
Doch all ihre Machen und Stöhnen war umsonst, denn was sie auch tat, sie war wie blockiert und ihre Qual war erst zu Ende, als sie schließlich irgendwann erschöpft einschlief.




Ulrike hätte gerne noch länger geschlafen, doch Lärm und ein kühler Luftzug weckten sie unsanft aus ihren verworrenen Träumen, die sie während ihres Schlafes gepeinigt hatten. Mürrisch öffnete sie ihre dicken Augenlider und schaute, was passiert war.
Und das erste was sie sah, war das halb ärgerliche, halb grinsende Gesicht ihrer Mutter, die an ihr vorbei zum Fenster eilte und das Fenster aufriss.
"Mom", quiekte Ulrike verärgert, "Ich ..."
"Psssst", machte ihre Mutter jedoch und legte den Finger vor den Mund, "Ich hab' Besuch."
"Aber es wird kalt!", protestierte der Teenager, bevor sie realisierte, was ihre Mutter gesagt hatte und etwas leiser wurde, "Wer?"
"Eine Arbeitskollegin, Kleines.", erwiderte ihre Mutter leise, "Schnell zieh dich an. Und mach dich etwas frisch. Meine Güte, was hast du hier nur gemacht? Bist du krank?"
"N-nein.", stammelte die Dreizehnjährige, "Ich … warum?"
"Weil es hier riecht, Rieke.", sagte ihre Mutter augenrollend und rümpfte die Nase, "Um nicht zu sagen, es stinkt."
Dann blickte sie ihrer Tochter noch einmal seltsam prüfend in die Augen und rannte dann hinaus auf den Flur, wo man jetzt Schritte einer Person hörte.
"Komm rein.", hörte Ulrike ihre Mutter jetzt durch die einen Spalt geöffnet gelassene Tür zu jemand sagen und dann eine weibliche Stimme mit französischem Akzent, die ihr antwortete.
"Danke Hannah. Und, hast du deine Maus aus dem Bett gejagt?"
Es gab eine Pause und dann lachten beide.
"Hoffnungslos in dem Alter.", hörte man Ulrikes Mutter mit gespielter Resignation entgegnen und dann Geräusche, als wenn sie der anderen mit der Garderobe half.
"Danke. Geht schon. Wie alt ist sie eigentlich?"
"Dreizehn. Beziehungsweise vierzehn in zwei Wochen."
Dann lachten beide und entfernte sich offenbar in die Küche, denn die Stimmen wurden leiser und waren nicht mehr zu verstehen. Und Ulrike nutzte die Gelegenheit, um aufzuspringen und die Tür zu schließen, bevor sie sich anzog.
Zumindest wollte sie das, doch der ziehende Schmerz zwischen ihren Schenkeln ließ sie aufstöhnend zusammenfahren. Dazu hatte sie einen furchtbaren Muskelkater im Becken und in ihren Oberschenkeln, und sie fühlte, wie sich ihre Zehen bei dem unangenehmen Gefühl zusammenrollten.
"Ahhhhhhh.", entfuhr es ihr matt und sie setzte sich langsam wieder hin, bis das Gefühl verschwunden war.
Doch während der Schmerz langsam wieder verschwand, blieb die Erregung in ihrem Unterleib und schlagartig fiel ihr wieder alles ein, und wie sie eine Stunde lang vergeblich versucht hatte, sich zum Orgasmus zu bringen.
Und wurde knallrot.
Sie wusste jetzt wieder, was das schmerzende Druckgefühl in ihrem Unterleib ausgelöst hatte. Es war dieses blöde schwarze Sexspielzeug.
Sie musste so erschöpft gewesen sein, dass sie damit eingeschlafen war, dachte sie erschrocken. Es steckte immer noch zwölf Zentimeter tief in ihrem kleinen Po und sie griff hastig nach dem Knauf, um es herauszuziehen, bevor sie jemand damit erwischte.
Doch zu ihrem Entsetzen bekam sie es nicht mehr heraus. Es war viel größer als gestern und steckte fest und mehrere Versuche, es herauszuziehen scheiterten unter Schmerzen, so dass sie es schließlich vorerst in der Position beließ, wo es war. Im Unterschied zu vorher jedoch, fühlte es sich nun jedoch nicht mehr als Einheit mit dem Körper an, sondern ganz als der störende Fremdkörper, der es war.
Es war nicht zum Aushalten und die Schülerin hatte das Gefühl, groß auf die Toilette zu müssen und immer wieder merkte sie das Grummeln in ihrem Magen, sowie das Gefühl von komprimierter aufgestauter Luft, wie auch ihr praller Bauch vermuten ließ. Und auch auf die Blase schien es zu drücken, so dass sie am liebsten sofort auf die Toilette gerannt wäre. Aber nicht solange die fremde Frau da war, dachte sie unglücklich und schaute an sich herab.
Sie sah katastrophal aus und sie begriff auf einmal, warum ihre Mutter Hannah sie so angestarrt hatte. Zum Glück hatte sie ihr nicht die Decke weggezogen, wie sie es früher manchmal gemacht hatte. Sie war völlig verschwitzt und der eindeutige Geruch, der aus ihrem klebrig-glänzenden Schritt strömte, musste furchtbar sein. Sie hätte eigentlich sofort duschen müssen, doch wie nur mit dieser Fremden im Haus. Sie stand daher erst einmal vorsichtig auf, so dass der Gegenstand in ihrem After keine weiteren Schmerzen bereitete und öffnete dann ihren Kleiderschrank, um sich ein langes weißes Hemd, ihre schwarze Seidenhose und Unterwäsche zu nehmen und dann damit schnell und unauffällig im Bad zu verschwinden.
Sie streifte sich das Hemd hastig über und wollte gerade losgehen, als ihr noch etwas einfiel. Das bunte Pappbild der Sexspielzeug-Verpackung.
Sie kramte es unter dem Kopfkissen hervor, und ging dann Richtung Badezimmer. Sie war gerade im Flur und hoffte, dass sie gleich in das Bad springen könnte, als plötzlich ihre Mutter mit einer stämmigen etwa 40-jährigen Frau mit zu einem Zopf gebundenen schwarzen Haar aus der Küche heraustrat.
"H-hi.", druckste die desolat aussehende Schülerin verlegen heraus und betrachtete die Frau, die einen hellgrauen Hosenanzug trug, der ein breites Becken nur notdürftig kaschierte, für einen Moment und schaffte es dabei gerade noch, dass Pappbild zwischen die mitgenommenen Klamotten in ihren Händen zu stecken. Sie konnte jedoch nicht verhindern, dass ihr Magen erneut grummelte und erneut Luft mit einem kleinen Zischen an dem Analspielzeug vorbeiströmte.
"Hi.", erwiderte die Fremde mit einem amüsierten Unterton, "Du musst Rieke sein."
Die Dreizehnjährige nickte stumm errötend und strich sich automatisch durch das Haar, um die klebrigen Strähnen wenigstens etwas zu ordnen, obwohl ihr insgeheim klar war, dass es sinnlos war.
Ulrikes Mutter Hannah schüttelte derweil nur missbilligend den Kopf und warf einen entschuldigenden Seitenblick zu ihrer Bekannten, welche Ulrike wegen ihres, trotz ihrer vordergründigen Freundlichkeit, etwas herablassenden Gebarens insgeheim etwas unheimlich fand.
"Teenager.", sagte ihre Mutter derweil nur ironisch und rollte mit den Augen, "Stets die Freude und der Stolz ihrer Eltern."
Dann stellte sie die Frau vor. Ihr Name war Diana Vernier und sie war eine Arbeitskollegin, und nach ihrem Verhalten und der Art, wie ihre Mutter sie behandelte, offensichtlich auch eine Vorgesetzte.
Doch die Schülerin hatte jetzt keine Zeit, großartig darüber nachzudenken, denn sie wollte ins Bad und registrierte auf einmal außerdem, dass ihre Mutter sich ihren hellbraunen Anorak angezogen hatte.
"Gehst du wohin?", fragte sie und blickte ihre Mutter groß an.
"Tut mir Leid, Kleines.", sagte diese und nickte bedauernd, "Aber höchstens zwei Stunden. Ich brauch' noch was aus dem Büro."
"Ach Quatsch.", sagte Diana jovial, "Das können wir doch auch morgen machen. Schlimm genug, dass wir den Sonntag mit dem Projekt verbringen müssen."
"Nein, nein.", widersprach Ulrikes Mutter jedoch, "Sonst muss ich die statischen Berechnungen nur Morgen machen. Und ich hab' sowieso schon keine Zeit dafür."
"Na gut.", lenkte Diana ein, "Aber hetz' nicht durch den Verkehr."
"Kaum möglich in Berlin.", sagte Hannah hilflos lächelnd und kniete sich hin, um in ihre schwarzen Schuhe zu schlüpfen, wobei sie zu Ulrike herüberblickte, "Mach keinen Unsinn Süße, ok?"
Ulrike wurde rot und sah peinlich berührt zu Diana herüber, die nur grinste und amüsiert wirkte.
"Wird sie schon nicht.", sagte die Französin dann und zwinkerte Ulrike zu, die den Mund zu einem schiefen Grinsen verzog und sich dann schnell ins Bad zurückzog.
Das Mädchen verriegelte schnell die Tür und legte dann die Kleiderstücke auf den Wäschekorb. Anschließend öffnete sie das weiße Badezimmerschränkchen und griff nach einer grünen Vaselinedose. Sie öffnete sie schnell und stellte sie auf den Rand des billigen Keramikwaschbeckens. Dann zog sie ihr langes Hemd ein Stück hoch und setzte sich mit einem Seufzer langsam auf die hellblaue Plasteklobrille, während sie draußen jetzt das Zuschlagen der Wohnungstür hörte.
Sie hielt einen Moment inne und tunkte dann ihren linken Zeigefinger tief in die Vaselinedose und spreizte mit schmerzverzerrtem Gesicht die Beine, und lehnte sich dabei soweit es ging zurück gegen den Spülkasten, der unter ihrem Gewicht zu ächzen begann. Sie winkelte trotzdem ihr rechtes Bein an und legte es dicht an den schwitzigen Oberkörper, wo sie es mit der rechten Hand festhielt, damit sie möglichst gut an ihr leicht schmerzendes und puckerndes kleines Poloch herankam.
Sie sah dabei das erste Mal ihren geschwollenen und geröteten Schambereich genauer seit dem Aufstehen, doch obwohl er genauso angeschwollen, verklebt war und roch wie gestern, war ihr Entsetzen nicht mehr ganz so groß. Auch dass das weiße Hemd, was sie trug und sich jetzt als fast durchsichtig herausstellte,wobei ihre harten erigierten Brustwarzen regelrecht hindurchzustechen drohten, war nur noch eine Randnotiz.
Sie war einfach zu gefangen in ihrem Problem mit dem drückenden reizenden Gegenstand in ihrem Po und schmierte sich daher schnell die Creme auf die kleine Rosette und ignorierte alles andere, so gut sie es konnte.
Die Kühle der Creme war herrlich, doch gleichzeitig stimulierten sie die Berührungen beim Einschmieren so sehr, dass sie jedes Mal zusammenzuckte und die Oberschenkel zusammengepresst hätte, wenn sie den rechten nicht festgehalten hätte.
"Ooaahhhhh.", stöhnte die Neuntklässlerin leise und mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht auf, und schaute kläglich nach rechts, wo sie sich entsetzt in dem großen rechteckigen Wandspiegel sah, wie sie gerade den krass geröteten und angeschwollenen Bereich um ihr sonst so unauffälliges Poloch einschmierte, während in dessen Mitte der schwarze Knauf des Gummiteils mit dem weißen Erhebung widerlich obszön herausschaute.
Sie merkte erschrocken, wie groß das Teil in Wahrheit war und fand, dass es bestimmt fast doppelt so dick war, wie noch gestern im Normalzustand. Und das war nur außen, dachte sie verzweifelt, denn innen fühlte es sich jetzt, wo sie es sah, noch wesentlich dicker und beinahe kreisrund wie ein Tennisball an.
Sie atmete durch und drehte sich etwas nach rechts in Richtung des Spiegels, so dass sie jetzt genau auf ihr eingeschmiertes und angeschwollenes hinteres Loch sehen konnte. Es war regelrecht beängstigend, wie das Teil von innen den geschwollenen Schließmuskel herauspresste und sie fragte sich verzweifelt, wie sie das kegelförmige Stück je wieder hinauskriegen sollte, und ob ihr Po nicht ausleiern würde.
Trotzdem zog die Schülerin leise wimmernd an dem Knauf und versuchte, ihn durch sachtes hin- und herwackeln herauszukriegen, während sie dabei immer mehr Vaseline auf das Stück und ihre geschwollene Rosette schmierte. Es schien dann auch sogar ein Stück weit herauszukommen und sie sah, wie der schwarze Gummi optisch größer wurde, während gleichzeitig der Muskelring immer mehr gedehnt wurde und zurückging. Die zum Zerreißen gespannte Haut über dem Muskel färbte sich sogar schon weißlich, weil das Blut herausgepresst wurde, so dass die Schülerin Angst bekam, dass er irgendwann reißen würde.
Wie es nach dem Gerede einiger ihrer Klassenkameradinnen angeblich passieren konnte. Was wusste diese blöden Kühe schon, dachte sie unter Schmerzen und musste unwillkürlich an Laura Maria aus ihrer Klasse denken, die jetzt alle nur noch Arschficklaura nannten.
Wenn die gewusst hätten, was sie hier tat, war sie für alle Zeiten erledigt, dachte die hübsche Dreizehnjährige voller Verzweiflung und sie spürte wie sich Tränen der Scham, der Anstrengung und des Schmerzes in ihren Augenwinkeln sammelten.
Sie musste das widerliche Ding da unten unbedingt loswerden, sagte sie sich und presste noch einmal. Doch ohne Erfolg. Sie schaffte es einfach nicht, merkte sie unglücklich und keuchte unterdrückt. Dass diese Diana Vernier sie bloß nicht hörte, dachte sie mit einem Mal beschämt und biss sich in ihre Faust. Und hörte endgültig auf zu ziehen.
Es hatte hatte keinen Sinn und erregte sie stattdessen nur immer mehr, begriff die Schülerin erschüttert. Sie blickte kläglich zur Dusche, wo sie doch erst vor wenigen Stunden gestanden hatte und stieg vorsichtig von der Klobrille herunter.
Etwa zehn Minuten später hatte sich Ulrike kalt geduscht und sogar ihre schönen langen braunen Haare gewaschen. Sie fühlte sich deutlich besser und griff nass wie sie war nach dem Handtuch, dass neben dem Wäschekorb hing. Sie musste sich lang machen, erfasste es jedoch schließlich mit ihren Fingerspitzen, aber nicht ohne dabei versehentlich ihre Sachen herunterzureißen.
"Nicht auch das noch.", seufzte sie leise und trocknete sich ab, und stieg dann wegen des unangenehmen Gefühls in ihrem Po breitbeinig aus der Duschkabine. Sie ging vorsichtig in die Knie und hob ihre Sachen vom Boden auf, um sich anzuziehen. Dabei stellte sie fest, dass es eigentlich unmöglich war, ihr Höschen und die schwarze enge Seidenhose über dem Knauf des Gummiutensils zu tragen, und sie ärgerte sich, dass sie keine Trainingshose genommen hatte. Man sah klar den Knubbel in ihrer Schritt, doch schließlich ging es, in dem sie die Hose nur hüftlang trug. Es sah zwar bescheuert aus, irgendwie ghettomäßig, aber es ging eben nicht anders.
Sie betrachtete sich ein letztes Mal kopfschüttelnd im Spiegel und ging dann Richtung Tür. Sie öffnete sie und wollte flink herüber in ihr Zimmer stürmen, doch prallte erschrocken zurück, als direkt vor ihr plötzlich Diana Vernier stand.
Sie hatte das graue Jacketoberteil abgelegt und trug jetzt eine enge schwarze Weste, die ihre vollen Brüste betonten.
"Hoppla.", sagte die ältere Frau, die ihre Blick bemerkte und blickte prüfend auf Ulrike herab, "Nicht so stürmisch. Das bin ich nicht mehr gewohnt."
Die Schülerin versuchte ein Lächeln, doch es kam nur ein verkrampftes Grinsen heraus.
"T-tschuldigung.", stammelte sie rotwerdend und drückte sich an der Frau vorbei, die offensichtlich ins Bad wollte, "Ich brauch' noch was."
"Keine Ursache, Rieke.", sagte die Frau einsilbig und verschwand mit einem kritischem Blick über die Schulter zu ihr im Bad.
Die Dreizehnjährige rannte trotz des perversen drückenden Gefühls in ihrem Darm schnell in ihr Zimmer und machte hastig die Tür hinter sich zu. Leise stöhnte sie auf und schaute unglücklich auf die Einrichtung des Zimmer, dass ihr jetzt ungeheuer trostlos vorkam.
Sie hätte Heulen können und ihre ganze emotionale Fassade war kurz davor, zusammenzubrechen. Schweißtropfen liefen ihr schon wieder über die Stirn und auch in ihrem Schritt kündigte sich bereits wieder das peinigende Jucken an. Dabei roch sie nach der Dusche auch zum ersten Mal den furchtbaren Gestank, der trotz des geöffneten Fensters noch in ihrem Zimmer herrschte. Sie hatte es als Verursacherin und wegen der Gewöhnung vorher nicht bemerkt, doch jetzt war es ihr sofort aufgefallen. Sogar im Flur hatte es wie nach Tier gerochen und es hatte sie peinlichst an früher erinnert, wenn das Kaninchen, dass sie mit zehn besessen hatte, brünftig war.
Es war furchtbar und sie griff nach ihrem Sportdeo, um sich intensiv einzusprühen, doch es war nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber sie wusste einfach nicht, was sie sonst noch tun sollte. Sie konnte nicht gleich wieder ins Bad und kalt duschen, und sie konnte es auch unmöglich ihrer Mutter sagen, dachte sie verzweifelt. Die einzige, die ihr jetzt als mögliche Ratgeberin erschien war Miss Thurston. Doch wie sollte sie es bis Dienstag nur aushalten, ohne endlich zu kommen oder groß auf Toilette gehen zu können. Sie war das letzte Mal am Donnerstag gewesen und sie hatte als sie eben so angewinkelt auf der Toilette gesessen hatte, deutlich gespürt, dass sie musste.
Es war ein schreckliches Gefühl für die Schülerin und sie merkte erneut beschämt, wie sich leise Luft aus ihrem Darm an dem Sexspielzeug vorbeidrückte.
Sie beschloss noch einmal auf die Verpackung zu sehen, ob sie nicht irgendeinen Hinweis übersehen hätte, als ihr zu ihrem Entsetzen einfiel, dass sie das bunte Pappblatt im Bad gelassen hatte. Es musste heruntergefallen sein, als sie beim Griff nach dem Handtuch ihre Sachen heruntergerissen hatte. Und jetzt war dort Frau Vernier, lief es der Dreizehnjährigen siedend heiß über den Rücken und sie vergaß, dass sie ja eigentlich ihre Hose wechseln wollte.
Sie musste ins Bad zurück und dort suchen. Vermutlich lag die Pappe irgendwo zwischen dem Waschkorb und der Toilette, dachte sie verzweifelt und wartete angespannt, bis sie draußen die Toilettenspülung und Schritte hörte, die sich entfernten.
Dann öffnete sie leise die Tür und schlich leise ins Bad, während sie aus dem Wohnzimmer jetzt leise Geräusche hörte, wo sich Frau Vernier anscheinend niedergelassen hatte. Es war Ulrike egal und sie begann zu suchen, doch die Pappe war nicht mehr da. Panisch suchte sie überall, doch sie fand nichts. Sie hoffte nur, dass Frau Vernier es nicht an sich genommen hatte, sondern vielleicht doch unter die Waschmaschine gesegelt war, wo sie nicht herankonnte.
Betroffen ging sie zurück, als ihr am Ende des Flurs mit einem seltsamen Gesicht Frau Vernier schnell entgegenkam. Sie hatte den Zopf aufgelöst und trug die Haare jetzt offen, und Ulrike sah gleich, dass irgendetwas nicht stimmte. Sie wich automatisch einen Schritt zurück, doch die Frau schüttelte nur leise den Kopf.
"Reden wir.", sagte sie mit einem merkwürdigen Unterton und schob die Dreizehnjährige, die auf das Zeichen der älteren hin stocksteif stehen geblieben war, rückwärts in ihr Zimmer.
"W-was …?", fragte sie unsicher, doch sie hatte nicht das Selbstbewusstsein die Frau fernzuhalten.
"Ich, ich muss etwas wissen.", unterbrach sie das Mädchen nach kurzem Zögern und schloss langsam die Tür hinter sich.
Es war irgendwie unheimlich und der Teenager begann zu zittern, obwohl die Situation sie auch auf seltsame Art erregte, wie sie deutlich an dem Spannen ihrer Brustwarzen bemerkte, die weder von ihrem BH, noch dem weißen Hemd darüber maskiert werden konnten. Und Ulrike merkte, dass die Frau es auch sah, obwohl sie sich offensichtlich Mühe gab, sie nicht direkt anzusehen.
Doch genau, wie Ulrike es nicht vermochte sich wegzudrehen, so gelang es Diana Vernier nicht, sich von den erigierten Nippeln des Mädchens abzuwenden und einige Sekunden standen sie sich schweigend gegenüber.
"Hast du einen Freund?", fragte die Ältere schließlich leise und ein feines Beben ihrer Nasenflügel verriet, dass sie Ulrikes Geruch jetzt buchstäblich einsog, "Sag' schon, wo hast du deinen kleinen Stecher versteckt?"
Ulrike schrak entsetzt von ihrer Wortwahl und dem Tonfall zusammen und auch die Frau selbst schien von sich irritiert zu sein, doch dann redete sie weiter.
"Ich will es wissen.", sagte sie tonlos und blickte sich unruhig um, so dass die Schülerin noch einen Schritt in dem engen Gang zwischen ihren Bett und dem Kleiderschrank zurückwich, während die Frau wie automatisch ein Stück nachrückte.
"D-da ist niemand.", stammelte das junge Mädchen und schluckte.
"Ich will wissen, ob du einen Freund hast!", wiederholte die Frau und kam ein Stück näher.
Ulrike schluckte erneut und schüttelte den Kopf.
"Nein, i-ich, ich bin doch erst dreizehn Jahre alt.", kam es kläglich aus ihrem hübschen Mund und sie trat noch einen letzten Schritt weiter zurück, der sie mit ihrem Po an ihren Schreibtischstuhl stoßen ließ.
"Dann erklär' mir, was hier los ist!"
"W-was?"
"Ich will wissen, was du hier machst. Die ganze Wohnung riecht wie ein Bordell."
Ulrike war einen Moment sprachlos.
"Ich kann nichts daf- … ", sagte sie schließlich, kurz davor zu weinen.
"Verarsch' mich nicht.", unterbrach Frau Vernier sie jedoch hart und trat dicht vor Ulrike, so dass das Mädchen, dass nicht weiter zurückweichen konnte, den Atem der älteren in ihrem Gesicht spürte, "Deine kleine Möse stinkt bis auf den Flur."
"Das ist nicht wahr.", entfuhr es Ulrike weinerlich und sie blickte sich ratlos nach allen Seiten um, als könnte ihr irgendetwas in ihrem Zimmer jetzt helfen.
Doch da war nichts und Frau Vernier erschien ohnehin keinen Argumenten mehr zugänglich, und kramte etwas aus ihrer Westentasche hervor.
"Suchst du das hier?", fragte sie dann kalt und hielt plötzlich zu Ulrikes Entsetzen die bunte Hintergrundpappe des Sexspielzeugs vor ihr Gesicht, "Die Anleitung von deinem Analplug? Du kleine Schlampe!"
Ulrike erstarrte und lief erdbeerrot an. Sie glaubte tot umfallen zu müssen und ein eisiger Schauer lief über ihren Rücken. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch statt Worten kam nur ein Krächzen aus ihrer Kehle.
"I-ich.", stammelte sie schließlich, doch das war alles.
Sie blickte zu Boden und schüttelte immer wieder den Kopf.
"B-bitte helfen sie mir.", entfuhr es ihr schließlich und sie begann zu schluchzen.
Die Frau schaute derweil seltsam entrückt.
"Dann ist es wahr.", sagte sie tonlos und kopfschüttelnd, "Und ich weiß nicht warum, aber du kleine Nutte versuchst mich anzumachen."
"Nein, bitte ..."
"Willst du es leugnen? So wie du dauernd vor mir hier rumrennst. Mit deinen steifen Nippeln, die sich durch dieses nuttige durchsichtige Hemd drücken? Was bildest du dir ein?!"
Die Schülerin blickte kläglich an sich hinunter und sah, dass es wahr war. Ihre geschwollenen Nippel piekten regelrecht durch den Stoff des Hemdes und ebenso fassungslos merkte sie, wie jetzt wieder Hitzewellen aus ihrem kribbelnden Schritt und von ihren vor Druck schmerzenden Brustwarzen auszugehen schienen.
Die Frau schaute ebenfalls hin und man sah, wie es in ihr arbeitete.
"Ich weiß nicht warum.", sagte sie dann leise, "Aber du bringst mich durcheinander; Nein, du machst mich geil."
"I-ich ..."
"Hast du das gehört, du kleine Hure?", sagte sie und streckte ihre Hand aus und berührte beinahe zärtlich Ulrikes Wange, die wie elektrisiert von der Berührung war, "Du kleines Flittchen."
Die Worte waren furchtbar hart, doch die Schülerin schien nur um so mehr darauf zu reagieren
"Das bin ich nicht.", heulte sie und Tränen rannen ihr über die geröteten Wangen.
"Das soll ich glauben, Fotze?!", schrie Frau Vernier jetzt und starrte sie wütend an, "Bei wie vielen hast du das schon gemacht? Wie vielen hast du so schon den Kopf verdreht!? Los antworte!"
Sie packte Ulrike unsanft an den schlanken Armen und schüttelte den hilflosen Teenager, der nicht mehr wusste, was hier geschah.
"Rede du Miststück!", schrie Frau Vernier weiter und zerrte an dem T-Shirt der Dreizehnjährigen, "Ist es das, was du willst? Anderer Leute Beziehungen kaputt machen?!"
"Neiiiin.", heulte Ulrike, als sie plötzlich ein Brennen auf ihrer empfindlichen Wange fühlte und dann mit einem Knall herumgeschleudert wurde.
Sie hatte sie geschlagen, dachte Ulrike fassungslos und hörte einen Moment zu schluchzen auf, als die Frau plötzlich mit der Hand um ihren Nacken herumfuhr und dann hart ihre nassen Haare griff. Sie zog sie ein Stück nach hinten, so dass Ulrike sich regelrecht durchbiegen musste, um nicht umzufallen.
"Bitte.", flehte sie, aber umsonst.
"Bitte was?!", presste Frau Vernier jetzt sichtlich erregt hervor und zog die am ganzen Leib zitternde Dreizehnjährige zu sich heran und presste sie dann in einer schnellen Drehbewegung mit ihrem ganzen Körper an den Schrank.
Sie zwängte ihren kräftigen Oberschenkel rücksichtslos zwischen Ulrikes Oberschenkel und spreizte sie brutal auseinander, und nur Sekunden später mahlte die Ältere mit ihrem Schritt gegen das hypersensitive Becken des hilflosen Schulmädchens.
"Du machst mich so scharf, du dreckige kleine Hure.", stöhnte die erwachsene Frau wie von Sinnen dabei in das Ohr der Jüngeren, und auch Ulrike hielt es nicht mehr aus.
Sie begann unter Tränen und leise wimmernd zu stöhnen, als das rhythmische Jucken in ihrem Schritt unerträglich wurde.
"Bitte.", stöhnte Ulrike kläglich und sie spürte, wie die erwachsene Frau sie herumwirbelte, und auf ihr immer noch feuchtes Bett warf, wo sie wie ein Hündchen mit dem Kopf zwischen ihren Armen zu liegen kam.
"Hure.", stieß die Ältere laut hervor und riss der Schülerin die schwarze Seidenhose herunter, schob das weiße Hemd hoch, und riss dann schmerzhaft an dem Slip, dessen Bänder sich tief in das empfindliche Fleisch des stöhnenden Mädchens gruben.
"Nic- ..."
"Halt's Maul.", stöhnte Diana Vernier erregt und Ulrike spürte ein lautes Klatschen auf ihrem zierlichen Apfelpo, der jetzt vor Schmerz und Verlangen zu glühen schien, "Halt's Maul du dreckige Hure oder ich stopfe es dir."
Und dann sah sie den schwarzen Gummiknauf im Po des Schulmädchens und hielt einen Moment inne.
"Du bist so eine Sau, so eine Schlampe." sagte sie fassungslos und klatschte erneut mehrfach auf Ulrikes brennenden Hintern, so dass das dreizehnjährige Schulmädchen einfach nur noch heulte, "Du dreckige Hündin."
Ulrike versuchte sich freizustrampeln, doch selbst jetzt spürte sie noch, wie ihr Schritt brannte und nach Erlösung sehnte. Die Schülerin merkte von sich selbst angeekelt, wie Scheidensekret aus ihrer juckenden Vagina regelrecht herausfloss und sich die Schamlippen gierig aufstellten.
"Aufhören.", wimmerte sie von den Wellen der Erregung stöhnend und spürte aber nur, wie Frau Vernier ihr Slip und Hose grob in die Kniekehle zog, und sie so noch bewegungsunfähiger machte.
Gleichzeitig spreizte ihr die Frau die Oberschenkel weit auseinander und kniete sich dann auf ihre schmerzhaft überkreuzten Unterschenkel.
"Aaaahhhhh.", stöhnte Ulrike, doch Frau Venrier ging nicht runter von ihr, sondern griff nur noch fester in Ulrikes braune Haare und bog das Mädchen so brutal durch, dass ihre Wirbelsäule schmerzte, während sie parallel dazu die Arme der Schülerin auf dem Rücken zusammen und hinter deren Kopf nach vorne drückte, dass die Gelenke knackten.
Ulrike schrie auf, doch die Frau bugsierte ihren Kopf in das von vorhin immer noch feuchtes Kopfkissen, so dass ihr hilfloses Stöhnen und Jammern nicht mehr so laut zu hören war. Und schließlich ergriff sie den Knauf des Buttplugs und begann ihn hart und immer schneller in dem brennenden Darm des Mädchens so weit es ging hin- und herzubewegen.
Die Mischung aus Schmerz und höchster Erregung war die schlimmste Folter, und es dauerte nicht lange, bis die Dreizehnjährige kam, wie noch nie in ihrem Leben. Ströme aus Sexualsekreten, Urin und weiblichem Ejakulat flossen aus ihrem weit geöffneten Loch und rannen von dort ihre Schenkel herab. Es war wie bei einem geöffneten Wasserhahn und sie stöhnte wild in das Kopfkissen, während sie am ganzen Körper wie elektrisiert zitterte und sich ihre Füße spasmisch zusammenkrallten.
Es war so unfassbar demütigend, so zu kommen, obwohl sie hier gerade brutal genommen wurde, von einer Frau, die sie nicht kannte. Und doch war die sexuelle Erlösung unendlich und es war auch der Moment, auf den sie seit einem Tag sehnlich gewartet hatte.
Sie spürte für einige Momente überhaupt nicht mehr den Schmerz, und ein ungeheures Gefühl der Entspannung und Sättigung machte sich in ihr breit. Doch irgendwann wurde es zu viel und die Bewegungen von Frau Vernier, die jetzt ihren Schritt an Ulrike rieb und das Mädchen so als Masturbtionsfläche benutzte, zur Qual.
"uffh ren! B tte!", stöhnte die Schülerin daher immer verzweifelter in das Kissen, doch Diana Vernier dachte nicht daran. Wie von Sinnen penetrierte sie mitleidlos die hoffnungslos überreizte Rosette der zarten Neuntklässlerin, die von rollenden multiplen analen Orgasmen, die jetzt ohne Unterlass einsetzten, beinahe zerrissen wurde.
Ulrike wünschte nur noch, dass sie ohnmächtig würde, doch ihr Körper blieb, wenn auch ihr Geist wie vernebelt war, auf seltsame Weise wach während der grausamen Tortur, die eine Ewigkeit zu dauern schien.
Doch nachdem sich die immer noch wie entrückte Frau Vernier an ihrem hilflosen Opfer zum zweiten Höhepunkt masturbiert hatte, hörte sie schließlich erschöpft und scheinbar wie aus einer Trance aufwachend auf.
"Wenn wir uns je wieder sehen sollten, gehst du sofort vor mir auf die Knie und machst dein Hurenmaul auf, damit ich dir deinen dreckigen Slip hineinstopfen kann!", herrschte sie Ulrike wild keuchend an und riss den Teenager an den Haaren brutal aus dem Kissen, "Verstanden?!"
"Ja, ja, ich mach's. Ich versprech's ja.", heulte Ulrike immer noch stöhnend und sich unter dem Druck der Älteren verzweifelt windend, "A-aber, aber bitte aufhören. Ja? B-bitte!"
"Wann ich aufhöre, entscheide ich, Nutte!", zischte Frau Vernier schweratmig und schlug hart auf den Hintern des Mädchens, bevor sie sich noch einmal dem Analplug widmete und das wimmernde heulende Mädchen noch minutenlang erbarmungslos weiter arschfickte, wobei erneut ein brutaler peinigender Orgasmus den nächsten ablöste.
Bis die Ältere schließlich die Kräfte verließen und sie aufhörte, und der dreizehnjährigen Tochter ihrer Arbeitskollegin ein letztes Mal heftig auf den Arsch klatschte.
"So.", sagte sie hasserfüllt und wie irre, "Das war's Fotze, aber du bleibst so aufgespreizt liegen, bis kurz bevor deine Hurenmutter hier ist, oder ich schwöre dir, ich reiß dir deine verfickte kleine Arschfotze richtig auf! Verstanden?"
"J-a.", schluchzte der Teenager und krümmte sich vor Schmerzen, während sie hörte, wie Frau Vernier im Gehen wütend gegen den Drehstuhl trat, auf dem gestern noch Miss Thurston so seltsam lächelnd gesessen hatte.
Dann hörte man nur noch wie sich die Schritte von Frau Vernier entfernten und sie schließlich die Wohnung verließ.
Ulrike rollte sich zusammen und bedeckte ihr Gesicht schluchzend mit den Händen.



5. Borderline

Küsst euch mal. Das waren die Worte gewesen, erinnerte sich die attraktive blonde Frau mit den schulterlangen Haaren und den gletscherblauen Augen fasziniert. Svea Ardin lag nachdenklich auf dem geräumigen Bett in ihrem Eckschlafzimmer und versuchte sich auf das neben ihr liegende Manuskript zu konzentrieren, doch es wollte der Schriftstellerin nicht gelingen. So sehr hatte sie die kurze Szene, die sich in im Nebenzimmer abgespielt hatte fasziniert.
Das Nebenzimmer war das Zimmer ihrer dreizehnjährigen Tochter Karolina und seit einem halben Jahr auch das Zimmer der ein Jahr älteren Eva Maria.
Eva Maria war die Tochter ihres Ex-Mannes Thomas und Svea hatte vor einem Jahr überraschend das Sorgerecht für das Mädchen bekommen. Sie hatte Thomas Kotowski nie geliebt, aber ihr konservativer Vater hätte ihr niemals die Firma vererbt, wenn sie eine Frau an ihrer Seite gehabt hätte. Er hatte erwartet, dass sie heiratete, bevor er sechzig war und auch wenn sie ihm mit 24 eröffnet hatte, dass sie lesbisch war, ließ der überzeugte Katholik das nicht gelten. Er hatte ihr immer wieder deutlich gemacht, dass sie nicht einen Cent seines Geldes sehen würde, wenn sie sich seinen Wünschen nicht fügen würde und so hatte sie mit 28 schließlich widerstrebend den Freund eines Bekannten geheiratet.
Eine Woche vor dem sechzigsten Geburtstag ihres Vaters.
Und das Gute war obendrein, dass Thomas eine sechsjährige Tochter, Eva Maria, mit in die Ehe brachte, so dass sie nicht gezwungen war, mit ihm noch ein Kind zu kriegen, nur damit ihr despotischer Vater zufrieden war.
Sie hatte nämlich nicht vor, außer Karoline ein weiteres eigenes Kind zu bekommen. Das Mädchen war das ungeplante Resultat eines Onenightstands mit einem Schriftstellerkollegen gewesen, was jedoch nicht hieß, dass Svea sie nicht liebte. Im Gegenteil, Karoline war ihr ein und alles, und sie tat alles für sie. Ganz anders als bei Thomas und Eva Maria, mit denen sie im Laufe der Zeit immer mehr fremdelte, je mehr ihr Vater sie drängte, mit Thomas ein gemeinsames Kind zu zeugen.
Denn ganz der christlich-religiöse Fanatiker, der er war, betrachtete er Karoline stets als illegitimen Schandfleck auf der Familienehre der Ardins. Aber irgendwie hatte Svea es immer wieder geschafft, dass Thema zu verschieben und ihr Leben heimlich so weiterzuleben, wie sie es für richtig hielt. Und als ihr Vater plötzlich an Krebs erkrankte und sich nur einige Monate später das Leben nahm, als die Ärzte ihm sagten, was vor ihm lag, da war auch die Ehe mit Thomas nach drei Jahren vorbei gewesen.
Es hatte ihn und die Kleine wie einen Schock getroffen, aber es hatte Anna nicht weiter interessiert. Sie war froh, wieder frei zu sein und die Maskerade der treusorgenden Ehefrau aufgeben zu können. Sie hatte nicht vorgehabt, sie je wieder zu sehen, bis vier Jahre später plötzlich zwei Beamte des Jugendamtes bei ihr geklingelt hatten.
Im Schlepptau hatten sie die völlig verstörte Eva. Wie sich herausstellte, war Thomas, der nicht wieder geheiratet hatte, mit seinem geliebten Sportwagen bei schlechtem Wetter tödlich verunglückt und das Amt hatte Svea als die einzige in Frage kommende Fürsorgeperson ausfindig gemacht.
Sie hatte erst ablehnen wollen, doch ein mitleidiger Gedanke beim Anblick des Teenagers hatte sie sich anders entscheiden lassen. Das Problem war nur, dass Eva nichts mehr mit dem kleinen Mädchen zu tun hatte, dass Svea das letzte Mal als neunjährige gesehen hatte. Sie war eine schöne junge Frau geworden und auch wenn sich Anna das nicht sofort hatte eingestehen wollen, war es im Laufe der Wochen und Monate immer klarer geworden.
Sie fand Eva attraktiv und die kleinen Szenen wie die, die sich gerade nebenan abgespielt hatte, machten sie einfach scharf. Diese Erkenntnis hatte sie in tiefe Verwirrung gestürzt, denn es hatte eine Seite an ihr aufgezeigt, die selbst sie unmoralisch fand.
Dabei kümmerten sie die oberflächlichen und bigotten moralischen Standards der angeblichen Mehrheitsgesellschaft normalerweise wenig. Sie hatte kein Problem damit, dass Karolina seit ihrem zwölften Geburtstag Freundinnen mit nach Hause brachte und mit ihnen Doktorspiele spielte. Solange es unter gleichaltrigen blieb, war es ok für sie, auch wenn sie manchmal das Gefühl hatte, dass es erst nicht ganz freiwillig war. Doch irgendwie war sie dann der Meinung, dass das auch dazugehören konnte. Und es war ja auch nicht die Regel und seit Karolina eine mehr oder weniger feste Beziehung mit einer Klassenkameradin aufgenommen hatte, war sie viel ruhiger geworden.
Das Absurde war, dass die Mutter speziell dieses Mädchens das völlig anders sah. Sie war besorgt in der Schule aufgetaucht und hatte verlangt, dass Karolina sich von ihrer Tochter fernhielt und mit Konsequenzen gedroht. Zuerst hatten Schulverweis und Anzeige bei der Polizei im Raum gestanden, aber als sich herausstellte, dass die Frau und Svea eine gemeinsame Bekannte hatten, die selbst Lehrerin war, hatte dieser Umstand für Deeskalation gesorgt hatte. Da das ganze jedoch bereits offiziell geworden war, hatte die Schulverwaltung eine Auflage erlassen, dass Sveas Tochter eine Therapie machen sollte und sich von dem Mädchen fernhalten müsse.
Der Gedanke etwas zu therapieren, was ihrer Meinung nach überhaupt nicht krank war, hatte Svea erzürnt und auch ihre Lehrerbekannte, die sich für sie eingesetzt hatte, fand die Maßnahme völlig übertrieben. Sie hatte angekündigt, den Fall einer Freundin vorzutragen, die Anwältin war und außerdem hatte sie eine Praxis empfohlen, wo eine Therapeutin Karolinas Fall gegenüber aufgeschlossen sein würde.
Svea war immer noch nicht zufrieden, aber aus irgendeinem Grund gefiel Karolina die Therapie ausgezeichnet und sie machte gar keine Anstalten, sich dagegen wehren zu wollen. Und so war der Plan, dagegen juristisch vorzugehen schließlich bald beerdigt worden.
Tatsächlich schien die Therapie nicht den leisesten Erfolg zu haben, dachte Svea amüsiert und musste grinsen. Und Juliane – das Mädchen, wegen dem die ganze Sache begonnen hatte – saß jetzt nebenan mit Karolina. Und es war Svea ziemlich klar, was sie dort machten.
Küsst euch mal.
Sie dachte wieder an die Worte ihrer Tochter, als sie gerade vom Bad gekommen und die einen Spaltbreit offene Zimmertür zum Schlafzimmer ihrer Tochter passiert hatte.
Es war die Stimme ihrer Tochter gewesen und sie musste es zu Eva und Juliane, kurz Jule gesagt haben. Die Antwort war Schweigen gewesen und Svea hatte nicht so lange auf die Antwort warten können, ohne Verdacht zu erregen. Und so war sie voller Neugier weiter in ihr Zimmer gegangen, um an ihrem neuen Manuskript zu schreiben, dass sie jetzt jedoch endgültig beiseite gelegt hatte.
Zu sehr drehten sich ihre Gedanken, um das was die drei Teenager jetzt nebenan taten.
Sie stand langsam auf und leise zu der Wand, wo ein alter Schornstein in die Wand integriert war. Er verstärkte den Schall aus dem Nebenzimmer, wie der Resonanzboden einer Trommel. Sie hatte die akustischen Eigenschaften des Schornsteins vor zwei Jahren entdeckt, als Karolina es mit ihrer Mathenachhilfe getan hatte, wobei das kaum nötig gewesen wäre, so laut, wie die junge Mathematikstudentin unter den Händen ihre knapp zwölfjährigen Tochter gewimmert und gestöhnt hatte.
Es hatte Svea unheimlich erregt und sie war deswegen von sich selbst entsetzt gewesen. Sie war regelrecht zurückgeprallt und hatte sofort versucht, an asexuelle Dinge zu denken. Doch je häufiger ihre Tochter es mit ihren Klassenkameradinnen trieb, um so gleichgültiger wurde Svea die moralische Komponente und sie fand sich immer öfter dabei wieder, wie sie immer häufiger und ungenierter zu dem Gedanken, selbst eine ihrer Schulfreundinnen zu vögeln, masturbierte. Der Gedanke war schließlich so beherrschend geworden, dass sie heimlich eine befreundete Psychologin um Hilfe gebeten hatte.
Doch es hatte wenig genutzt und auch jetzt spürte Svea, wie erregt sie schon wieder war. Sehnsüchtig glitt sie mit ihrer linken Hand langsam unter den Saum der Seidenhose und des Stringtangas, während sie sich mit der anderen Hand von der Wand abstützte. Sie presste ihr Ohr an die Wand und hörte für einen Moment nicht, bis plötzlich jemand redete.
Es klang hohl und dumpf durch den Schornstein, aber es war deutlich zu verstehen.




"Sei nicht so eine Pussy.", sagte Karolina grinsend und gab ihrer Halbschwester einen Knuff, "es hat dir doch gefallen."
"Hat es überhaupt nicht!", entgegnete Eva leise und machte eine schwache abwehrende Handbewegung, "Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?"
"Nänä, nänänä.", äffte Karolina sie nach und legte das Nokia-Handy beiseite, dass sie in der Hand gehalten hatte, "Ich bin verantwortlich für dich. Außerdem ist es mein Zimmer."
"Schön, aber das war vorvorgestern. Jetzt ist es unser Zimmer.", sagte Eva sauer und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb, "Beschwer' dich bei Svea, wenn du willst."
"Beschweren? Warum denn? Ich wollte schon immer 'ne Schwester haben."
"Ach wirklich? Wieso?"
Das war einer der Gründe, wieso Eva ihr neues Leben hasste, dachte die Vierzehnjährige resigniert. Die ewigen Bevormundungen durch ihre eigentlich kleinere Halbschwester, denen sie einfach nichts entgegenzusetzen hatte. Seit sie nach Dad's Tod vor einem Jahr hier eingezogen war, hatten alle ihr deutlich gezeigt, dass sie in dieser Familie den untersten Platz haben würde.
Wortwörtlich, dachte die Schülerin wehmütig und schaute unglücklich auf die Matratze auf der sie saß. Es war ihr Bett und das Schlimme daran war, dass es eigentlich nur ein Notbett war, dass tagsüber wie eine Schublade in den Bettkasten von Karolinas Bett eingeschoben wurde. Sie hatte überhaupt keine Privatsphäre, aber wenn sie sich beklagte, hatte Svea – Dad's Ex – stets nur bedauernd auf Platzmangel in der kleinen Wohnung verwiesen.
Es war zum Heulen, aber als Schriftstellerin machte Svea nur wenig Geld und so gab es neben dem kleinen Budget für die immer höhere Miete, die das gierige Spekulantenschwein von Wohnungseigentümer forderte auch sonst nur wenig finanziellen Spielraum für Anschaffungen. Am drastischsten äußerte sich dies bei Klamotten, so dass Eva immer wieder Karolinas alte Kleider kriegte, obwohl sie außer der Gesamtgröße in fast allem eine Nummer kleiner war.
"Hm, keine Ahnung.", kam es nach einem Moment zurück, "aber ich find's einfach schön. Wenn du nur nich' so prüde wärst."
"Ich bin nicht prüde!"
"Klar bist du, sonst würdest du's tun."
"Hab' ich ja!"
"Dann kannst du's ja noch mal tun?"
"Wiiiesoo?", stieß Eva gequält hervor und schaute zu dem stillen blonden Mädchen, dass neben Karolina auf der Bettkante saß, "Es ist deine Freundin."
"Bleibt sie ja auch, aber ich find's hübsch, wenn ich euch dabei zuseh' und eure blonden Haare dabei so lustig verschmelzen. Du und Jule, ihr habt beide genau das gleiche Blond und ich hab' voll die geile Idee für ein Foto."
"Ich will kein Lesbenfoto von mir.", erwiderte Eva trotzig und schaute entschuldigend zu Jule, die immer noch teilnahmslos vor sich hin starrte, "Sorry."
"Kein Ding.", sagte die Angesprochene lächelnd und fuhr sich durch das schöne wellige Haar.
Jule war mit ihren strohblonden Haaren, den schönen Lippen, die nach Erdbeere schmeckten und den wunderschönen immer strahlenden blauen Augen wirklich hübsch, dachte Eva, aber sie hatte einfach keinen Bock auf Karolinas Lesbengeschichten. Es reichte ihr schon, dass sie von ihrem Bett immer mitbekommen musste, wenn Karolina es mit einer Freundin trieb.
Es war ein Schock gewesen, als Eva es das erste Mal mitgekriegt hatte und sie war beinah' ausgefreakt, als sie von dem Stöhnen neben ihr aufgewacht war, aber Karolina hatte nur gelacht und schien es sogar noch geil zu finden, dass sie Zuschauer hatte. Eva hatte dann versucht, dass Problem mit Reden zu lösen. Erst mit Karolina, dann heimlich mit Svea, aber beides hatte nichts genutzt und Eva hatte sogar das Gefühl, dass ihre neue Erziehungsberechtigte, sie würde sie nie Mutter nennen, sich nicht wirklich dafür interessierte.
Dieser Eindruck wurde bestärkt als Karolina richtig Ärger mit Jules Mutter und der Schule bekommen hatte, weil Karolina Jule angeblich sexuell belästigen und nötigen würde. Denn Svea hatte die ganzen Vorwürfe überhaupt nicht thematisiert und ihre Tochter stattdessen sogar ermutigt, sich davon nicht beeindrucken zu lassen. Selbst als Karolina eine Auflage zur Aufnahme einer Psychotherapie erhalten hatte, hatte dies Svea nicht im mindesten beeindruckt und Eva war daher irgendwann zu der Überzeugung gelangt, dass die 36jährige wie ihre Tochter lesbisch war.
Sie hatte es während der dreijährigen Ehe ihres Vaters mit Svea nie mitgekriegt, aber jetzt war sie sich sicher, dass es etwas grundsätzliches war. Sie hörte Svea niemals über Männer reden oder sah sie mit einem. Im Gegenteil, sie sprach eigentlich nur mit Verachtung über Männer.
"Träumst du?"
Diese Worte und ein schmatzendes Geräusch weckten sie aus ihren Gedanken. Es kam von ihrer Halbschwester, die jetzt begonnen hatte, Jule abzuküssen und dabei mit einer Hand fest in das wunderschöne blonde Haar der Schülerin griff.
"Sorry, ich ... "
"Was is' nun?", sagte Karolina ungeduldig und ließ abrupt das Haar ihrer Partnerin los, die leise protestierte.
"Hey.", sagte Jule, "das tat weh. Lass' sie doch."
Doch Karolina ignorierte sie und schaute vorwurfsvoll zu ihrer Halbschwester.
"Mach' mal."
"Damit du's dann allen zeigen kannst, wa?", sagte Eva sauer und schaute trotzig zu Boden.
Sie hatte keinen Bock, endgültig als Lesbe verschrien zu sein, wo das jetzt sowieso schon jeder dachte, der wusste, dass sie Karolinas Halbschwester war.
"Quatsch.", sagte diese derweil nur kopfschüttelnd und begann zu grinsen, "Wenn ich dich bloßstellen will, dann hab' ich was besseres. Oder hast du's vergessen?"
Eva schluckte und gab ein missmutiges Geräusch von sich. Sie wusste genau wovon ihre Halbschwester redete. Sie bezog sich auf ein Nacktfoto, dass sie morgens heimlich von Eva gemacht hat. Es zeigte die schlafende vierzehnjährige nackt auf dem Bauch auf ihrer Matratze liegend mit einer Hand verräterisch unter ihren Schritt geschoben und einem feuchten Fleck auf dem Laken zwischen ihren hübschen leicht gespreizten Beinen.
Es sah nur zufällig aus, als ob sie masturbiert hätte, aber ihr war auch klar, dass es jeder glauben würde, wenn Karolina es jemals an der Schule rumzeigen würde.
Nein, sie hatte es nicht vergessen und schüttelte daher frustriert den Kopf. Wenn sie bloß an dieses Scheißfoto herangekommen wäre. Aber Karolina war stärker und gemeiner als sie und Eva wusste, dass sie es ihr niemals abnehmen konnte. Wahrscheinlich hatte sie längst ein dutzend Kopien gemacht, aber selbst wenn sie es gekriegt hätte, hätte Karolina in kürzester Zeit tausende neue peinliche Bilder von ihr machen können. Sie musste nur warten, bis sie eingeschlafen war oder sie auf der Toilette erwischen.
Eva seufzte auf und warf mit einer schnellen Kopfbewegung ihr schulterlanges glattes Haar nach hinten. Es war wie immer und Karolina würde ihren Willen kriegen.
"Also los.", sagte sie leise und schaute resigniert zu Jule.



Alyssa döste apathisch vor sich hin. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren und wusste nicht, ob sie drei Stunden oder bereits drei Tage hier lag. Sie vermutete jedoch anhand der Tatsache, dass für mehrere Stunden das Licht ausgegangen war, dass ein Tag vergangen und Sonntag war.
Sie hatte immer wieder gerufen und geschrien, doch weder war jemand gekommen, noch hatte sie etwas gehört. Panikgedanken und Wutanfälle hatten sich abgelöst mit Hoffnung und Weinkrämpfen. Zum Schluss nur noch blanke Angst. Sie verstand einfach nicht, warum ihr das jemand antun sollte und was ihre Chefin damit zu tun hatte. Es konnte doch unmöglich mit ihrer Arbeit zu tun haben. Und warum hatten sie ihr Auto weggefahren?
Sie war immer noch nicht ganz klar und tausende Fragen summten durch ihren schmerzenden Schädel wie Bienen in einem Bienenkorb. Außerdem taten ihre Glieder von dem ständigen unbeweglichen Liegen weh. Es war nicht auszuhalten und doch gab es nichts, was sie dagegen konnte. Sie konnte sich aufgrund der Fesselung nur wenig bewegen und selbst das war unangenehm und schmerzhaft.
Aber am schlimmsten war der Druck auf ihrer Blase. Es war furchtbar und sie spürte ein permanentes Stechen in ihrem Unterleib. Sie hatte nach langem zurückhalten – sie wusste nicht wie lange – aufgegeben und versucht, einfach in das Bett zu machen, aber aus irgendeinem Grund ging es nicht. Sie war wie blockiert und jede neue Anspannung, die jetzt immer wieder krampfartig kamen und ihren prall gespannten Unterleib erzittern ließen, verursachte stechende Schmerzen.
Es war stellenweise so schlimm, dass ihr Tränen über die Wangen herabliefen und das einzige was kurzzeitig half, war sich völlig still zu verhalten und nicht an ihre Blase zu denken.
In einen solchen Zustand versunken lag Alyssa schließlich einfach nur da, als plötzlich ein metallisches Klirren laut durch den Raum hallte und die 22jährige erschreckt zusammenfahren ließ.
Jemand schloss die Tür auf.
Alyssa erstarrte. Sie wusste nicht, ob sie sich freuen oder fürchten sollte und wartete daher einfach ab.
Die Tür sperrte auf und man spürte einen kühlen Luftzug, der bei Alyssa eine Gänsehaut verursachte. Dann trat jemand hinein und man hörte das Geräusch von klackernden Absätzen auf Linoleum. Feines Klingeln. Dazu der Klang von Rollen und ein kurzes Klappern, als etwas wackliges über eine Kante geschoben wurde.
Angespannt drehte Alyssa ihren Kopf so weit nach hinten wie möglich. Sie merkte, wie ihr Atem schneller ging, das Herz klopfte und die Hände zitterten, als plötzlich ein Schatten über ihr Gesicht fiel und eine junge blonde Frau in körperenger weißer Schwesterkleidung, Bluse und Rock, neben sie trat.
Sie war sehr hübsch und schien noch sehr jung zu sein – fast noch ein Mädchen – dachte Alyssa verwirrt und beruhigte sich etwas. Die Schwester zog ein stählernes Tischwägelchen hinter sich her und positionierte sich neben der Studentin.
Merkwürdig starr, das Gesicht maskenhaft angespannt.
Alyssa wartete eingeschüchtert darauf, dass die junge Schwester etwas sagen würde und starrte sie erwartungsvoll an, doch die die Frau sagte nichts. Mit leerem ernstem Gesichtsausdruck und irgendwie seltsam steifen Bewegungen überprüfte sie stattdessen die Ledermanschetten unterhalb Alyssas Knie.
"Hallo?", nahm diese schließlich ihren Mut zusammen und wackelte leicht mit dem rechten Arm, "Können sie das nicht losmachen? Bitte? Ich ... ahhh"
Alyssa stöhnte auf, als das Mädchen die Fesselung eine Spur enger zog.
"Nich ...!", rief sie, doch die Blonde wiederholte den Vorgang mit hölzernen Bewegungen an dem linken Bein der Studentin.
"Stillhalten.", sagte sie dabei leise und wie mechanisch, und ohne Alyssa anzusehen.
Und wieder war die Studentin trotz ihrer Schmerzen erstaunt von der eindeutig jugendlichen Stimme.
Sie war tatsächlich noch ein Mädchen, ein Teenager, und Alyssa schätzte sie jetzt auf höchstens vierzehn Jahre, obwohl die unbequem knapp sitzende Schwesternuniform mit dem engen hochgeschlossenen Kragen, der nahezu grotesken Wespentaille über dem breiten Becken und das streng nach hinten gekämmte nackenlange blonde Haar sie älter wirken ließen.
Das war doch nicht normal, dass hier jemand ihres Alters arbeitete, dachte Alyssa für einen Moment von ihrer Situation abgelenkt. Sie wusste, dass der Altersdurchschnitt im Sanatorium generell sehr niedrig war und auch, dass Attraktivität mit Sicherheit ein Einstellungskriterium bei den Schwestern war, aber sie hatte das Mädchen seit sie im Oktober letzten Jahres hier angefangen hatte noch nie gesehen. Und darüber hinaus hatte sie hier auch noch nie jemand gesehen, der so jung war wie sie. Sie musste eine Art Schülerpraktikantin sein und Alyssa fragte sich, ob das in dieser Branche überhaupt legal war.
"Das tut weh.", sagte sie bittend und ruckelte in ihren Fesseln hin und her, "Nicht so fest bitte."
"Anweisung.", antwortete das Mädchen nur knapp und machte eine abwehrende Handbewegung, um sich dann der Fesselung der Zwangsjacke zu widmen.
Alyssa wackelte jetzt heftiger.
"Ich bin nicht verrückt.", protestierte sie und warf den Oberkörper hin und her, "mach' mich los."
Das Mädchen hielt einen Moment inne und schaute kurz ängstlich zu einem Punkt an der Decke, bevor sie gleich wieder ihre Arbeit fortsetzte.
"Keinen Ärger machen.", sagte sie und für den Bruchteil einer Sekunde bekamen ihre Augen etwas unheimlich verletzliches, was Alyssa verstörte, "Ärger machen wird bestraft."
"Warum bin ich hier?", fragte Alyssa und hörte auf sich zu sträuben, "Man hat mich betäubt, ich ..."
"Ruhig."
"Was ist hier los. Ich will ...", hob sie zu sprechen an und spürte auf einmal wieder ihre Blase.
"Ahhhhhhhh.", presste sie kläglich heraus und spürte den stechenden Schmerz wie nie zuvor.
Tränen traten in ihre Augen und sie erstarrte, um den Druckschmerz etwas zu lindern. Sie hätte selbst vor der Kleinen einfach laufengelassen, aber wieder ging es nicht.
"I-ich ich muss auf die Toilette ...", wimmerte die Studentin und schaute flehend zu dem Mädchen, dessen Namensschild sie jetzt auf der Brust direkt unter dem roten Firmenlogo mit den drei Kreisen entdeckte, " ... Emma. Bitte."
"Moment.", sagte diese nur und checkte weiter die Zwangsjacke, mit deren enger Verschnürung sie jedoch zufrieden zu sein schien.
Dann wendete sie sich zu dem mitgebrachten Rolltischchen und griff nach einem Gegenstand, der außerhalb Alyssas Sichtfeld der darauf lag. Die junge Studentin erkannte schließlich, dass sich Emma einen dünnen Gummihandschuh über die zarte Hand streifte.
Was sollte das, dachte Alyssa hektisch und spürte wie Schweißtropfen ihre Stirn herabrannen. Sie versuchte den ekelerregenden Gedanken zu verscheuchen, aber als die junge blonde Krankenschwester nach einer dreikantigen Plastikflasche mit weiter Öffnung und einem kleinen Lappen greifen sah, begriff sie.
Sie würde sie nicht auf Toilette gehen lassen und sie würde auch keine Gelegenheit kriegen, zu fliehen.
"Nein, nein, nich' so.", rief Alyssa panisch und wackelte trotz der Schmerzen in ihren Fesseln, doch Emma begann bereits den grünen Papierrock der Studentin beiseite zuschieben und sich an der Zwangsjacke, die komischerweise auch den Schrittbereich abdeckte zu schaffen zu machen.
Die Bewegungen ließen eine neue Welle des Schmerzes durch Alyssas Unterleib schießen und sie erstarrte und begann zu heulen.
"Bitte.", flüsterte sie leise, "nicht so ..."
"Shhh.", machte Emma nur mit einem kurzen Anflug von Traurigkeit in ihren Augen und fuhr fort in ihrer Arbeit.
Sie öffnete ein paar Druckknöpfe und einen Reißverschluss und dann spürte Alyssa kühle Luft an ihrem Schambereich. Sie erkannte trotz der Schmerzen, wie entblößt sie vor dem jungen Mädchen da lag und errötete. Es war völlig irrational, aber plötzlich machte sie sich Gedanken darüber, dass sie sich das letzte Mal vor drei Wochen rasiert hatte und dass Emma jetzt ihre großen hervorstehenden und leicht hängenden Schamlippen sehen würde, die ihr immer so peinlich waren. Auch den kleinen Leberfleck auf ihrem Schamhügel würde sie sehen.
Es war die pure Demütigung und Alyssa schluchzte auf.
"Bitte.", wimmerte sie und schaute flehend zu dem Mädchen, dessen behandschuhte Hand sich jetzt ihrem ungeschützten Schritt näherte.
Sie schloss die Augen und dann spürte sie es.
Emmas Finger zerteilten ihre empfindlichen Schamlippen und Alyssa zuckte laut aufstöhnend zusammen. Noch nie hatte sie sich dort außer von ihrer Frauenärztin und ihren Ex-Freunden berühren lassen. Nicht von einem vielleicht gerade mal vierzehnjährigen Mädchen. Aber noch schlimmer war der Schmerz, den Emmas Finger durch die Reizung der Blase jetzt verursachten und Alyssa wunderte sich, warum sie nicht sofort lospullerte. Ihre psychische Blockade schien unüberwindlich und sie glaubte, dort unten explodieren zu müssen.
Sie versuchte verzweifelt sich durch Wackeln von Emmas Fingern, die jetzt langsam ihre Vagina öffneten und in diese eindrangen zu befreien, doch die durch den breiten Lederriemen aufgespreizten Beine, erlaubten es den so lang und mühselig durchtrainierten Oberschenkelmuskeln nicht, sich zu schließen. Alyssa fühlte, dass ihre Vagina jetzt geöffnet war und von den Fingern offen gehalten wurde,aber es kam immer noch nicht der erlösende Strahl.
Alyssa hörte ein Geräusch und öffnete die Augen wieder, um entsetzt zu sehen, wie Emma die dreikantige Flasche zwischen ihren Beinen verschwinden ließ und sie fühlte, wie sie den Flaschenmund fest an die Öffnung ihrer Vagina ansetze. Dann spürte sie verwirrt, wie das Mädchen etwas in ihrer Vagina betätigte.
Irgendetwas war da!
Ein Fremdkörper, dachte sie entsetzt und dann erst hörte und spürte sie wie ein ungekannt harter scharfer Strahl aus ihrer Harnröhre spritzte und den Gedanken verdrängen ließ. Zuerst war der Schmerz unsäglich und ihr ganzer Körper versteifte sich kurz, doch dann war es das beste Gefühl ihres Lebens und sie stöhnte erleichtert auf.
"Ahhhhhhhhhhh.", wimmerte sie und genoss geradezu wie sich ihre bis zum Platzen gespannte Blase entleerte, "ahhhhhhhh ahhhhhhh aahhh ...."
Ihr war für eine euphorische Sekunde scheißegal, dass dieses fremde Mädchen ihre empfindliche Vagina mit ihren hässlichen Riesenschamlippen obszön mit seinen Fingern aufspreizte. Alles was zählte, war die unfassbare Erleichterung als Milliliter um Milliliter in die dreikantige Plastikflasche schoß.
Ihr Unterleib begann jetzt gegen ihren Willen rhythmisch zu kontrahieren, als sie entleerte und es erinnerte sie bizarrerweise leicht an einen abklingenden Orgasmus. Doch je weniger intensiv das Gefühl wurde, um so mehr realisierte sie wieder die Peinlichkeit der Situation. Sie wurde noch röter als zuvor schon und eine Welle der Scham wogte durch ihren Körper. Der Strahl wollte indessen nicht aufhören und sie hatte Angst, dass die Flasche nicht ausreichen würde. Besorgt schaute sie zu Emma, die jedoch nur konzentriert und ohne eine Gefühlsregung auf Alyssas entblößten Schritt und die Flasche starrte.
Es schien eine quälende Ewigkeit zu dauern, aber irgendwann versiegte der Strahl und die 22jährige Studentin spürte, wie es schließlich nur noch aus ihr herauströpfelte. Alyssa war die ganze Zeit über wie gelähmt gewesen, aber als die junge Schwester schweigend damit begann, ihren Scheideneingang und den äußeren Schambereich mit dem Lappen abzutupfen, den sie zwischenzeitlich auf dem Bett abgelegt hatte, regte sich erneut ihr Widerstandsgeist. Und auch der Gedanke, an das was offenbar seit Stunden unbemerkt in ihrer Vagina steckte.
"Ist da was drin?", fragte Alyssa ängstlich und legte ihre Stirn in Sorgenfalten, "Ich merk' das doch."
Aber das Mädchen reagierte nicht und nahm stattdessen wortlos die jetzt halbvolle durchsichtige Dreikantflasche und stellte sie vorsichtig auf den Rolltisch. Alyssa wiederholte ihre Frage und wackelte mit ihrem Becken, wie um zu spüren, was da eigentlich in ihr drin war, doch außer dem leichten unspezifischen Fremdkörpergefühl war nicht herauszukriegen, was es war. Die Studentin konnte nicht einmal sagen, wo das Gefühl herkam.
"Bitte sag' was. Das ist doch was! Bitte!"
"Nicht reden.", sagte das Mädchen jedoch nur leise und führte seine Hand bereits wieder in Richtung Alyssas Schritt, die jetzt versuchte durch Anspannen ihrer Beckenmuskulatur das erwartete Eindringen zu verhindern.
Doch umsonst. Emmas Finger glitten nur unwesentlich langsamer aber dafür unsanft in Alyssas gereizte Vagina und wieder betätigten sie den Fremdkörper. Nur ein kurzer Druck war zu merken, der jedoch gleich wieder abklang.
"Was tust du da?!", schrie Alyssa verzweifelt und wackelte hin und her, "Mach' das raus verdammt noch mal! Ich will hier weg."
Sie riss an ihren Fesseln und warf ihren Kopf wild von links nach rechts, so weit es die Halskrause und die Haube erlaubten.
"Hör' auf damit.", sagte Emma still und legte ihre Hand auf Alyssas Schulter, "Wenn sie sehen, wie du dich benimmst, bekommst du Ärger."
"Was soll das heißen?! Ich will wissen, warum ich hier bin und warum man mich gefesselt hat. Mach' mich los! Das ist Freiheitsberaubung! Mach' diese Scheißfesseln ab!"
Wieder zappelte Alyssa und stieß so die Hand des Mädchens etwas weg.
"Du musst aufhören, dich so aufzuführen.", sagte Emma plötzlich leise und Alyssa bemerkte irritiert, dass das Gesicht der jungen Schwester dabei fast weinerlich wurde, "wir kriegen sonst beide Ärger!"
"Ich will nur diese Scheißfesseln weghaben.", sagte Alyssa jetzt etwas ruhiger und versuchte ein Lächeln, "Bitte."
Die Augen von Emma wurden bei diesen Worten unendlich leer und sie schien auf einmal regelrecht entrückt zu sein, so dass Alyssa erschrak.
"Die haben dich noch gar nicht gefesselt.", sagte die junge Schwester nur tonlos und trat mit abgehakten Bewegungen vom Bett weg, "Ich muss gehen."
Schmerz in ihrem Gesicht.
"Nein, warte!", bettelte Alyssa und schüttelte mit weit aufgerissenen Augen den Kopf, "Geh' nicht! Bitte, sag' mir nur was hier los ist."
"Ich kann nicht.", sagte Emma nur schmerzverzerrt und drehte sich vorsichtig um, um das Rolltischchen staksig an die Wand zu schieben.
"Dann ruf die Polizei, ja?", rief Alyssa und drehte sich ihr so weit wie möglich hinterher, "Bitte, du musst sagen, dass ich hier festgehalten werde. Hörst du? Du musst ..."
Sie brach ab und ein entsetztes Stöhnen entrang sich ihrer Kehle.
Emmas Bluse und Rock waren hinten offen.
Die Kleine war nackt und man sah, dass sie statt eines Slips eine wahnsinnige mit kleinen Zacken versehene Metallkonstruktion trug, die sich grausam in die wundgescheuerten Oberschenkel drückte, die mit weiteren Metallstücken geschient waren.
Dazwischen …
Alyssa schluchzte auf und drehte sich mit einem Gefühl der Übelkeit weg. Doch was sie gesehen hatte, ließ sie nicht mehr los. Die Metallkonstruktion hatte im Schritt unten zwei schmale Schlitze, durch die man zwei schmale bestimmt zehn Zentimeter lange Hautläppchen sah, die mit schweren Bleigewichten behangen waren, die das zarte Klingeln versuchten.
Es konnte nicht sein, dachte Alyssa nur voller Terror. Durfte nicht sein und wieder versuchte sie gegen die Fesseln anzukämpfen. Sinnlos. Die grausamen Lederriemen schnitten nur tiefer in ihr zartes Fleisch und sie zitterte unkontrollierbar, während Tränen aus ihren schönen großen Augen schossen.
"Bitte.", schluchte Alyssa, "Bitte, bitte, Bitte …."
Doch das Mädchen antwortete nicht. Es ließ den Wagen stehen und stakste mit schmerzverzerrtem Gesicht, jetzt auch Tränen in den Augen, langsam Richtung Tür, bis sie aus Alyssas Blickfeld verschwand. Dann kam das verriegelnde Geräusch.
Und dann war wieder Stille.
Diese furchtbare Stille.
Die junge Studentin schluchzte auf und begann verzweifelt zu schreien.




6. neu

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Fortsetzung erwünscht? Was soll passieren? Schreibt mir.


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Oktober 2015 von alphatier Auch hier geht es grausam weiter! Grausam genug oder soll es noch schlimmer werden? Einige kommentare habe ich unten beantwortet.

alphatier
September 2015 von OldMan Very good story .. My german is not so good so i use google translate .. it vas ok ..
keep up the good work
alphatier glad to hear from non-germanspeaking readers enjoying my stories. I hope google doesn't make too much of a mess. I know the way I structure my sentences is quite complicated, even in german.

P.S. I just checked how google translate did and actually I'm quite impressed. Some awkward bits and errors but in general not bad.
September 2015 von Piet HOffe bald mehr zu lesen von dieser ausgezeichneten Geschichte - vielleicht Deine sadisitischste. Zeit dass hier das grausame Spiel weiterentwickelt wird. Ulrike kann sicher noch mehr ertragen und zudem gibt es jüngere Freundinnen die noch misbraucht werden können. Ulrike hat ja auch noch eine Öffnung die noch nicht gebraucht wurde.
alphatier Hallo Piet,
ich hab jetzt mal einige alte Teile, die ich noch hatte, aufbereitet, auch wenn sie zum Teil erst mal nicht viel mit der Hauptstory zu tun zu haben scheinen.
Ein gepflegter Sadismus ist aber wieder dabei, wobei ich meine Geschichten "Die Sammlerin" und die Neue "Die Mädchenjägerin" auch sehr sadistisch schreibe. Würde mich freuen auch da deine Meinung zu zu hören.
Was das Alter angeht, da gehe ich nicht jünger, denn sonst habe ich Kinderbilder im Kopf und das ist nicht mein Ding. Es klingt wahrscheinlich etwas überraschend, aber ich verwende selbst 13 - 17jährige im Prinzip nur wegen des damit verbundenen Tabus. Körperlich gibt mir das unterentwickelte nichts, weswegen ich mir meine jungen Charaktere auch grundsätzlich "ausgereift" vorstelle, aber das kann ja jeder machen, wie er möchte
Wie auch immer, die GEschichte "Die Mädchenjägerin" sollte dir in der Hinsicht gefallen ;-)

schöne grüße