Studentinnen - Sitzung mit Konsequenzen

by Alphatier, © 2014*

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slow, Fdom(47), F(27)/F(21), F-solo, mc, humil, pett, toys, chastity belt, sad, slavery

2007. Die junge Studentin Sarah aus Schattenwelt hat mit Hilfe ihrer Psychologin halbwegs verdrängt, was geschehen ist und wohnt in ihrer ersten eigenen Wohnung in einem Studentenwohnheim. Als das Semesterende naht, plant sie etwas besonderes für ihre Freunde. - Basiert teilweise auf Clare de Luna's Consensual Consequences.


Alles auf Anfang

Aufgeschreckt starrte die junge Frau in das flackernde Licht der von dem unachtsamen Stoß immer noch leicht schwankenden Tischkerze, während sie langsam und vorsichtig das noch heiße Kerzenwachs von ihrem schmerzenden Finger schälte.

'Autsch', sagte sie leise zu sich und schaute mit distanzierter Faszination auf die sich schnell rötende Stelle.

Sarah war nervös wegen des kommenden Montags. Da würde der Mädelsabend mit ihren Freundinnen und Kommilitoninnen stattfinden, den sie vor gut zwei Monaten etwas leichtfertig bei sich im Studentenheim vorgeschlagen hatte.

Je mehr die einundzwanzigjährige Ethnologiestudentin darüber nachgedacht hatte, desto ungeeigneter war ihr das kleine 24-Quadratmeterappartment mit seinen anderthalb Zimmern und den Rigipswänden vorgekommen. Viel zu klein, hellhörig und dann noch die Bauarbeiten. Natürlich war es immer noch besser als die Köpenicker Wohnung, in der sie mit ihrer Mutter neben deren kleiner Restaurantbar gewohnt hatte.

Aber das änderte jetzt nichts an ihrem anderen Problem. Sie hatte nämlich nicht die leiseste Idee, was sie für den Abend als Besonderheit anbieten konnte.

Tief in ihrem Inneren wusste sie natürlich, dass das alles Ausflüchte waren. Versuche, größerer Nähe aus dem Wege zu gehen, aber nach dem was im letzten Jahr passiert war, war sie einfach noch nicht wieder so weit.

Doch sachlich betrachtet war sie froh, dass sie sich jetzt seit vier Monaten wieder mit ihren Freundinnen traf. Und sie hatte an dem einsam verbrachten Silvesterabend beschlossen, sich jetzt nicht mehr unterkriegen zu lassen.

2007 sollte anders werden.

Es musste anders werden.

Sie hatte dann noch einige Wochen gezögert, bevor sie wieder Kontakt zu ihren alten Freundinnen aufgenommen hatte, doch schließlich war es gut gewesen. Sie musste sich eingestehen, dass die Wiederaufnahme des Studiums und die Kontakte ihr gut getan hatten. Ohne die Treffen wäre sie noch nicht wieder so weit gewesen. Sogar mit Irene hatte sie sich einige Male auf neutralem Boden getroffen und es waren gute Gespräche gewesen.

Sie sprang auf und streckte sich. Wie um sich selbst zu ermutigen. Zumindest hatte ihre Psychologin ihr diese Übung empfohlen. Sie war stark, sagte sie sich und ein kleines Lächeln zog über das Gesicht der jungen Studentin. Sie würde das durchziehen und natürlich hatte sie auch Irene eingeladen.

Unwillkürlich lächelte sie erneut.

Blieb noch die Frage nach der Besonderheit. Sie wollte wirklich, dass die anderen sich freuten und einen tollen Start in die Semesterferien bekamen. Nur was sollte es sein ...

Sie wollte nicht einfach nur eine möglichst große Vielzahl verschiedener Getränke präsentieren. Sie grinste und blickte zu der im Flur untergebrachten Küchenzeile, wo bereits einige Weinflaschen standen. Sie ahnte, dass sie mit einfachem Nachdenken nicht weiterkommen würde und ging zu dem schwarz-grau-orange gemusterten Rucksack.

Sie suchte das Heft, dass sie gestern aus der Uni mitgebracht hatte. Sie fand es nach kurzem Wühlen. Ein schwarz-weißes Produkt im DIN-A5 Format und in dem typischen gewollt heruntergekommenen Charme, den angesagte Studentenmagazine meist aufwiesen.

Sarah blätterte durch die Seiten, bis sie gefunden, wonach sie gesucht hatte.

Essentials für Erstie Parties.

Der Artikel hatte nach einem kurzen Durchblättern vielversprechend geklungen, doch Sarah hatte in der Uni keine Zeit gehabt das Magazin, dass an ihrem Platz gelegen hatte, zu lesen. Doch der Text erwies sich als Enttäuschung. Einige Allgemeinplätze über Parties, deren soziale Bedeutung für neue Studenten aus anderen Bundesländern und einige Sätze zu den hippen Berliner Partylocations für Studenten in Friedrichshain, Mitte und Prenzlauer Berg.

Super, dachte Sarah leicht verärgert und begann weiter blättern. Aber der Rest war noch uninteressanter. Ein Artikel über Modetrends, einer über Uni-Sport, dazu etwas Werbung und eine Seite mit winzig klein gedruckten Anzeigen. Kaum zu lesen, dachte sie und blickte auf ein Bild mit einem mysteriös blickenden Auge und einem seltsamen Symbol. Es sah alt aus, irgendwie altgermanisch. Drei S-förmige punktierte Linien die sich in einem Mittelpunkt berührten.

Warum interessierte sie das überhaupt, fragte sich Sarah und zuckte belustigt mit den Schultern. Sie schaute auf den Text neben dem Symbol.

Erfahre die Kraft der Suggestion.

Nur diese Worte, daneben eine Webseite und eine Telefonnummer.

Ein Hypnotiseur, dachte Sarah überrascht. Das hatte sie schon immer interessiert, aber nach allem was sie durchgemacht hatte, war das wohl nicht das richtige. Eine Psychotherapeutin reichte ihr.

Ein traurig-bitterer Ausdruck legte sich über ihr Gesicht. Sie schüttelte sich und kniff die Lippen zusammen. Was gab es noch?

Der erste Gedanke war wieder der stereotype Stripper. Was für ein bescheuerter Plan, dachte Sarah jedoch gleich und musste grinsen. Sie blickte aus dem Fenster und überlegte weiter. Sie dachte an einen Kinobesuch, irgendwas besonderes zu Kochen, Karaoke ...

Aber das war alles so uralt und spießig. Wenigstens könnten sie beim Karaoke so laut sein wie sie wollten. Seit die fünfte und sechste Etage des Studentenwohnheims am Aristotelessteig umgebaut wurden, war sie hier oben – direkt unter dem Dach – fast die einzige, die das Angebot zum temporären Umzug abgelehnt hatte.

Sie surfte noch eine Weile und loggte sich ihn ihren Facebook-Account ein, doch der Hypnotiseur mit dem komischen Symbol wollte ihr nicht aus dem Kopf. Und so kam es, dass sie nach einer Viertelstunde weiteren fruchtlosen Überlegens, einen leeren Browser-Tab öffnete und den Namen der Webseite eingab.

Wahrscheinlich würde der Spaß sowieso zu teuer sein.

Während die Seite lud, fragte sich Sarah, wieso sie eigentlich so sicher war, dass es sich um einen Hypnotiseur handelte. Es konnte doch auch irgendeine Selbsthilfegruppe sein, ein Shop für esoterische Artikel ...

Die Seite öffnete sich und zeigte nichts weiter als blendendes Weiß und einen runden Button. Darauf war das gleiche Symbol wie aus der Kleinanzeige. Das Auge mit dem seltsamen germanischen Zeichen.

Sarah klickte auf den Button. Und für einen Moment flackerte der Bildschirm und ein Popup-Fenster öffnete sich.

'Geschäftsbedingungen werden heruntergeladen', stand dort und darunter ein Ladebalken.

Hey, dachte Sarah leicht verärgert.

Das ging ihr etwas schnell, doch sie tat nichts und blickte weiter auf den Bildschirm.

Die Seite öffnete sich derweil nur langsam und die junge Frau ärgerte sich über das langsame W-LAN-Netz in dem Wohnheim. Doch plötzlich ging es sehr schnell und das Bild eines blauen Augenpaares füllte den Bildschirm und starrte den Betrachter förmlich an.

Sarah verharrte seltsam fasziniert. Das Gesicht sah weiblich aus, oder besser gesagt androgyn. Das Bild musste digital irgendwie bearbeitet sein. Die maskenhaft perfekte Haut schimmerte und strömte in Verbindung mit den Augen eine leicht strenge Aura aus.

Die junge Studentin musste sich regelrecht zusammenreißen, um sich abzuwenden. Sie war sich nicht sicher, ob sie diesen ... oder diese Hypnotiseurin hier haben wollte, wenn schon dieses Bild eine solche Wirkung entfaltete.

Sie blickte weiter auf den Bildschirm.

Wir erwarten deinen Anruf, war dort auf einmal zu lesen. Darunter die Telefonnummer aus der Anzeige. Das hatte doch eben noch nicht dort gestanden. Sarah war sich nicht sicher und kniff kurz die Augen zu. Sie war anscheinend schon ganz schön fertig. Kein Wunder nach all den Klausuren und Projekten der letzten Wochen, dachte sie.

Aber sollte sie da wirklich anrufen? Was war das überhaupt für eine Datei gewesen.

Sie klickte den Browser weg und sah sich die Datei an.

'Öffnen' stand dort. Nicht mehr.

Sie war etwas überrascht, dass es eine ausführbare Datei war. Das sollten die Geschäftsbedingungen sein? Sie war sich nicht sicher, ob sie sie anklicken sollte, doch schließlich siegte die Neugier.

Sie klickte die Datei und wunderte sich, dass sich nur eine Textdatei zu öffnen schien, die jedoch voll mit Informationen war. Es mussten hunderte Seiten sein, die anscheinend in italienischer Sprache verfasst waren.

Na toll.

Sarah ärgerte sich darüber und hätte die Sache am liebsten vergessen, doch sie kopierte die ersten paar Zeilen aus Neugier und ließ sie von einem Online-Übersetzer bearbeiten. Das Resultat war erbärmlich, doch immerhin lernte sie, dass die Urheber der Seite auch eine psychologische Praxis führten und in ihrer Freizeit auf Parties oder Festen auftraten.

Zumindest das klang seriös.

Aber sie fand keine Information zu den Preisen und wollte sich hier ganz sicher nicht auf eine mühselig übersetzte Textdatei verlassen. Sie würde da wohl anrufen müssen, um mehr zu erfahren. Sie öffnete wieder den Browser und das Bild mit den strengen Augen erschien wieder.

Wir erwarten deinen Anruf.

Sie wollte den Browser schließen, doch entschied sich schließlich dagegen. Sie war nicht sicher warum, doch sie griff nach einem Notizzettel und Stift und schrieb die Telefonnummer ab. Dann nahm sie ihr Handy und wählte die Nummer.

Während es bereits klingelte fragte sich Sarah, was sie da gerade machte. Es war Donnerstagabend, kurz vor Zehn. Wer würde um diese Zeit in einem kleinen Büro sitzen und auf einen Anruf warten, der ...

Es klickte und der Hörer wurde abgenommen.

"Anmeldung Mistress Carina's Hypnoseshow, sie sprechen mit Jennifer. Geht es um eine Sitzung in unserem Geschäft oder bei ihnen?", kam es sofort.

Es klang streng und professionell und doch irgendwie auch seltsam vertraut.

"Bei ähm ... mir, denke ich.", stammelte Sarah überrumpelt. Sie wollte nicht buchen. Noch nicht, jedenfalls. Nur ein paar Fragen stellen.Und jetzt hatte ihr diese Jennifer nicht einmal die Wahl gelassen.

"Ihr Name bitte?"

"Sa-...Sarah Herrmann. Aber ich ... "

"Gibt es eine Bühne oder ist es eine private Sitzung?"

"Hm, privat.", stotterte Sarah weiter.", doch ich wol-... "

Die Andere überhörte sie jedoch einfach und fuhr bereits fort.

"Ort?"

"Studentenheim am Aristotelessteig, a-aber warten s- ..."

"In Lichtenberg, richtig?", unterbrach die Stimme sie ungerührt.

"J-ja ..."

Jennifer ließ Sarah einfach nicht weiter zu Wort kommen.

"Die Mistress macht drei Arten von Shows. Eine humoristische Show, eine erotische Show oder die Selbsterfahrung. Bei den ersten beiden wird entweder eine Einzel- oder Gruppenhypnose durchgeführt. Bei der Selbsterfahrung wird nur ein Subjekt, jedoch ohne besondere Limits hypnotisiert."

Sarah's Verstand war etwas überfordert. Was für eine Mistress? Was sollte das? Und eine erotische Show kam wohl kaum in Frage. Und was hieß ohne besondere Limits?

Sie musste sich räuspern.

"W-was, hm, genau ist eine Selbsterfahrung?", fragte sie leise und räusperte sich erneut. Sie ärgerte sich sofort über sich selbst. Warum hatte sie nicht nach dem blöden Preis oder den Terminen gefragt, doch Jennifer antwortete ihr bereits.

"Bei der Selbsterfahrung geht es mehr um die Demonstration der Möglichkeiten der Hypnose. Es ist weniger eine Darbietung, sondern eine Vorführung, bei der die Mistress eine Freiwillige in Trance versetzt und deren Unterbewusstsein die Führung übernimmt. Es kann in manchen Fällen durchaus enden, wie die humoristische oder erotische Show. Das ist abhängig von den Erwartungen des Subjekts. In jedem Fall ist es jedoch weit natürlicher und intensiver."

Das es komisch oder erotisch werden würde, glaubte Sarah nicht. Trotzdem beunruhigte sie der Gedanke an die Selbsterfahrung auf eine merkwürdige Art und Weise. Aber wer sagte, dass sie denn der Freiwillige sein würde? Und vielleicht war es ja sogar gut. Immerhin waren diese Leute Profis und gleichzeitig auch Psychologen, von denen ihr schon oft geholfen worden war.

Und vielleicht würde es einiges verbessern, zwischen Irene und ihr. Sarah wusste, dass Irene noch immer nicht alles gesagt hatte, was letztes Jahr passiert war und welche Rolle sie dabei gespielt hatte. Sie hatte auch keinen Psychologen aufgesucht und schien genauso wie Jessie relativ unbelastet Das täuschte zwar sicherlich und Sarah wollte Irene auch nicht in Schwierigkeiten bringen, doch vielleicht würde eine Hypnose einen Schubs in die richtige Richtung geben.

Solche verwirrenden Gedanken schossen ihr in Sekundenbruchteilen durch den Kopf und sie hatte die Frage nach dem Preis vergessen. Ihr fehlten plötzlich die Worte und das einzige was ihr einfiel, war eine Notfrage.

"Warum nennt sie sich Mistress?"

"Während der Show ist sie für jeden Mistress Carina. Während der Arbeit mit Klienten ist sie Dr. Thompson. Für dich ist sie Mistress Carina."

Für eine Sekunde dachte Sarah daran, dass Jennifer ihre Frage nicht wirklich beantwortet hatte, aber wieder ergriff die Andere die Initiative.

"Gibt es einen speziellen Anlass für die Sitzung?"

"Ähm, nein, also, es ist eine private Semesterabschlussfeier ... "

"Der Termin ist wann ... ?"

"M-montag ..."

"Der Vierundzwanzigste.", notierte Jennifer ungerührt.

"J-ja, aber ..."

"Gut. Die Mistress wird um Zehn eintreffen.", stellte Jennifer nüchtern fest und redete bereits weiter, "Sie nehmen die Selbsterfahrung, richtig?"

Sarah war jetzt völlig konfus und versuchte einen vernünftigen Satz zusammenzubringen. Sie wollte doch nur ein paar Informationen und jetzt hatte sie eine Mistress Carina für eine Hypnoseshow so gut wie gebucht. Und vermutlich würde sie es sein, die hypnotisiert werden würde.

Und außerdem wusste sie immer noch nicht, was das ganze kosten würde. Sie nahm sich einen Moment zusammen.

"Ok, also ja, die Selbsterfahrung.", kam es kläglich über ihre Lippen, "und wie, also wie viel kostet es? Ich ..."

"Für jemand, der so bereitwillig ist wie du, wird es sehr wenig kosten.", war Jennifers mysteriöse Antwort und fuhr fort nach Anzahl und Namen der Teilnehmer zu fragen.

"Sehr gut.", sagte Jennifer schließlich, "wir haben dich für Montag, zehn Uhr eingetragen. Die Mistress und ich sind bereits gespannt."

"J-ja, Vielen Dank.", war alles, was Sarah herausbrachte, bevor die Leitung abbrach.




1. Erstkontakt

Und schließlich kam Montag. Der Tag der Party. Nachdem sie drei Tagen voller Nervosität und Selbstzweifel verbracht hatte, wegen dem was sie angestoßen hatte. Wie hatte sie nur eine Hypnotiseurin buchen können? Nach dem sie eine Nacht darüber geschlafen hatte, war sie sich sehr dumm vorgekommen und hatte noch den ganzen Freitag versucht, den Termin zu stornieren. Aber sie hatte einfach niemanden erreicht und jetzt musste sie da wohl durch.

Sarah checkte noch einmal das gesamte Appartement Sie hatte gewischt, geputzt und alles gründlich gereinigt, obwohl man beileibe nicht sagen konnte, dass es vorher unordentlich gewesen war. Dazu hatte sie ein beeindruckendes Sortiment an Wein, Sekt und Bier beschafft. Außerdem hatte sie zum ersten Mal ihren kleinen Zimmergrill ausgepackt und Früchte und zartes Fleisch bereitgelegt.

Zwei Extrastühle waren ebenfalls angekommen. Ihr Fehlen würde in dem zur Zeit völlig verwaisten Gemeinschaftsraum ihrer Etage kaum auffallen und sie wollte, dass niemand auf dem Boden sitzen musste. Und so zählte sie gedanklich noch einmal durch. Vier weitere Leute würden auf jeden Fall kommen. Jessie, Julia, Birgit und Irene.

Sie seufzte innerlich. Es war nicht leicht, sich in dieser Kombination zu treffen. Die anderen hatten die Geschichte mit Daniel besser weggesteckt. Zumindest äußerlich und Sarah bemerkte einmal mehr schmerzhaft, dass sie eigentlich kaum über alles geredet hatten.

Es war wohl keine gute Idee, sich zu fünft auf die kleine schwarze Ledercouch und den dazu passenden Sessel zu quetschen. Und es kamen ja auch noch Tina und die kleine Julia. Sarah merkte, dass sie wohl noch mindestens einen Stuhl mehr brauchte. Und die Hypnotiseurin und ihre Gehilfin würden vielleicht auch sitzen wollen. Zumindest hatte der letzte Satz von Jennifer am Telefon so geklungen, als ob sie auch kommen würde. Machte insgesamt neun. Andererseits war sie sich nicht einmal sicher, ob Tina oder Julia überhaupt kommen würden.

Sie hatte beide das erste Mal eingeladen und mit Tina überhaupt erst seit einem halben Jahr engeren Kontakt. Die scheue etwas eigenbrötlerische Blondine war ihr schon eher aufgefallen, doch es hatten sich nicht viele Gespräche ergeben zwischen ihnen. Vielleicht lag es daran, dass Tina schon 27 war oder generell keine großen Kontakte zu pflegen schien. Soweit Sarah wusste, war die Ältere während des Studiums stets für sich allein geblieben. Oder vielleicht lag es auch daran, dass sie ihr Abitur nachgemacht hatte und sich zu alt fühlte. Dabei war Tina unheimlich nett, hilfsbereit und wirkte kein bisschen älter wenn man sich mit ihr unterhielt, aber sie blieb eben immer reserviert und es war schwer, zu ihr durchzudringen.

Eigentlich hatten sich die beiden erst angenähert, als es Sarah hundeelend gegangen war. Irgendwie hatte sich da sofort eine besondere Vertrautheit zwischen ihnen gebildet, welche Sarah sich nicht erklären konnte und eigentlich nur bei Menschen vorkam, die das gleiche erlebt hatten.

Komisch, dachte Sarah, sie hatten gar nicht viel miteinander reden müssen, um sich sofort sympathisch zu sein. Einmal, als sie alleine und völlig unglücklich in einem der Lehrräume gestanden und aus dem Fenster gestarrt hatte, war Tina leise zu ihr gekommen und hatte ihr einfach tröstend die Hand auf den Arm gelegt und nach einem kurzen – aber intensiven – Blick aus ihren wunderschönen milchblauen Augen, sie umarmt und gedrückt.

Sarah war überrascht gewesen – genauso wie Tina selbst, offensichtlich – so dass sie für einen Augenblick nicht realisierte was geschah, bis ein leichter Schauer über ihren Rücken lief. Ihr war klar geworden, dass das zarte Ziehen in ihren Brustwarzen eindeutig durch den Kontakt mit Tina's  tollen C-Cup-Brüsten zustande gekommen war.

Das Ganze hatte vielleicht einen Moment länger gedauert, als es nötig oder angebracht gewesen wäre und tatsächlich hatte Tina dann plötzlich verlegen gelächelt und ihr Gesicht hatte sich mit der für sie so typischen und total niedlichen Erdbeerröte überzogen. Fast hilflos hatte die sonst so selbstbewusst wirkende Ältere ausgesehen und Sarah hatte ebenfalls gelächelt. Und dann noch einmal zurück gedrückt, obwohl es diesmal erschienen war, als ob Tina sich etwas dagegen gesträubt hatte.

Sarah bemerkte plötzlich, dass sie fröhlich lächelte und schüttelte amüsiert über sich selbst den Kopf. Tina war wirklich eine tolle Frau und für eine Sekunde fragte sich Sarah, ob ...

Sie lachte auf. Nein, alles war gut. Sie fühlte sich zwar immer noch ein bisschen, als ob sie ihre Freundinnen hintergehen würde, aber das ganze schien ihr mittlerweile viel harmloser als noch gestern.

Sie verkniff – auf einmal wieder ärgerlich mit sich selbst – den Mund. Sie musste wirklich aufhören, immer so selbstkritisch zu sein. Alles würde toll werden. Ein lustiger netter Abend stand bevor und sie würde dafür sorgen, dass niemand etwas tun musste, worauf er keine Lust hatte.

Sie sprang enthusiastisch auf und verließ ihr Appartement, um noch zwei weitere Stühle zu holen.




Ein paar Stunden später war Sarah mit allen Vorbereitungen fertig, doch sie hatte immer noch gute zwei Stunden. Um ihre Nervosität zu überwinden beschloss sie daher, eine schöne heiße Dusche zu nehmen.

Das Wasser war nur am Anfang angenehm und die junge Frau ärgerte sich, dass es wegen der Bauarbeiten immer wieder Probleme mit der Temperatur gab und kaum ausreichend warmes Wasser im Boiler war. Sie genoss trotzdem, wie das lauwarme Wasser über ihren Körper strömte und begann zu Tagträumen, während sie langsam ihren Körper einseifte. Sie fragte sich, wie sie mit Irene umgehen würde und merkte, wie sehr sie ihre Umarmungen vermisste. Komischerweise dachte sie dann an die Umarmung mit Tina und schämte sich etwas dafür.

Sarah hatte ihre lesbische Ader nie verleugnet, aber es war trotzdem ein Zustand, der sie immer bedrückt hatte. Die Zeit mit Irene war wahnsinnig toll gewesen. Es war damals die erste Beziehung für Irene überhaupt gewesen und Sarah's zweite. Trotzdem war Sarah immer klar gewesen, dass Irene, wenn überhaupt, nur bisexuell war.

Und natürlich wollte Irene irgendwann Kinder, wie sie selbst natürlich auch. Und die chaotischen Ereignisse des letzten Jahres mit Daniel hatten ihr trotz aller Widerwärtigkeiten gezeigt, dass sie zu ihrem Leidwesen sehr empfänglich für das dominante Gebaren des Mannes gewesen war, der erst mit ihrer Mutter und dann auch mit ihr im Bett gewesen war.

Und mit Irene.

Sarah gab einen Seufzer der Enttäuschung von sich. Sie hatte nie einen Beweis gehabt und Irene hatte es nicht zugegeben, aber auch nicht geleugnet und irgendwo war es die einzig logische Erklärung.

Ein Gefühl der Niedergeschlagenheit machte sich in ihr breit und sie hoffte für einen Moment, dass Irene nachher das Opfer der Hypnose werden würde.

Und dann dachte sie wieder daran, dass gar nicht klar war, ob Tina überhaupt kommen würde. Ein kleines freches Lächeln strich über ihr Gesicht als sie merkte, dass sie gerade dabei war ihren Schritt einzuseifen und wie fest das jetzt schon sehr kalte Wasser ihre himbeerfarbenen Brustwarzen hatte werden lassen.

Was machst du nur mit mir, flüsterte Sarah leise in das Prasseln der Dusche hinein.

Tina war definitiv eine super-hübsche, witzige und kluge Person, aber Sarah glaubte zu wissen, dass sie einmal einen Ex-Freund erwähnt hatte.

Einen VWL'er.

Florian irgendwas ... Ob sie glücklich zusammen gewesen waren? Sie war sich nicht sicher, aber Tina sah nie wirklich glücklich aus und Sarah war sich auf einmal sicher, dass Tina lesbisch war.

Nun, zumindest bisexuell.

Aber zu ängstlich, um sich das einzugestehen.

Sie drehte den Hahn zu und das Prasseln des Wassers erstarb. Jetzt war wirklich keine Zeit für solche Gedanken. Sie musste die Party erfolgreich und ohne Probleme über die Bühne kriegen. Hoffentlich würde die Show nicht zu peinlichen Resultaten führen. Hoffentlich war der Wein gut genug und die Konversation nicht verkrampft oder bemüht.

Würde die kleine Julia kommen? Es war genauso unsicher wie bei Tina, denn die beiden hatten keine eindeutige Zusage gemacht.

Ein Anflug von Panik kam in ihr auf und sie musste kräftig durchatmen, um den Gedanken an einen Fehlschlag der Party zu verdrängen. Was wäre, wenn das Opfer der Hypnotiseurin ... wenn SIE etwas total bescheuertes sagte. Irgendetwas negatives über ihre Freundinnen.

Aber da war nichts.

Oder doch?

Hatte sie Irene wirklich verziehen? Und was war mit diesen seltsamen Gefühlen, die sie auf einmal für Tina hatte. Einer selbstbewussten sechs Jahre älteren Frau.

Aufhören, sagte sie sich erneut und trocknete sich eine Spur zu ruppig ab.

Je mehr sie darüber nachdachte, desto klarer erschien ihr als einziger Ausweg, dass ein anderer sich hypnotisieren lassen musste. Das war nicht unbedingt fair, aber auch wenn sie ihren Freundinnen diese Suppe eingebrockt hatte, war es so das beste.

Aber wer sollte es sein?

Am besten niemand, der in die ganze Scheiße mit dem Exfreund ihrer Mutter verwickelt war. Sie lachte hilflos auf. Da blieben eigentlich nur Tina und die kleine Julia. Aber aus irgendeinem Grund, wollte sie nicht, dass es Tina war. Und eigentlich verdiente Irene es doch.

Irene also, oder die kleine Julia.

Sie schüttelte den Kopf.

Warum nicht die andere Julia, Birgit oder Jessie. Sie hatten alles besser verarbeitet, aber würden sie auch wirklich alles für sich behalten. In Anbetracht der suggestiven Kraft, die bereits die Assistentin am Telefon und das Webseitenfoto mit den eindringlichen Augen gehabt hatte, war das eher unwahrscheinlich. Es blieb wirklich nur die kleine Julia.

Oh man, die war immer so furchtbar schüchtern, dachte Sarah beschämt. Und was wenn sie gar nicht kam?

Dann musste es Tina sein.

Es ging jetzt nicht mehr anders und natürlich war eine peinliche Situation nur ein sehr extremes Szenario. Sie würde einfach gut aufpassen müssen und außerdem machte Tina immer einen zähen Eindruck.

Nachdem sie so darüber nachgedacht hatte, war Sarah bereits etwas entspannter. Gleichzeitig schien ihr aber auch eine Chance, sich zu öffnen vertan. Aber sie hatte es jetzt so für sich entschieden und beschloss für den Rest der verbleibenden Zeit an andere Dinge zu denken, doch es gelang ihr nicht so recht.

Die große Unbekannte war und blieb immer noch die Hypnotiseurin. Trotz ihres Grundvertrauens in Psychologen, wusste Sarah für ihre Bedürfnisse etwas zu wenig über diese "Mistress". Sie hatte ja nicht einmal die Kontrolle während des Gesprächs mit ihrer Assistentin behalten.

Um ehrlich zu sein, wusste sie nicht einmal mehr, was genau sie bewogen hatte, eine Hypnotiseurin zu engagieren und dann auch noch die intensivste Form der Show auszuwählen. Jennifer – die Rezeptionistin und anscheinend auch eine Art Assistentin – war wirklich eine gewiefte Verkäuferin. Sarah hatte doch nur ein paar Fragen stellen wollen und alles hatte mit einer Buchung geendet, ohne dass sie bis jetzt wusste, was das überhaupt kosten würde.

Sie glaubte nach einer vergleichenden Internetrecherche zwar nicht mehr, dass es so viel sein würde, aber Jennifers Formulierung, dass es "wenig" sein würde war andererseits nicht gerade eine befriedigende Auskunft.

Die arme Tina, dachte sie. Wenn die "Mistress" – so wie zu erwarten war – eine wesentlich größere Suggestionskraft als ihre Assistentin Jennifer besaß, würde das ein toller Abend werden, dachte Sarah lakonisch und ein kleiner Schauer rieselte über ihren Rücken. Der Gedanke, sich die ältere Freundin so vorzustellen, war ganz schön aufregend.

Wow, sie musste wirklich vermeiden, nachher das Subjekt der Hypnose zu werden. Wenn es wahr war, was Jennifer gesagt hatte – dass die Richtung der Selbsterfahrung vom Subjekt selbst gesteuert wurde – konnte sich Sarah ziemlich gut vorstellen, wohin das bei ihr gehen würde. Die anderen würden sicherlich amüsiert sein, aber sie wollte weder vor Irene noch Tina so bloß gestellt werden und wie eine Idiotin aussehen.

Apropos Aussehen, dachte sie, und betrachtete sich in dem kleinen beschlagenen Wandspiegel, der an der gekachelten Wand klebte. Ihr nasses braunes Haar mit den Strähnchen legte sich um ihre Wangen, die jetzt von kleinen Lachgrübchen gezeichnet waren.

Hallo Hübsche sagte sie leise zu sich und lächelte.



Sarah war fertig. Sie hatte sich noch dezent geschminkt, ihre schwarze Stoffhose und eine Bluse mit Blümchenmuster im Sechziger-Jahre-Look angezogen. Dazu trug sie ihre obligatorische Lieblingsbernsteinkette. Der Abend konnte beginnen.

Und wenig später kamen auch die ersten Gäste.

Zuerst Irene und Jessie, die noch einige Kleinigkeiten mitbrachten. Dann kamen die unzertrennlichen Partygirls Julia und Birgit, denen sich diesmal die kleine Julia angeschlossen hatte, da sie das erste Mal bei Sarah war.

Tina kam als letzte.

Sie trug einen einfachen weinroten Kapuzenpullover, eine ausgewaschene Big Star-Jeans und ein Paar blauer Converse, doch Sarah fand, dass sie trotz des stilistischen Understatements wunderhübsch aussah.

Tina war sich lange nicht sicher gewesen, ob sie kommen sollte. Außer Sarah kannte sie die anderen gar nicht oder nur ein wenig, obwohl sie zum Teil mit ihnen studierte. Sie fühlte sich immer ein wenig deplatziert mit den einige Jahre jüngeren Frauen.

Obwohl Tina erst 27 war, fühlte sie sich immer viel älter und abgeklärter als ihre Kommilitoninnen.

Zum Glück nahmen dies die meisten angesichts ihres jugendlich-frischen Äußeren und ihrer Art nicht wahr, doch in ihrem Inneren war das ein Punkt, über den sie oft nachdachte. Aber wenn sie ehrlich war, hatte sie dieses Gefühl auch unter gleichaltrigen. Ob es an der Friedrichshainer 2. Oberschule gewesen war, die sie schließlich wegen mehr als 50 Prozent Fehlzeit verlassen musste, oder in der Walther Tiedke-Oberschule, wo sie schließlich ihr Abi nachgeholt hatte … sie hatte immer dieses Gefühl des Nicht-Verstanden-Seins gehabt. Manchmal war sie sich schon wie Clea Duvall in "The Faculty" vorgekommen.

Alles in allem freute sie sich jedoch durchaus auf den Abend. Sie mochte Sarah wirklich und es war eine gute Gelegenheit, einander besser kennenzulernen. Nicht dass sie unbedingt eine tiefe Freundschaften wollte, sie wusste sie war noch nicht soweit, aber sie fand, dass sie mehr in ihre Kontakte investieren und sich nicht immer nur auf das gemeinsame Arbeiten in Projektgruppen beschränken sollte.

Die anderen waren schon da und hatten es sich bequem gemacht, wie Tina feststellte. Kein Wunder, dachte sie. So lange, wie sie erst durch die menschenleeren und mit Bauplanen abgeklebten Gänge der fünften und sechsten Etage gewandert war. Zum Glück hatte sie eine der wenigen außer Sarah in diesem Trakt verbliebenen Bewohnerinnen, eine Spanierin ausfindig gemacht, der sie mit ihrem Urlaubsspanisch den Weg in die scheinbar komplett verwaiste Etage entlocken konnte.

Das hatte man eben davon, wenn man immer so verträumt war wie sie und kategorisch zu spät kam. Nun, wenigstens war es nicht mehr so schlimm, wie während ihrer Schulzeit, wo sie praktisch am Dauerkiffen gewesen war. Dazu noch ihre krankheitsbedingte ständige Müdigkeit, die sie im Kino oder manchmal auch mitten auf der Schulhofwiese einschlafen ließ und …

Sie schüttelte den Kopf und verzog den Mund.

Sie war froh, dass sie das Abi trotz allem im zweiten Anlauf geschafft hatte. Es war in den naturwissenschaftlichen Fächern knapp gewesen und sie hatte es wohl nur der großzügigen Nachhilfe ihrer Mathe-Lehrerin zu verdanken, dass sie nicht endgültig gescheitert war.

Aber jetzt war sie ja da, ermahnte sie sich und vertrieb diese Gedanken.

Sie blickte sich neugierig um in der kleinen Wohnung. Es war ein typisches Studentenappartement mit anderthalb Zimmern, wobei der Flur gleichzeitig die Küche war und nahtlos in das momentan reichlich mit Stühlen voll gestellte Wohnzimmer überging. Eine vom Flur abgehende weitere Tür – aus der gerade ein blonde junge Frau mit geflochtenen Zöpfen herauskam – stellte sich im Vorbeigehen als Zugang zu Bad und WC heraus. Vom Wohnzimmer selbst führte eine weitere Tür offenbar ins Schlafzimmer.

Das Wohnzimmer war nur mit einer schwarzen Couchgarnitur, Flachtisch und einer kleinen Schrankwand mit Fernseher möbliert. Das auffälligste war wohl eine lange Reihe akkurat ausgerichteter DVD-Boxen. O.C. California, Buffy – Im Bann der Dämonen, einige Musicals, Hostel …

Hostel. Tina verzog kurz den Mund. Diese Folterpornos, wie sie es nannte, waren nichts für sie ...

Von den Gästen kannte sie bis auf zwei der Mädchen alle, aber sie wusste, dass eine der beiden Unbekannten Sarah's Exfreundin Irene sein musste. Anhand der feinen Spannung, die sie zwischen der hübschen jungen Frau mit den Zöpfen und Sarah bemerkte, glaubte sie sofort zu wissen, dass Irene das Mädchen war, was gerade aus der Toilette gekommen war.

Und Tina erfuhr sofort, dass sie richtig gelegen hatte als Sarah ihr die unbekannten Mädchen kurz vorstellte, bevor die Gastgeberin ihre Exfreundin nervös herum scheuchte, um endlich die Obststücken zu schälen und auf den winzigen Zimmergrill zu legen.

Tina setzte sich derweil auf einen freien Platz und bemerkte, dass Sarah schon wieder damit beschäftigt war, zum offenbar x-ten Mal die Weinflaschen nach einem undurchschaubaren System neu anzuordnen, damit sie möglichst dekorativ aussahen.

"Warte, lass' mich das machen.", sagte die ältere Julia – eine Deutsch-Russin mit lustigem Akzent – dazu und lachte, doch Sarah lächelte nur ablehnend und ließ sich nicht stören.

"Wir können doch auch was machen.", versuchte es Julia erneut und strich sich durch ihr mittellanges frisch bronzerot gefärbtes Haar, welches sie auf Schulterlänge geschnitten und mit einer Dauerwelle frisiert hatte, "du musst dich auch mal ausruhen."

"Ja, lass' uns auch was machen.", rief Birgit lachend dazwischen und blickte grinsend zu Tina,"sag' auch mal was, vielleicht hört sie auf dich als älteste."

Tina grinste zurück.

"Nee, ich bin nur Zuschauer.", erwiderte sie verlegen.

Sarah schaute zu Tina und den anderen und grinste ebenfalls.

"Ich bin ja gleich fertig, aber wenn die Überraschung kommt, soll alles Tipptopp sein.", erwiderte sie.

Tina glaubte bei diesen Worten, eine leichte Nervosität auf Sarah's Gesicht zu erkennen und sie fragte sich warum.

"Was für eine Überraschung?", fragte sie neugierig und lächelte neugierig.

"Wird nicht verraten.", erwiderte Sarah mit einem etwas schuldbewussten Unterton, "… sonst wäre es ja keine Überraschung."

Sarah fühlte sich tatsächlich etwas unwohl, aber es gab nichts mehr, was jetzt noch geändert werden konnte. Und so ertrug sie das neckende Betteln ihrer Freundinnen mit zur Schau gestellter Gleichgültigkeit. Sie drehte sich wieder zu den Weinflaschen auf der Schrankwand und öffnete eine, um eines der dort ebenfalls stehenden Gläser zu füllen.

"Willst du was trinken?", wandte sich Sarah an Tina und hielt ein Glas Cabernét in der Hand, dass sie gerade eingegossen hatte.

"Danke.", sagte diese freundlich ablehnend, "aber ich vertrag' Wein nicht so gut."

Sie hob dazu demonstrativ das Biermischgetränk hoch, dass bereits neben ihrem Hocker stand und zeigte es lachend als Zeichen, dass sie schon versorgt war.

"Hm, ok.", sagte Sarah und schaute etwas betrübt.

Tina begriff, dass Sarah das leicht persönlich genommen hatte und machte ein belustigt-begütigendes Gesicht, aber die andere hatte sich bereits abgewandt und war mit der Schale Obst beschäftigt. Sarah war offenbar leicht zu kränken und Tina beschloss, ein wenig mehr Rücksicht auf sie zu nehmen.

Es wurde ein sehr angenehmer Abend und die Zeit verging schnell mit lockerem Geplauder und irgendwann auch mit dem Austausch der neuesten Beziehungsgeschichten der Mädchen, die nicht Singles waren. Tina interessierte sich nicht dafür, wer mit wem rummachte. Sie fand es unangenehm und ihr blieb nur in Erinnerung als Jessie schon leicht betrunken zugab, seit kurzem ein Verhältnis mit ihrem Mitbewohner zu haben. Und das, während sie "fest" mit ihrem zweiten Mitbewohner zusammen war.

Tina fragte sich etwas angewidert, wie man nachts das gemeinsame Bett verlassen konnte, um sich heimlich im Bad vom besten Freund des eigenen Freundes vögeln zu lassen, aber die ihr unfassbar naiv erscheinende Jessie schien ehrlich in ihren neuen Macker verliebt zu sein.

Doch Tina mischte sich eben nicht gern in solche Dinge ein und da die Geschichte allen anderen, bis auf Tina und der kleine Julia – die sich ebenso wenig dafür begeistern konnte – bereits bekannt war, wurde der Umstand nicht weiter thematisiert. Und alle fragten Sarah immer wieder, was denn für eine Überraschung noch kommen würde.

Und gegen halb Zehn rückte Sarah schließlich damit hinaus.

"Ein Hypnotiseur?", fragte die rothaarige Julia ungläubig und schaute lachend zu Birgit, die ebenfalls grinste und gleichmütig mit den Schultern zuckte.

Jessie sah ebenfalls belustigt aus, aber Sarah hatte das leise 'Oh Gott' der kleinen Julia vernommen und auch Tina sah auf einmal leicht blass aus, obwohl Sarah das nicht genau sagen konnte, weil diese immer so blass war. Sarah fragte sich, ob das ganze wirklich eine so gute Idee gewesen war, aber zum Glück hatte die Mehrheit ja eine deutlich positivere Reaktion gezeigt. Sie musste einfach ein bisschen optimistischer auftreten.

"Ja. Eine Hypnotiseurin.", bestätigte sie daher mit einem gespielten Grinsen, "... und keine Angst. Sie ist auch Psychologin und wird keinen lächerlich machen."

Was eigentlich eine Zusicherung sein sollte, war für Tina und offensichtlich auch die kleine Julia eher eine Beunruhigung. Psychologen wühlten doch immer im Gehirn von anderen herum.

"Hm, ok, aber ich glaube, ich will das nicht.", hörte Tina nervös die kleine Julia sagen, die sich anlässlich des zu Jahresbeginn erschienen dritten Teils völlig unerwartet gerade noch als Fan der SAW-Reihe geoutet hatte.

Aber Tina stimmte ihr sofort innerlich zu und fragte sich, wie sie das Sarah beibringen konnte, ohne diese zu kränken. Sie beschloss jedoch, es jetzt nicht darauf ankommen zu lassen. Und es gab ja auch genügend Leute, die der Sache offenbar aufgeschlossen gegenüber standen, wie man an den begeisterten Worten der anderen bemerken konnte. Wenn die das wollten, dann ok, aber Tina fühlte sich einfach unwohl damit.

Sicherlich war so etwas interessant, aber sie fühlte eine seltsame Angst in sich. Sie war viel weniger cool und selbstbewusst, als alle immer von ihr dachten. Eigentlich war sie der totale Schisser.

Aber auch grundsätzlich erschien Tina das Ganze nicht richtig und sie hatte das Gefühl, die anderen warnen zu müssen. Sie wusste, dass Sarah sehr empfindsam war und es eine ziemlich üble Geschichte gab, die sich erst im letzten Jahr abgespielt hatte. Sie wusste nicht was geschehen war, aber es schien ihr ratsam als die Älteste hier, ein bisschen auf die jüngeren Mädchen aufzupassen.

Sie konnte dabei nicht einmal sagen, worauf sie achten wollte. Und gleich wieder irritiert von sich selbst, versuchte sie den paranoiden Gedanken zu verscheuchen. Vielleicht war sie einfach zu negativ, seit ihren eigenen Erlebnissen.

Aber ein kurzer Blick in das ängstlich-besorgte Gesicht der kleinen Julia sagte ihr, dass sie nicht die einzige mit einem unguten Gefühl war. Und auch in Irenes blauen schmalen Augen – die sie jetzt anguckte – meinte sie eine unbewusste Abneigung zu sehen.

Das und noch etwas, was sie sich nicht erklären konnte. Sie hatte nämlich das Gefühl, dass Irene sie im Verlauf des Abends bereits mehrfach so gemustert hatte. Es war gut kaschiert, aber sie ahnte, dass eine schroffe Ablehnung dahintersteckte, die nichts mit der Hypnotiseurin zu tun hatte.

Doch nachdem der erste Schock überwunden war, die Gespräche wieder Fahrt aufnahmen und Tina noch mehr getrunken hatte, verschwanden die unguten Gefühle wieder in ihrem Unterbewusstsein. Es wurde immer lustiger und sie hatte die geplante Show beinahe vergessen, als es exakt um zehn Uhr klingelte.

Sarah sprang sofort auf und hastete zur Tür, die sie mit einem schnellen Zug aufriss. Für einen Moment war sie wie gelähmt.

Vor ihr stand die beeindruckendste Frau, die sie je gesehen hatte. Sie war nur wenig größer als Sarah, doch sie strahlte eine dermaßen überlegene Präsenz aus, dass sie buchstäblich größer erschien. Das blonde Haar war perfekt in einer schulterlangen, modern und gleichzeitig sehr weiblich geschnittenen Dauerwelle frisiert, die im kalten blauen Neonlicht der Flurbeleuchtung hervorragend aussah. Zusammen mit den stahlblauen, kühl von oben herab blickenden Augen – die aussahen, als würden sie das Licht und alles andere in sich aufsaugen – sah sie aus wie die Statue einer nordischen Göttin.

Sie trug einen feminin geschnittenen Anthrazit-blauen Anzug aus Jackett und einem knielangen Rock, der die Attribute ihrer makellosen Figur perfekt unterstützte und gleichzeitig ihre natürliche Autorität unterstrich.

Jeder Quadratzentimeter an ihr strahlte Überlegenheit und Macht aus. Sie war stark, überlegen und in absoluter Kontrolle. Es war unmöglich ihr Alter genauer zu bestimmen, doch Sarah schätzte sie auf etwa vierzig Jahre, oder sogar älter.

Sie schien leicht ungehalten und auf etwas zu warten.

Sarah errötete als sie begriff, dass sie die Frau wie ein Weltwunder anstarrte, … ihr tief in die Augen starrte, wo sie sie doch eigentlich hereinbitten musste.

"Sie müssen ... die.", stockte sie etwas, " ... Mistress sein?"

Sarah musste sich zusammenreißen, um sich abzuwenden und die hochaufragende Person einige Schritte hinter der Frau zu mustern. Sie war ebenfalls eine Schönheit, mit streng gescheiteltem blonden Haar, welches in einem sehr strengen Zopf endete. Die Frau trug schwarze Wildlederstiefel und einen knielangen Ledermantel, sowie einen metallenen Koffer, wie ihn Fotografen benutzten und schien nur wenig älter als Sarah zu sein. Sie strahlte eine seltsam übermenschliche Ruhe aus und Sarah fragte sich unwillkürlich, ob sie sie nicht schon einmal in einer Modezeitung gesehen hatte. Von der Seite betrachtet, hatte sie starke Ähnlichkeit mit der Schauspielerin Natasha Henstridge in "Ghosts of Mars.", doch das konnte wohl kaum sein.

Sarah wurde es derweil immer unangenehmer, doch endlich fing Mistress Carina zu sprechen an.

"Richtig. Mistress Carina.", sagte sie mit lässig-rauchiger Stimme, "Und meine Assistentin kennst du bereits – Jennifer."

Die Mistress nickte kaum merklich in Richtung Jennifer.

Jennifer also, dachte Sarah kurz, und nickte eilfertig. Sie musste erst einmal die leicht raue, aber herrlich melodische Stimme – die einen leichten englischen Akzent hatte – verarbeiten. Und die junge Studentin merkte unangenehm berührt, dass sie Mistress Carina bereits wieder tief in die Augen blickte.

"B-bitte, kommen sie, ... kommen sie doch herein.", stotterte sie schließlich verlegen und trat eifrig einen Schritt zur Seite. Ihr Herz schlug schneller und ihre Knie waren weich. Sogar ein leises nervöses Zittern glaubte die junge Frau zu spüren.

Die letzten Tage hatte sie immer wieder über diesen Moment nachgedacht, aber jetzt wo sie Mistress Carina gegenüberstand, war sie sich überhaupt nicht mehr sicher, ob sie sich noch viel weiter kontrollieren konnte. Es war beinahe so, als hätte die Hypnose bereits begonnen.



Carina betrat das Appartement dicht gefolgt von ihrer Assistentin Jennifer mit dem Koffer. Als Jennifer ihr von dem Telefonat mit Sarah berichtet und das unscharfe von dem Screenshot ausgedruckte Foto der jungen Frau gezeigt hatte, hatte sie ihr auch erzählt, wie einfach Sarah durch Autorität zu beeinflussen war. Sarah schien eine Natürliche zu sein, praktisch unbeschränkt manipulierbar. Carina hatte sich einiges erwartet aufgrund dieser Schilderung, doch das Ausmaß realisierte sie erst jetzt. Sie würde trotzdem vorsichtig sein müssen.

Sarah's erste Reaktion ihr gegenüber war so stark gewesen, dass klar war, dass sie vorsichtig mit dem Mädchen umgehen musste, um sie nicht zu überwältigen. Sie hatte ursprünglich vorgehabt – wie üblich – ihr beachtliches Charisma zu benutzen, um die Kontrolle zu erlangen, doch sie begriff, dass sie diesen Ansatz ändern müssen würde, um das meiste aus der Situation zu machen.

Und so betrat sie den Raum. Gravitätisch und ohne weitere Aufforderung durch die Gastgeberin, die immer noch hinter ihr an der geöffneten Tür stand. Carina musterte schweigend und selbstsicher die anderen jungen Frauen. Eine nach der anderen. Sie stellte zufrieden fest, dass sie alle in Sarah's Alter waren und ein wenig ehrfürchtig aussahen. So stark wie Sarah reagierte jedoch keiner der anderen Gäste, aber aus Erfahrung wusste Carina, dass Menschen in Gruppen abgeklärter reagierten. Eine hübsche junge Frau mit blond gefärbten Haaren und einem Pferdeschwanz, die in der Ecke des Zimmers saß, zumindest, schien krampfhaft zu versuchen, nicht zu ihr herüber zu schauen. Es war offensichtlich, dass sie nicht das Subjekt sein wollte.

Dann fiel ihr Blick auf eine sehr attraktive etwas ältere, blonde Frau mit einem seitlich gescheitelten Bob, die Carina mit einem erkennbar kritisch-trotzigen Blick musterte. Die Frau hatte in jeder Hinsicht starke Ähnlichkeit mit der englischen Schauspielerin Lara Belmont aus dem Film 'Warzone' und auch die Ausstrahlung war ähnlich. Die Hypnotiseurin spürte etwas, was sie nicht genau einordnen konnte und beschloss daher, sich bei dieser Person als erstes vorzustellen.

Sie schritt lässig zu ihr hin und blickte auf sie herab.

"Guten Abend, ich bin Mistress Carina.", sagte sie ruhig und hielt ihr souverän die Hand hin.

Die Frau war leicht pummelig, was durch die breiten Schultern, den schweren Busen und die perfekten Proportionen jedoch komplett kaschiert wurde. Mit einer unglaublich erotischen Ausstrahlung – die durch die weiblich-sanften Schwünge des wunderschönen Gesichts und einen sinnlichen leicht geöffneten Mund mit der etwas größeren, leicht vorstehenden Unterlippe hervorgerufen wurde – schaute sie ein wenig nervös zu Carina empor und sagte 'Freut mich sie zu treffen', während sie dabei leicht mit den Augen rollte und deutlich zögerte, die dargebotene Hand zu nehmen.

"Ich werde keine Induktion per Handschlag durchführen, wenn das deine Sorge ist.", sagte Carina freundlich.

Die junge Frau errötete darüber ungewöhnlich heftig und Carina realisierte amüsiert, dass sich unter der zur Schau gestellten spröden Attitüde eine empfindsame junge Frau verbarg. Wunderschön und sehr empfänglich.

"V-verzeihung.", platzte es aus der jungen Frau heraus und sie lächelte verlegen, "ich wollte nicht unhöflich sein. Ich bin Tina ... Tina Neuhamm. Freut mich, sie kennenzulernen."

Carina schaute Tina einen Moment länger in die Augen, als es nötig gewesen wäre, bevor sie den Augenkontakt mit einem charmanten Blinzeln und einer halben Kopfdrehung abbrach. Sie bemerkte aus dem Augenwinkel, dass Tina nach dem Abreißen des Kontakt sofort einen besorgten Blick zu Sarah warf.

"Du scheinst etwas angespannt.", warf Carina wie beiläufig dazu ein.

"W-wie bitte?", fragte Tina und errötete noch heftiger als zuvor, "Oh, nein, gar nicht, ... vielleicht etwas skeptisch. Ich glaube nicht an so etwas."

"Vielleicht solltest du dann mein Subjekt sein. Die Skeptiker sind die, wo es am meisten Spaß macht. Und wo es am interessantesten ist."

Auf diesen Vorschlag hin, schien Tina regelrecht zurückzuprallen und verschränkte ablehnend die Arme. Carina sah deutlich, wie Nervosität, beinahe Angst, in ihren Augen sichtbar wurde. Wieder schaute sie zu Sarah und es schien mehr als nur eine diffuse Sorge zu sein.

"Ehm, nein danke.", sagte Tina, die ihr Herz wild schlagen hörte und spürte wie ihre sprichwörtliche Tomatenröte erneut ihr Gesicht überflutete, " ... I-ich denke, ... also ich werde nur zuschauen."

"So sei es.", sagte Carina ruhig und trat von Tina zurück, wobei sie ihrer Assistentin Jennifer einen seltsamen und gleichzeitig bedeutungsvollen Blick zuwarf, bevor sie sich den anderen Mädchen vorstellte.

Tina begann derweil an ihrem Biermischgetränk zu nippen, in der Hoffnung es würde sie etwas beruhigen. Sie war nicht sicher warum die Mistress ... also Carina ... sie so sehr eingeschüchtert hatte. Sie wusste nur, dass sie wachsam bleiben sollte.




2. Suggestion

Während Mistress Carina sich den anderen vorstellte, begann ihre Assistentin Jennifer – die bis jetzt kein Wort geredet und sich im Hintergrund gehalten hatte – wortlos die Stühle in einem Halbkreis zu arrangieren. Sarah eilte herbei, um ihr zu helfen, aber ein durchdringender Blick und ein kurzes Kopfschütteln ließen sie innehalten.

"Nicht! Die Mistress erwartet, dass die Stühle in einer ganz besonderen Ordnung aufgestellt werden. Setz' dich einfach wieder hin und bereite dich auf die Hypnose vor."

Ein kleiner Schauer huschte bei diesen Worten über Sarah's Rückgrat. Sie wollte doch nicht diejenige sein, die hypnotisiert wurde. Alles, nur das nicht.

"Aber, ich bin nicht ... .", setzte sie daher zu reden an, doch Jennifer hatte sich bereits wieder abgewandt und war schon dabei, die anderen so umzusetzen, wie es ihr vorgegebener Plan vorsah. Sarah beobachtete sie etwas hilflos.

Die Assistentin hatte den Ledermantel abgelegt, was eine weiblich-sportliche Figur mit einer beeindruckend akzentuierten Oberweite offenbarte, die sich überdeutlich durch einen langärmeligen mint-grünen Kaschmirpullover abzeichnete. Sarah fand, dass die Brüste viel zu eng und viel zu hoch gepusht waren, doch sie musste zugegeben, dass das Outfit zusammen mit dem schwarzgrauen Chokerhalsband ein sehr sexy Anblick war. Dazu trug die Assistentin eine enganliegende blaugraue Jeans und die edlen Wildlederstiefel, die Sarah schon beim Eintreten bewundert hatte.

Was ihr jetzt aber noch auffiel, waren die ungewöhnlich kurzen und stumpfen Spitzen der Schuhe, sowie die sehr hohen Keilabsätze, die aber so exquisit gearbeitet waren, dass sie kaum als solche zu erkennen waren. Mistress Carinas Assistentin war bestimmt zehn Zentimeter kleiner ohne diese Absätze und für einen Moment fragte Sarah sich, wozu eine so große Frau diese brauchte und wie unangenehm es eigentlich sein musste, so zu laufen. Sie hatte einmal aus Spaß ein Paar ähnlicher Schuhe von Jessie probiert und hatte zwei Tage lang Schmerzen gehabt. Und Jessies Schuhe waren nur halb so hoch gewesen.

Sie kannte niemand, der so etwas mehr als einmal trug.

Und doch, trotz der kühlen unnahbaren Ausstrahlung und dem ungewöhnlichen Modestil schien ihr Jennifer auf eine seltsame Art irgendwie vertraut zu sein. Warum nur?

Sie musterte erneut das emotionslose Gesicht und fand, dass es stärker geschminkt war, als es aussah. Fast maskenhaft und gleichzeitig doch so geschickt, dass es nur bei genauerer Betrachtung zu erkennen war.

Und dann war Sarah sich sicher. Sie kannte diese junge Frau. Oder jemanden, der ihr unheimlich ähnlich war, dachte sie zweifelnd und blickte zu den anderen, aber die schienen nichts derartiges zu empfinden.

Die Assistentin war mittlerweile fertig mit den Stühlen und Sarah bemerkte, dass sie nun einige Sachen aus dem Metallkoffer holte. Sie nahm etwas, was wie ein Paar ausziehbarer Teleskoprohre aussah und fixierte jeweils eine Art kleinen Scheinwerfer darauf. Dann stellte sie die beiden Ständer hinter die halbkreisförmig angeordneten Sitzgelegenheiten der neugierig verstummten jungen Frauen.

Nach einigen Momenten, in denen sich Mistress Carina kurz und unhörbar mit ihrer Assistentin unterhielt, wandte sie sich wieder ihrem Publikum zu.

"Wir werden jetzt beginnen.", sagte sie, "Jegliche Gespräche und Störungen sind ab jetzt einzustellen."

Die Gruppe schaute sich kurz untereinander an, aber niemand wagte, Einspruch zu erheben. Nicht einmal die Russin Julia, die sonst nie um einen frechen Spruch verlegen war.

Sarah zitterte, denn sie ahnte, dass sie jetzt an der Reihe war.

So ein Mist, dachte sie.

Doch da stellte sich Mistress Carina bereits vor Tina.

"Würdest du bitte aufstehen?"

Es war mehr ein Befehl als eine Bitte, doch Tina versuchte es ein letztes Mal.

"Bitte, kann es nicht jemand anders machen? Ich möchte den anderen nicht den Spaß wegnehmen und ... "

"Ich habe dich nicht gefragt, das Subjekt zu sein, sondern aufzustehen, damit ich den Stuhl haben kann.", sagte Mistress Carina mit einem kleinen, aber ansteckenden Lachen, " ... Wir wollen doch keine hypnotisierten Mädchen auf den harten Flur fallen sehen, oder?"

Unter Mistress Carinas strengem Blick, schien Tina einen Moment länger als gewöhnlich zu brauchen, um ihre Gedanken zu sammeln, so dass sie einfach aufstand, um den Stuhl freizumachen. Es war erst danach, als sie merkte, dass sie nun ihren Sitzplatz verloren hatte.

Aber Mistress Carina schien bereits ihre Gedanken zu lesen.

"Meine Assistentin hat bereits einen anderen Stuhl für dich bereit gestellt. Ich brauche diesen hier, denn er ist komfortabler für das Subjekt als die anderen. Man kann sich richtig hineinfallen lassen und ... los lassen."

Die Wendung "los lassen" schien in Tina's Verstand widerzuhallen. Mistress Carina hatte eine Präsenz, die unheimlich war. Der Studentin gefiel nicht, wohin dieser Abend sich entwickelte und es war noch nicht einmal losgegangen. Sie hoffte, dass es nur der Alkohol war, aber sie hatte das Gefühl, dass hier mehr ablief, als die anderen realisierten.

Aber sie ging folgsam zu dem neuen Stuhl, den Mistress Carinas Assistentin am Rande des Halbkreises platziert hatte, so dass sie jetzt direkt neben der kleinen Julia saß, die ebenfalls immer noch sehr besorgt aussah. Tina stellte ihr Biermischgetränk auf den niedrigen Holztisch und beschloss, für den Rest des Abends nichts mehr anzurühren. Zumindest nicht so lange, wie Mistress Carina noch hier war.

Nach dem sie den Stuhl von Tina in die Mitte des kleinen Wohnzimmers gerückt hatte, schaute Carina zu den Mädchen und gab ihrer Assistentin das Zeichen, die Zimmerbeleuchtung auszustellen und gleichzeitig die beiden Strahler anzuschalten.

Tina war alarmiert. Sie hatte etwas viel Bier getrunken, aber nicht genug, um keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können. Irgendetwas an der ganzen Situation beängstigte sie.

Doch Mistress Carina, die jetzt in einer Art Pool aus Licht zu stehen schien, hatte nun die volle Aufmerksamkeit aller im Raum. Für einige Momente stand sie einfach nur da – wie eine Statue – und ließ die anderen ihre Präsenz spüren, die nicht anders konnten als sie anzusehen. Man hätte eine Stecknadel fallen hören können.

Carinas von den golden im Lichtkegel glänzenden Haaren umrahmtes Gesicht zeigte keinerlei Emotion. Sie beherrschte das Licht. Sie beherrschte den Raum.

Mit allem was darin war.

Auch Sarah starrte die einfach nur unglaublich präsente Mistress an. Sie schien das Licht förmlich auszusenden. Es war, als käme es direkt aus aus ihren blonden Haaren, ihrer Kleidung und den kühlen blauen Augen.

Sarah merkte ein zartes Beben in ihrer Unterlippe und hoffte nur, dass es die anderen nicht merkten. Sie war so nervös, wie seit dem verhängnisvollen Telefonat vor vier Tagen nicht mehr.

Als nichts weiter zu passieren schien, begannen auch die anderen Frauen unruhig zu werden. Besonders die kleine Julia blickte immer wieder hilfesuchend zu Tina und der rechts neben ihr sitzenden Irene.

Doch als die Spannung immer unerträglicher wurde, veränderte sich der Gesichtsausdruck von Mistress Carina plötzlich völlig und ihre stoische Mine wurde von einem warmen, einladenden Lächeln abgelöst, ohne jedoch irgendetwas von ihrer dominanten Präsenz einzubüßen.

Der seltsame Wandel irritierte Sarah und sie wunderte sich, wie jemand Kraft und Macht so sehr mit Freundlichkeit und Güte kombinieren konnte. Normalerweise hielt sie Selbstbewusstsein und Wärme für eine tolle Kombination, wie sie es sonst nur von Tina kannte, aber bei Mistress Carina war sie einfach nur verwirrt und misstrauisch.

Dieser merkwürdige Gedanke blieb jedoch nur für einen Moment in ihrem Kopf. Tina war nicht im mindesten so wie Mistress Carina. Die Hypnotiseurin hatte etwas an sich, was sie nur ansatzweise kennengelernt hatte, als diese furchtbare Episode mit Daniel passiert war. Allein die Erinnerung ließ ihr Herz schneller schlagen. Und doch, was hier geschah, war deutlich intensiver. Sie fühlte ihr Innerstes entblößt vor der Frau, von der sie jetzt bemerkte, dass sie sie mit ihren tiefen blauen Augen anblickte.

"Setz' dich jetzt auf den Subjektstuhl. Würdest du?", fragte Mistress Carina und nahm Sarah's Hand, um sie sanft, aber bestimmt aus ihrem Stuhl zu ziehen.

Für einen Sekundenbruchteil wollte Sarah aufbegehren, doch der Gedanke erstarb sofort in den unergründlichen Augen der Mistress. Sie stand auf und ging langsam zu dem Stuhl.

"Setz' dich, bitte.", sagte Mistress Carina. Ihre Stimme war ruhig und voller Zuversicht. Sarah wusste, dass sie gehorchen würde und warf einen letzten Blick zu Tina und den anderen, die sie je nach Gemütszustand fasziniert oder verwirrt anblickten. Es war, als hoffte sie auf Hilfe von ihnen, aber bis auf Tina, wirkten alle sehr passiv.

Tina aber sah aus, als ob sie aufpassen würde und so mitfühlend und besorgt wie damals in dem Lehrraum. Die Freundin würde nicht zulassen, dass sie gedemütigt wurde und der Gedanke erfüllte Sarah mit Zuversicht. Und so setzte sie sich – eigentlich war es mehr ein Fallen – in den für sie bestimmten Stuhl und beschloss, das Beste daraus zu machen und sich zu entspannen.

So gut es ging.

Carina hatte sie dabei sorgfältig beobachtet. Sie hatte Sarah's Verwirrung bemerkt, als sie ihren Gesichtsausdruck so unvermutet gewechselt und damit in den Subjektstuhl gelockt hatte, bevor die  Studentin ihre Ablehnung artikulieren konnte. Sie registrierte auch den inneren Kampf der jungen Frau und schließlich das resignierte Aufgeben, als diese ihr Schicksal akzeptiert hatte und bereit war für das, was Carina für sie vorgesehen hatte.

Carina sprach kein Wort, als sie sich seitlich neben der kläglich in ihrem Stuhl der Dinge harrenden Sarah positionierte und gleichzeitig etwas aus ihrer Tasche hervorholte. Sie bewegte ihre Hand hinter Sarah's Kopf, so dass die junge Frau die schwingenden Bewegungen nicht sehen konnte, mit denen Carina einen kleinen Gegenstand an einer Kette für einige Sekunden beschleunigte.

Sarah war tatsächlich völlig ahnungslos, was Mistress Carina hinter ihrem Kopf tat. Sie saß einfach nur da.

Nervös und erwartungsvoll.

Alles war so still und sie wusste nicht, was die Mistress von ihr erwartete. Sie hätte so gern gefragt, aber sie traute sich nicht. Ein scheuer Seitenblick in das Publikum ließ nur die schwarzen Konturen vor den Flutlichtstrahlern erkennen. Sie war wie gefangen mit Mistress Carina in diesem Lichtkegel.

Schließlich blickte sie hoch zu der Mistress, die jedoch weder etwas sagte, noch sich erkennbar bewegte. Außer dem warmen Lächeln gab es nichts, was darauf hindeutete, was gleich passieren  oder von ihr verlangt werden würde.

Immer noch verunsichert, blickte sich Sarah wieder im Raum um. Dieser schien überhaupt nichts mehr mit ihrem Wohnzimmer zu tun zu haben und sie begann sich wie auf einem Zahnarztstuhl zu fühlen. Doch am Rand des Lichts, wo der Stuhlhalbkreis endete, sah sie zu ihrer Erleichterung undeutlich Tina's Silhouette. Doch gerade als sie genauer hinschauen wollte, bewegte sich etwas in die Sichtachse.

Ein funkelndes Pendel.

Mistress Carina hatte noch immer nichts gesagt und Sarah blickte weiter auf das Pendel, dass langsam vor ihrem Gesicht hin- und herhüpfte und eine Myriade von Lichtstrahlen in allen Farben auszusenden schien.

Mit so wenig anderem zu sehen in der Dunkelheit, blieb ihr nichts übrig, als ihren Verstand auf das Pendel zu fokussieren. Es wurde das einzige was sie sah, und das einzige was etwas bedeutete. Die undeutliche Form von Tina – die irgendwo dahinter liegen mochte, am Rande des Lichts – hatte keine Bedeutung mehr.

So starrte sie einfach nur auf das blitzende Kristallpendel, dem ihre Pupillen jetzt ohne Willen und automatisch zu folgen schienen und wartete auf die Anweisungen der Mistress.

Am Rande des Lichts fand sich Tina ebenfalls dabei wieder, ungewollt in das Pendel zu starren. Allerdings hatte sie sich vorbereitet und ihre Hände in den Schoß gelegt, so dass sie sich notfalls sofort in den Finger kneifen konnte. Eigentlich glaubte sie ja ohnehin nicht an diesen Quatsch, doch sie sah, dass das Ambiente durchaus eine Wirkung hatte. Sie war froh, dass sie selbstbewusst und stark genug war, dem zu widerstehen. Sie war sich jedoch nicht so sicher, dass Sarah ebenso gefasst war.

Aber der Kristall war zu mächtig in seiner wunderbaren Schönheit und mit all den feinen Facetten, die das Licht in allen Spektren des Regenbogens reflektierten, so dass es wild in ihren Augen spiegelte. Es gab einfach kaum etwas, wo man sonst hinschauen konnte in dem dunklen Raum und Tina hat auch noch das Pech, mit dem Rücken zum Fenster zu sitzen.

Und der Kristall glitzerte und drehte sich. Von links nach rechts und wieder zurück. Es war unmöglich, nicht hinzusehen. Tina starrte immer weiter auf das herrliche Pendel und ließ sich in seinen Bann ziehen …

Sie musste sich zusammenreißen, doch es kostete sie einen extremen Willensakt, sich des Nebels zu erwehren, der sich wie ein Schleier auf ihren Verstand legte. Sie hatte den hilflosen an sie gerichteten Blick ihrer Freundin gesehen und sie wusste, dass sie jetzt nicht nachgeben durfte. Sie musste die Kontrolle behalten und es gelang ihr tatsächlich, den Bann des Pendels mit einem Blinzeln zu brechen und sich abzuwenden. Sie schaute aus dem Augenwinkel zu Sarah und erkannte erschreckt, dass deren Gesicht völlig entrückt und die Augen glasig und starr waren.

Doch das Pendel war immer noch genau zwischen ihr und Sarah und wieder entfaltete es seinen Bann. Erneut begannen die blinkenden Facetten ihre hypnotische Wirkung und Tina wusste nicht, wie lange sie durchhalten würde, als plötzlich eine unwiderstehliche Stimme in ihrem Verstand zu erklingen schien.

"Schau in das Pendel.", begann Mistress Carina jetzt in ihrer leicht rauen Stimme zu sprechen. Großes Unbehagen machte sich in Tina breit und sie bemerkte nicht, dass die Mistress ihrer Assistentin einen kaum merklichen Wink gab.

"Sieh' in das Pendel ... sieh' seine Drehungen ... das Licht. Sieh' wie es sich in die eine Richtung dreht ... und wieder in die andere. Sieh' es vor- und zurückschwingen. ... vor und zurück ... vor und zurück."

Tina konnte sich einfach nicht mehr abwenden und nun huschte auch Jennifer unauffällig hinter sie. Geschmeidig, wie eine Schlange. Niemand bemerkte es, so fasziniert und gefesselt waren die anderen.

Und für den Moment hatte Mistress Carina ihre Aufmerksamkeit auf Sarah gerichtet. Während sie die rechte Hand mit dem Pendel weiterhin in der richtigen Position hielt, beugte sie sich ein wenig vor und griff mit der freien Hand vorsichtig die linke Hand von Sarah. Langsam begann sie mit dem Daumen, Kreise auf dem Handrücken des Mädchens zu ziehen.

"Vor und zurück schwingt das Pendel ... vor und zurück ... vor und zurück ... in kleinen Kreisen ... vor und zurück ... schau' auf das Pendel, wie es kreist ... vor und zurück ... und diese Kreise spürst du ... auf deiner Haut ... vor und zurück .... vor und zurück ... "

Mistress Carina zollte Sarah jetzt gedanklich keine größere Beachtung mehr. Sie zeichnete immer noch Kreise mit dem Daumen auf dem Handrücken des Mädchen, doch sie wusste, dass Sarah sich ihr ergeben hatte.

Ein Blick in ihr Gesicht verriet, wie tief sie bereits gesunken war – die Augen gefügig auf das Pendel gerichtet. Immer wieder drangen kurze abgehackte Atemstöße durch ihre leicht geöffneten Lippen. Der Blick war leer. Mistress Carina konnte sie jetzt jederzeit in Trance versetzen. Der Zeitpunkt hing völlig von ihr ab.

Doch Mistress Carina wandte sich jetzt ab von Sarah. Sie wollte eine weitere junge Frau in ihren Bann fallen sehen: Tina.

Sie hatte deren vergeblichen Versuch, dem Bann zu entkommen wohl bemerkt und die Herausforderung amüsierte sie etwas.

Und Tina war stark. Sie wollte ihren Willen nicht unterwerfen und kämpfte, um der Faszination des Pendels zu entkommen. Und selbst die – durch Worte verstärkte – Suggestion der Mistress hatte sie noch nicht brechen können. Aber sie war sich nicht sicher, wie lange sie noch dagegen anhalten konnte. Und so versuchte sie wieder das einzige, was ihr einfiel. Sie drehte sich weg.

Wollte, sich wegdrehen.

Doch es ging nicht.

Etwas hielt sie fest.

Jemand. Hielt sie fest. Sie realisierte es mit Schrecken und ächzte kaum hörbar auf. Sie versuchte dagegen zu drücken, doch Jennifers Hände waren sanft und gleichzeitig wie die zwei Backen eines Schraubstockes. Die Assistentin zwang Tina, sich direkt zu dem Pendel zu wenden und die junge Studentin spürte plötzlich eine schreckliche Angst in sich aufsteigen.

Sie war nicht einfach nur zufällig der Hypnose ausgesetzt worden. Die Mistress hatte das mit ihrer Assistentin geplant. Der Gedanke durchfuhr sie wie ein Schock, der sie normalerweise aus der Trance gerissen hätte, doch Jennifer begann jetzt sanft, aber bestimmt Tina's Schläfen mit kreisförmigen Bewegungen zu massieren.

Und dazu immer wieder diese Stimme.

"Sieh' das Pendel kreisen ... spüre die Kreise auf deiner Haut. Es kreist vor und zurück ... vor und zurück ..."

Tina begriff mit dem letzten Rest Verstandeskraft, dass sie hypnotisiert wurde und dass sie den Kampf schon fast verloren hatte. Sie konnte nicht wegschauen. Konnte einfach nicht. Das Pendel war so faszinierend. Wie es kreiste und funkelte. Blitzend und leuchtend. Genauso wie die Eindrücke in ihrem Gehirn und die kreisenden Fingerspitzen auf ihren Schläfen.

Sie würde bald genauso da sitzen wie Sarah.

Sarah!

Völlig entspannt und beinahe zusammengefallen saß diese in ihrem Stuhl und rührte sich nicht. Sie hatte nicht gekämpft und längst aufgegeben. Tina durfte das nicht geschehen lassen, doch Mistress Carina hatte jetzt genug von dem kleinen Kräftemessen.

Sarah war ihr sicher und sie trat zwischen die beiden, so dass Tina Sarah nicht mehr sehen konnte. Nur noch das furchtbare Pendel. Es kam immer näher, bis Mistress Carina schließlich direkt vor Tina stand. Tina konnte nichts anderes mehr sehen als das Pendel und in Verbindung mit Julia's Schläfenmassage brach es selbst ihren starken Willen.

Mistress Carina war beeindruckt, doch jetzt hatte sie Tina und genoss den Triumph.

Es war nichtsdestotrotz ein kritischer Moment. Die anderen waren bis jetzt sehr auf Sarah fixiert gewesen und hatten Tina's vergeblichen Kampf der Willensstärke nicht wirklich mitbekommen, obwohl er nur wenige Schritte entfernt stattgefunden hatte. Lediglich die direkt neben Tina sitzende junge Frau – Julia – schien etwas mitbekommen zu haben. Doch sie war zu ängstlich, um etwas zu sagen und war sich auch nicht sicher, was da überhaupt vorgefallen war. Auch Mistress Carinas Assistentin Jennifer, die sich sich jetzt wieder geschickt in den Hintergrund zurückzog, hatte sie nicht wirklich bemerkt.

Carina wusste, dass die Hypnose natürlich auch auf die anderen Mädchen einen gewissen Effekt gehabt hatte, doch sie fand, dass es noch zu früh war, um sich um sie zu kümmern. Sie wollte nichts gefährden, wo bis jetzt alles so gut gelaufen war.

Sie griff jetzt Tina's Hand und begann den Handrücken ebenfalls mit leichten kreisenden Bewegungen zu massieren, wie sie es vorher schon bei Sarah getan hatte.

"Hast du dich doch hypnotisieren lassen, nicht wahr, Tina?", sagte sie leise und es dauerte nur einen kurzen Moment bis ein noch leiseres Wispern als Antwort kam.

"J-ja."

Man hörte kurz ein leises Kichern aus dem Hintergrund, dann ein zweites. Carina glaubte zu wissen, dass es die rothaarige Julia, das Mädchen mit den russischen Akzent und ihre Begleiterin Birgit waren. Die Show gefiel ihnen offenbar und sie hatten keinen Verdacht geschöpft.

"Braves Mädchen.", sagte sie sanft, als sie Tina an ihrer Hand aus dem Sitz hochzog. Immer noch mit der anderen das Pendel schwenkend – so dass alles es sehen konnten – führte sie die junge Frau in die Mitte des Stuhlkreises, wo Sarah entrückt da saß.

Carina drehte sich lächelnd zu ihrem Publikum. Links von ihr saß die völlig schlaffe Sarah und rechts stand Tina und schwankte leicht. In Erwartung dessen, was kommen würde, griff sie mit der freien Hand um Tina's Hüfte und fühlte zum ersten Mal den weichen, warmen Körper der schönen Studentin.

Und setzte die Induktion fort.

"Schau auf das Pendel ... Tina ... das Pendel, dass dich hypnotisiert hat ... lass es dich herabziehen ... tiefer in die Hypnose ... tiefer und tiefer ... während du es anblickst ... während es dich immer tiefer hinabzieht ... tiefer und tiefer ... deine Augen werden schwer ...deine Lider ... du fühlst dich jetzt sehr schläfrig ... schwerer und schwerer ... während du schläfriger und schläfriger wirst ... während du tiefer und tiefer sinkst."

Carina konnte deutlich fühlen, wie Tina's Muskeln einer nach dem anderen erschlafften. Wie ihr Stand immer unsicherer wurde.

Sarah's Augen waren derweil kaum noch geöffnet.

"Du wirst immer schläfriger und schläfriger ... doch deine Augen dürfen sich nicht ganz schließen ... du musst weiter auf das Pendel schauen ... es hat dich noch nicht freigelassen ..."

Sarah's Lider flimmerten leicht, sie versuchte sie offen zu halten und den Befehl die Augen offen zu halten mit ihrer Müdigkeit zu vereinen.

Tina kämpfte ebenfalls gegen die Müdigkeit. Ohne den stützenden Arm der Mistress wäre sie zusammengebrochen.

"Schläfriger und schläfriger ... du willst es unbedingt ... unbedingt nachgeben ... einfach nur in einen tiefen, tiefen Schlaf sinken ... aber du kannst nicht ... nicht bevor das Pendel es erlaubt ... das Pendel hat dich hypnotisiert ... du musst dem Pendel gehorchen ... wenn deine Augen sich schließen, wirst du immer noch hypnotisiert sein ... aber du wirst das Pendel nicht mehr sehen ... wenn du ermüdet bist, deine Augen sich endlich schließen ... dann wird das Pendel seine Macht jemand anderem gegeben haben ... es wird seine Macht dieser Stimme gegeben haben ... wenn du dich endlich dem hypnotischen Schlaf hingibst ... wirst du dich dieser Stimme hingeben ... meiner Stimme ... der Stimme deiner Hypnotiseurin ... "

Sarah's Augen waren so schwer und ihre Lider so steif, dass alles was sie tun konnte, um sie offen zu halten, zu gehorchen war. Dem Pendel zu gehorchen. Auch Tina war jetzt komplett schlaff in Mistress Carinas Arm.

Ein letztes Mal gab Carina ihr "Tiefer und tiefer ..." von sich, bis sie plötzlich das Pendel mit dem Arm so hoch hielt, wie es ging. Die Augen der beiden hübschen Studentinnen folgten ohne zu zögern.

Carina hielt das Pendel dort für eine Sekunde. Dann ließ sie es überraschend herabsinken und sagte im gleichen Moment mit kräftiger Stimme:

"Schlafen!"

Sarah's Augen schlossen sich sofort und ihr bereits entspannter Körper wurde noch schlaffer. Ihr Kopf fiel auf ihre Brust und sie rollte langsam zur Seite, wo es nur Jennifers geistesgegenwärtiger Reaktion zu verdanken war, dass sie nicht auf den Boden kippte.

Tina hatte ebenfalls komplett losgelassen. Ihre Augen rollten, bevor sich die Lider schlossen und der Kopf nach hinten kippte. Ihre Arme hingen hilflos an den Seiten und langsam fiel sie mit all ihrem Gewicht nach hinten, wo sie von Mistress Carina aufgefangen wurde.

Sarah und Tina waren nun in tiefer Hypnose und der Gnade ihrer Hypnotiseurin ausgeliefert.




3. Das erste Mal in Trance

Nachdem sie die Induktion abgeschlossen hatte, konnte sich Carina das erste Mal dem nichtsahnenden Publikum zuwenden, welches beeindruckt die beiden hypnotisierten Frauen anschaute.

"Gibt es noch irgendjemanden, der nicht an Hypnose glaubt?", fragte sie mit einem feinen Lächeln und stellte zufrieden fest, dass zustimmendes Lachen zu hören war.

"Was also sollen wir mit den beiden tun?", fuhr Mistress Carina fort.

Es dauerte einen Moment, bis sich Julia, die Russlanddeutsche und mutigste von allen zu Wort meldete.

"Sagen sie Tina, sie soll Sarah's Projektarbeit schreiben."

Das brach das Eis für den Moment und die Mädchen lachten. Sogar Carina war etwas amüsiert und jetzt fielen auch die anderen Mädchen ein.

"Können sie die beiden steif wie ein Brett machen?", fragte Birgit und grinste, "... so dass man sich drauf setzen kann?"

"Ja, Tina. Steif wie ein Brett.", fiel jetzt Irene ein und stand auf, schickte sich aber an irgendwo hinzugehen. Carina ärgerte sich über diese Unaufmerksamkeit, beschloss aber sich darum erst später zu kümmern. Interessanter war jetzt auch die leichte Abneigung in Irenes Stimme und die Hypnotiseurin fragte sich, was der Grund dafür war. Irgendetwas musste zwischen Sarah, Tina und Irene geschehen sein. Sie hatte eine Ahnung, doch jetzt war nicht der Zeitpunkt, sich damit zu beschäftigen.

"Oder, dass sie nackt Handstand machen.", warf Jessie da bereits fröhlich lachend ein und machte mit den Armen eine entsprechende Bewegung, bevor sie sich mit ihrem typisch naiv-verlegen Gesichtsausdruck durch ihr schulterlanges braunes Haar strich und leise hinzufügte, " … naja muss ja nicht sein."

Dies sorgte erneut für Gelächter bei den Mädchen, mit Ausnahme von Irene, die etwas säuerlich aussah und gerade auf der Toilette verschwand und der kleinen Julia, die die ganze Zeit versuchte, möglichst wenig Aufmerksamkeit zu erregen. Carina registrierte belustigt, dass sich die schüchterne Blondine mit dem Pferdeschwanz weit fort wünschte und mit eng vor der Brust verschränkten Armen, Ablehnung demonstrierte. Doch für den Moment lag Carinas geistiger Fokus mehr auf Irene, deren Spannung mit Tina, die immer noch schlaff in Carinas Arm hing, sie zu ergründen versuchte.

"Ein netter Vorschlag,.", sagte Mistress Carina unterdessen zu Jessie, "aber das ist vielleicht etwas zu viel. Etwas anderes, vielleicht?"

Jessie zuckte mit den Schultern,

"Das sie wie ein Hündchen bellt.", sagte sie und lächelte erneut mit diesem süßen Gesichtsausdruck.

"Denkst du sie würde gerne ein Hündchen sein."

"Weiß nicht."

"Magst du Hunde?"

Jessie schaute nach Hilfe suchend um sich, doch niemand sagte etwas.

"Joaaah.", sagte sie schließlich verlegen und schaute auf den Boden.

Die Aufmerksamkeit wurde ihr etwas zu viel.

"Dann würdest du vielleicht gerne ein Hündchen sein?"

Jessie grinste und sagte nichts.

"Nun, wir werden sehen.", sagte Mistress Carina mit einem mysteriösen Lächeln und wandte sich von Jessie ab, "aber bevor wir irgendetwas tun, sollten wir einen besseren Platz für Tina finden."

Tina wurde ihr langsam zu schwer

"Jenn?", sagte sie daher kurz und nickte knapp zu ihrer Assistentin, die sofort den alten Stuhl der völlig weggetretenen Studentin neben den von Sarah – in die Mitte des Lichtkegel – schob.

"Und? Was ist mit dir, kleine Julia?", wandte sich Mistress Carina milde lächelnd nun zu dem blonden Mädchen, "du hast doch bestimmt auch eine Idee."

Doch die Angesprochene war zu zurückhaltend, um etwas zu sagen und zeigte neben einem schwachen Schulterzucken und Kopfschütteln nur ein hilfloses verlegenes Lächeln.

Mistress Carina plauderte noch einige Worte mit den Mädchen, bis sie schließlich – von der nur durch eine Rigipswand abgetrennten Toilette – die Spülung hörte und kurze Zeit später Irene mit schuldbewusster Miene erschien und sich wieder auf ihren Platz setzte.

Mistress Carinas Assistentin Jennifer hatte derweil den leeren Stuhl ausgerichtet und griff sich die in Carinas Armen immer schwerer werdende Tina und ließ sie sanft auf die Sitzfläche herab gleiten, so dass sie jetzt neben Sarah in der Mitte des Lichtkegels saß.

Carina war zufrieden, wie es bisher gelaufen war und beschloss den Moment zu nutzen, um ihre beiden mehr oder weniger willigen Subjekte noch tiefer unter ihre Kontrolle zu bringen.

Sie stellte sich so zwischen die beiden jungen Frauen, dass der Lichtstrahl nicht versperrt wurde und begann die linke, bzw. rechte Hand von Sarah und Tina zu ergreifen und leichte kreisende Bewegungen zu vollführen. Dabei flüsterte sie leise auf die beiden ein:

"Geht tiefer … mit jedem Atemzug … tiefer … und tiefer und während ihr tiefer geht … werdet ihr von 100 herunter zählen … zählt leise für euch selbst … mit jeder Nummer … werdet ihr tiefer … und tiefer gehen."

Die Lippen der beiden Frauen begannen sich leise zu bewegen, während sie begannen zu zählen und Mistress Carina wandte sich an das Publikum. Es war wichtig, die anderen einzubinden und nicht zu verschrecken. Es war ein kritischer Augenblick und tatsächlich sagte Irene etwas.

"K-kann ich eine Frage stellen?"

"Sicher.", antwortete Mistress Carina, die sich nicht anmerken ließ, dass die Frau sie nervte.

"Wieso ist Tina jetzt hypnotisiert? Sie wo- ..."

"Das ist eine sehr gute Frage, Irene. Lass' mich als erstes dazu sagen, dass niemand gegen seinen Willen in einen Hypnosezustand versetzt werden kann. Das heißt, das Tina jetzt in Trance ist, weil sie es genau so wollte. Während der Induktion von Sarah, sah und hörte sie zu und fiel selbst in Trance, wie ihre Freundin."

Birgit schaute etwas verwirrt.

"Aber Tina sagte, sie möchte nicht das Subjekt sein."

"Richtig.", antwortete Mistress Carina, "das war, was sie sagte und möglicherweise glaubte sie das sogar von sich. Doch auf einer Ebene, tief in ihrem Unterbewusstsein, wollte sie heute Nacht hypnotisiert werden. Sonst wäre sie nicht in Trance."

"Hm, ok, aber warum ist dann niemand sonst von uns unter Hypnose?", warf Irene ein.

Mistress Carina blickte mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck in das Dunkle jenseits des Lichtkegels und fixierte Irene mit einem strengen Blick, als sie ihr die Antwort gab.

"Nun, auf einer Ebene eures Bewusstseins, mögen einige von euch genau so betroffen sein, doch als ich merkte, dass Tina empfänglich ist, konzentrierte ich meine Induktion auf sie, um sie in eine tiefe Trance zu bringen. Hätte ich es bei dir zuerst bemerkt, würdest du jetzt hier sitzen ..."

Mistress Carina lachte innerlich bei dem Gedanken, wie gerade ein Schauer über Irenes Rücken lief und eine zarte Röte ihre Wangen bedeckte.

"Aber was kommt jetzt?", hörte man Jessie jetzt fragen.

"Eine gute Frage.", antwortete Mistress Carina, "als Sarah bei uns anrief, sagte sie nicht genau, was für einen Typ Show sie wünschte. In solchen Fällen lassen wir unsere Subjekte entscheiden. Schließlich sind sie nur in Trance, weil sie es wollten und nun wollen wir herausfinden, warum sie es wollten."

Mistress Carina wusste, dass das was sie sagte nur die halbe Wahrheit war, denn sie hatte den Verlauf des Abends bereits sehr klar vor ihrem inneren Auge. Sie hatte im Lauf der Jahre gelernt, dass diese Frauen, die ein Interesse an Hypnose hatten, üblicherweise eines von zwei Dingen suchten: Entweder eine Entschuldigung, um alberne Sachen zu machen und im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen oder sie waren irgendwie davon angetan, auf einer sexuellen Ebene jemand anderem unterworfen zu sein. Das heftige Erröten auf Sarah's Wangen beim Erscheinen der Hypnotiseurin, hatte es sehr offensichtlich gemacht, dass die junge Frau in die letztere Kategorie fiel.

Tina war ein etwas interessanterer Fall. Mistress Carina hatte an ihrer kalten Begrüßung gemerkt, dass sie nicht besonders glücklich war, eine Hypnotiseurin auf der Party vorzufinden. Zuerst hatte Mistress Carina gedacht, dass es einfach die Sorge um Sarah – und das was sie tun könnte – war. Diese Besorgnis war unzweifelhaft vorhanden und Mistress Carina war auch der Meinung, dass dies der Hauptgrund für Tina's starke Gegenwehr war – der Wunsch, das durch Sarah in sie gesetzte Vertrauen, nicht zu enttäuschen.

Doch Mistress Carina hatte schnell bemerkt, dass es noch einen anderen Grund für Tina's unterkühltes Verhalten, außer ihrem Beschützerinstinkt, gab. Tina's Präsenz, ihre Bewegungen und ihr Verhalten gegenüber den jüngeren zeigte, dass sie eine starke, unabhängige und selbstbewusste Frau war. Und doch zeigte sie deutliche Anzeichen von Nervosität, als die Hypnotiseurin direkt zu ihr gesprochen hatte. Tina schien regelrecht Angst vor ihr gehabt zu haben und das nicht wegen Sarah, sondern um sich selbst und dies schien für eine angeblich so starke Frau wie Tina, die normalerweise sehr kontrolliert war, eine recht ungewöhnliche Haltung zu sein.

Aber wenn Tina die Kraft der Hypnose fürchtete, dann konnte das nur bedeuten, dass sie von sich wusste, dass sie irgendwie dafür anfällig war. Denn einer der wenigen Punkte, bei dem Mistress Carina ihrem Publikum die Wahrheit gesagt hatte, war dass man ein Subjekt nicht gegen seinen Willen in Trance versetzen konnte. Im Groben und Ganzen jedenfalls. Ein Teil von Tina wollte also hypnotisiert werden, obwohl die junge Studentin das wohl nicht von sich wusste oder auch nur ahnte.

Vor der Induktion hatte Tina's Verstand ihr nur erlaubt, den heimlichen Wunsch in Trance versetzt zu werden, Mistress Carina gegenüber als Nervosität und Feindseligkeit auszudrücken. Doch als die Induktion begann, übernahm Tina's Unterbewusstsein und drängte den Wunsch nach ständiger Kontrolle zurück, noch hinter die Meinung, dass Hypnose nicht real war und den Wunsch, Sarah zu beschützen. Tina hatte diese Wünsche tief verborgen, doch sie waren ohne Zweifel stark.

Mistress Carina wusste, dass sie trotz alledem nicht in der Lage sein würde, an nur einem Abend die Psyche der jungen Frau total zu durchdringen, aber es gab eines, was sie wusste: ein Verlangen, welches stark genug war, um Tina's beträchtliche Willenskraft zu brechen, war mit Sicherheit genauso sexuell motiviert wie das ihrer Freundin Sarah.

Für die Show würde Carina es aussehen lassen, als ob die beiden jungen Frauen dies heute alles gemeinsam entdecken würden, doch tatsächlich war Mistress Carina schon eine Weile klar gewesen, wie der Abend verlaufen würde. Darum war sie so bestrebt gewesen, sicherzustellen, dass sie das Pendel in der Sichtlinie zwischen Sarah und Tina platzierte. Darum hatte sie Sarah's Induktion zeitlich angepasst, um Tina's Widerstand zu überwinden. Darum hatte sie ihre Assistentin bereit gehalten, um bei Tina's Induktion zu helfen, falls es notwendig sein sollte.

Und jetzt, wo sie beide Frauen in Trance hatte, war sie sich sehr sicher, dass die Nacht bald eine Wendung hin zum erotischen nehmen würde. Sie war sich auch sicher, dass es nicht die letzte Nacht sein würde.

Doch für den Moment, hatte sie eine Show abzuliefern. Mistress Carina trat hinter ihre beiden Subjekte und sprach zu dem Publikum.

"Lasst uns etwas Spaß haben!"

Jessie, die Russin Julia, Irene und schließlich etwas zögerlicher auch die kleine Julia klatschten.

"Lasst uns zuerst schauen, wie sie ihre Aufgaben erledigen!", fuhr Mistress Carina zufrieden fort und wandte sich dann zu Sarah und Tina.

"Wie weit seid ihr mit Zählen, Mädchen?", fragte sie.

"Ich bin fertig, Mistress Carina.", sagte Sarah in einer leisen schläfrigen Stimme.

Mistress Carina stutzte einen Moment. Nicht so sehr weil Sarah bereits fertig mit Zählen war – obwohl es durchaus etwas über ihre Gefügigkeit aussagte – sondern weil sie so selbstverständlich 'Mistress Carina' gesagt hatte. Die meisten Frauen waren nicht so schnell so unterwürfig. Und so faszinierend Mistress Carina auch Tina fand, Sarah schien ebenfalls ein lohnendes Subjekt zu sein.

Tina antwortete derweil ebenfalls.

"I-ich bin bei siebzehn."

"Sehr gut Tina.", antwortete Mistress Carina, "zähle einfach weiter. Wenn du fertig bist, konzentriere dich darauf, mit jedem Atemzug noch tiefer in Trance zu fallen. Hör' auf kein anderes meiner Kommandos, bis ich dir über den Kopf streiche. Hast du das verstanden?"

"j-ja ...", kam es schwach zurück und es klang mehr wie ein Seufzen.

"Nun, Sarah, ich möchte, dass du jetzt deine Augen öffnest und aufstehst. Du bleibst dabei in Trance."

Sarah's Augenlider öffneten sich und enthüllten ein milchiges Starren. Langsam, als ob es ihr große Mühe bereitete, schob sie sich auf dem Stuhl nach vorn und erhob sich.

Aus dem Dunkel hörte man leise die unverkennbar akzentuierte Stimme der Russin.

"voll weggetreten ..."

"Ja.", wandte sich Mistress Carina ruhig an sie, "Sarah ist ein wundervolles Subjekt. Sie ist wirklich sehr schnell sehr tief in Trance gefallen. Wollen wir schauen, warum sie so bereitwillig mitmacht und was sie dabei sucht?"

Man sah das Nicken einiger Köpfe im Dunkel. Mistress Carina war sich sicher, dass die kleine Julia und Irene nicht zustimmten und genoss einen Moment, dass ihr Werk den beiden offenbar unangenehm war, bevor sie sich wieder ihren hilflosen Subjekten zuwandte.

"Sarah, als du mich anriefst, was war es, was dich dazu bewogen hat?"

"I-ich w-war nicht … sicher.", kam es schläfrig und monoton.

"Du warst nicht sicher? Aber, weißt du es jetzt?"

"Ja, Mistress."

"Dann sag' mir, warum du hypnotisiert werden wolltest."

"Es ist … sehr anregend."

"Anregend, in welcher Hinsicht?"

Mistress Carina war normalerweise vorsichtiger und ließ sich mehr Zeit, um einem ihrer hilflosen Subjekte Enthüllungen über dessen Begierden zu entlocken, doch Sarah war so gefügig, dass sie es für harmlos hielt, ihr die Wahrheit direkt abzuverlangen. Und mit nur geringer Verzögerung antwortete Sarah tatsächlich:

"Es  … es macht mich an … ."

Es schien für einen Moment noch stiller im Raum zu sein als zuvor und Mistress Carina stellte sich genüsslich die Überraschung oder sogar Entsetzen auf den Gesichtern der jungen Frauen vor. Sie zog ebenfalls die Augenbraue hoch in einem Versuch, ebenfalls Überraschung vorzutäuschen und blickte kurz in das Publikum.

"Dies könnte wirklich noch ein sehr interessanter Abend werden.", sagte sie mit einer Stimme, die wie die einer Katze auf Raubzug klang, "lasst uns sehen, was wir noch lernen können."

Man hörte Birgit und die Russin leise und verlegen kichern.

"Du findest Hypnose also sexuell stimulierend?", fragte Mistress Carina Sarah genüsslich.

"Ja Mistress."

Dieses Mal zögerte die junge Studentin nicht.

"Warst du erregt, als du die Verabredung mit mir machtest?"

Dieses Mal zögerte Sarah, deren schläfrig-monotone Stimme jetzt vom schneller gehendem Atem gekennzeichnet war und heiser wirkte.

"Ja."

"Warum hast du gezögert, Sarah?"

h du fühltest dich erregt, wenn du anriefst."

"Ja, Mistress."

"Wann begriffst du, dass deine Erregung erotischer Natur war?"

"Heute Nachmittag. Unter ... der Dusche."

"Hast du dich selbst stimuliert?"

Man hörte an Stoffrascheln, wie eines des Mädchen im Publikum seine Position veränderte.

"N-nein, Mistress.", kam es unterdessen leicht zögernd und mit einer Spur von Enttäuschung aus Sarah's Mund.

"Warum nicht?", fragte Mistress Carina.

"Es … es war enttäuschend."

"Warum?"

"Ich konnte mich nicht fallenlassen."

"Was heißt das?"

"Es war nicht wie jetzt … ."

" … unter Hypnose?"

"Ja."

"Hattest du Angst, nicht hypnotisiert zu werden?"

"Ich wollte es erst nicht."

"Warum nicht?"

"Ich schämte mich ... vor Tina."

Wieder leichte Unruhe im Publikum und Mistress Carina glaubte ein leichtes Hüsteln zu vernehmen. Von Irene, doch die Hypnotiseurin ließ sich jetzt nicht davon ablenken, auch wenn sie es genau notierte.

"Du hattest also Angst vor dem, was Tina denken würde, wenn du dich hypnotisieren lässt?"

"Ja, Mistress."

Mistress Carina begann zu verstehen, wie stark Sarah und Tina unbewusst um einander besorgt waren – und erkannte die vielen Möglichkeiten, wie sie diese Zuneigung zu ihrem Vorteil nutzen konnte.

"Sarah, schau nach links.", sagte sie.

Das Mädchen blickte langsam nach links, als ob es Mühe hätte, seinen Körper zu kontrollieren. Ihre Überraschung, als sie dort Tina sah, war echt.

"Was siehst du, Sarah?"

"Es ist Tina. Sie ist in Trance!", kam es überrascht aus ihrem Mund. Für einen Moment schien der leere Ausdruck aus ihren Augen verschwunden zu sein und Mistress Carina ahnte, dass es ein Fehler gewesen sein könnte, Sarah mit Tina's Anblick zu konfrontieren. Die junge Frau zählte auf Tina, und dass diese sie beschützen würde. Sie hatte sich nur so tief in Trance versetzen lassen, weil sie um den Schutz der Älteren wusste. Sie realisierte in ihrem Unterbewusstsein gerade, dass Tina selbst in Trance war und sie ohne deren Schutz nicht mehr sicher vor Mistress Carinas Suggestionen war.

Mistress Carina handelte jedoch schnell und entscheidend, in dem sie ihre Hand sachte auf Sarah's Gesicht platzierte und deren Kopf weg von Tina und wieder zu ihr bewegte, so dass sie genau in die Augen der jungen Frau sehen konnte.

"Es ist in Ordnung, Sarah.", sagte sie begütigend und beruhigt, als sie sah, welche Kontrolle ihre Augen über Sarah sofort wieder ausübten, "Tina hätte sich niemals in Trance fallen lassen, wenn sie glauben würde, dass es irgendeine Form von Gefahr gäbe. Tina möchte, dass ihr diese Erfahrung gemeinsam macht."

Genau wie Mistress Carina vermutete, beruhigte die Aussicht auf eine gemeinsam zu teilende Erfahrung Sarah wieder. Das kurze Aufflackern von Widerstand war erloschen und Mistress Carina begann wieder, ihre Fragen zu stellen."

"Du findest Hypnose also sexuell stimulierend?"

"Ja, Mistress."

Es gab keinen Zweifel. Sarah's Atem hatte sich beschleunigt und ihre Nippel waren hart, wie die scharf abgegrenzten Schatten der im Lichtkegel besonders deutlichen Brustwarzen auf dem Oberteil der jungen Frau mehr als eindeutig zeigten.

"Bist du jetzt erregt?"

Mistress Carina war die Antwort schon klar, doch sie wollte dass Sarah es gegenüber sich selbst und vor dem so gut wie erstarrten Publikum zugab. Ihr Geständnis würde ihre Erregung nur noch verdoppeln.

"Ja Mistress.", kam die Antwort auch sofort und mit zittriger Stimme.

"Möchtest du dieses Verlangen heute erforschen?"

"Ja, Mistress Carina.", kam es mit einem fast wimmernden Unterton, der selbst Mistress Carina überraschte.

"Nun, dann wollen wir genau das tun. Hör' mir genau zu. In einem Augenblick werde ich dich auffordern zu schlafen. Für den Rest dieses Abends wirst du jedes mal, wenn ich dich auffordere zu schlafen zu dem Zustand zurückkehren, in dem du warst, bevor ich dich aufgefordert habe deine Augen zu öffnen. Aber du wirst jedes mal tiefer in Trance versinken. Verstehst du das?"

"Ja Mistress."

"Gut. Ich möchte, dass du dich für einen Moment auf deine Erregung konzentrierst. Fühle, wie die Erregung deinen Körper durchdringt. Spürst du es, Sarah?"

"Jaa.", kam es mit einem leichten Ächzen. Ihre Erregung musste jetzt jedem im Raum offensichtlich sein. Deutlich hob und senkte sich ihr Brustkorb, als ob er vom Verlangen getrieben wäre. Die Nippel waren klar unter dem Blümchenmuster der Bluse zu sehen und die stärkere Durchblutung ließ ihre Haut rosig leuchten. Mistress Carina war sich sicher, dass Sarah's Verlangen unter der schwarzen Seidenhose bereits durch ihr Höschen tropfte. Wenn man ganz tief die Luft einsog, konnte man es sogar schon riechen.

"Spüre, wie das Verlagen sich steigert, Sarah. Du findest Hypnose erregend und du bist hypnotisiert. Lass' dies dein Verlangen noch weiter ansteigen."

Leise Seufzer drangen jetzt aus Sarah's Mund und sexuelles Verlangen strömte durch ihre Adern und ihren gefügigen Verstand.

"Ich sehe, wie dich das anmacht, Sarah. Ist es nicht so? Du wirst jetzt mehr und mehr erregt, oder?"

"Ja, Mistress.", sagte die junge Frau, deren Worte zwischen dem heftigem Atmen jetzt mehr gestöhnt als gesprochen wurden.

"Erlaube deinem Verlagen, weiter anzusteigen. Du fühlst diese Erregung wegen der Macht der Hypnose. Je tiefer du gehst, desto größer wird dein Verlangen sein. Je größer dein Verlangen ist, um so tiefer wirst du gehen. Ist es nicht so?"

Zwischen den Empfindungen, die durch Sarah's Körper rasten und in dem tiefen Nebel, mit dem die Hypnose ihren Verstand verwirrt hatte, konnte Sarah der Logik von Mistress Carinas Worten nicht im Mindesten folgen. Sie konnte nur deren Worten zustimmen – den Worten ihrer Hypnotiseurin, die ihr diese wahnsinnigen Gefühle bescherte. Und sie ging tiefer und tiefer und immer stärker war ihre Erregung. Und so waren die Worte zwischen dem immer lauteren Stöhnen und Seufzen kaum zu verstehen:

"Jaa-a, Mistress."

"Gut Sarah, ich möchte, dass du mir jetzt genau zuhörst. Jedes mal, wenn ich dich in Schlaf versetze, wirst du weiterhin dieses Verlangen verspüren. Es wird immer weiter ansteigen. Verstehst du das?"

"J-ja Mmistresss.", presste Sarah hervor, der es immer schwerer fiel zu sprechen.

"Schlafen!", kommandierte Mistress Carina plötzlich und schnippte mit den Fingern und wie eine Puppe kollabierte Sarah's Körper in den Stuhl. Die Augen geschlossen und der Atem immer noch in kurzen heftigen Seufzern kommend.

Mistress Carina wandte sich stolz an ihr Publikum.

"Nun Mädchen, was denkt ihr?"

Die Russin war am schnellsten mit einer Antwort.

"Wow. Das ist echt krass ..."

Birgit und Jessie grinsten nur und nickten zustimmend, während Irene, deren Knöchel vom Halten des kleinen Couchkissens weiß geworden waren, nur den Kopf schüttelte. Die ganz am Rand sitzende Julia wünschte sich dagegen weit fort und schaffte es gerade so, ein schüchternes Lächeln zu fabrizieren.

"Ja, das ist es, aber es ist genau das, was Sarah wollte. Selbst bevor ich hier war, wusste sie es bereits.", sagte Mistress Carina, "Ist jemand verwirrt über die Wendung, die das ganze genommen hat. Falls ja, könnt ihr jederzeit gehen. Ich bin sicher, dass Sarah es verstehen würde."

Mistress Carina hatte diesen Vorschlag nicht umsonst gemacht. Es würde die bestärken zu bleiben, die bleiben wollten, während die anderen, die gehen wollten – mit Sicherheit die kleine Julia und wahrscheinlich Irene – jetzt wie Spielverderber aussehen würden. Und wie erwartet ging nach einer kurzen Pause, in dem die kleine Julia einen flehenden Blick in die Runde warf – der jedoch von keinem erwidert wurde – niemand darauf ein.

Niemand hatte so richtig realisiert, dass Mistress Carina einen Abbruch der Show überhaupt nicht in Erwägung gezogen hatte.

"Hervorragend.", sagte Mistress Carina daher zufrieden, "kommen wir jetzt zu Subjekt Nummer Zwei. Wir können die arme Tina nicht all den Spaß verpassen lassen, oder?"

Und damit wendete sie sich bereits wieder von ihrem Publikum ab und blickte mit einem kalten Lächeln – dass niemand außer ihrer Assistentin Jennifer sehen konnte – zu Tina, die immer noch teilnahmslos in ihrem Stuhl saß.

Mistress Carina stellte sich vor die blonde junge Frau und platzierte ihre Hände auf Tina's Kopf und begann in einem strengen Ton auf sie einzureden.

"Tina, steh' bitte auf und öffne deine Augen. Aber bleibe in einer tiefen, tiefen hypnotischen Trance."

Tina's Augen gingen auf und ähnlich wie Sarah vor einigen Minuten hob sie sich schwerfällig aus ihrem Stuhl. Aufgestanden blickte sie Mistress Carina genau in die Augen. Diese wusste, dass es nicht einfach sein würde, Tina genauso schnell wie Sarah, ein Geständnis ihrer sexueller Erregung abzuringen. Tina war eine größere Herausforderung und auch die Extraminuten, die sie  ungestört in Trance verbracht hatte, würden es nicht viel leichter werden lassen. Mistress Carina würde einen subtileren Ansatz als bei Sarah wählen müssen, um die junge Frau unter ihre vollständige Kontrolle zu bringen.

"Tina, ich möchte, dass du mir sagst, wie du dich gerade fühlst."

"Gut … etwas nervös."

"Warum bist du nervös, Tina?"

"Ich bin unsicher. Mir fehlt die Kontrolle."

"Du hast normalerweise alles unter Kontrolle, ist es nicht so, Tina?"

"Ja."

"Magst du es, die Kontrolle zu haben?"

Es gab eine längere Pause und Mistress Carina merkte, dass es einen Konflikt in Tina gab. Es gab keine Anzeichen, dass Tina aus der Hypnose erwachen würde, doch irgendetwas in ihr schien sie davon abzuhalten, eine Antwort auf diese Frage zu geben. Mistress Carina wusste, dass sie diese Sache ein anderes Mal behandeln konnte, und sie beschloss, die Angelegenheit jetzt in eine etwas andere Richtung lenken.

Sie trat dicht an Tina heran und zog den Kopf der jungen Frau an ihren Bauch. Und hielt sie dort, wie ein Kind. Sie begann Tina's goldenes Haar zu streicheln und sprach mit sanfter zuversichtlicher Stimme auf sie ein:

"Es ist in Ordnung Tina, du musst diese Frage nicht beantworten. Entspann' dich einfach. Einfach entspannen. Geh einfach tiefer … tiefer und tiefer … tiefer und tiefer."

Mistress Carina spürte, wie Tina erneut wachsweich in ihren Armen wurde und beugte sich leicht zu ihr herunter und legte ihre Hände zärtlich auf Tina's Wangen. Tina wirkte dabei wie betäubt.

"Nun Tina, als ich fragte, wie du dich fühlst, sagtest du 'gut'. Ist das korrekt?"

"J-ja."

"Möchtest du dich auch weiterhin gut fühlen?"

"Ja"

"Möchtest du dich noch besser fühlen?"

"Ja-a.", kam es kleinlaut.

"Kannst du mir sagen, was du mit 'Gut-Fühlen' meinst?"

"Ich fühle ...", begann die junge Frau, doch wieder gab es eine lange Pause. Mistress Carina schien auf eine neue Barriere gestoßen zu sein. Sie registrierte, dass Tina's Atem schneller ging und eine starke Röte ihr Gesicht überflutete, was Mistress Carina nur darin bestärkte, dass Tina's Gefühle sexueller Natur waren. Aber ein Teil von ihr war ganz klar bestrebt, dies geheimzuhalten.

Selbst in der tiefen Trance, in der sie sich befand.

Sie dazu zu bringen, dieses Verlangen zuzugeben, würde ein wichtiger Schritt sein, um sie kontrollieren zu können. Und Mistress Carina hatte eine Idee, wie sie das erreichen konnte.

"Tina, es ist in Ordnung. Du musst mir nicht sagen was 'Gut-Fühlen' für dich bedeutet, solange du nicht dazu bereit bist."

Bei diesen Worten schien sich Tina wieder zu entspannen. Sie sank noch tiefer in sich zusammen, so dass es schwierig war, sie aufrecht zu halten. Mistress Carina, die immer noch zärtlich ihre Wangen hielt, führte sie mit sanftem Druck zurück auf den Stuhl, wo Tina sofort ihre Ruheposition von vorhin einnahm. Mistress Carina nahm langsam ihre Hände von Tina's Wangen und schloss mit den Fingern die Augenlider der jungen Studentin.

"Lass deine Augen geschlossen, Tina, und entspann dich. Für den Rest des Abends möchte ich, dass jedes mal, wenn ich zu dir das Wort 'Schlafen' sage, du zu diesem Zustand zurückkehrst. Verstehst du das?"

"Ja.", sagte Tina ohne zu Zögern und Mistress Carina war froh, dass das Zögerliche von eben verschwunden war.

"Gut. Fühlst du dich immer noch gut?"

"Ja."

"Bist du immer noch nervös?"

"Ja."

"Ich möchte, dass du dich auf das Gute konzentrierst. Kannst du das für mich tun,Tina?"

"Ja."

"Sehr gut. Stell' dir jetzt vor, dass dieses gute Gefühl genauso funktioniert wie das Pendel, dass dich vorhin in seinen Bann gezogen hat. Du spürst jetzt, wie es dich anzieht und wie es dich erregt. Fühlst du es, Tina?"

"Ja."

Der Atem der jungen Frau ging schneller.

"Sehr gut, Tina. Erinnere dich jetzt daran, wie das Pendel größer wurde, wie es dein ganzes Sichtfeld einnahm. Erinnerst du dich?"

"Ja."

"Gut, ich möchte, dass du dir jetzt das gute Gefühl in deinem Geist … und deinem Körper vergegenwärtigst ..."

Als Mistress Carina das Wort 'Körper' aussprach, schien ein leiser elektrischer Schlag durch Tina's Leib zu zucken. Ihr ganzer Körper zitterte und es war, als hätte eine Welle intensivster Empfindungen ihren Körper getroffen.

" … spüre es wachsen, so wie das Pendel es tat. Spürst du es, Tina?"

Tina gab einen leisen und langgezogenen Seufzer von sich und schließlich ein heiseres: "Jaaa."

"Bist du immer noch nervös, Tina?"

"J-ja."

"Exzellent. Diese Nervosität ist Teil des guten Gefühls, nicht wahr?"

Es gab eine kurze Pause, bevor Tina zwischen kurzen abgehakten Atemstößen die Antwort herauspresste.

"J-ja-ha."

"Sehr gut, wehre dich nicht gegen die Nervosität, Tina. Vereine sie mit deinem Verlangen, lade deine Lust damit auf, spüre wie deine Lust sich steigert!"

Tina folgte Mistress Carinas Kommandos jetzt ganz offenkundig, denn das Verlangen ihres Körpers war jetzt so intensiv, dass es die Grenzen ihrer momentanen physischen Schlappheit überstieg. Sie hatte damit begonnen, in ihrem Stuhl hin und her rutschen und stöhnte leise aber unaufhörlich. Es hatte Mistress Carina etwas mehr Arbeit gekostet als bei Sarah, doch als die Hypnotiseurin Tina's sexuelle Energien aktiviert hatte, begannen diese mit erstaunlicher Intensität ihre Wirkung zu entfalten. Mistress Carina wusste, dass Tina nun fast vollständig unter ihrer Kontrolle war, doch es würde noch einiger Kontrollfragen bedürfen, um ihre Kontrolle über die junge Frau endgültig zu festigen.

"Fühlst du dich immer noch gut, Tina?"

"J-ja-a.", kam es wimmernd aus dem Mund der schönen Studentin.

"Wie fühlt es sich an?"

"Es .. es macht mich so unglaublich an ...."

"Was möchtest du jetzt tun?"

"Ich will m-mehr ..."

"Und was sonst."

"Ich brauche es jetzt ..."

"Was brauchst du,Tina?"

"Ich will kommen ...", stöhnte die junge Frau gequält, während jemand im Publikum erschrocken hüstelte.

"Die Hypnose macht dich an?"

"J-ja."

"Sie macht dich so scharf, dass du kommen willst?"

"J-ja, bitte ... bitte ...". wimmerte Tina.

"Und so wird es sein, doch nicht, bevor deine Hypnotiseurin es dir erlaubt!"

Tina ließ einen Seufzer tiefer Frustration hören. Doch Mistress Carina wandte sich unbeeindruckt zurück zu Sarah. Jetzt, wo die beiden jungen Studentinnen dem Publikum ihr Verlangen gestanden hatten und wichtiger vielleicht, sich selbst und wo der Einfluss der Hypnose klar ihre Erregung beeinflusste, wollte Mistress Carina keine Zeit mehr damit verlieren, ein wenig Spaß mit ihren wehrlosen Subjekten zu haben.

Zuerst war Mistress Carina dabei etwas enttäuscht, denn sie fand Sarah in genau der gleichen Position, wie ein paar Minuten zuvor. Immerhin hatte sie angeordnet, dass Sarah's Verlangen weiter ansteigen sollte und sie hatte erwartet, dass die junge Frau wild in ihrem Stuhl hin und her zittern würde, genauso wie Tina es gerade tat.

Aber dann sah sie etwas, was ihre leichte Enttäuschung in ein Gefühl freudiger Erwartung verwandelte. Sie bemerkte nämlich, dass sich eine feine Schicht von Schweiß auf Sarah's Gesicht gebildet hatte, die matt im Licht der Strahler leuchtete. Und sie bemerkte auch, dass der Gesichtsausdruck der Studentin – trotz der oberflächlichen Entspanntheit – Anzeichen schwerster unterdrückter Anspannung zeigte. Sarah war bis zum Äußersten erregt, doch gleichzeitig sehr gefügig. Mistress Carina hatte ihr die Anweisung gegeben zu schlafen, damit sie sich nicht alleine Erleichterung von ihrer Erregung verschaffen würde. Doch all die sexuelle Energie gefangen in ihrem Inneren zu behalten, wurde immer schwieriger für Sarah und sie kämpfte offensichtlich schwer mit dieser Anstrengung.

Mistress Carina entschied, dass es an der Zeit war, Sarah von dieser Bürde zu entlasten und die Show auf eine neue Stufe zu bringen.

"Sarah, hörst du mich?"

"Jjjaaaaaa.", stöhnte die Studentin heraus, deren Unterbewusstsein froh war, in dem kurzen Wort eine Art Ventil für ihre sexuelle Anspannung gefunden zu haben.

"Was möchtest du jetzt tun?"

"Ich will kommen. Bitte Mistress ..."

Mistress Carina war erneut positiv überrascht von der natürlichen Gefügigkeit der hypnotisierten  jungen Frau.

"Und das wirst du, aber erst, wenn es dir erlaubt ist. Hast du verstanden?"

"Ja, Mistress."

"Braves Mädchen."

Mistress Carina trat jetzt hinter die beiden Stühle, auf welchen Sarah und Tina saßen und begab sich dort in eine Position zwischen den beiden Studentinnen.

"Ich spreche jetzt zu beiden von mir hypnotisierten Frauen. Jedes Wort, dass ich sage, wird euch tiefer in Trance versetzen … tiefer unter meine Kontrolle bringen … diese Hypnose, diese Kontrolle ist es, die euer Verlangen verursacht … meine Stimme ist es, die eure Lust verursacht. Fühlt diese Lust. Lasst sie durch eure Körper strömen ...Fühlt, wie euer Bedürfnis, diese Energie abzubauen, in euch anschwillt ..."

Und jedes Mal, wenn Mistress Carina einen neuen Satz begann, zuckten die beiden hypnotisierten Studentinnen sichtbar zusammen, als ob eine neue Welle von Erregung und Verlangen durch ihre Körper und Geister zu jagen schien.

"Wenn ihr die angestaute sexuelle Energie abbauen wollt, müsst ihr tun, was ich sage. Steht jetzt auf und öffnet eure Augen."

Die beiden jungen Frauen gehorchten, obwohl ihre Beine so deutlich zitterten, dass man meinen konnte, dass sie jeden Moment umkippen würden. Ihre Augen öffneten sich langsam und man sah wieder diesen entrückten Blick, der den sprachlos-stummen Freundinnen der beiden Studentinnen zeigte, wie tief in Trance Sarah und Tina waren, auch wenn das Beben der feinen Muskeln um die Augen herum und die leisen Seufzer und das Stöhnen der Beiden ihr wildes Verlangen offenbarten.

"Nun möchte ich, dass ihr euch einander zuwendet. Jede von euch schaut jetzt auf die andere. Seht, wie sich in der anderen euer eigenes Verlangen spiegelt. Ihr wurdet zusammen hypnotisiert. Ihr wurdet zusammen erregt. Und bald werdet ihr zusammen kommen. Doch es existieren noch Barrieren auf eurem Weg zur Erleichterung, genauso wie noch Barrieren zwischen euch existieren. Wenn ihr kommen wollt, müsst ihr diese Barrieren einreißen."

Die beiden hypnotisierten Studentinnen starrten einander in die Augen, ihre Körper bebten heftig im Takt des Verlangens und ihre Begierde entkam ihren Lippen als frustriertes und verzweifeltes Wimmern und Stöhnen.

"Wollt ihr diese Barrieren einreißen?"

Die beiden jungen Frauen reagierten sofort.

"Ja.", kam es wie aus einem Munde, obwohl Sarah ihre Antwort noch mit dem Wort 'Mistress' betonte.

"Gut.", fuhr Mistress Carina fort, "Sarah, ich möchte, dass du dein Oberteil ausziehst."

"Ja, Mistress.", antwortete Sarah heftig atmend und knöpfte sich die Bluse mit dem Blümchenmuster auf. Ein weißer mit Spitze verzierter BH kam zum Vorschein. Sie streifte die Bluse ab und ließ sie achtlos zu Boden fallen.

"Braves Mädchen, Jetzt du Tina, zieh deinen Pullover aus."

"Ja … Mistress."

Mistress Carina war angenehm überrascht, dass Tina – offenbar hatte sie es bei Sarah abgehört – jetzt ebenfalls Mistress zu ihrer Hypnotiseurin sagte. Noch während Mistress Carina diesem Gedanken nachhing, entfernte Tina den weinroten Kapuzenpulli. Langsam öffnete sie den Reißverschluss und streifte das Kleidungsstück ab, so dass sie nur noch in einem mittelblauen T-Shirt mit weißer Beschriftung da stand.

"Sehr gut, Tina, jetzt das T-Shirt."

Die attraktive Blondine gehorchte und streifte auch das ausgewaschene Shirt ab, so dass ein großer schwarzer BH, der ein paar voller schwerer Brüste verbarg zum Vorschein kam. Mistress Carina spürte einen Funken Erregung bei dem Anblick von Tina's schwer in dem einfachen Sport-BH schwingendem Busen.

"Sehr gut. Nun möchte ich, dass ihr eure Büstenhalter ablegt."

Die beiden willenlosen Studentinnen entledigten sich ihrer BHs und Mistress Carina bewunderte heimlich ihre prachtvollen Brüste, deren gerötete und abstehende harte Nippel deutlich ihre Erregung kennzeichneten. Man sah ebenfalls das von der Erregung rosige stark durchblutete Dekolletee der beiden Frauen und das Beben ihrer Busen. Besonders Tina's volle und trotzdem herrlich feste Brüste mit den vergleichsweise kleinen Brustwarzen und Aureolen auf der blassen Haut hatten es Mistress Carina angetan. Aber auch Sarah's sanft geschwungene kleinere B-Cups mit den etwas größeren Brustwarzen und Vorhöfen waren herrlich anzusehen.

"Sehr gut, Mädchen. Ich möchte, dass ihr euch gegenseitig anschaut und studiert, was ihr noch nie voneinander gesehen habt. Kostet die Schönheit der Frau vor euch voll aus und macht euch mit dem Gedanken vertraut, dass ihr bald eine Form der Ekstase teilen werdet, die alles übertreffen wird, was ihr bisher kennengelernt habt."

Mistress Carina schwieg für einige Augenblicke, um die beiden Studentinnen einander in ihrer Nacktheit ausgiebig betrachten zu lassen. Sie hatte ihnen fürs erste erlaubt, ihre Hosen anzubehalten, denn dies war schließlich nur der erste Teil des Abends und Mistress Carina hatte wesentlich mehr im Kopf, was sie mit den beiden hübschen Studentinnen unter ihrer Kontrolle anstellen wollte. Nichtsdestotrotz, die beiden Frauen waren ein atemberaubender Anblick und zudem einer, den sie noch oft zu genießen gedachte.

Zu diesem Zeitpunkt begann Mistress Carina wieder zu sprechen. Es wurde immer offensichtlicher, dass die Nacktheit von Sarah und Tina nur noch mehr zu deren Erregung beigetragen hatte. Jeweils die sexuellen Signale der anderen empfangend, hatten beide begonnen sich langsam zu streicheln und über ihre Brüste zu fahren, wo sie das zarte Fleisch zwischen ihren Fingern rollten und gelegentlich auch leicht ihre empfindlichen Brustwarzen kniffen.

Mistress Carina gestattete ihnen, damit fortzufahren als sie die letzten Schritte des ersten Aktes vorbereitete.

"Gut, Mädchen. Fühlt, wie eure Erregung ansteigt. Fühlt, wie ihr eurem Höhepunkt näher und näher kommt. Fühlt das Brennen in euch."

Beide Frauen waren nun von einem feinen Schweißschleier bedeckt und ihr Verlangen brannte wie Feuer. Ihre Hände fuhren zitternd über ihre bis zu extremer Empfindlichkeit gereizten Körper, sie kneteten ihre Brüste und fuhren sich mit den Händen immer wieder durch das verschwitzte strähnige Haar, wenn immer wieder Schweiß über ihre erhitzten Gesichter hinab perlte.

"Nun will ich, dass ihr euch umarmt."

Die beiden Frauen zögerten nicht und traten schnell aufeinander zu. Sie umschlangen sich heftig und begannen noch heftiger zu stöhnen.

"Gut, nun fühlt, wie ihr euch langsam dem Höhepunkt nähert, den ihr so verzweifelt ersehnt. Fühlt wie eure Orgasmen sich langsam aufbauen und seht euch dabei tief in die Augen."

Die beiden Studentinnen, die zitternd, fest ineinander verschlungen und aneinander gepresst da standen, während sie sich mit ihren Händen gegenseitig streichelten, starrten einander auf Geheiß ihrer Mistress genau in die Augen. Jede hatte ein Bein jeweils zwischen die Beine der anderen geschoben und man hörte das Rascheln und Reiben des Stoffes ihrer Hosen, als sie sich ihre Oberschenkel gegenseitig wild in den Schritt pressten, während weiter oben ihre Brüste und steinharten Nippel gegeneinanderdrückten. All diese Empfindungen trieben sie immer weiter zu Gipfeln des Verlangens.

"Ihr seid an der Grenze zu euren Orgasmen, dem intensivsten Höhepunkt, den ihr jemals hattet! Spürt einander und eure Lust. Ihr seid direkt an der Grenze. Einer Grenze, welche ihr so dringend überschreiten wollt."

Bei diesen Worten und den damit einhergehenden Empfindungen, die intensiver waren, als alles was sie kannten, wurden die Augen der Mädchen – die graublauen von Sarah und die milchblauen von Tina – weit und weiter. Und selbst als ihre Pupillen immer größer und weiter wurden, wandten sie sich nicht voneinander ab.

"Seid ihr bereit?"

"J-jaa-aa.", wimmerten die beiden Studentinnen bettelnd.

"Wollt ihr erlöst werden?"

"Ja-aa, BITTE, Mistress, jaa.", keuchten Sarah und Tina.

"Dicht, so dicht. So dicht an der Erlösung. So dicht an der hypnotischen Erlösung, die intensiver ist, als alles, was ihr jemals gekannt habt.

Die beiden jungen Frauen rieben – und beinahe scheuerten – heftigst ihre zuckenden Körper ineinander, aber ließen nicht ab, sich in die Augen zu schauen.

"Ich werde jetzt von drei herunter zählen. Bei eins werdet ihr kommen, wie noch nie für eure Mistress. Drei … Zwei … Eins! Kommt für mich!"

Einander immer noch anblickend, explodierten die beiden Studentinnen in schierer Ekstase. Ihre Körper pulsierten zusammen auf und ab, wobei sie heftig keuchten und archaische Lustlaute heraus stöhnten.

Mistress Carina ließ sie nicht zur Ruhe kommen.

"Kommt erneut! Nochmal!", befahl Mistress Carina und mit jedem Wort zuckten die Leiber der beiden Frauen, wie vom Blitz getroffen und stöhnten aus der Tiefe ihrer jungen Kehlen.

"Kommt nochmal! Kommt weiter! Reitet auf einer Welle aus Lust und Ekstase. Und … wacht auf!"

Und bei diesen Worten klatschte Mistress Carina so laut in die Hände, dass es die wilden Lustschreie Tina's und Sarah's übertönte.

Die Augen der beiden Frauen zitterten für einen Moment, aber es gab keinen weiteren bemerkbaren Wandel in den verzweifelten, erotischen Gesten und Bewegungen ihrer Körper oder in der Lautstärke der animalischen Laute, die tief aus ihren erschöpften Leibern zu kommen schienen.

Sie waren nicht länger unter dem Bann der Hypnose, doch die Mischung aus tiefster Lust und unendlicher Befriedigung raste noch durch ihre Köpfe und Körper und sie waren so entfernt von jeder Fähigkeit, das gerade Geschehene zu begreifen, dass sie auf nichts anderes reagierten als die erotische Stimulation.

Und plötzlich brach eine weitere orgiastische Welle über sie herein und die beiden Frauen – obwohl befreit von dem Zauber, der ihren Geist gefangen hatte – umarmten sich noch intensiver und enger, um gemeinsam zu spüren, wie die Lustwellen über ihre Körper rollten, ohne auch nur im entferntesten einschätzen zu können, was gerade mit ihnen passierte.

Welle über Welle brach über sie herein. Das Stöhnen dauerte an, genauso wie das Zittern und Wimmern ihrer von der Lust gequälten und jetzt dick von klebrigem Schweiß bedeckten Körper.

Aber schließlich begann die Ekstase abzuebben. Die Lust durchflutete weiterhin ihre bebenden Körper, doch sie war auf ein Maß gesunken, welches ihren vernebelten Gehirnen erlaubte, langsam wieder zu erfassen, wo sie waren und was hier geschah.

Tina sammelte sich zuerst. Sie schreckte zurück, doch hielt weiterhin Sarah's Hand in der ihren. Die für sie so typische Schamröte ergoss sich über ihr Gesicht und den ganzen sonst stets so blassen Körper. Sie starrte erschüttert auf den Boden und hockte einfach nur verzweifelt da. Die ganze Welt schien um sie herum einzustürzen. Sie hatte es zugelassen, hypnotisiert zu werden, sich vor ihren Freundinnen auszuziehen und mit einer Kommilitonin wilden unfassbaren Sex und den intensivsten Orgasmus ihres Lebens zu erfahren, der selbst in den Schatten stellte, was damals passiert war.

Sie war fassungslos und als ihr gemarterter Verstand langsam realisierte, was hier passiert war, entrang sich ihrer Kehle ein verzweifelter Seufzer und sie riss ihre Hand weg von Sarah's, die sie immer noch gehalten hatte. Langsam blickte sie auf und schaute zitternd und verstört in den Raum, wo sie wusste, dass ihre Kommilitonen saßen.

Sarah begann jetzt ebenfalls zu verstehen, was geschehen war und schaute sich wie betäubt um und erkannte, dass sie schweißgebadet, halbnackt und immer noch Orgasmus-geschüttelt auf dem Boden ihres Wohnzimmers kauerte. Völlig entsetzt starrte sie auf die am Rande des Lichtkegels schemenhaft erkennbaren Gesichter ihrer Freundinnen, die ebenfalls wie betäubt waren.

Was hatte sie nur getan?!

Wäre ihr Körper nicht ohnehin rot vor Erregung und Anstrengung gewesen, wäre sie vor Scham tiefrot geworden.

Auch Tina war immer noch überwältigt von der Situation und blickte immer wieder verstört von einem zu anderen. Sie machte nicht einmal Anstalten, ihren nackten Oberkörper zu bedecken und ihre schönen Brüste, die erst zwei Menschen während des Sex gesehen hatten. Das immer noch heftige Keuchen ihres eigenen Atems kam ihr immer noch wie das einer Fremden vor.

Doch schließlich setzte ihr Verstand wieder ein und sie riss entsetzt die Arme hoch, um ihre bebenden und sich heftig im Takt der schweren Atmung hebenden und senkenden Brüste zu verdecken. Sie drehte sich zu Mistress Carina.

"W-Was … was haben sie mit mir gemacht?! Was … warum?! Bitte aufhören. Was haben sie mit Sarah gemacht?! Warum …?!", brach es heiser, und so als ob sie kurz vor einem Tränenausbruch stünde, aus ihr hervor.

Bevor die Dinge noch mehr aus dem Ruder liefen, trat Mistress Carina jedoch schnell einen Schritt nach vorn und platzierte ihre Hand auf der Stirn der zu langsam zurückweichenden jungen Studentin.

"Schlafen!", kommandierte Mistress Carina.

Und sofort sackte Tina in sich zusammen, wobei sie jedoch sofort von Jennifer aufgefangen wurde, die für solche Fälle vorsorglich in Bereitschaft gestanden hatte. Jennifer griff Tina's schweren und verschwitzen Leib fürsorglich und ließ sie vorsichtig auf den Boden herabsinken.

Mistress Carina widmete sich derweil Sarah, welche immer noch völlig verdattert da stand und nur halbherzig versuchte, ihre Brüste zu verdecken, so wie es Tina versucht hatte. Tausend Gedanken schwirrten durch den verwirrten Geist der jungen Studentin, aber sie hatte nicht die leiseste Vorstellung, was sie tun oder sagen sollte. Und so gab sie einfach einen Seufzer der Erleichterung von sich, als Mistress Carina fürsorglich ihre Hand nahm und mit dem Finger kleine Kreise darauf zog.

Sofort senkte sich eine Wolke der Lethargie auf Sarah hernieder und mit einem sanften Druck bugsierte Mistress Carina Sarah direkt vor sich und flüsterte leise:

"Schlafen."

Sarah's Verstand war nur all zu froh, der sie völlig überfordernden Situation auf die einfachste Art zu entkommen und sie war sofort wieder unter Hypnose. Mistress Carina fing ihren leblosen Körper auf und senkte sie ebenfalls sorgsam auf den Boden herab.

Mistress Carina schaute auf das Publikum, in welchem sie Anzeichen von aufkommender Unruhe zu erkennen glaubte, während die Mädchen auf ihre jetzt leblos am Boden liegenden Freundinnen blickten. Tina und Sarah lagen dort heftig verschwitzt und mit nackten Brüsten, die sich im Takt des immer noch schweren Atems senkten und hoben. Es war offensichtlich, dass ihre Körper sich noch eine Weile von der überwältigenden physischen und sexuellen Anstrengung erholen mussten.

Jennifer hatte derweil, die beiden erneut in Trance versetzten Mädchen bequem hingelegt und Mistress Carina begann leise auf sie einzureden:

"Ihr geht tiefer und tiefer … erinnert euch an die wunderbaren Gefühle und Empfindungen ..."

Hier begannen die beiden Studentinnen erneut leicht zu zucken.

" … erinnert euch daran, dass es die Hypnose war, die euch diese wunderbaren Erfahrungen bescherte … erinnert euch daran, dass es euer Gehorsam war, der euch diese Gefühle brachte … nun geht tiefer in Trance … gehorcht meinen Befehlen … es fühlt sich gut an, tiefer zu sinken … es fühlt sich gut an, meinen Kommandos zu gehorchen ..."



Mistress Carina machte eine kurze Geste zu Jennifer, welche sich in den Lichtkegel der Scheinwerfer begab und dort die beiden Stühle aus der Zimmermitte entfernte. Für das, was Mistress Carina geplant hatte, würden sie nur im Weg sein.

Aber nach Tina's kurzem Ausbruch musste sie erst ihre Freundinnen beruhigen, denn sie würden auch ohne Tina's Worte Fragen haben. Sie hatten die ganze Zeit wie betäubt zugesehen und selbst Julia, die vorlaute Russin, hatte keine Worte gefunden.

Das war nicht verwunderlich, denn entgegen dem, was Mistress Carina ihren ahnungslosen Kunden erzählte, wirkte die Suggestion nicht nur auf die Subjekte, sondern auch auch das Publikum. Wenn auch in geringerem Maß. Zumindest, wenn die Bedingungen günstig waren und es sich nicht um zu viele oder besonders unbeugsame Leute handelte. Es war so in der Regel natürlich keine Suggestion möglich, aber es half doch sehr, um Kontrolle herzustellen. Wie auch immer, die Mädchen bekamen jetzt besser eine Erklärung für das Verhalten ihrer Freundinnen.

Die fünf anderen Mädchen kannten sich, so wie Tina und Sarah unterschiedlich lange und teils von der Universität und teils von der Schule, aber ihnen allen war klar, dass die heute gezeigten Verhaltensweisen völlig neu und untypisch waren. Sarah war immer eine grundsolider Mensch gewesen, freundlich und lustig zu jedermann, aber auch ein bisschen eine graue Maus, die nicht gerne im Mittelpunkt stand und Wert auf Seriosität legte. Und obwohl alle wussten, dass Sarah  bisexuell war und eine Beziehung mit Irene und einem anderen Mädchen gehabt hatte, waren sich alle sicher, dass Tina klar hetero war.

Und überhaupt, diejenigen die Tina kannten, wussten sicher, dass sie zwar ein sympathischer Mensch war, jedoch trotz ihres offensichtlichen Selbstbewusstseins meistens eigenbrötlerisch, schüchtern und sehr zurückhaltend bis abweisend war. Ganz sicher war sie nicht der Typ Frau für diese Art von Show.

Was also war hier los?

Julia, die Russin mit den bronzeroten Haaren, wagte schließlich auszusprechen, was alle dachten.

"Hallo? Ähm, M-m … Mistress Carina?"

"Ja.", antwortete Mistress Carina sanft und schaute Julia freundlich und direkt an.

"Nun, wir … wir würden gerne wissen, was mit Tina los war? Sie sagte doch klar, dass sie das nicht will."

Ein solcher Moment trat fast immer auf, aber Mistress Carina war gut darauf vorbereitet und versuchte gar nicht erst zu leugnen.

"Ja, Julia, das sagte sie. Doch es passierte, als sie direkt wieder in Trance fiel. So etwas passiert manchmal mit Menschen, die ihre Ängste auf Sachverhalte projizieren, die mit der Angstursache eigentlich nichts zu tun haben. Es ist wie eine Art Echo – man könnte es antrainiert nennen – dass nichts mit dem zu tun hat, was hier heute geschehen ist. Und ihr dürft nicht vergessen, es ist absolut unmöglich, jemanden gegen seinen Willen zu hypnotisieren und ihn zu Dingen zu bewegen, die er nicht bereit ist, ohnehin zu tun. Und selbst wenn es möglich wäre, würde ich es nicht tun. Wäre Tina nicht in Trance gefallen, als ich die Anweisung dazu gab, hätte ich die Show dort gestoppt. Aber die Wahrheit ist, dass Tina's und ebenso Sarah's tiefstes innerstes Ich, diese Hypnose und das was geschehen ist, wollen."

Die Russin schaute immer noch skeptisch.

"Lass es mich dir beweisen.", sagte Mistress Carina daher und kniete sich neben Tina's wachsweichen Körper.

"Tina, kannst du mich hören?", flüsterte sie.

"Ja, Mistress."

Tina's Stimme war immer noch etwas müde und kurzatmig, denn ihr Körper litt noch unter den Folgen der intensiven Orgasmen, die sie erlebt hatte.

"Hast du genossen, was du heute erlebt hast, Tina?"

"Ja, Mistress."

"Möchtest du, dass wir mit der Hypnose fortfahren?"

"Ja Mistress."

"Als ich dich vor einigen Minuten aus der Hypnose weckte, sagtest du, dass du aufhören wolltest. Warum?"

"Ich … Ich hatte Angst, Mistress, und war verwirrt."

"Wenn du verängstigt bist und verwirrt, versuchst du dann Kontrolle über die Situation zu erlangen?"

"Ja, Mistress."

"Sagtest du darum 'Aufhören'?"

"Ja Mistress."

"Bist du immer noch verwirrt und hast Angst?"

"Ich habe immer noch Angst, Mistress, doch ich bin nicht mehr verwirrt."

"Warum hast du Angst?"

"Weil ich keine Kontrolle habe."

"Und warum willst du weitermachen, obwohl du Angst hast?"

"Weil sie mir all diese guten Gefühle verschaffen."

Tina's Atem schien wieder leicht schneller zu gehen.

"Ist die Angst Teil des 'Sich-gut-Fühlens'?"

"Ja, Mistress."

Es war offensichtlich. Tina's Körper reagierte erneut mit Erregung.

"Dann möchtest du, dass ich dich noch tiefer in Trance versetze?"

"Ja Mistress."

Tina's Hände begannen vereinzelt zu zucken.

"Es ist in Ordnung, Tina, du kannst deine Hände und jeden anderen Teil deines Körpers bewegen. Einen Höhepunkt, jedoch, darfst du nur mit meiner Erlaubnis erfahren. Verstanden?"

"Ja, Mistress."

Obwohl ihre Augen geschlossen blieben, begannen Tina's Hände über ihren Körper zu fahren. Mit der rechten Hand drückte und knetete sie ihre volle rechte Brust, während sie mit der linken Hand heftig die Innenseite ihrer Schenkel und ihren Schritt durch den Stoff der ausgewaschenen blauen Big Star-Jeans zu massieren begann.

"Tina, wenn du möchtest, dass ich deine Trance vertiefe, möchtest du auch, dass ich mehr Kontrolle übernehme."

"Ja, Mistress."

Die Stimme der jungen Studentin hatte wieder etwas wimmerndes, fast klagendes an sich und schien eine halbe Oktave höher zu sein. Ihre Erregung, die ohnehin nicht völlig verschwunden gewesen war, stieg erneut erkennbar an.

"Und wenn du Kontrolle verlierst, steigt deine Erregung, ist es nicht so?"

"Ja, Mistress."

Tina bog jetzt im Liegen wollüstig ihren Rücken durch, während sie ihren Kopf immer wieder von links nach rechts warf.

"Spürst du, wie die Erregung in dir wieder ansteigt?"

Mistress Carina wollte nicht, dass Tina sich jetzt zu sehr verausgabte. Sie hatte wesentlich größere Pläne mit der hübschen Studentin, die sich jetzt wie eine läufige Hündin am Boden wälzte. Allerdings wollte sie den empfänglichen Geist der jungen Frau nutzen und es war wichtig für die Konditionierung, sie zu belohnen. Aber sie wollte auch noch ein bisschen mit ihrem willfährigen Opfer spielen.

"Fühlst du, wie es deinen Körper durchflutet, deinen Verstand? Fühlst du den Höhepunkt, der sich in dir aufbaut? Fühlst du ihn, Tina?"

"Ja, Mistress."

Die junge Frau stieß ihre Hüften immer wieder ruckartig in die Höhe, während sie gleichzeitig ihre Hand wild in ihren Schritt presste. Sie stöhnte heftig und immer schneller.

"Fühlst du, wie du ihm näher kommst … näher … jetzt komm für mich!"

Und Tina stöhnte einen tiefen Lustschrei heraus. Die rechte Hand hörte auf, die volle Brust zu kneten und krallte sich einfach nur noch in das Fleisch, während der intensive Orgasmus über die Studentin hinweg spülte. Ihre Hüften blieben in die Luft gereckt und die linke Hand pumpte rhythmisch in den Schritt ihrer Jeans, in dem sich mittlerweile große Feuchtigkeitsflecken abzeichneten.

Mistress Carina genoss den Anblick einen kurzen Moment und schaute dann wieder in das Publikum.

"Glaubt ihr immer noch, dass Tina aufhören will?"

Mistress Carina lächelte zufrieden als keiner etwas sagte und außer von der kleinen Julia mit dem Pferdeschwanz – die seltsam die Augen verdrehte – keine weiteren Reaktionen kamen. Die Hypnotiseurin würde sich die hübsche Blondine merken.

Als Tina's Orgasmus abebbte, beugte sich Mistress Carina über die junge Studentin, die jetzt mit einem friedlichen und befriedigten Ausdruck im Gesicht auf ihrem Rücken lag. Mistress Carina  begann sachte durch Tina's goldglänzendes und feucht-strähniges Haar zu streichen und begann ihrem hilflosen Subjekt, einige weitere Fragen zu stellen.

"Hat es dir gefallen, Tina?"

"Ja, Mistress."

"Gut. Bist du immer noch erregt?"

"Ja, Mistress."

"Sehr gut. Ich möchte dir ein paar Fragen stellen über die Höhepunkte, die du mit Sarah erfahren hast? Wie hat es sich angefühlt, deine Lust mit ihr zu teilen?"

"Es war beängstigend und erregend."

"Hattest du über Sarah schon einmal sexuelle Phantasien?"

"Nein, Mistress."

"Findest du sie attraktiv?"

Es gab eine kurze Pause, bevor Tina antwortete, "Ich weiß nicht, Mistress."

"Warum nicht?"

"Ich habe noch nie so über sie gedacht, Mistress."

"Warum nicht?"

"D-das macht man nicht."

"Warum nicht?"

"Es ist nicht richtig."

"Weil Sarah eine Frau ist ...?"

"J-ja ..."

"Weil es nicht professionell ist?"

"Ja, Mistress.

"Professionalität heißt Kontrolle zu haben und den gesellschaftlichen Normen zu entsprechen, nicht wahr?"

"Ja, Mistress."

"Doch jetzt bist du nicht länger in Kontrolle … und kannst nicht mehr professionell sein. Und du musst keiner Norm mehr entsprechen. Also, findest du Sarah attraktiv?"

Wieder gab es eine lange Pause.

"Ich … ich weiß es nicht …"

"Sag' mir, was du gerade denkst."

"Es ist schwer zu beschreiben, was ich über Sarah denke. Diese ganze Erfahrung hier ist so neu und überwältigend. Ich kann die Situation nicht kontrollieren und es mit Sarah zu machen ist ein Teil davon. Ich weiß nicht, ob sie mich anzieht oder das, wozu ich überzeugt wurde, es zu tun."

"Also ist es möglich, dass du sie attraktiv findest?"

"Ja, Mistress."

"Gut, Tina, ich möchte, dass du jetzt wieder sanft deine Brüste massierst."

Die junge Studentin stieß einen leisen kläglichen Seufzer aus, als ihre Hände erneut ihre überreizten Brüste berührten.

Mistress Carina fuhr fort:

"Braves Mädchen. Jetzt möchte ich, dass du Kreise um deine Brüste ziehst. Ganz herum … immer wieder herum."

Tina gehorchte.

"Nun, Tina, was machen die Kreise auf deiner Haut?"

"Sie ziehen mich tiiiieeeeferrrrrrrrrrrrrrrrr.", sagte sie keuchend, wobei das letzte Wort in einem Stöhnen unterging.

"Ja … tiefer … und tiefer …. und tiefer. Ich möchte, dass du fortfährst deine Brüste zu massieren und tiefer zu gehen, bis ich dir befehle aufzuhören. Verstehst du das?"

"Ja, Mistress."

"Braves Mädchen."

Damit stand Mistress Carina auf und trat neben die schlafende Sarah.

"Sarah, hörst du mich."

"Ja, Mistress."

Sarah hatte inzwischen genug Zeit gehabt, um sich einigermaßen von den intensiven Orgasmen zu erholen, welche sie vorhin erlebt hatte und lag nun ruhig auf dem Boden auf der Seite, mit einem entspannten Lächeln und einer Aura der Gelassenheit.

"Gut. Wie fühlst du dich?"

"Wunderbar, Mistress … und erregt."

Mit einem kurzem Seitenblick zu den Mädchen im Publikum, witzelte Mistress Carina: "Wow, die beiden sind wirklich unersättlich."

Birgit, Jessie und die Russin kicherten leise, wie Mistress Carina zufrieden registrierte. Offenbar hatte die kleine Gruppe ihr die Ablenkung von vorhin abgekauft. Sie drehte sich wieder zu Sarah.

"Sarah, wie hast du dich gefühlt, als ich dich aus der Trance holte?"

"Überwältigt, Mistress."

"In welcher Hinsicht?"

"Zuerst war ich überwältigt wegen der Empfindungen und dieser Leidenschaft, die ich noch nie so erlebt hatte. Ich konnte kaum denken, ich fühlte einfach nur Lust. Dann war ich überwältigt von der Situation und wusste nicht, was ich tun sollte."

"Du sagtest auch, dass du dich jetzt wunderbar fühlst. Warum?"

"Weil ich jetzt nicht mehr mit verwirrt bin. Alles ist so klar. Ich kann einfach genießen, Mistress."

"Wärst du lieber in Trance geblieben?"

"Nein, ich habe es genossen, aus der Trance geweckt zu werden."

"Warum, Sarah?"

"Weil ihr es befohlen habt. Das macht alles so viel intensiver und einfacher. Es gibt keine Verantwortung mehr. Und ich fühle mich einfach besser deswegen."

"Warum fühlst du dich besser?"

"Weil ich jetzt die Macht der Hypnose erlebt habe, Mistress."

"Was meinst du damit, Sarah?"

"All' die Verwirrung, die ich empfand, verschwand, als sie mir befahlen, dass ich schlafen soll."

"Wie war es, dieses Erlebnis mit Tina zu teilen?"

"Es war wunderbar."

"Findest du sie anziehend?"

"Ja."

"Wenn Tina dich verführen würde, würdest du dich ihr hingeben?"

"Ja, Mistress, ich würde alles für sie tun."

Mistress Carina gefiel Sarah's Antwort. Die beiden Studentinnen hatten trotz ihrer Unterschiede großes Potential und würden großartige Studienobjekte abgeben.

"Sarah, bist du bereit, mir erneut zu gehorchen?"

"Ja, Mistress."

"Dann komm' jetzt für mich!"

Es gab keinen Grund die Dinge mit Sarah unnötig zu verlängern. Die junge Frau brach aus wie ein Vulkan und ihr lautes Stöhnen erfüllte den Raum. Sie blieb jedoch ansonsten still liegen.

"Du hast die Erlaubnis, deinen Körper frei zu bewegen, Sarah, während du wieder für mich kommst!"

Jetzt begann Sarah sich stöhnend auf den Rücken zu rollen und ihre Schenkel gegeneinander zu pressen und zu reiben, während sie gleichzeitig ihre Nippel aggressiv zwischen den Daumen und Zeigefingern quetschte.

"Komm' erneut!"

Sarah gab ein verzweifeltes heulendes Wimmern von sich und machte ein Hohlkreuz, dass man ihr Rückgrat knacken hörte. Gerade als das Wimmern am lautesten war, schnappte Mistress Carina mit den Fingern und sagte laut:

"Schlafen!"

Sarah's Hände entspannten sich unverzüglich und kamen auf ihrem bebendem Bauch mit den kleinen Babyspeckpölsterchen zu liegen, von wo die zitternde Rechte weiter auf den Boden rutschte. Der ganze Körper erschlaffte und auch das Stöhnen stoppte fast sofort.

Mistress Carina instruierte Sarah dann in der gleichen Weise, wie sie es mit Tina getan hatte und innerhalb eines Augenblicks lagen die beiden hilflosen Studentinnen erschöpft auf ihren Rücken und zogen mit ihren Fingern langsam Kreise um ihre schönen Brüste. Die Hypnotiseurin gönnte sich einen Moment, um das Spektakel zufrieden zu begutachten und um dem Publikum diese Möglichkeit ebenfalls zu geben.

Das Licht strahlte nieder auf die beiden schönen Frauen, deren – dick mit verklebtem Schweiß getränkte – Körper seidig-matt glänzten. Beide hatten entspannte, befriedigte Ausdrücke auf ihren Gesichtern mit leicht geöffneten Mündern und geschlossenen Augen. Ihre Hände zogen dabei wie automatisch langsam und verführerisch Kreise um ihre mit einer starken Gänsehaut überzogenen Brüste, wobei sie jedoch nie die steinhart aufgerichteten Brustwarzen berührten, welche steil in die Luft ragten. Jede der beiden jungen Frauen spürte kontinuierliche Erregungswellen durch ihren Körper wandern, welche sich mit jeder Umkreisung ihrer Hände peinigend verstärkten.

Der Verstand der beiden Frauen sank tiefer und tiefer unter Mistress Carina Zauber.



Mistress Carina genoss das Spiel mit ihren beiden neuen Subjekten, doch es wurde langsam spät und sie wusste, dass diese Trance und diese Party nicht das Ende waren. Aber sie hatte noch eine letzte Idee für heute, die sie mit den beiden hilflosen Studentinnen realisieren wollte und es war an der Zeit, ihren Plan umzusetzen.

Die beiden hypnotisierten jungen Frauen lagen derweil immer noch völlig erschlafft auf dem Boden. Nur ihre Hände zogen weiterhin zittrige Kreise um ihre Brüste und vertieften so die Kontrolle ihrer neuen Mistress. Mistress Carina bereitete sich währenddessen darauf vor, die letzte Phase der Trance einzuleiten und begann zu ihren Subjekten zu sprechen:

"Nun, Mädchen, ihr könnt eure Hände jetzt an den Seiten ablegen und entspannen."

Die Hände der beiden fielen sofort auf den Boden und Mistress Carina sprach weiter:

"Ihr seid jetzt so tief … tiefer als ihr es jemals gewesen seid … und mit der Tiefe eurer Trance steigt auch eure Erregung."

Und wieder reagierten die hilflosen Körper erneut und ohne Verzögerung. Das Kreisen der Hände um ihre Brüste hatte sie bereits in einen unentrinnbaren sexuellen Gefühlsstrudel gezogen, doch die Tiefe der Trance hatte sie gefügig gemacht und das Publikum bekam nichts davon mit. Nichtsdestotrotz verriet der jetzt wieder schneller gehende Atem und die geröteten Gesichter, wie hochgradig erregt die beiden waren und wie sehr sie sich bereits wieder nach sexueller Erlösung sehnten.

Carina trat nun dicht neben Tina und auf eine kurze Geste hin, bewegte sich ihre Assistentin Jennifer auf eine ähnliche Position neben Sarah. Nach dem sie ihre Plätze eingenommen hatten, gab Mistress Carina erneut Anweisungen an die beiden Studentinnen:

"Ich möchte jetzt, dass ihr eure Augen öffnet und aufsteht."

In ihrer tiefen Trance und dem Zustand intensivster Erregung, hatten die beiden jungen Frauen Probleme, sich aufzurichten, doch Mistress Carina half Tina auf die Beine und ihre Assistentin unterstützte Sarah. Und so waren die beiden schnell auf ihren Beinen, obwohl sie deutlich dabei zitterten. Die Augen hatten wieder diesen entrückten Ausdruck und wirkten glasig. Die Mädchen im Publikum verhielten sich ruhig, außer Irene, die immer wieder irritiert und kaum hörbar vor sich hin murmelte:

"... ich versteh' das nicht … wieso … ?"

Mistress Carina war sich nicht ganz klar, warum die blonde Biologiestudentin mit den den schulterlangen Zöpfen und blauen schmalen Augen so involviert war – sie schien eher der zurückhaltende Typ zu sein – , doch sie reagierte jetzt nicht auf diese Störung und beschloss, das Mädchen vorerst ihren eigenen Gedanken zu überlassen. Sie sollte ruhig ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Mistress Carina setzte stattdessen die Suggestion fort und konzentrierte sich auf Sarah und Tina, deren schweißbedeckte Körper im Lichtkegel der Scheinwerfer auf erotische Art zu glühen schienen. Der letzte Schritt würde ihr erneut viel Vergnügen bereiten, freute sich Mistress Carina, und er würde ihr einiges über ihre neuen willigen Subjekte verraten – besonders über Tina, für die sie bereits ein besonderes Faible entwickelt hatte.

"Nun, meine beiden Schönen, möchte ich, dass ihr euch wieder einander zuwendet und euch tief in die Augen seht."

Die beiden jungen Studentinnen gehorchten sofort.

"Ihr werdet merken, dass die Augen der anderen, in die ihr seht, kraftlos und leer sind. Ihr wisst, dass sie nur ein Spiegel eurer eigenen Augen sind – dass ihr hilflos und gänzlich in der Hypnose aufgegangen seid – aufgegangen in dem Willen eurer Hypnotiseurin – aufgegangen in der einzigartigen erotischen Leidenschaft, die sie euch verschafft."

Erneut zeigte sich die Erregung von Sarah und Tina deutlich, als ihre Atmung schneller ging, die Nippel immer härter zu werden schienen und die gesteigerte Durchblutung rötliche Wellen der Erregung über ihre Haut wandern ließ.

Mistress Carina sprach weiter:

"Während ihr weiter in die glasigen, hypnotisierten Augen eures Gegenübers schaut, möchte ich, dass ihr euch an die intensive sexuelle Erfahrung erinnert, die ihr vorhin geteilt habt. Erinnert euch an den Ausbruch der Leidenschaft, der euch aneinander bindet."

Als die beiden entrückten Studentinnen sich betrachteten, begannen ihr Hände erneut langsam über ihre Körper zu fahren und ihre Haut zu liebkosen. Sie fuhren über ihre Brüste und immer wieder schüttelte es sie, wenn neue Wellen der Erregung durch ihren Körper brandeten und ihre Sinne mit sexuellen Stimuli überreizt wurden. Ihre Gedanken verloren sich im Nebel der Leidenschaft und sie reagierten nur noch auf die sinnlichen Berührungen ihrer Hände.

"Ich möchte jetzt, dass ihr euch daran erinnert, dass ihr erst die Barriere zwischen euch entfernen musstet, bevor ihr diese wunderbaren Gefühle miteinander teilen konntet.", sagte Mistress Carina, "Denkt darüber nach, wie gut ihr euch fühltet."

Die Hände der beiden hypnotisierten Studentinnen fokussierten sich mehr und mehr auf ihre Brüste und die hart erigierten und jetzt erneut unsagbar empfindlichen Brustwarzen. Ihre Hüften begannen mit kreisenden Bewegungen verzweifelt in die Luft zu stoßen, so als ob sie ein Objekt suchten, um daran ihre Lust zu befriedigen.

"Aber es gibt noch eine weitere Barriere zwischen euch. Nur wenn ihr sie entfernt, werdet ihr Empfindungen erleben, die intensiver sind als alles, was ihr jemals zuvor erlebt habt. Ihr werdet eure Lüste und Leidenschaften teilen, welche weit über die Intensität der Orgasmen hinaus gehen, die vorhin durch eure Körper jagten."

Mistress Carina machte eine kurze Pause, damit ihre Worte sich im kaum funktionierenden Verstand der beiden jungen Frauen setzen konnten. Sie wollte, dass die entfesselte Einbildungskraft der jungen Studentinnen sie noch weiter in den Strudel aus Erregung zog, bevor sie weitermachte.

"Wollt ihr diese Barriere entfernen?", fragte sie.

Keines ihrer beiden Subjekte hatte in der letzten Zeit geredet und so kamen ihren Antworten sofort, als ob sie sich damit von ihrer Anspannung befreien wollten:

"Jjjaaaaaaaa … BITTE, Mistress ... "

Mistress Carina genoss den wimmernden und klagenden Seufzer der beiden gepeinigten Studentinnen.

"Dann entfernt diese Barriere jetzt. Zieht eure Hosen und Höschen aus. Präsentiert euch einander völlig."

Die beiden Frauen beeilten sich dem Folge zu leisten, ohne je den Augenkontakt zu verlieren. Sarah zog sich rasch die schwarze Seidenhose herunter, während Tina zitternd ihre blaue Big Star-Jeans aufknöpfte und mühselig von ihren sehr kräftigen Oberschenkeln und dem sanft geschwungenen weiten Becken abstreifte. Wie ein Diamant leuchtete das Licht durch den kleinen Bereich direkt unter dem Schritt, wo die schönen Schenkel sich nicht berührten.

Eine herrliche Stute, dachte Mistress Carina in einem Moment faszinierter Unachtsamkeit. Oh zu was für wundervollen Dingen würde sie die junge Studentin treiben. Sie bedauerte jetzt schon, wenn die Trainingsphase, die stets die beste war, vorbei sein würde …

Sie bemerkte unterdessen, dass die beiden völlig zerknitterten Höschen der jungen Frauen klebrig vom Schweiß und vor Lust waren und die Hypnotiseurin nahm an, dass eine Untersuchung des Schritts der Hosen der beiden ebenfalls ein solches Resultat ergeben würde. Die beiden würden ihre Unterwäsche auf etwas weniger Feuchtigkeitsempfindliches umstellen müssen. So oder so.

Doch Mistress Carina hatte jetzt keine Zeit, weiter darüber nachzudenken, denn die beiden Frauen waren bereits dabei ihre Höschen abzustreifen. Hastig landeten Sarah's grauer Tanga mit dem süßen Snoopy-Motiv und Tina's großer schwarzer – eher etwas biederer – Slip mit angedeuteter Spitze auf dem Boden. An Tina's Outfit würde sie arbeiten müssen, merkte Mistress Carina innerlich kurz an, bevor sie sich wieder auf ihre Aufgabe konzentrierte.

Beide Frauen waren nun komplett nackt. Ihre erhitzten Körper strahlten im Licht und jeder Quadratzentimeter ihrer jungen Leiber war zu sehen. Wieder bewunderte Mistress Carina Tina's herrliche Stutenschenkel und das weite Becken, dass eine ungeheure Anmut ausstrahlte. Eine trotz des Babyspecks unerwartet schmale Taille, über denen die schweren C-Brüste der hilflosen Studentin thronten, rundeten die perfekten Proportionen der jungen Frau ab.

Es war jetzt offenkundig, dass sie sich im Alltag offenbar alle Mühe gab, ihr sexy Profil zu kaschieren. Was für ein anständiges Ding Tina doch war, amüsierte sich Mistress Carina heimlich. Nackt und entblößt vor Anderen zu stehen, musste der totale Horror für sie sein. Doch hier und jetzt gab es kein Verbergen mehr. Das einzige was Mistress Carina störte war, dass Tina im Gegensatz zu Sarah's rasiertem und getrimmten Schritt nur eine wenig gepflegte  Schambehaarung aufwies. Sie war definitiv eine interessante Herausforderung, ein Kunstwerk, dass man aus einem Marmorblock herausarbeiten musste.

Doch daran würde sie später arbeiten, dachte Mistress Carina und genoss für den Moment das – durch die Nacktheit der beiden Studentinnen umso deutlichere – Zittern und Beben ihrer Schenkel und Hüften.

Die beiden jungen Frauen hatten keinerlei Kontrolle mehr über ihren Verstand und waren kaum mehr als Gefäße für die immense Menge angestauter sexueller Energie. Einer Energie, die sich ständig mehr aufbaute und an die körperlichen Grenzen stieß. Und so starrten die beiden Studentinnen einander weiter verzweifelt tief in die Augen, während ihre nackten Körper in kompletter Selbstaufgabe darauf warteten, die erotischen Gipfel zu erleben, von denen sie nicht gewusst hatten, dass sie überhaupt existierten.

Mistress Carina war jetzt bereit für die nächste Szene des letzten Aktes.

"Jetzt seid ihr noch offener, noch empfänglicher als je zuvor. Viel empfänglicher für eure Leidenschaft, viel empfänglicher für eure Lust, viel empfänglicher für meine Stimme, viel empfänglicher für meine Hypnose."

Mit jedem dieser Worte, zitterten die beiden jungen Frauen mehr und mehr. Tiefe frustrierte Laute der unterdrückten Lust, Stöhnen und Keuchen entrangen sich ihren heiseren Kehlen.

Spürt, wie diese Erregung in euch wächst. Fühlt, wie sie sich in eurem weit offenen, empfänglichen Verstand ausbreitet. Fühlt, wie eure Sinne von ihr überflutet werden. Spürt ihr sie?"

"J-jjjaa-aa-aahh ...", kam es seufzend und wimmernd aus Sarah's und Tina's Mund.

"Spürt ihr dieses brennende Verlangen? Spürt ihr, wie es euch beherrscht? Ist es nicht so?"

"Ja-aa, Mistress."

"Ihr seid Sklavinnen eurer Leidenschaft, oder?"

"Jj-aa-aaa."

"Und da ich eure Leidenschaft kontrolliere, seid ihr meine Sklavinnen."

Mistress Carina formulierte die Worte explizit nicht als Frage, doch die beiden jungen Studentinnen beantworteten die Aussage trotzdem ohne Zögern:

"Ja, Mistress."

"Dann kniet!"

Die beiden hypnotisierten jungen Frauen fielen unverzüglich auf die Knie, doch ihre Augen hielten den Kontakt, wie es ihnen befohlen worden war.

Mistress Carina war zu diesem Zeitpunkt etwas besorgt, dass diese letzte Wendung die Freundinnen der beiden zu sehr irritieren würde, doch die tonangebenden Mädchen der Gruppe realisierten nicht was hier geschah und diejenigen – wie die kleine Julia – die es ansatzweise begriffen, trauten sich nicht einzugreifen. Insgesamt blieb die Gruppe daher seltsam fasziniert und sprachlos, über das was mit ihren Freundinnen und Kommilitoninnen passierte.

Sich ihrer Sache sicher, beschloss Mistress Carina daher, nun etwas aggressiver vorzugehen und die für das Publikum sicherlich überraschende Richtungsänderung strikt weiter zu verfolgen.

"Bewegt euch näher zueinander.", befahl sie Tina und Sarah, "nehmt eine angemessene, unterwürfige Stellung ein, die mir zeigt, dass ihr Sklavinnen eures Verlangens seid, und dass ich –  eure Hypnotiseurin – es kontrolliere. Spreizt eure Knie auseinander und kreuzt eure Arme hinter dem Rücken."

ina und Sarah gehorchten, wie ihre Mistress es befahl und rutschten auf den Knien aufeinander zu, bis sie so dicht beieinander kauerten, dass sie sich gerade noch nicht berührten. Dann spreizten sie umständlich ihre Schenkel, bis ihre Knie leicht gegeneinander drückten und ihre Oberschenkel eine Art Diamantform bildeten. Die beiden jungen Studentinnen hockten nun beide leicht vorgebeugt, in einer normalerweise äußerst unangenehmen Position, zitternd auf ihren Knien und den überspannten Zehen mit weit – beinahe schmerzhaft weit – gespreizten Schenkeln voreinander, vor ihrer Mistress und vor ihren sprachlosen Freundinnen.

Ihre Arme hatten sie auf dem Rücken gekreuzt, was die beiden hilflosen jungen Frauen nicht nur äußerst unterwürfig aussehen ließ, sondern auch dafür sorgte, dass Sarah's A-Cups und Tina's schwere 80C-Brüste obszön herausgepresst wurden. Die steinharten Brustwarzen der beiden Studentinnen waren nur Zentimeter voneinander entfernt. Sie konnten die Wärme und Erregung der jeweils anderen so deutlich spüren und doch war das einzige, was sich wirklich berührte, ihre weichen Knie.

"Brav, Mädchen.", lobte Mistress Carina, "Spürt die sexuelle Energie zwischen euch. Eure devote Körperhaltung steht für eure Hingabe zueinander und zu der unermesslichen Lust, welche sich in einem Kreislauf zwischen euch bewegt."

Die jungen Frauen blieben in dieser Position so wie ihre Mistress es verlangt hatte, doch es gelang ihnen immer noch, ihre Hüften leise und doch voller Verlangen kreisen zu lassen, während sich ihre schönen Brüste im Takt ihrer erotischen Agonie bebend hoben und senkten.

"So lange ihr unter Hypnose bleibt, wisst ihr, dass ich euren Geist und eure Körper völlig beherrsche."

"Jja-aa, Mistress.", stöhnten die beiden Studentinnen heraus. Sie hatten jede Fähigkeit verloren, mit etwas anderem als lustvollem Stöhnen zu antworten.

"Solange ihr hypnotisiert seid, werdet ihr diese Position nicht verlassen, bis ich euch etwas anderes befehle. Habt ihr das verstanden?"

"Jjjaaa-aa-a, Miss-tre-hessss.", kam die gewimmerte Antwort.

"Ich habe auch die Kontrolle über eure sexuelle Erlösung. Und zwar immer! Ob ihr hypnotisiert seid oder nicht! Versteht ihr das?"

"Jaa, Mistress."

Es zeigten sich jetzt Tränen in den Augenwinkeln, der beiden hübschen Studentinnen. Ihr Verlangen nach einem Höhepunkt war so groß, dass das Versagen desselben einer erotischen – aber nicht weniger peinigenden – Folter gleichkam.

"Dann hört mir jetzt genau zu, denn meinen Befehlen zu folgen ist die einzige Möglichkeit, wie ihr diese sexuelle Befriedigung – die ihr so verzweifelt braucht – erreichen werdet."

Schweiß ran den beiden jungen Studentinnen nun in kleinen Bächen die Stirn und am ganzen Körper herunter. Das Haar glänzte nur noch matt und war mittlerweile wild zerwühlt mit feucht-nassen Strähnen überall. Die völlig verwüsteten Frisuren, Sarah's brünetter Strähnchenbob und Tina's blonder gescheitelter Bob, spiegelten den Zustand wilden Verlangens.

"Es gibt nur einen Weg zur Erlösung – um den Orgasmus zu haben, denn ihr braucht. Ihr müsst euch küssen!"

Die beiden Studentinnen leckten kurz ihre Lippen und gierten sofort nach den Lippen der jeweils anderen, doch sie kamen nicht an gegen den früheren Befehl, ihre unterwürfigen Positionen nicht zu verlassen.

"In einigen Augenblicken werde ich euch aus der Trance holen. Wenn ich das tue, habt ihr die Erlaubnis euch frei zu bewegen, mit der Ausnahme, dass ihr unter keinen Umständen eure Hände benutzen dürft, um euch zu befriedigen. Versteht ihr das?"

"Jaa, Mistress."

"Gut, dann spürt jetzt, wie eure Erregung noch weiter steigt. Spürt, wie der kommende Orgasmus jede Nervenfaser eures Körpers erfüllt und wie er versucht durch jede Pore eures Körpers zu entkommen, doch nicht solange ihr euch nicht geküsst habt!"

Die Antwort war ein frustriertes Winseln und stöhnendes Wimmern – die Lippen der hübschen Studentinnen waren so dicht, ihre aufs Höchste erregten diamantharten Brustwarzen nur Zentimeter voneinander entfernt, ihre heftig tropfenden Mösen so dicht beieinander … und doch berührten sich immer noch nur ihre Knie, während sie vor ihrer Mistress knieten.

Mistress Carina beobachtete all dies mit gespannter Erwartung. Der letzte Test würde jetzt endlich kommen. Keine der beiden jungen Frauen konnte sich unter der Hypnose bewegen, doch bald würden sie aufwachen. Sie würden immer noch all die fantastischen erregenden Gefühle haben und nur ein Kuss würde ihnen die ersehnte Erleichterung erschaffen. Darüber hinaus würden sie sich nicht selbst anfassen und befriedigen können, doch sie würden die jeweils andere masturbieren können.

Besonders wichtig war dabei, dass sie unter keinem direktem Befehl stehen würden, sich zu küssen oder anzufassen. Wenn sie es also taten, würde es ihre eigene Entscheidung sein – das Geständnis ihrer ureigensten Triebe und ihres wahren Verlangens. Mistress Carina wusste, dass es außerdem das Geständnis ihrer Unterwerfung unter den Bann der Hypnotiseurin sein würde, ein Geständnis, dass sie tausendfach ausnutzen würde, weit über das hinaus, was der heutige Abend bisher gebracht hatte.

Doch für jetzt, würde sie einfach nur Öl in das Feuer gießen, in dem die beiden jungen Frauen bereits lichterloh brannten.

"Spürt, wie es in euch wächst. Fühlt, wie ihr der ultimativen Erlösung immer näher kommt. Ihr hättet niemals gedacht, dass es möglich wäre, einem Orgasmus so nahe zu sein, ohne dass dieser gleich gekommen wäre. Doch so ist es jetzt. Ihr seid gefangen mit dem Wissen, dass ihr noch einen letzten Schritt tun müsst, den ihr jedoch noch nicht tun könnt."

Die Körper der beiden Studentinnen zitterten wie Espenlaub unter der unterdrückten Anstrengung. Es war, als ob jeder Muskel vergeblich versuchte, sie einander näher zu bringen. Ihre Lippen waren wie magnetisiert, doch sie konnten sich einfach nicht berühren.

Mistress Carina ließ einige weitere wertvolle Sekunden verstreichen, bevor sie mit strenger Stimme  verkündete:

"Aufwachen!"

Die Augenlider der beiden jungen Frauen zitterten kurz. Doch im Unterschied zu vorhin, waren sie nicht völlig ausgelaugt von einer Reihe gerade vorausgegangener intensiver Orgasmen. Als sie die Hypnose verließen, waren sie daher fast sofort wieder klar und hatten die Kontrolle über ihre Körper. Doch das unheimliche Verlangen war immer noch da und brannte wie Feuer in Tina und Sarah, die jetzt bei vollem Bewusstsein waren.

Sie starrten einander einen Moment lang an. Ein Moment, in dem Welten zusammen zu brechen schienen … und schnellten dann aufeinander zu, um ihre Lippen wild aufeinander zu pressen und ihre gierigen Zungen lustvoll in den Mund der jeweils anderen zu schieben.

Es war ein tiefer, sinnlicher und leidenschaftlicher Kuss und er brachte ihnen die Erlösung. Ein orkanartiger Orgasmus fegte wie ein Tsunami durch ihr extrem überreiztes Nervensystem. Als die erste Welle sie traf, hielten sie einander einfach nur fest mit stahlhartem Griff und stöhnten lustvolle Tierlaute heraus, die man vermutlich auf der ganzen – wegen der Bauarbeiten jedoch zum Glück verwaisten – Etage hören konnte. Gierig versuchten sie einander mit ihren weit aufgerissenen Mündern regelrecht zu verschlingen und sich mit ihren Zungen wie mit einem Phallus geradezu zu penetrieren. Die eine stoppte dabei nur, um der jeweils anderen zu ermöglichen, in sie selbst einzudringen und es war ein einziges orgiastisches Duell.

Eine zweite Welle voller Höhepunkte durchfuhr sie schließlich, als sie sich gegenseitig mit ihren ganzen Leibern masturbierten, als wäre jeder Punkt ihrer Körper eine erogene Zone. Sie waren immer noch auf ihren Knien, doch das Gewicht lagerte nicht mehr auf den schmerzhaft überbeanspruchten Zehen. Sie waren aneinandergepresst, wie eine einzige Form von den Knien bis zu ihren prächtigen Brüsten, die elektrische Ströme auszutauschen schienen. Und noch weiter oben, waren ihre Lippen wie aneinander festgeklebt, während intensiven Orgasmen ihre jungen Körper schüttelten.

Und auch eine dritte orgiastische Welle rollte über ihre hilflos ausgelieferten Körper. Sie kam so schnell, dass man denken konnte, dass sie einfach nur eine Verlängerung der zweiten Welle war. Die Welle war so intensiv, dass sich Tina und Sarah immer wieder wimmernd schüttelten und es sich Räume zwischen ihnen auftaten. Sarah nutzte sofort diese Gelegenheit, um mit ihrer Hand fest nach Tina's herrlicher voller Brust zu greifen und sie auf das heftigste zu kneten. In jeder anderen Situation hätte Tina schmerzerfüllt zurückgeschreckt, doch in ihrem Sinnesrausch fühlte sie kaum, wie Sarah ihre zarten kleinen Brustwarzen wild verdrehte und auf das vielfache lang zog. Sie begann im Gegenteil – zwar völlig unerfahren doch dafür leidenschaftlich – Sarah's junge triefende Möse wild zu fingern und ihre Klitoris vorsichtig mit dem Daumen zu stimulieren.

Die Lust der jungen Frauen schien unendlich und so traf sie noch eine Welle und es war schlichte Atemnot, die die beiden schließlich dazu brachte, ihren leidenschaftlichen Kuss zu lösen.

Ihre Hände begannen wild und fordernd über den Körper der jeweils anderen zu fahren. Sarah quälte weiterhin Tina's volle schwere Brüste und deren jetzt grotesk verdrehte und langgezogene Nippel, während Tina einerseits die pumpenden Stöße in Sarah's enges Mösenloch intensivierte und andererseits mit ihrer freien Hand nach Sarah's linker Brust griff und diese heftig massierte.

Sarah wiederum verkrallte sich regelrecht brutal in Tina's großen Brüsten, die zwischen ihren Fingern hervorquollen und begann nach dem Ablassen von Tina's Lippen, nun die bereits schwer gepeinigten Brustwarzen ihrer sechs Jahre älteren Kommilitonin mit immer fordernderen Bissen zu malträtieren. Wellen aus Schmerz und Lust entlockten Tina dabei unterwürfige Lustschreie, während sie mit drei Fingern tief in Sarah's junge Möse eindrang, um sich zu revanchieren.

Mistress Carina sah fasziniert zu, wie unerwartet dominant Sarah die ältere Freundin dabei wie eine menschliche Kuh regelrecht abmolk.

Doch Sarah musste schließlich Luft holen und ließ ab von dem gequälten Euter ihrer Kommilitonin. In diesem Moment traf ein weiterer Orgasmus die attraktive Blondine und Tina riss –  wie um der Sensation zu entkommen – ihren Kopf weit zurück. Als sie ihren Rücken voll durchdrückte, presste sie gleichzeitig jedoch unbewusst wieder ihre schweren Kuheuter nach vorn, was Sarah als Einladung verstand, sich erneut auf die rosigen Milchdrüsen ihrer Freundin zu konzentrieren. Sie griff fest um die Basis von Tina's Brüsten und presste so beinahe die Blutzufuhr ab, während Tina  keine Möglichkeit hatte, sich aus dem schmerzenden Griff zu winden. Hilflos stöhnend musste sie zusehen, wie die mittlerweile völlig überreizten Zitzen ihrer prall angeschwollenen Milchsäcke abwechselnd tief in Sarah's Mund verschwanden und so ungekannte Gefühle in ihr ausgelöst wurden.

Es war so intensiv, dass Tina's Hand hilflos aus Sarah's Lustloch heraus glitt. Die jüngere quittierte dies damit, dass sie sofort nachrutschte und sich mit ihrem nass-triefenden Geschlecht auf Tina's kräftigen Schenkel hievte und sich rhythmisch dagegen presste. Sarah ließ nun mit der einen Hand von Tina's linker Brust ab und begann stattdessen mit drei Fingern in das überraschend enge, aber klitschnasse Loch ihrer Freundin einzudringen. Tina begann ihrerseits mit Auf- und Abbewegungen, um das Eindringen in ihre überreizte Möse zu unterstützen.

Mistress Carina war immer noch überrascht, diese klare Positionierung im Dominanzverhalten der beiden Mädchen zu beobachten und war sich sicher, dass hier viel faszinierendes Potential lag.

Tina sammelte derweil ihren ganzen Atem und griff mit beiden Händen in Sarah's Haar und zog sie verzweifelt von ihren Brüsten weg, so dass sie wieder die Lippen zum Kuss ansetzen konnte. Sarah schob derweil einen vierten Finger in Tina's mittlerweile schmerzhaft gespanntes Fotzenloch, während sie sich gleichzeitig an Tina's dick mit Schweiß und Scheidensekret bedecktem Schenkel befriedigte.

Aber schließlich verkrafteten es die beiden Mädchen nicht mehr und kippten einfach auf die Seite, immer noch im Kuss vereint, immer noch einander sachte masturbierend und immer noch von kleineren Nachorgasmen geschüttelt.

Doch irgendwann erstarb die orgiastische Kaskade und die Leiber der willenlosen jungen Studentinnen kamen zur Ruhe, obwohl immer noch vereinzelte Schüttelkrämpfe und Stöhnen auftraten. Mistress Carina sah, dass der Verstand der beiden Frauen bald nicht mehr ausreichend von den intensiven Emotionen vernebelt sein würde. Und die Hypnotiseurin wollte nicht, dass irgendetwas die Intensität dieser Erfahrung störte oder dass ein Schatten des Zweifels auf die Ereignisse fiel, der die ganze Situation als irgendetwas anderes als eine unglaubliche Entladung sexueller Energie wirken ließ.

Daher übernahm sie schnell wieder die Kontrolle durch das Äußern eines einzigen Wortes:

"Schlafen!"

Und schnell gingen die beiden jungen Frauen wieder in Trance und erschlafften. Leise Krämpfe – verursacht von immer noch vorhandener sexueller Restenergie – schüttelten die beiden Studentinnen weiterhin und ließen ihre Leiber leise beben. Und auch das heftige Heben und Senken der Brustkörbe und das gelegentliche Seufzen zeigten noch die Nachwirkungen des Erlebten.

Mistress Carina drehte sich zufrieden zu dem völlig stillen Publikum und deutete eine leichte Verbeugung an.




4. Nachspiel

Die fünf anderen Mädchen, die gerade zugesehen hatten, wie zwei ihrer besten Freundinnen unglaublichen lesbischen Sex hatten, brauchten einige Augenblicke, um ihre Fassung wieder zu gewinnen. Mistress Carinas Assistentin Jennifer knipste inzwischen wieder das große Licht an und demontierte die beiden kleinen Kästen mit den Strahlern, welche die Hypnotiseurin mitgebracht hatte. Erst jetzt trauten sich die jungen Frauen wieder zu sprechen.

"Das war richtig krass.", sagte die rothaarige Russin kopfschüttelnd und mit einem irritierten Lächeln.

"Glaubst du immer noch, dass Tina das nicht wollte?", fragte sie Mistress Carina.

"Ich weiß nicht, es schien echt zu sein.", antwortete Julia und drehte sich fragend zu Birgit, "oder?"

Die grinste auch nur verlegen.

"Sieht so aus.", sagte sie dann belustigt.

Von Irene war derweil ein nervöses Lachen zu hören.

"Zumindest am Ende waren sie voll da ...", sagte sie mit einem Unterton, der Mistress Carina Rätsel aufgab. Irgendetwas gefiel Irene nicht. Sie stand einfach auf und ging Richtung Toilette, wie Mistress Carina leicht verärgert registrierte.

"Und was passiert jetzt?", fiel da schon wieder Julia ein, aber Mistress Carina ignorierte sie für den Moment und bezog sich stattdessen auf die Frage von Irene, die gerade durch die WC-Tür verschwand.

"Irene hat Recht.", sagte sie, ohne dass man ihr die Verärgerung anmerkte, "sie waren nicht länger in Trance. Aber die physischen Empfindungen waren trotzdem intensiver, als alles was sie je zuvor erlebt haben. Sie waren also nicht völlig Herrinnen ihrer Sinne. Es war eher so, dass sie sich bewusst waren, wie sehr sie die Kontrolle über ihr Verlangen verloren hatten. Ich glaube auch, dass Tina selbst dann noch verängstigt war, als sie sich der Lust hingab, die ihr eigenes Unterbewusstsein in ihrem Körper ausgelöst hatte. Sie wollte ganz klar, dass das passiert, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie es zugibt ohne erregt und in Trance zu sein."

Mistress Carina wusste, dass es wichtig war, dass sie die anderen über Tina's und Sarah's zukünftiges Verhalten aufklärte, bevor diese selbst die Deutungshoheit übernehmen konnten. Und fürs erste schienen die Mädchen von der Erklärung befriedigt.

"Hm ok.", warf Birgit dann auch ein, "aber was passiert jetzt mit ihnen? Sie können ja nicht ewig so da liegen …"

Sie zuckte verlegen grinsend mit den Schultern, als ob sie sich für die Frage entschuldigen wollte und lächelte.

"Nun, ich denke, wir werden sie einfach fragen.", antwortete Mistress Carina freundlich, "ich bin mir sicher, dass euch interessiert, was sie zu sagen haben."

Die meisten Köpfe nickten.

"Gut, ich werde Sarah dann aus der Trance holen und lasse sie mit euch sprechen, ohne dass ich dabei bin. Ich werde währenddessen mit Tina im Nebenzimmer sein, damit wir sicher sind, dass ihre Privatsphäre gewahrt ist und es ihr gut geht, wenn sie aufwacht."

Und mit diesen Worten trat Mistress Carina zu Sarah und Tina, die immer noch schlapp und bewegungslos da lagen.

"Sarah, hörst du mich?"

"Ja, Mistress.", antwortete Sarah schwach, aber im tiefsten Ton der Befriedigung. Auch ein immer noch leicht seufzender Unterton verriet einen Rest Erregung.

"Sehr gut. Ich werde dich gleich aus der Trance holen. Bist du bereit dafür?"

"Wenn sie wollen, Mistress."

Erneut hatte Mistress Carina Mühe, ihr triumphierendes Lächeln zu unterdrücken. Solch devote Exemplare wie Sarah gab es selten. Und hier gab es außerdem noch Tina und auch einige der anderen Mädchen hatten Potential.

Sie wussten es nur noch nicht.

"Ja, ich will es, Sarah.", fuhr die Hypnotiseurin fort, "Aber ich möchte auch, dass du völlig entspannt bleibst, wenn du aus der Trance zurückkehrst. Hast du das verstanden?"

"Ja, Mistress."

"Was du erlebt hast, war sehr intensiv, doch alle haben diese Erfahrung mit dir genossen und es gibt keinen Grund für Scham. Verstehst du das?"

"Ja, Mistress."

"Gut. Wenn ich meine Finger schnippe, möchte ich, dass du von Eins bis Zehn zählst. Wenn du die Zehn erreichst, wirst du aus deiner Trance zurückkehren und von allen Suggestionen befreit sein, die du heute erhalten hast. Verstehst du das?"

"Ja, Mistress."

"Braves Mädchen.", sagte Mistress Carina und schnippte mit den Fingern.

Sofort begannen Sarah's Lippen sich sachte zu bewegen, während sie lautlos vor sich hin zählte. Als sie zur Hälfte fertig war, zeigte sich ein erstes Liderflackern und ihre Gliedmaßen schienen ein Eigenleben zu entwickeln.

Mistress Carina begann dazu Beifall zu klatschen und ihre Assistentin fiel sofort mit ein. Dabei sah die Hypnotiseurin aufmunternd in die Runde und nickte auffordernd bis die Mädchen in den Applaus einfielen, unter anderem auch Irene, die jetzt aus der Toilette zurück kam.

Sarah war inzwischen bei zehn angekommen und wachte langsam auf, obwohl ihre Augenlider noch heftig flatterten. Sie rollte sich auf den Rücken und hob ihre Arme über den Kopf und streckte sich mit einem schweren Ächzen. Ein unwirkliches Lächeln, dass unendliche Befriedigung ausstrahlte, machte sich auf ihrem Gesicht breit.

Mit einem erneuten Ächzen rollte sie schließlich wieder zurück auf die Seite und nahm eine entspannte Position ein, die sie für einige Augenblicke beibehielt, als sie schließlich ihrer Kommilitonin gewahr wurde, die immer noch in Trance neben ihr lag.

"Tina!", stieß sie hervor und drehte sich dann überrascht zu Mistress Carina und Jennifer die klatschend direkt neben ihr standen und auf sie herab sahen.

Sarah richtete sich sprungartig auf, blieb aber sitzen. Sie hatte den Schleier, der ihren Verstand verstand vernebelte endlich abgeschüttelt und realisierte, dass sie völlig nackt und derangiert war. Sie starrte fassungslos auf ihre geröteten Brüste und den Schweißfilm auf ihrer Haut, aber machte immer noch keine Anstalten, sie zu verbergen.

Irene, die nur schwach geklatscht hatte, stand schließlich auf und griff nach einer gemusterten Wolldecke, die über dem Rand der schwarzen Ledercouch hing. Sie sprang auf und schritt die kurze Strecke zu Sarah und legte ihr das Stoffstück sorgsam um die Schultern.

"Danke.", kam es kläglich aus Sarah's Mund.

Mistress Carina ignorierte die fürsorgliche Szene und hob erneut zu sprechen an.

"So, ich überlasse euch dann euch selbst. Ich kümmere mich solange um Tina."

Und mit diesen Worten trat sie neben Tina und flüsterte leise:

"Tina, ich möchte, dass du in Trance bleibst, aber du öffnest jetzt deine Augen und kommst mit."

Und die junge Studentin erhob sich mit Mistress Carinas Hilfe und öffnete die Augen, doch der entrückte Blick blieb.

"Folge mir, Tina.", sagte Mistress Carina und griff die Hand der hypnotisierten Studentin und führte sie behutsam in das angrenzende Schlafzimmer. Jennifer sammelte derweil noch Tina's Kleidung auf und folgte dann der Mistress in das kleine Schlafzimmer, dessen Tür sie leise hinter sich verschloss.

Die anderen Mädchen blieben mit Sarah zurück.

Mistress Carina hatte für einen Moment nur schweigend dagestanden und die jetzt einfach nur dastehende und leise schwankende Tina angeschaut. Doch als sie das leise Zuschlagen der Tür hörte, trat sie dicht vor Tina. Sie hob das Kinn der jungen Frau sacht mit ihrem Zeigefinder an und schaute ihr tief in die Augen.

Dann begann sie mit beiden Händen wieder kleine Kreise auf den Schläfen des nackten Mädchens zu zeichnen.

"Tina, hast du die heutigen Erfahrungen genossen?"

"Ja, Mistress.", kam die Antwort mit erkennbar schwerem Atem.

"Gut. Möchtest du dich wieder so fühlen?"

"Ja, Mistress."

"Sehr gut. Ich fürchte aber, dass dein bewusstes Ich dir nicht erlauben wird, sich von mir kontrollieren zu lassen. Ist es nicht so?"

"J-ja,Mistress.", kam es mit leichter Verzögerung und eine tiefe Sorgenfalte entstand auf der Stirn der jungen Frau. Sie kämpfte klar mit ihren widerstreitenden Gedanken und Gefühlen.

"Es ist in Ordnung, Tina. Entspann dich einfach … da ist nichts, worüber du dich sorgen müsstest. Genieße die herrliche Trance, in der du dich befindest und gehorche einfach deiner Mistress. Kannst du das für mich tun?"

"Ja, Mistress.", gab Tina mit einem entspannten Seufzer zurück.

"Braves Mädchen.", sagte Mistress Carina zufrieden, denn sie hatte bemerkt, dass ihre Kommandos in Verbindung mit den auf Tina's Schläfen gezeichneten Kreisen, die junge Frau wieder tiefer in Trance fielen ließen. Sie begann leise, auf ihren Beinen zu schwanken und Mistress Carina, die nicht wollte, dass die hübsche blonde Stute hinfiel, fasste um die schmale Taille der Studentin und legte die andere freie Hand auf ihre Stirn.

"Schlafen!", kommandierte sie und wieder fielen Tina's Augen zu und sie wurde schlaff in den Armen der Hypnotiseurin.

Mistress Carina kniete sich langsam mit Tina im Arm nieder, bis sie eine komfortable Stellung eingenommen hatte und der Kopf der jungen Studentin genau in ihrem Schoß lag.

"Tina, du genießt die Hypnose, richtig?"

"J-ja, Mistress."

"Und das einzige, was dich davon abhalten könnte, dich der Trance hinzugeben, ist dein gesellschaftlich konditionierter Verstand, der nicht möchte, dass du die Kontrolle verlierst. Nicht wahr?"

"Ja, Mistress."

"Wenn ich dein Bewusstsein davon überzeugen könnte, sich in Trance fallen zu lassen, dann würdest du dich mir völlig, mit Verstand und Körper, unterwerfen. Würdest du?"

"J-ja, Mistress.", kam es nach einer kurzen Pause.

"Hervorragend."

Mistress Carina wusste, was sie tun musste. Sie hatte bereits erkannt, dass ein Teil von Tina's Verstand, sich nach der Hypnose und dem damit einhergehenden Verschwinden der Verantwortung sehnte, doch ihr waches Bewusstsein schien diesen Gedanken mit aller Macht zu bekämpfen. Außerdem schien es Dinge in ihrer Vergangenheit zu geben, die sie hemmten, etwas, dass sie selbst jetzt noch zu verbergen suchte, doch Mistress Carina war sich sicher, dass sie es herausfinden würde.

Mistress Carina wusste zwar, wie sie ihre Subjekte mit kleinen Tricks dazu brachte, über diese Inkonsistenzen hinwegzusehen, aber sie wollte mehr. Denn solange dieser Bewusstseinskonflikt existierte, würde sie bei Tina's Kontrolle auf Täuschung angewiesen sein.

Mistress Carina aber wollte Unterwerfung.

Nicht die blinde Unterwerfung einer langweiligen willenlosen Puppe.

Nein sie wollte Unterwerfung aus der Einsicht heraus, dass Tina physisch und psychisch jetzt ihr gehörte, und zwar ohne, dass die junge Frau ihren interessanten Charakter verlor.

Schnell überlegte sie einige Schritte, um ihr Ziel zu erreichen. Anfangs würde es ausreichen, sicherzustellen, dass Tina's Bewusstsein im Wachzustand angesichts der Geschehnisse nicht überreagierte. Aber sie brauchte noch einige Informationen über die junge Studentin und auch über ihre Kommilitoninnen.

Und sie begann ihre zukünftige Sklavin zu instruieren.

"Tina, für das erste möchte ich, dass du einigen einfachen Anweisungen folgst, wenn du nicht mehr in Trance bist. Du wirst diese Anweisungen befolgen, ohne dich jedoch daran erinnern zu können, wie ich sie dir gegeben habe. Kannst du das für mich tun, Tina?"

"Ja, Mistress."

"Brav' Mädchen. Tina, ich weiß, dass du und Sarah morgen noch eine letzte Veranstaltung zusammen habt."

"J-ja, Mistress.", sagte Tina zögerlich.

Normalweise hätte die junge Studentin hier erstaunt gefragt, woher Mistress Carina wissen konnte, dass einige der Institutsfremden Vorlesungen und Seminare eine Woche länger gingen, als die Lehrveranstaltungen des Instituts für Ethnologie, aber jetzt nahm sie es einfach hin. Sie wusste es nicht von Sarah, aber sie selbst hatte gar nicht vorgehabt hinzugehen. Die Abschlussveranstaltungen vor den Ferien waren meist weitgehend verwaist und wurden eigentlich nur von denen frequentiert, die hofften ihre unterschriebenen Teilnahmescheine zu bekommen.

Sie wäre nie darauf gekommen, dass Mistress Carinas durch ihre Assistentin weit mehr über das Institut und die Studenten dort wusste, als man vermuten konnte. Aber Tina's Verstand war nicht in der Lage, einen solchen Zusammenhang auch nur zu erahnen und es erschien ihr völlig normal, die Veranstaltung nun doch zu besuchen. Und so lauschte sie einfach weiter der Stimme ihrer Mistress.

"Tina, wenn du Sarah morgen wieder siehst, wirst du sie zur Seite nehmen und ihr versichern, dass das was zwischen euch passiert ist, keinen negativen Einfluss auf euer künftiges Verhältnis nehmen wird und du bereit bist, so zu tun, als ob es nie passiert wäre. Du wirst ihr auch das Gefühl vermitteln, dass du dich weiterhin um sie sorgst, so wie schon vorher. Denkst du, dass du das für mich tun kannst, Tina?"

"I-ch ... Ich werde es versuchen, Mistress."

"Braves Mädchen,"sagte Mistress Carina zufrieden. Sie wusste, dass mit diesen Anweisungen und den Befehlen, die sie Sarah später geben würde, das Verhältnis zwischen den beiden Studentinnen intakt bleiben würde.

Aber Mistress Carina brauchte noch einige Informationen.

"Tina, ich möchte, dass du mir noch ein bisschen über dich erzählst. Würdest du das tun?"

a, Mistress."

"Das freut mich Tina. Und ich möchte dann wissen, ob du einen Freund hast."

"Nein ...Nicht mehr."

"Du hast dich von ihm getrennt?"

"Ja."

"Er hat dich betrogen?"

Mistress Carina war sich sicher, dass es so war. Kein Mann hätte eine Frau wie Tina verlassen und keine so treue Seele wie Tina hätte einen Mann verlassen für einen geringeren Grund.

"Ja.", kam es kläglich aus Tina's Mund und selbst unter der Hypnose war die ungeheure Enttäuschung noch zu spüren.

"Wie lange ist es her, Tina?"

"Ach-acht Jahre."

"Und es gab keinen Neuen in dieser Zeit."

"N-nein, Mistress."

"Keinen Mann, der dich im Arm hält?", fragte Carina, die ihr Erstaunen unterdrücken musste.

"N-nein."

Niemanden, der dich nimmt … niemand der deine schönen Brüste streichelt, der deine kleine Möse leckt ..."

Tina begann zu zittern und Mistress Carina bemerkte amüsiert, wie prüde die junge Studentin  eigentlich war.

"Nein.", stieß sie kleinlaut hervor.

" … niemanden der deinen kleinen engen Po verwöhnt."

Tina errötete selbst unter der Hypnose. Es war immer offensichtlicher, wie konservativ sie im Bett war.

" ...der dir seinen harten Schwanz zwischen deine sinnlichen vollen Lippen schiebt und seinen Samen tief in die Kehle spritzt."

"N-nein.", sagte Tina und es klang deutlich angewidert.

"Braves Mädchen.", sagte Mistress Carina nachdenklich, "Das war bestimmt nicht leicht für dich, oder?"

Irgendetwas schien Tina ihr zu verheimlichen, obwohl sie dazu eigentlich nicht mehr in der Lage sein sollte.

"N-nein.", antwortete die junge Studentin jedoch erneut und schüttelte resigniert den Kopf.

"Armes Kind.", sagte Mistress Carina begütigend und strich Tina sanft durch das blonde Haar, "immer so allein. So allein."

Tina begann zu zittern und man konnte sehen, wie sich ein Anflug von Feuchtigkeit in ihren Augenwinkeln sammelte.

"Du wünscht dir endlich jemand, der sich um dich kümmert, richtig Tina?"

"Ja."

"Der die Kontrolle und Verantwortung für dich übernimmt?"

"J-ja, Mistress.", kam die kleinlaute Antwort

Tina war entgegen ihrer toughen Erscheinung und Attitüde weit unzufriedener als sie zugab.

"Und lebst du auch allein?", bohrte Mistress Carina weiter.

"Nein. In einer WG."

Mistress Carina Gesicht verfinsterte sich hierbei etwas, doch sie ließ sich nichts anmerken und fragte mit gespieltem Mitgefühl weiter:

"Wo ist diese WG?"

"Friedrichshain ... in der Saalestraße."

"Bestimmt einer dieser schrecklichen halb kaputten Altbauten, oder?"

"J-ja, Mistress."

"Und mit wie vielen lebst du dort?

"Wir sind zu viert, Mistress."

"Da ist es bestimmt sehr beengt, nicht wahr, Tina?"

"Ja, Mistress, aber … aber es geht gerade."

"Wirklich? Warum, Tina?"

"Nur meine Mitbewohnerin ist zur Zeit da."

"Das ist gut, Tina, aber Berlin ist so teuer."

"Ja, Mistress."

"Viel zu teuer für eine einsame Studentin, oder?"

"J-ja.."

"Dann arbeitest du bestimmt nebenbei?"

"Ja. Zehn Stunden pro Woche bei einer kleinen Firma. Wir beliefen Universitäten mit Spezialsoftware."

"Nur zehn Stunden?"

"Ich kann nicht. I-ich .. Ich arbeite noch ehrenamtlich. In einem Hilfsprojekt für Obdachlose.", druckste die junge Studentin.

"Braves Mädchen.", lobte Mistress Carina daher sofort, "Wo genau machst du das?"

"In Pankow. Im 'Treberladen'."

"Sehr interessant, Kleines.", sagte Mistress Carina nachdenklich und schwieg einige Augenblicke. Ein Plan begann sich in ihrem Kopf zu formen, doch Mistress Carina war noch nicht fertig.

"Tina.", hob sie schließlich zu sprechen an, "wenn du heute nach Hause kommst, wirst du in einen tiefen natürlichen Schlaf fallen. Während du schläfst, wirst du träumen. Du wirst von mir träumen. Deiner Mistress. Und du wirst davon träumen, dich mir zu unterwerfen. Doch egal wie stark du erregt sein wirst, du wirst nicht eher aufwachen, als du normalerweise auch würdest. Aber sobald du aufwachst, wirst du anfangen zu masturbieren, aber du kannst nicht kommen. Den ganzen Tag über wirst du dieses starke Verlangen haben und jede Gelegenheit nutzen, um dich zu stimulieren, doch du kannst nicht kommen. Dies wird andauern, bis du zu Bett gehst, wo du erneut versuchen wirst, dich zu einem Höhepunkt zu bringen, doch du kannst nicht kommen und wirst nach einer Stunde einschlafen. Ab diesem Punkt, wirst du alle eben genannten Suggestionen von vorn durchlaufen und dieser Kreislauf wird jeden Tag aufs neue beginnen. Hast du das verstanden?"

"J-ja, Mistress.", antwortete die junge Studentin mit einem elenden Gesichtsausdruck.

"Braves Mädchen. Diese Anweisungen werden für eine Woche, bis nächsten Montag gelten. Du wirst dann von meinen Befehlen befreit sein. Verstehst du das?"

"Ja, Mistress."

Mistress Carina wusste, dass sie bis Montag erneut Gelegenheit haben würde, um Tina neue Befehle zu implantieren. Denn sie wollte Tina's Unterbewusstsein keinerlei Hinweis geben, auf das was kommen würde oder dass sie vorhatte, Tina erneut zu treffen. Die Hypnotiseurin war sich sicher, dass Tina's unterbewusste natürliche Gefügigkeit durch dieses neue Gefühl der Unsicherheit und den weiteren Verlust ihrer Selbstkontrolle verstärkt werden würde. Sie nahm an, dass die junge Studentin die nächste Tage ein paar äußerst intensive erotische Träume haben würde, da sie nicht wissen würde, was da mit ihr passierte.

Alles was jetzt noch für sie zu tun blieb, war Tina sicher nach Hause in ihr Bett zu bekommen, ohne dass diese aus ihrer Trance erwachte.

"Tina.", sagte sie daher, "Ich habe einige letzte Anweisungen für dich. Wenn ich mit meinen Fingern schnippe, wirst du aufwachen und deine Augen öffnen. Du wirst mir deine genaue Adresse nennen und dein T-Shirt, Pullover, Hose und deine Schuhe anziehen. Du wirst deinen BH und dein Höschen auslassen und unter Sarah's Bettdecke legen. Du wirst mir dann erlauben, dich zu meinem Auto zu bringen und dich nach Hause zu fahren. Du wirst dabei in Trance bleiben. Wenn wir bei dir zuhause ankommen, wirst du alleine in deine Wohnung gehen und dich zu Bett begeben. Zu diesem Zeitpunkt treten meine früheren Anweisungen in Kraft. Hast du das verstanden?"

"Ja, Mistress."

"Braves Mädchen.", sagte Mistress Carina und schnippte mit den Fingern und half dann ihrem erwachenden Subjekt auf die Füße.

Jennifer reichte Tina ihre Kleidung und Mistress Carina betrachtete die junge Frau, als sie sich langsam und etwas umständlich ankleidete, bis auf den BH und die Unterhose, die sie ohne weitere Beachtung in der Hand behielt.

Dann wandte sie sich kurz zu Jennifer und gab ihr eine kleine silbrige Tablettenpackung, die sie aus ihrer Jackentasche geholt hatte.

"Zwei müssten genügen. Du weißt welche.", sagte sie kurz, worauf Jennifer nickte und die Packung schnell in ihrer Hosentasche verschwinden ließ.

Mistress Carina drehte sich wieder zu Tina und schaute sie prüfend an. Dann nahm sie die Hand der jungen Studentin und führte sie durch die schnell von Jennifer geöffnete Tür zurück ins Wohnzimmer, wo die anderen bereits warteten. Sie verlor jedoch nur einige wenige Worte, dass Tina leider unpässlich war und sie darum gebeten hätte nach Hause zu bringen, wozu Tina einfach nur zustimmend nickte. Mistress Carina wusste, dass ihre Assistentin Jennifer bis zu ihrer Rückkehr die Ausrüstung verstaut haben und die anderen bei Laune halten würde. Dann konnte sie den nächsten Schritt ihres Planes in Kraft setzen.



Tina zu Hause abzuliefern verlief ohne Komplikationen. Gefügig und still saß die junge Frau während der Fahrt auf dem Sitz, wo Mistress Carina sie eine Spur zu fest festgeschnallt hatte. Vor der etwas schäbigen Mietskaserne im Friedrichshainer Süden angekommen, half Mistress Carina Tina aus ihrem grauen Minivan und schaute ihr dann hinterher, bis das Mädchen im Haus verschwunden war. Sie schaute noch eine Weile, bis in der obersten fünften Etage das Licht anging und fuhr dann wieder zurück zu dem Lichtenberger Studentenwohnheim.

Während der etwa zwanzigminütigen Rückfahrt rekapitulierte sie die Ereignisse noch einmal. Sie hatte mit Sarah und Tina wirklich Glück gehabt und auch einige der anderen Mädchen waren vielversprechend. Dabei hatte sie zuerst nur Erwartungen an Sarah gehabt. Spätestens als Jennifer ihr von dem Anruf erzählt und das grobpixelige Bild gezeigt hatte, dass sie mit Sarah's eigener, jetzt ferngesteuerter, Webcam geschossen und ausgedruckt hatte.

Mistress Carina verzog spöttisch den Mundwinkel. Die Leute waren einfach zu unvorsichtig mit ihren Computern. Man sollte eben immer aufpassen, wenn man irgendwo etwas herunterlud. Selbst, wenn es nur ein paar Geschäftsbedingungen waren.

Aber auch die Informationen, die Jennifer ihr über die anderen geben konnte, waren sehr hilfreich gewesen. Jennifer, die sie vor zwei Jahren eher zufällig kennengelernt hatte, hatte sich nicht nur als netter Zeitvertreib, sondern inzwischen auch als äußerst nützlich erwiesen. Sie tat buchstäblich alles, um nicht wieder zu Tabea zu müssen.

Dr. Nassir hätte die blonde Schönheit liebend gerne für ihre – selbst für Carinas Maßstäbe – extremen Zwecke gehabt, doch die Hypnotiseurin hatte gerade eine neue Assistentin gebraucht und ihre Entscheidung nicht bereut. Tabea hatte sich damals schließlich anderweitig bedient und sich auf die von Carina gewünschten technischen Anpassungen beschränkt, aber bei diesem Überangebot sprach nichts dagegen, ihr ein oder zwei der Mädchen zu überlassen. Die bildschöne aber vorlaute Russin zu brechen würde ihr mit Sicherheit gefallen, aber das würde sich alles später klären.

Jennifer konnte jedenfalls sehr überzeugend sein und hatte Mistress Carina gleich erzählt, wie wenig ihr Sarah am Telefon hatte entgegensetzen können. Und der Telefonmitschnitt hatte Carina deutlich gezeigt, wie einfach es für ihre Assistentin gewesen war, Sarah zur Buchung der Show zu bewegen.

Die Bereitschaft Sarah's, sich während der Hypnose auf die Trance einzulassen, hatte sie jedoch trotzdem überrascht. Sie hatte sich so schnell und so einfach hingegeben, wie man es selten vorfand. Sie hatte ohne größere Beeinflussung den Begriff "Mistress" verwendet, als ob sie das Versinken in der Trance bereits als Akt der Unterwerfung ansah. Als ob sie sich auf einer gewissen Ebene bereits als Sklavin der Hypnotiseurin ansah. Und als sie sie nach der ersten Orgasmuswelle aus der Trance geholt hatte, hatte die Studentin nicht etwa mit Horror und Beschämung reagiert, jedenfalls nicht nennenswert, sondern hatte hauptsächlich Konfusion und Verlangen ausgestrahlt.

Sarah hatte sie dabei an eine Frau erinnert, die aus einer heißen Badewanne in eine eiskalte Winternacht katapultiert wird und dort völlig überwältigt von der Empfindung nichts anderes wollte, als zurück in die Wärme.

Und als Mistress Carina sie über ihre Gefühle für Tina befragt hatte, hatten sich diese auch als von starker Unterwürfigkeit geprägt erwiesen. Sarah hatte gesagt, dass sie von Tina nicht in sexueller Weise gedacht hatte, weil diese es vielleicht nicht wollen würde, aber als Mistress Carina  nachgebohrt hatte, hatte sie zugegeben, dass sie nicht widerstehen würde, wenn Tina sie zu verführen gedachte.

Seltsam war in diesem Zusammenhang nur das dominantere Verhalten, dass Sarah später gezeigt hatte, aber das war etwas, was Mistress Carina später noch ergründen würde. Sie glaubte jedoch trotzdem, dass Sarah sehr schnell gefügig gemacht werden konnte und sie bei allem mitmachen würde, was Mistress Carina von ihr verlangte.

Aber der Abend bot so viel mehr als nur eine potentielle neue Sklavin. Ein bemerkenswerter Beifang, vielleicht sogar der Hauptgewinn, war Tina. Allerdings war die Sache mit ihr komplizierter. Es war klar für Mistress Carina, dass Tina es liebte loszulassen und sich hinzugeben, aber sie war trotzdem jemand, der aus irgendwelchen Gründen, die Mistress Carina noch nicht verstand stets die Kontrolle behalten wollte. Sie würde sie sehr vorsichtig behandeln müssen, wenn sie den Verstand und die unterbewussten Begierden der jungen Frau miteinander versöhnen wollte. Wenn ihr dies gelingen würde, würde sich Tina vielleicht als noch unterwürfiger als Sarah herausstellen.

Denn wahrscheinlich stammte Tina's Furcht vor Kontrollverlust von einer unterbewussten Ahnung, wie tief ihr Verlangen eigentlich war. Wenn es Mistress Carina gelingen würde, Tina an dieser wunden Stelle zu packen, würde sie sie zu einer Ebene der Unterwürfigkeit führen können, wie es nur selten gelang.

Doch mittlerweile erschien bereits wieder der einfache Neubau des Studentenwohnheims in den Scheinwerfern des Mercedes-Minivans und Mistress Carina beschloss, ihre Überlegungen zu ihren neuen Spielzeugen auf später zu verschieben.

Sie war lange genug fort gewesen und wusste, dass Jennifer die Ausrüstung zusammengepackt hatte und die Gruppe jetzt wahrscheinlich im Begriff war zu gehen. Die Hypnotiseurin hielt es für besser, dass die Gruppe sie nicht mehr wiedersehen würde.

Sie parkte den Kleinbus daher auf der dunkelsten Ecke des unbeleuchteten und ansonsten völlig leeren Parkplatzes und stellte den Motor ab. Sie wartete nur einige Minuten bis Jennifer mit dem metallischen Fotografenkoffer erschien und nach einigem Suchen auf den Wagen zukam. Sie öffnete die Heckklappe und schob den schweren Koffer hinein, bevor sie die Beifahrertür öffnete und sich neben Mistress Carina setzte.

"Gut gemacht, Jennifer.", sagte die Hypnotiseurin kühl und ohne ihre Assistentin anzusehen.

"Danke Mistress.", antwortete diese.

"Wie lief es? Hast du noch etwas herausbekommen?"

"Wie geplant, Mistress. Die anderen werden gleich weg sein, außer Irene und ... Julia ..."

"Das Chloralhydrat hat gewirkt?", unterbrach sie Mistress Carina ohne eine Miene zu verziehen.

"Ja, sie liegt im Schlafzimmer. Sie sieht aus wie betrunken. Niemand hat bemerkt, wie ich ihr die zwei Somnos in das Bier geworfen habe. Sie hatten nur Augen und Ohren für Sarah. Als ich in das Wohnzimmer zurückkehrte, saß sie immer noch völlig errötet da. Und das nicht nur vor Scham. Sie war offensichtlich noch völlig erregt. Ich weiß nicht, ob die anderen es merkten, aber ihre Nippel waren hart wie Stein. Man konnte es sehen, als die Decke verrutschte, die Irene ihr gegeben hatte. Sie strengte sich nicht einmal an, sich richtig zu bedecken, so erhitzt war sie. Aber sie gab sich jede Mühe, nicht die Couch zu ruinieren. Sie weiß genau, wie feucht sie da unten ist … apropos Irene. Die beiden waren mal zusammen, aber haben sich letztes Jahr getrennt ..."

"Ich weiß. Ich ahnte es, als ich sah, wie eifersüchtig Irene Tina anstarrte. Ich nehme übrigens an, du hast gehofft, dass die anderen Sarah's harte Nippel bemerken würden ..."

"Mistress?"

Ein fragender, beinahe ängstlicher Ausdruck machte sich auf dem Gesicht der schönen Blondine breit.

"Damit sie deine nicht bemerken. Dachtest du, ich würde es nicht merken du kleine Schlampe?"

Jennifer erblasste.

"Bitte Mistress. Ich … "

Mistress Carina wusste, dass der Abend nicht spurlos an ihrer Assistentin – genauso wenig wie an ihr – vorübergegangen war.

"Du weißt, was ich dir gesagt hatte, Jennifer!"

"Es tut mir Leid, Mistress. Bitte … .", kam es jetzt kläglich aus dem Mund der schönen Blondine, doch Mistress Carina blieb ungerührt.

"Ich frage mich, ob es ein Fehler war, dich zu behalten.", sagte sie kühl, "du weißt, dass Dr. Nassir dich gerne gehabt hätte."

"Bitte, Mistress Bitte.", flehte Jennifer regelrecht und ihre blauen Augen wurden groß vor Angst, "es wird nicht wieder vorkommen. Bitte."

"Ich weiß nicht, Jenn'.", sagte Mistress Carina tonlos. Sie spielte gerne mit der Angst ihrer jungen Assistentin, aber sie fragte sich tatsächlich ob es nicht an der Zeit für etwas neues war. Jennifer war nicht mehr die smarte widerspenstige Psychologiestudentin, die sie einmal gewesen war. Sie machte alles, was man von ihr verlangte und das langweilte Mistress Carina. Entgegen ihrem strengen gediegenen Äußeren war Jennifer – oder Julia Förster wie ihr Name früher gewesen war – zutiefst verbraucht. Wer die gerade 25-jährige nackt gesehen und die zahlreichen Piercings, Implantate, Narben und Tätowierungen bemerkt hätte, wäre erschrocken gewesen. Alles was Carina Vergnügen bereitete, hatte sie mit Jennifer gemacht und wahrscheinlich war es die einzig logische Konsequenz, sie an jemanden weiterzugeben, der ihr noch etwas abgewinnen konnte.

Tabea hatte erst vor einigen Tagen wieder von Jennifer gesprochen und wie gern sie sie in ihrer Sammlung sehen würde, doch momentan brauchte Carina sie noch wegen ihrer Informationen zu dem Institut, wo die meisten der Mädchen, die heute da gewesen waren, studierten.

Und außerdem leckte sie sehr gut.

Mistress Carina streckte ihren Arm aus zu einer kleinen schwarzen Box, die auf dem Armaturenbrett auf der Seite des Beifahrer befestigt war. Sie drückte einen Knopf und ein kleines violettes Blinklicht begann vor Jennifer aufzuleuchten.

"Jennifer, ich möchte, dass du dich auf das Licht konzentrierst. Sieh' dir an, wie es blinkt. An und aus. An und aus ..."

Jennifers Augen waren sofort auf das Licht konzentriert.

"Fühle, wie dieses Licht dich in seinen Bann zieht, wie es dich entspannt. Wie dich sein Blinken entspannt … an und aus … an und aus ..."

Mistress Carina registrierte amüsiert, wie die Augen ihrer Assistentin glasig wurden und ein leichtes Seufzen über ihre Lippen kam. Theoretisch hätte Jennifer auch ohne Hypnose getan, was Mistress Carina von ihr verlangte, doch die Hypnotiseurin versuchte das zu verdrängen, da sie Jennifers übergroße Willigkeit abturnte.

"Konzentriere dich weiter auf das Licht.", fuhr sie daher fort, "schau' wie es blinkt. An und aus … an und aus … und jetzt wieder an und wieder aus. Du fühlst wie du mit jedem Blinken tiefer sinkst ... an und aus … an und aus ...und an … und aus."

Und mit jedem Blinken sank die ehemalige Psychologiestudentin tiefer und tiefer. Ihr Körper begann nervös zu zucken und entspannte sich gleichzeitig doch immer mehr. Sie lag mittlerweile tief in den Beifahrersitz gepresst, während ihr Kopf nach vorn gekippt war. Ihr ganzes Verlangen lag darin, dass Licht auf dem Armaturenbrett anzuschauen und in seiner ganzen Pracht zu erfassen.

Das Licht war das einzige, was ihren Kopf davon abhielt, nach vorn auf die Brust zu kippen.

"Du willst noch weiter gehen, nicht wahr? Du willst dich der Hypnose ergeben, oder Jennifer?"

"Ja, Mistress.", kam es kurzatmig als Antwort. Mistress Carina hatte die Erregung ihrer Assistentin richtig eingeschätzt. Die erstaunlich großen Nippel waren jetzt deutlich unter dem mint-grünen Kaschmirpullover zu sehen. Sie hatten den Umfang einer Eichel und stießen etwa anderthalb Zentimeter hervor. Es war unübersehbar, denn Mistress Carina erlaubte nur speziell angefertigte BHs, die die Brustwarzen und Vorhöfe immer freiließen.

"Du möchtest dich einfach nur noch hingeben, Jennifer, aber dein Verstand geht immer wieder an und wieder aus … an und wieder aus. Du möchtest das Licht am liebsten ausschalten, Jenn', ist es nicht so? Du willst einfach nur noch los lassen und mein gefügiges hypnotisiertes Sklavenmädchen sein ... stimmt es nicht?"

"Ja-a, M-mistress."

"Fühle, wie du immer tiefer herabsinkst … und noch tiefer.", sagte Mistress Carina und reichte jetzt zu dem kleinen Licht auf dem Armaturenbrett, dass sie plötzlich mit einem Klick ausschaltete, "tiefer und tiefer … an … und aus … schlafen!"

Und mit diesen Worten und dem Erlöschen des Lichts kippte Jennifers Kopf nach vorne auf ihre Brust. Ihr Körper war völlig entspannt, aber die Schläfen- und Halsschlagadern waren jetzt leicht erhaben und pulsierten. Jennifers mattschwarzes Lederhalsband, dessen exquisite Verarbeitung  über die Stärke und Breite des Materials hinwegtäuschte, ebenso wie über die innerlich eingeflochtene Titanverdrahtung, schien durch das leichte Anschwellen des Halses der früheren Studentin enger geworden zu sein. Wer genau hingesehen hätte, hätte gemerkt, dass der seltsame eloxierte Metallverschluss am hinteren Ende nur Dekoration war und dass die kaum sichtbaren Symbole auf dem Halsband nicht einfach nur modische Effekten waren, sondern Worte in irgendwie gotisch anmutenden Buchstaben bildeten.

#053 "Jennifer"

Mistress Carina schaute die zusammengesunkene junge Frau einen Augenblick an. Sie hätte sie schneller in Trance versetzen können, aber sie fand dieses graduelle Versinken einer jungen Stute um so viel erregender. Zu schade, dass Julia zu gefügig geworden war. Sie erinnerte sich noch gut, wie es am Anfang gewesen war, als jedes mal Verzweiflung, hilflose Wut und Ekel das Gesicht der schönen und damals noch so stolzen Studentin geziert hatten.

Irgendwann war eben alles einmal vorbei, dachte Mistress Carina leicht wehmütig, aber jetzt brauchte sie etwas Entspannung und schob ihren Rock hoch, unter dem edle schwarze Spitzenunterwäsche zum Vorschein kam. Sie fand den Platz etwas eng und löste die Sitzverriegelung, um den Fahrersitz etwas zurückzuschieben. Dann schob sie ihren schwarzen Spitzentanga zur Seite und stützte ihr linkes Bein mit dem Fuß gegen die äußere Belüftung, während sie das andere Bein nach rechts abspreizte und mit dem Knie gegen die Mittelkonsole drückte.

Sie schaute zufrieden auf das dichte und sich wirr kräuselnde Haar, dass von einigen klebrig-glänzenden Lusttropfen bedeckt war.

"Jennifer.", sagte sie mit tonloser Stimme, "ich möchte, dass du dir die Ereignisse des Abend in Erinnerung rufst … die Lichter … das Publikum … das Pendel … deine Mistress … "

Mistress Carina begann gleichzeitig, den Saum ihres Jacketts hochzuziehen, so dass ihr geöffneter Schritt noch leichter erreichbar war.

" … stell' dir den Stuhl vor … in der Mitte des Lichts … den Stuhl für das Subjekt ..."

Die Hypnotiseurin hatte mittlerweile ihr anthrazitfarbenes Oberteil und die darunterliegende Bluse hoch über die Hüfte geschoben. Ein beeindruckend flacher athletischer Bauch wurde sichtbar. Mistress Carina war trotz ihrer 47 Jahre hervorragend in Form und die meisten, insbesondere die   jüngeren, Frauen in ihrem Fitnessstudio beneideten sie heimlich. Besonders die attraktive Center-Managerin Franka, eine arrogante ehemalige Ballettschülerin mit herrlich durchtrainierten Beinen und schönem festen Hintern, beneidete die etwa doppelt so alte Hypnotiseurin stets mit unverhohlener Eifersucht.

Aber Franka war jetzt nicht relevant, beziehungsweise ein späteres Projekt, dachte Mistress Carina dann jedoch und setzte die Induktion Jennifers fort.

"Jennifer, der Abend und alles was dort passierte sind jetzt wieder in deinem Verstand präsent, als würde es gerade passieren. Doch diesmal sitzt eine andere Person in diesem Stuhl. Ein andere junge Frau wird hypnotisiert … und diese Frau bist du!"

Die Reaktion kam sofort. Ein gequältes Stöhnen entrang sich den Lippen ihrer Assistentin. Sie dachte an die Serie von wilden Orgasmen, die irritierten Blicke der geschockten Zuschauerinnen und die gestöhnten Schreie von Sarah und Tina auf dem Höhepunkt ihrer Ekstase.

"Du fällst jetzt in den Bann deiner Mistress, während das Publikum zuschaut.", fuhr Mistress Carina beschwörend fort, "Du bist völlig hilflos."

Jennifers Pobacken gruben sich mahlend in den rauen Synthetikbezug des Sitzes als Wellen des Verlangens durch ihren Körper wallten. Wie ihre Mistress, erinnerte auch sie sich jetzt genau an den Moment, als Sarah und Tina sich ihrer neuen Mistress in vollendeter Leidenschaft unterwarfen und vor ihr gekniet hatten. Und so lauschte sie der Stimme ihrer Mistress weiter wie gebannt.

"Es ist deine Erregung, die jetzt stetig ansteigt. Du bist es jetzt, deren Verlangen immer mehr ansteigt. Und du bist diejenige, die jetzt diesen erlösenden Kuss braucht!"

Jennifers Kopf ruhte nicht länger auf ihre Brust, sondern rollte von links nach rechts, im Takt ihres Verlangens. Ihre Hände begannen roh, ihre festen Brüste durch den feinen Kaschmirpullover zu kneten. Sie brauchte die sexuelle Erlösung jetzt unbedingt.

Sie war nicht die einzige, denn auch Mistress Carina brauchte jetzt etwas Entspannung. Wie Jennifer, hatten die Ereignisse des Abends sie mit Verlangen erfüllt. Die Macht die sie gefühlt hatte, als sie ihre Dominanz über die beiden Studentinnen ausgeübt hatte, war der beste Kick, den man haben konnte. Aber nur, wenn am Ende die sexuelle Erlösung stand.

Und jetzt würde sie diese endlich haben!

Sie streckte den Arm zu Jennifers Halsband und zog damit den Kopf ihrer wachsweichen Assistentin in Richtung ihres heißen tropfenden Schritts.

"Öffne deine Augen, Jennifer. Was du jetzt siehst, sind nicht die Lippen eines anderen hypnotisierten Sklavenmädchens, sondern die reifen Lippen deiner Mistress. Aber du willst sie trotzdem küssen. Das Verlangen in dir bringt dich zur Verzweiflung ..."

Mistress Carina hielt die verzweifelt zu ihrem Schritt drängende Jennifer an dem überstehenden Teil ihres Lederhalsbandes auf Abstand, so dass sie gerade nicht in der Lage war, das Geschlecht ihrer Mistress mit den Lippen zu erreichen. Frustriertes Seufzen und Stöhnen entrangen sich durch die weit geöffneten Lippen den Tiefen ihrer Lunge. Sie ersehnte die Erlösung unendlich.

Aber Mistress Carina hatte andere Pläne.

"Der Wunsch diese herrlichen Lippen zu verwöhnen, die Lippen deiner Mistress, durchdringt jede Faser deines Körpers. Er wird nicht vergehen. Und auch meine Schamlippen zu küssen, wird dir keine Erlösung bringen. All die in dir angestaute Energie, dein gesamtes Verlangen, werden nur darauf gerichtet sein, das Geschlecht deiner Mistress zu verwöhnen! Hast du das verstanden?"

"Ja-aa, Mistress.", wimmerte Jennifer frustriert.

Mit diesen Worten zog die Hypnotiseurin Jennifers Kopf in ihren Schritt und presste das Gesicht der jungen Frau gegen ihre heiße Vagina. Sie fühlte sofort die zuckende Zunge der ehemaligen Studentin, die einstmals so stolz auf ihre Anständigkeit und Unabhängigkeit gewesen war und nie einen lesbischen Gedanken gehabt hatte, geschweige denn, bedingungslos die aus Prinzip ungewaschene modrig riechende Möse einer Frau, ihrer Herrin zu lecken.

Seitdem war viel Zeit vergangen und Julia, die zu Jennifer geworden war, hatte ihrer Herrin viele Male gedient und deren zarte Haut verwöhnt, wie auch immer es ihr diese aufgetragen hatte.

Mistress Carina hielt sich während dieser Gedanken zurück, sich dem nahenden Orgasmus hinzugeben und schaute stattdessen auf das Gebäude, wo gerade einige schlanke Gestalten aus dem Licht des Haupteingang in die Dunkelheit traten. Die Hypnotiseurin erkannte die Mädchen trotz der schlechten Sichtverhältnisse sofort und legte ihr linkes Bein so über Jennifers Kopf, dass dieser dort jetzt regelrecht eingeklemmt war und noch tiefer in Mistress Carinas Schritt gepresst wurde. Ihre Assistentin musste sich dazu unfreiwillig von ihrem Sitz erheben und hing jetzt mit ihrem Po leicht in der Luft, so dass sich eine seltsam geformte Unterwäsche durch die auf den Millimeter körperenge blaugraue Jeans drückte.

Mistress Carina hielt derweil ihren Orgasmus immer noch zurück, so gut wie es ging und verstärkte  weiter den Druck ihrer Schenkel auf Jennifers Kopf, die nun leise zu zucken anfing. Gleichzeitig griff die Hypnotiseurin mit ihrer rechten Hand zu dem obszön und hilflos in die Luft gereckten Po ihrer Assistentin und begann erst an einem und dann einem zweiten der vielen Zierknöpfe der Jeans herumzuspielen. Man konnte jetzt erkennen, dass die Knöpfe nicht nur zur Dekoration existierten, sondern Teil einer Konstruktion mit weiteren feinen Minireißverschlüssen waren, die eine raffiniert getarnte Klappe verschlossen hielten, die quer über den gesamten Schrittbereich und Teile der prachtvollen Pobacken reichte.

Mistress Carina entfernte die Stoffklappe mit gekonntem Griff und entblößte Gesäß und Schritt ihrer Assistentin, die plötzlich ein leises Wimmern von sich gab, was ihre Herrin nur mit einem festeren zusammenpressen ihrer Schenkel quittierte. Sie blickte ungerührt auf den Po der jungen Frau und ließ einen kurzen Blick über einige rötliche Striemen und das seltsame Gerät schweifen, dass Jennifer anstelle eines Slips trug.

Die Konstruktion bestand aus einer sich zu den Rändern verjüngenden, aber in der Mitte immerhin etwa fünf Zentimeter breiten glattpolierten Metallschiene, die an den Rändern dick mit schwarzem fein genopptem Polyethylen versehen war, welches sich tief in das zarte und wunde Fleisch eingrub. In Höhe des Anus befand sich eine flache knopfartige Struktur aus orangem Plastik, neben der ein weiterer Knopf in Höhe der Vagina angebracht war. Auffällig war, dass die Knöpfe jeweils mit einer kleinen Kette an der Metallschiene festgeschweißt waren. Noch weiter davor war eine weitere Abdeckung, die im Gegensatz zu den anderen jedoch wie ein kleiner Gummischlauch geformt war. Dazu kamen noch weitere kleine Plastikaufsätze, ein kleiner flach zusammengedrückter roter Plastikball und mehrere Miniaturknöpfe unbestimmter Funktion.

Mistress Carina drehte den ersten orangen Knopf seitwärts, der sich daraufhin mit einem Plopp abheben ließ. Achtlos ließ sie den Deckelknopf fallen und an der kleinen Kette baumeln. Eine stumpfmatte halbtranparente Silikonfläche die in einem kleinen mehrfach gerollten Schlauch mündete wurde nun an der Stelle sichtbar, die der Deckel bedeckt hatte. Das Zittern von Jennifer wurde jetzt deutlich intensiver und sie gab klägliche Laute von sich. Dann schob sich langsam und mit einem Zischen ein stark genoppter Silikonzylinder aus der Öffnung, welcher sich – nach dem er aus dem engen Darm befreit war – sofort auf doppelte Größe aufpilzte.

Jennifers Wimmern wurde stärker und sie hörte auf zu lecken.

Klatsch!

Ein leichter Klaps auf ihren Hintern ermahnte sie sofort an ihre Pflicht und Jennifer begann wieder, aber deutlich zittriger, Mistress Carinas Vagina und Kitzler zu lecken. Die dunkelrote Silikonwurst war inzwischen etwa zehn Zentimeter aus Jennifers gepeinigtem Darmkanal geglitten und Mistress Carina begann das Silikonteil, von dem sie wusste, dass der größte Teil noch verborgen war, festzuhalten und stattdessen sachte und rhythmisch in den permanent zentimeterweit gedehnten Anus ihrer wehrlosen Assistentin zu schieben. Jennifer würde ihr nachher die Hände ablecken können, dachte Carina und schaute herüber zu den Mädchen, die nach einem kurzen Gespräch vor dem Hauseingang über den Parkplatz liefen, ohne den dunkel verglasten Minivan zu bemerken.

Mistress Carina zählte drei Personen, Julia, die vorlaute Russin, die dümmlich-naive Jessica und die gutmütige Birgit, die so etwas wie Julia's bessere Hälfte zu sein schien. Genau wie geplant, dachte sie und überlegte, dass Tabea von der leicht aristokratisch wirkenden Russin begeistert sein würde. Auch für Jessie hatte sie schon eine Idee. Katharina hatte ihr kürzlich erzählt, dass sie eine neue Partnerin für Bors suchen würde und er nicht mehr zu genießen war, seit sie seine alte Gespielin aus kurzfristigem Geldmangel hatte weggeben müssen.

Carina fragte sich zwar, wer sonst überhaupt Verwendung für eine durch so viele Hände gegangene ausgefickte 24jährige mit durchtrennten Stimmbändern, Patellarsehnen und Ellen-Seitenbändern haben würde, doch die einzige die ihr einfiel, die aus so einem gebrochenen Wrack noch etwas herausholen konnte war Tabea. Ein Gedanke, der sogar sie erschauern ließ, weswegen sie ihn auch schnell verdrängte und wieder an Bors dachte.

Das besagte Mädchen – ihr Name war Lena gewesen, wenn sich Mistress Carina richtig erinnerte – war Jessie optisch nämlich recht ähnlich. Wenn man einmal davon absah, dass Jessies D- oder vielleicht sogar E-Cup-Brüste wesentlich größer waren und die Gymnasiastin Lena deutlich gebildeter gewesen war.

Mistress Carina bezweifelte jedoch, dass diese Nebensächlichkeiten Katharina oder Bors großartig interessieren würden. Man würde sehen, ob er Jessie annehmen würde ...

Doch Mistress Carina konnte und wollte den Orgasmus nicht länger hinauszögern. Jennifer hatte trotz ihrer beengten Situation gute Arbeit geleistet und Carina fühlte, wie der Orgasmus über sie hereinbrach. Eine Welle aus Sekret und weiblichem Ejakulat ergoss sich in den Mund ihrer hilflos zwischen ihren Schenkeln fixierten Sklavin, die nichts weiter tun konnte, als zu schlucken und dazwischen ihre Mistress wie programmiert weiter zu lecken.

Und erst als die Hypnotiseurin eine zweite, dritte, vierte und fünfte Orgasmuswelle erlebt hatte und die drei Mädchen aus ihrem Sehfeld verschwunden waren, gab Mistress Carina Jennifer, die kaum noch atmen konnte, frei. Sie öffnete ihre jetzt klebrig verschwitzten Schenkel und kommandierte mit einem tiefen Stöhnen:

"Schlafen!"

Jennifer sackte sofort zusammen mit ihrem Gesicht in dem Schoß ihrer Mistress und dem ganzen Körper seltsam verdreht. Aber immer noch stöhnte sie rhythmisch in Trance und Mistress Carina ertappte sich dabei, wie sie den glitschigen Analdildo immer noch methodisch in den Darmkanal ihrer hilflos wimmernden Assistentin pumpte.

Sie setzte dieses kleine Spiel noch einige Momente fort, bevor sie sich von der Orgasmuskaskade erholt hatte. Dann drückte sie den Silikonzylinder zurück an seinen Platz und schraubte den orangen Deckel fest. Die Hose sollte ihre Assistentin gefälligst alleine wieder richten.

Dann zog die Hypnotiseurin Jennifer von ihrem Schoß herunter und bugsierte sie zurück auf den Beifahrersitz. Sie schnippte mit den Fingern und sofort erwachte ihre Sklavin. Es gab einen kurzen Moment der Desorientierung. Aber gleich danach warf Jennifer ihren Kopf mit einem frustrierten Stöhnen zurück und krallte sich so fest in den Schaumstoff der Sitzauflage, dass ihre Knöchel weiß hervortraten.

"Braves Mädchen.", sagte Mistress Carina. Sie hatte Jennifer keine Suggestion implantiert, was sie tun sollte, wenn sie aus der Trance erwachen würde. Ihre Assistentin hätte einfach nur zwischen ihre Beine greifen müssen und sich solange stimulieren müssen, bis sie einen heftigen Orgasmus bekommen hätte, doch sie tat es nicht. Es lag nicht an dem Spezialgürtel, den sie trug. Es war kein  100%iger Keuschheitsgürtel und sie hatte es schon früher geschafft, sich damit zu befriedigen. Doch sie war zu gefügig geworden. Zu gut hatte sie Mistress Carina abgerichtet. Jennifer würde es vermutlich nie wieder wagen, sich allein und ohne Erlaubnis zum Höhepunkt zu bringen.

Das war stets das Dilemma einer Trainerin. Wenn ein Subjekt endlich tat, was es sollte, verlor es seinen Reiz. Und auch die befriedigende stets so deutlich von Jennifer zur Schau gestellte sexuelle Frustration, wenn ihre Herrin Enthaltsamkeit von ihr verlangte, konnte daran nichts ändern.

Schwer atmend, mit sich heftig hebendem Brustkorb, saß die junge Frau neben Mistress Carina und wartete immer wieder von Zuckungen geschüttelt auf die Erlösung.

"Keine Sorge.", sagte die Hypnotiseurin, "Ich habe etwas besonderes für dich vorbereitet."

"Danke, Mistress.", kam die etwas enttäuschte aber gefügige Antwort.

"Reinige dich jetzt und zieh' dir etwas frisches an.", sagte Mistress Carina jedoch nur und hielt ihr ihre rechte verklebte Hand hin, "und vergiss meine Hand nicht."

Und während Jennifer ihr gehorsam die Finger der vom Analdildo schmierigen Hand ablutschte, zog Mistress Carina wieder ihren Slip gerade und anschließend den Rock herunter. Lasziv hielt sie dabei ihre Hand, an der Jennifer mit ihren Lippen immer noch arbeitete. Nie hätte ihr ihre Mistress erlaubt, etwas anderes als ihren Mund dafür zu nehmen.

Und erst als Jennifer mit der Hand ihrer Herrin fertig war, öffnete sie das Handschubfach und nahm ein paar Papierhandtücher heraus, mit denen sie begann, ihr völlig verklebtes eigenes Gesicht und die Hände abzureiben.

Mistress Carina beobachtete sie dabei schweigend. Dann reichte sie zur Sonnenblende des Beifahrersitzes und klappte sie herunter, so dass der kleine Spiegel sichtbar wurde und die Innenbeleuchtung auf Jennifers Seite anging.

"Nimm eine Bürste.", sagte sie kühl, "deine Haare sehen grauenvoll aus."

"Entschuldigung Mistress. Danke.", sagte Jennifer leise und nahm die Bürste aus dem Handschubfach. Die junge Frau betrachtete sich in dem kleinen Spiegel. Immer noch waren klebrige Flecken getrockneten Sekrets auf ihrem Gesicht und ihre Haare mit dem vorhin noch so akkuraten Scheitel waren zerzaust und hingen in feuchten Strähnen an den Seiten. Jennifer brauchte eine Weile und es sah nicht mehr so perfekt aus wie vorhin, doch nach einer Weile nickte ihre Mistress zum Zeichen, dass es genug war.

Dann blickte Mistress Carina wieder zu dem Studentenwohnheim, in dessen oberster Etage nur noch das eine beleuchtete Appartement zu sehen war. Das Zimmer von Sarah.

Und jetzt wo Carina ihr Vergnügen gehabt hatte, war sie bereit sich auf den letzten Abschnitt des Abends zu konzentrieren.




5. Ein neues Subjekt

Nur Sekunden nach dem Jennifer damit fertig geworden war, sich zurechtzumachen, begann es leise zu nieseln und feine Spritzer bildeten spinnennetzartige Muster auf der getönten Windschutzscheibe. Doch Mistress Carina beachtete es nicht. Sie schaute auf das kleine Licht in Sarah's Appartement. Es war das Licht des Wohnzimmers, was man an dem speziellen orange-braunen Ton erkannte, welcher von dem Deckenstrahler mit entsprechender Verkleidung verursacht wurde.

So vergingen einige Minuten, bis plötzlich auch das Licht im Fenster daneben anging. In Sarah's Schlafzimmer.

Carina straffte sich und griff nach einer edlen zu ihrem Kostüm passenden grauen Umhängetasche, die sie unter dem Sitz verstaut hatte. Dann streifte sie das Stück über die Schulter und stieg aus dem Wagen, gefolgt von Jennifer. Gemeinsam gingen sie zügig auf das Gebäude zu, wobei Mistress Carinas Assistentin stets darauf achtete hinter ihrer Mistress zu bleiben. Jennifer war wegen ihrer starken Erregung noch sehr wackelig auf den Beinen und der versagte Orgasmus steckte ihr tief in den Knochen. Und es war lediglich ihrer mittlerweile antrainierten Disziplin zu verdanken, dass man ihr das nicht ansah. Und so hart es auch war, dem Orgasmus mit all den, ihre erogenen Zonen ständig stimulierenden Gerätschaften zu widerstehen, gelang es Jennifer irgendwie.

Sie hatte im Laufe der Zeit verinnerlicht, dass sie andernfalls sonst immer bestraft werden würde. Erst von den Geräten, dann von Mistress selber Und so lief sie so vorsichtig wie möglich, um die peinigende Stimulation nicht zu verstärken.

Mistress Carina war ihr bereits einige Schritte voraus und  kümmerte sich nicht, ob ihre Assistentin hinterher kam. Jennifer hatte eine Vermutung, warum sie sich so beeilte. Wenn sie recht hatte, war das Timing jetzt wichtig. Und so beeilte sie sich trotz der erotischen Folter zwischen ihren verschwitzten Schenkeln und bemühte sich zu ihrer Mistress aufzuschließen, die bereits im Gebäude verschwunden war.

Jennifer fand sie an der bereits geöffneten Tür des Fahrstuhls wieder. Die Hypnotiseurin schaute sie strafend an und bedeutete ihr sich zu beeilen, was Jennifer sofort befolgte, ohne jedoch verhindern zu können, dass ihr Atem vor Erregung schneller ging.

Der kleine Fahrstuhl brauchte nicht lange für die paar Stockwerke und als sie in der von den Bauarbeiten gezeichneten und mit Absperrplanen verhangenen sechsten Etage ankamen, war niemand auf dem Flur zu sehen. Es war ziemlich dunkel, denn die Beleuchtung war bis auf jede dritte Leuchtstoffröhre ausgeschaltet. Vermutlich weil zur Zeit keine weiteren Bewohner hier oben waren und man Strom sparen wollte.

Die Lampe vor Sarah's Appartement mit der Nummer 612 funktionierte jedoch, wie Mistress Carina  zufrieden registrierte. Wenn alles so lief wie geplant, würde sie das Licht bald brauchen.

Sie bedeutete Jennifer mit einer Handbewegung stehen zu bleiben. Sie waren nur noch wenige Meter von dem Appartement entfernt, als man sah, wie sich die Tür öffnete und eine junge Frau mit Zöpfen heraustrat.

Es war Irene.

Das blonde Mädchen hatte die Anwesenheit der beiden anderen noch nicht bemerkt und gerade vorsichtig die Tür hinter sich geschlossen, als Mistress Carina sie ansprach:

"Hallo Irene."

Irene schreckte zusammen und machte einen regelrechten Satz, bei ihrem Anblick.

Irene erkannte jetzt wer vor ihr stand, aber das minderte ihren Schrecken nicht wirklich. Sie war immer noch wie vom Donner gerührt und starrte einfach nur zu der Hypnotiseurin, die jetzt ein warmes Lächeln aufgesetzt hatte. Aber ansonsten tat sie nicht, um Irenes Konfusion zu lindern. Sie schaute Irene einfach tief in die Augen.

Jennifer bemerkte, dass Irene tief errötet war. Sie sah eindeutig erregt aus, aber das konnte nicht erst gerade in dem kurzen Augenblick geschehen sein. Ihre Erregung musste schon vorher bestanden haben. Trotz ihrer dort zur Schau gestellten Missbilligung, wahrscheinlich schon seid der Show. Immerhin war sie Sarah's Ex-Freundin und es war kaum zu erwarten gewesen, dass das Schauspiel sie kalt lassen würde.

Und diese sexuelle Energie war es, die Mistress Carina jetzt für ihre Zwecke zu nutzen gedachte.

Aber nach einigen Momenten peinlichen Schweigens schaffte es Irene, einige Worte von sich zu geben:

"W-was machen sie denn … Ich ... ich dachte, dass sie ...", stotterte sie verwirrt und strich sich nervös an einem ihrer geflochtenen Zöpfe.

Und wieder schwieg Mistress Carina einfach nur.

Irene dagegen stand einfach nur da und schaute betreten zu Boden. Die Worte verließen sie schneller, als sie sie äußern konnte. Die Hypnotiseurin hatte seit der kurzen Begrüßung kein einziges Wort mehr gesagt. Es war als ob sie mit der Anwesenheit der beiden schweigenden Frauen völlig überfordert war.

Mistress Carinas Assistentin, die sich im Hintergrund hielt, sah wie die junge Studentin krampfhaft versuchte, der Hypnotiseurin nicht in die Augen zu sehen. Jennifer wusste, dass ihre Herrin Irene noch nicht unter Kontrolle hatte, denn sonst wäre diese nicht in der Lage gewesen, wegzuschauen. Doch das war nur eine Frage der Zeit und Irene sah bereits jetzt zutiefst verunsichert aus. Wie ein kleines Mädchen, dass etwas angestellt hatte und jetzt erwartete, ohne Nachspeise ins Bett geschickt zu werden.

Die Spannung wurde immer größer für Irene und so war sie fast froh, als Mistress Carina endlich etwas tat und ihre Hand ausstreckte.

Sie legte sanft den Finger unter Irenes Kinn und hob ihren Kopf ein Stückchen an, so dass sie das errötete und eingeschüchterte Gesicht der Studentin genau vor Augen hatte. Als sie der jungen Frau schließlich in die Augen sah, hob sie zu sprechen an:

"Du wolltest heute hypnotisiert werden."

Es war eine Feststellung, keine Frage und Irenes bereits verwirrter Verstand wusste nicht anders damit umzugehen, als still zu nicken und verlegen zu Boden zu blicken:

"J-ja, Miss- … Mistress.", stammelte sie leise.

Den ganzen Abend hatte sie mitbekommen, dass alle die Hypnotiseurin nur als Mistress angeredet hatten und so tat sie es auch, obwohl es ihr irgendwie surreal erschien.

Wow, dachte Jennifer. Das Mädchen war noch nicht einmal hypnotisiert. Und obwohl sie die hypnotische Kraft ihrer Herrin schon so oft erlebt und gesehen hatte, wie sogar manch selbstbewusste Karrierefrau sich Mistress Carinas Bann nicht hatte entziehen können, erregte es sie immer wieder aufs neue.

Mistress Carina fuhr derweil fort:

"Was du heute gesehen hast, hat dich angemacht, nicht wahr?"

"Ja, Mistress … Mistress Carina."

"Als du vorhin Sarah mit Tina sahst, da warst du eifersüchtig. Denn du wolltest an Tina's Stelle sein. Habe ich nicht recht?"

"J-ja, Mistress.", kam es kläglich aus dem Mund der Studentin.

"Aber du konntest diese Anspannung nicht abbauen. Du warst nicht in Trance. Du hattest nicht die Entschuldigung, die die beiden hatten. Wenn du es dir gemacht hättest, hätten alle gedacht, dass du pervers bist. Sie hätten gedacht, dass du nicht normal bist. Nicht wahr?"

"Mhm.", druckste Irene nur und nickte schwach.

"Du hättest es dir so gerne gemacht, nicht wahr?"

"J-ja, Mistress."

Irene hätte heulen können, wie sehr diese Frau sie durchschaute. Sie war noch geblieben, weil sie hoffte mit Sarah allein sprechen zu können oder sich zumindest ein wenig um sie zu kümmern. Aber dann war die kleine Julia plötzlich scheinbar völlig betrunken zusammengebrochen und Birgit und Jessie hatten sie auf der Wohnzimmercouch zum Auskatern abgelegt.

Aber es stimmte, sie war rasant eifersüchtig auf diese blöde Schlampe Tina, die mit Sarah rumgemacht hatte, wie eine läufige Hündin. Hypnose hin oder her. Es wäre alles nicht passiert, wenn Tina das nicht innerlich gewollt hätte und sie hasste sie dafür. Für Irene war für die Ereignisse des Abends klar Tina verantwortlich. Wie sehr sie Sarah vermisste, war ihr heute drastisch bewusst geworden.

"Und du wolltest es dir sofort machen, wenn du zu Hause angekommen bist."

"Hmh."

Irene nickte hilflos.

"Und dabei hättest du an das gedacht, was hier heute passiert ist und ..."

"Ja."

" … besonders an Sarah."

"Ja, Mistress.", sagte Irene unglücklich und ließ einen gequälten Seufzer aus ihrer Brust dringen.

Jennifer betrachtete sie unterdessen immer noch mit distanzierter Faszination, doch sie merkte, wie Irenes Verwirrung auf seltsame Weise ihre eigene Erregung steigerte. Die junge Studentin war noch nicht einmal in Trance, aber das Machtgefälle war so deutlich, dass Irene Mistress Carina ohne nennenswerten Widerstand ihre geheimsten Gefühle preisgab. Es war nur die Präsenz der Hypnotiseurin, die bereits ausreichte, um Irenes Willen regelrecht zu verbiegen und Jennifer hatte Mühe, die Erregung, die sich deswegen in ihrem Schritt breitmachte, zu bändigen.

Mistress Carina setzte derweil ihr durchtriebenes Spiel fort.

"Ja.", sagte sie süffisant, "du wolltest diejenige sein, die heute mit Sarah zusammen sein wollte. Du warst es, die heute mit Sarah hätte hypnotisiert werden sollen. Du wolltest diejenige sein, die mit Sarah im Höhepunkt vereint sein wollte ..."

Irene schluchzte auf. Sie hätte es nie so sagen können, aber sie wollte Sarah zurück und sie bedauerte unendlich, was sie ihr damals angetan hatte. Auch wenn es nicht ihre Schuld gewesen war.

Mistress Carina beobachtete zufrieden die Verzweiflung in Irenes Augen. Sie wusste nicht, wann und warum sich Sarah und Irene getrennt hatten, aber sie wusste, sie würde es nutzen.

Und lächelte gütig.

"Schau mir in die Augen, Irene.", sagte sie mit warmer Stimme, "Schau mir einfach nur tief in die Augen und alles wird gut."

Und Irene gehorchte. Mit ängstlich erwartungsvollem Blick schaute sie der Hypnotiseurin in die Augen und wartete. Aber Mistress Carina schaute die Studentin, die etwa einen halben Kopf kleiner war als sie, einfach nur von oben herab an. Gütig und lächelnd.

Sie hatte die Induktion noch nicht begonnen und studierte interessiert das jetzt beinah weinerliche Gesicht der hübschen Studentin vor ihr. Mistress Carina fand ihr Gesicht mit dem leicht spitz zulaufenden Kinn etwas zu breit, aber ansonsten schön gezeichnet. Eingerahmt wurde es von mattem dunkelblonden Haar, dass mit einem einfachen Mittelscheitel und zwei dünnen geflochtenen Zöpfen frisiert war. Die blaugrauen Augen waren schmal, fast asiatisch und strahlten – trotz der für das Mädchen verwirrenden Situation – Intelligenz und Aufmerksamkeit aus. Die schmalen blass-rosa Lippen waren einen Fingerbreit geöffnet und zeigten die schwere innere Anspannung.

"Irene, ich werde dich jetzt vor eine Wahl stellen. Während du in meine Augen schaust, hast du zwei Möglichkeiten. Die erste ist, dass du dich einfach abwendest, weiter den Flur entlang und dann nach Hause gehst, wo du dich in deinem kalten Bett, einsam und alleine, zu einem unbefriedigenden Orgasmus fingern wirst, während Sarah sich mit Tina immer näher kommen wird."

Mistress Carina machte eine kleine Pause, um das gerade gesagte in Irenes rasenden Verstand sinken zu lassen. So wie sie diese Scheinoption formuliert hatte, würde die junge Studentin kaum darauf eingehen können.

"Oder ….", fuhr sie schließlich fort, " … du kannst mir einfach weiter in die Augen sehen und erleben wie wundervoll es ist, in Trance zu sein. Es ist ganz einfach. Geh' und masturbiere zu dem Gedanken, dass du heute mit Sarah hättest wieder vereint sein können oder schau mir einfach nur in die Augen und erlebe das, wovon du sonst nur noch träumen kannst."

Mistress Carina schaute Irene für einige nur Augenblicke an, doch dann redete sie weiter.

"Irene. Du musst dich entscheiden … Jetzt!"

Und mit diesen Worten schnippte Mistress Carina mit den Fingern und wie auf Kommando fielen gleichzeitig Irenes Augenlider zu. Die Studentin begann zu wanken und ihre Knie knickten ein. Und sie fiel direkt in Mistress Carinas Arme.

Irenes konfuser Verstand hatte nicht lange darüber nachdenken müssen. Der Gedanke, Sarah vielleicht für immer zu verlieren, war anscheinend so schrecklich, dass ihr Unterbewusstsein die scheinbar einzige Möglichkeit wählte, eine solche Trennung zu vermeiden.

Jennifer sah so etwas nicht zu ersten mal, doch sie war immer wieder beeindruckt. Ihre Herrin hatte Irene so von ihrer Macht überzeugt, dass es in Kombination mit den geschickt vorgegebenen Wahlmöglichkeiten, keinen anderen Ausweg für die junge Frau hatte geben können. Schlaff hing Irene jetzt in den Armen der Hypnotiseurin und atmete hörbar durch den immer noch leicht geöffneten Mund.

Die Szenerie war so erotisch, dass Jennifer nicht anders konnte, als sich an die Wand zu lehnen, da eine intensive Welle der Erregung durch ihren noch von vorhin stark erregten Körper flutete. Sie begann ihre linke Hand mit der rechten zu umfassen und krampfartig zu kneten, um nur irgendwie die Erregung in ihr unter Kontrolle zu halten.

Mistress Carina drehte sich zur ihr und lächelte maliziös.

"Hat dir das gefallen, Sklavin?"

"Ja, Mistress.", presste Jennifer schuldbewusst hervor.

"Dann reiß' dich besser zusammen.", gab Mistress Carina kühl zurück, "Denn du wirst sehr bald Zeuge einer weiteren Induktion sein und ich gedenke die kleine Schlampe hier, für eine Weile sich selbst zu überlassen. Ich hoffe also, dass du dich zurückhältst."

"Natürlich, Mistress, ich werde mich beherrschen."

"Braves Mädchen."

"Es ist nur … Ich bin erstaunt, wie schnell es ging. Ich meine, ich weiß natürlich, dass die Show vorhin eine größere Wirkung hat, als die anderen wissen können, aber ..."

"Ich bin nicht besonders überrascht.", unterbrach sie Mistress Carina gelassen, "Irene hat immer noch starke Gefühle für Sarah. Das ist häufig so bei diesen kleinen unerfahrenen Dingern. Sie hat vermutlich verdrängt, wie stark, doch sie hatte es irgendwann im Laufe des Abends realisiert. Der Gedanke, Sarah aufzugeben muss die Hölle für ihre untrainierte Möse sein und die Hypnose ist die beste Ausrede für sie, um Sarah wieder näher zu kommen. Wie auch immer, die kleine Stute wird mir etwas schwer."

"Entschuldigung, Mistress.", kam es schuldbewusst aus Jennifers Mund, die etwas irritiert über die deutliche Aggression in der Stimme ihrer Herrin war. Aber sie eilte ihrer Herrin zu Hilfe, um ihr Irene aus den Armen zu nehmen. Sie umfasste die Studentin von hinten und stellte sich mit ihr vor Mistress Carina, die jetzt nach der Hand der hypnotisierten Studentin griff und kleine Kreise darauf zu ziehen begann. Das Unterbewusstsein der jungen Frau würde sich an den Effekt dieser Handlung erinnern und sie bei einer Wiederholung dieser, zu einem beliebigen Zeitpunk in Trance versetzen, ohne dass es dann weiterer Kommandos bedurfte.

Aber auch Jennifer wurde Irene schnell zu schwer. Ihre Oberschenkel und das Becken waren ziemlich kräftig im Gegensatz zum Oberkörper und auch die Tatsache, dass ihr Körper sich immer mehr entspannte, ließen sie immer schwerer werden und schließlich blieb Jennifer nichts weiter übrig, als den Körper der jungen Studentin auf dem schmutzig-verwitterten Linoleumboden abzulegen.

Mistress Carina ließ Irenes Hand los und hob zu sprechen an:

"Irene, kannst du mich hören?"

"Jaa, Mmistress ...", kam es seufzend.

"Gut. Wenn ich mit meinen Fingern schnippe, möchte ich, dass du aufstehst und deine Augen öffnest. Denkst du, dass du das für mich tun kannst?"

"Ja, Mistress Carina.", sagte die junge Frau, worauf Mistress Carina mit den Fingern schnippte und Irene aufschreckte. Sie war nicht besonders tief in Trance gewesen, so dass sie nur kurz dafür brauchte, um sich zu orientieren.

Jennifer nahm jedoch aus Erfahrung an, dass das bald nicht mehr der Fall sein würde.

Mistress Carina nahm wieder Irenes Hand und zog einige weitere Kreise darauf.

"Irene, ich möchte, dass du aufstehst.", sagte sie kalt und sofort richtete sich Irene auf. Den Blick jetzt leer und entrückt auf einen imaginären Punkt in der Ferne gerichtet.

Die Hypnotiseurin schob die junge gefügige Frau dann rückwärts zu einem Punkt an der Wand von Sarah's Appartement, der einige Meter neben der Tür lag  und bedeutete ihr, sich anzulehnen:

"Irene, jetzt möchte ich, dass du deine Augen wieder schließt. Und du wirst sie geschlossen halten, während ich und Jennifer wieder in Sarah's Appartement gehen. Du wirst sie nur öffnen, wenn jemand den Gang entlang kommen sollte. Wenn also jemand kommt, wirst du deine Augen öffnen aber vermeide es, mit dieser Person zu reden. Wenn dich jemand anspricht, reagiere wie es die Höflichkeit gebietet, aber du wirst die Unterhaltung so schnell wie möglich beenden. Du wirst dabei die ganze Zeit in Trance sein. Hast du das verstanden?"

"Ja, Mistress."

"Braves Mädchen. Ich und Jennifer werden jetzt gleich erneut in Sarah's Appartement gehen. Ich werde sie erneut hypnotisieren und in eine tiefe Trance bringen. Und während du hier draußen mit geschlossenen Augen stehst, möchte ich, dass du dir genau vorstellst, was in dem Appartement deiner Ex-Freundin stattfindet. Ich möchte, dass du dir vorstellst, wie sie langsam wieder in der Hypnose versinkt. Während du dir das vorstellst, wirst du ebenfalls tiefer in Hypnose versinken, trotz deiner Erregung, die ständig zunehmen wird. Ich möchte, dass du dir vorstellst, wie Sarah immer tiefer und tiefer geht, und immer weiter und weiter in meinen Bann gerät. Und während du dir dies vorstellst, wirst du genauso in meinen Bann fallen."

Jennifer sah, dass die Worte ihrer Herrin bereits jetzt einen starken Effekt auf Irenes Atmung hatten, welche sich stark beschleunigt hatte und immer wieder von leisem Stöhnen begleitet wurde.

Aber Mistress Carina war noch nicht fertig mit ihrer Instruktion:

"Und wenn Sarah komplett in Trance versetzt und offen für meine Suggestionen ist, werde ich dich herein rufen. Du wirst zu uns stoßen und Sarah wird mit dir zusammen hypnotisiert werden. Ihr werdet zusammen aufs höchste erregt werden. Ihr werdet dann vereint sein und sexuelle Erfahrungen machen, wie nie zuvor."

Bei diesen Worten hatte Irene zu wimmern und stöhnen begonnen, und ihre Hüften begannen zu kreisen und in Ermangelung eines anderen Objektes gegen die Wand zu pressen. Mistress Carina beschloss einzuschreiten:

"Irene. Du wirst ruhig sein!", sagte sie barsch und sofort stoppte das Stöhnen der hilflosen Studentin, obwohl deren angestrengtes hübsches Gesicht verriet, wie schwer ihr das fiel.

"Lass' die Erregung in dir ansteigen, aber ganz egal wie stark dein Verlangen wird, du wirst keinen Lärm machen. Wenn du Sarah's Nachbarn störst, wirst du nachher nicht dabei sein!"

Selbst in dem Zustand der hypnotischer Willenlosigkeit, war Irenes Erschrecken über diese Möglichkeit deutlich. Die junge Studentin sah aus wie ein Kind, dem man gerade eine schlimme Bestrafung angedroht hatte und in gewisser Weise traf dies auch zu. Nichtsdestotrotz, das Stöhnen erstarb und wurde jetzt offensichtlich durch ein durch die Erregung motiviertes Zittern ersetzt, dass den ganzen Körper der schönen jungen Studentin erfasst zu haben schien.

Jennifer verstand nur all zu gut, wie es Irene jetzt ging, denn auch sie hatte gerade alle Mühe, ihre sexuelle Erregung zu unterdrücken. Und aus langer Erfahrung wusste sie, dass dies heute Nacht noch schwerer für sie beide werden würde.

Sie wusste nicht, ob sie sich würde kontrollieren können. Aber sie wusste auch, dass sie es musste, oder es würde, wie immer in solchen Fällen, Konsequenzen haben.

Ein Wink ihrer Herrin riss sie aus diesen Überlegungen und sie folgte ihr Richtung Tür. Dort angekommen klopfte sie zweimal energisch energisch gegen die Tür, aber sie musste es noch einige Male wiederholen, bis von drinnen die schlurfenden Schritte einer Person zu hören waren und schließlich die verschlafene Stimme von Sarah.

"Einen Moment ..."




6. Ein unerwartet schnelles Wiedersehen

Sarah blickte schlaftrunken zu der friedlich auf ihrer Couch schlafenden Julia, deren Gesichtskonturen im Licht der schnell angeknipsten Stehlampe bizarre Schatten über ihr Antlitz warfen. Im ersten Moment hatte Sarah gedacht hatte, dass ihre Kommilitonin den Lärm verursachen würde, bis sie gemerkt hatte, dass jemand an der Tür klopfte.

Es musste Irene sein. Vielleicht hatte sie etwas vergessen. Ihre Freundin war noch nicht allzu lange weg und Sarah wunderte sich, dass sie so schnell eingeschlafen war, nach dem Irene sie mit besorgter Miene ins Bett gebracht hatte. Dieser verrückte Abend hatte sie völlig fertig gemacht und sie war sich noch nicht sicher, wie sie darüber denken sollte.

Die Gespräche, die sie seit dem plötzlichen Verschwinden der seltsamen Mistress Carina und ihrer Assistentin geführt hatte waren recht linkisch gewesen. Niemand hatte ihr einen Vorwurf gemacht und irgendwie hatten alle auch trotz ihrer offensichtlichen Neugier um das Thema herumgeredet, aber ihr war klar, dass die Ereignisse Konsequenzen haben würden. Sie wünschte, sie hätte mit Tina darüber reden können, doch sie wusste selbst noch nicht, wie sie mit allem umgehen sollte und dann war Tina auch überraschend mit Mistress Carina verschwunden.

Angeblich weil ihr schlecht gewesen war. Sarah hoffte nur, dass Tina nicht einfach nur hatte abhauen wollen. Sie würde sie gleich morgen anrufen.

Trotzdem war sie froh, als alle weg gewesen waren, wenn man einmal von Julia absah. Sie hatte sich sofort auf das Klo gestürzt und sich erbrochen, obwohl sie nicht viel gegessen hatte.

Aber jetzt musste sie erst mal Irene reinlassen und öffnete die Tür.

"Na du ...", hob sie lächelnd zu sprechen an, bevor ihr die Worte im Hals stecken blieben.

Vor ihr stand im kalten Neonlicht der Flurbeleuchtung Mistress Carina.

Für einen Moment starrte sie die Frau einfach nur an, bar jeden Vermögens etwas zu sagen. Wie eine Wand aus Bildern, Gefühlen und Tönen brachen die Erinnerungen des Abends wieder auf sie herein. Jede Kleinigkeit, jede Emotion und jeder Orgasmus war ihr völlig gegenwärtig und sie fragte sich, wie sie die letzte Stunde hatte so ruhig sein können. Aber für jetzt war sie froh, dass sie überhaupt ein paar Worte hinbekam:

"H-hallo. I-ich ... Ich glaube, sie kriegen noch Geld von mir ...", stammelte sie und schüttelte den Kopf. Es war das einzige, was ihr einfiel und selbst in ihrer neu aufgeflammten Konfusion erschien ihr dieser Satz als bescheuert. Sie errötete und senkte den Blick beschämt zu Boden.

Sarah fühlte sich unglaublich klein.

Mistress Carina hatte es nicht vorgehabt, aber sie musste lachen.

"Meine Güte, Kleines, betrachte es als verspätetes Geburtstagsgeschenk. Es geht uns nicht ums Geld. Ich bin auf der Suche nach meinem Pendel und hoffe, dass du uns hilfst, es zu suchen."

Die Erinnerung an das Pendel war allgegenwärtig in Sarah's Verstand. Wie es geglitzert, gefunkelt und sie in seinen Bann gezogen hatte. Der Gedanke reichte bereits, um ihren Verstand wieder zu vernebeln. Aber sie realisierte zum Glück noch, dass sie der Mistress nicht geantwortet hatte:

"Ohh, ja natürlich … kommen sie rein. Bitte."

Mistress Carina trat dicht gefolgt von Jennifer in das ihnen bereits vertraute Appartement.

"Das ist mir schon einmal passiert.", erzählte sie Sarah leutselig, "Ich lasse immer das Pendel fallen, wenn ich meinen Subjekten sage, dass sie einschlafen sollen. Das Subjekt ist immer darauf ausgerichtet jeder Bewegung des Pendels zu folgen und wenn ich es fallen lasse, folgt das Subjekt mit seinen Augen natürlich. Dies unterstützt das mentale Fallenlassen ungemein und die Kombination aus Suggestion und Geste erzeugt eine sehr tiefe Trance. Dummerweise bin dabei manchmal so konzentriert, dass ich völlig vergesse, dass mein Pendel wieder aufzuheben."

Sarah hatte der Erklärung von Mistress Carina aufmerksam zugehört und die Offenheit der Hypnotiseurin beruhigte sie. Auf der anderen Seite war sie beeindruckt von dieser cleveren Methode. Ihr Unterbewusstsein hatte das Pendel, in einem Versuch Sinn in die Ereignisse zu bringen, mit einer Art magischen Energie versehen, doch jetzt begriff die junge Ethnologiestudentin, dass es nichts weiter war, als ein Gegenstand und es Mistress Carina war, die all die Macht hatte.

"Können wir uns umsehen?"

Mistress Carinas Frage holte Sarah aus ihren Gedanken.

"A-Aber ja doch, ... na klar. Soll ich das große Licht an- ….?"

"Nein, nein, das ist nicht nötig. Das Licht der Stehlampe hier ist völlig ausreichend und eigentlich sogar besser, da es das Pendel zum funkeln bringt. Wahrscheinlich ist es auch nur aus Versehen unter die Couch geschubst worden, während all dem wilden … Treiben."

Mistress Carina betonte das letzte Wort ein wenig und Sarah war froh, dass man in dem halbdunkel nicht sehen konnte, wie sie errötete.

Zumindest hoffte sie das, doch Mistress Carina schien gerade Julia entdeckt zu haben.

"Meine Güte, wen haben wir denn da ... .", sagte sie mit einem besorgten Lächeln, "was ist mit ihr? Sie sieht irgendwie nicht gut?"

"Zuviel getrunken, denke ich.", entgegnete Sarah, "ich habe es selbst nicht so mitgekriegt."

Sie errötete erneut als sie realisierte, was sie da gerade gesagt hatte und versuchte davon abzulenken.

"Kann ich suchen helfen?"

"Verstehe, aber nein, Jennifer macht das schon.", sagte Mistress Carina gütig und nickte kurz zu ihrer Assistentin, die sofort auf die Knie ging und den Boden abzusuchen begann, während man aus der Ferne jetzt aufkommendes Donnergrollen hörte.

"Warum setzt du dich nicht einfach hin?", sagte sie, "Du kannst mir dann erzählen, wie du dich fühlst mit dem was heute passiert ist."

Sarah errötete erneut und wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wollte eigentlich nur vergessen. Aber sie setzte sich auf den niedrigen schwarzen Sessel, der zur Couchgarnitur gehörte.

"Es war sehr interessant ..."

"Nur interessant?", fragte Mistress Carina, scheinbar ein wenig pikiert.

"Nein, nein, ich meine, es war super-intensiv und wahnsinnig … naja, befriedigend. Es war, als wäre ich eine ganz andere Person … "

"Nun, ich habe es bereits deinen Freundinnen erklärt, aber du warst wahrscheinlich schon zu tief in Trance, um es direkt mitzubekommen. In Trance tun Menschen nichts gegen ihren Willen. Du warst vorhin keine andere Person. Vermutlich warst du vorhin sogar mehr du selbst, als jemals zuvor. Was du heute erlebt hast, war die Entdeckung deines wahren Ich."

"Aber ich würde so etwas sonst nie ..."

"Ich weiß, dass es schwer zu verstehen ist, Sarah. Kaum jemand hat ein solches Selbstbild, aber du belügst dich selbst. Was du heute kennengelernt hast, warst du selbst."

"Aber was war das, was ich kennengelernt habe?", fragte Sarah mit einem Anflug von Panik.

"Das kannst nur du beantworten. Aber du sagtest, dass die Erfahrung wahnsinnig befriedigend war und mir scheint, du hast gefunden, was du gesucht hast."

Mistress Carina war es ernst, mit dem was sie sagte. Sie schaute aus dem Fenster, wo in der Ferne Gewitterwolken und vereinzelte Blitze über den Neubauten zu sehen waren. Sie schaute wieder zu Sarah und schritt dann geschmeidig hinter den niedrigen Sessel, in dem Sarah Platz genommen hatte, so dass diese sie nicht mehr sehen konnte.

"Irgendwie schon.", antwortete Sarah inzwischen, "Es war ja auch sehr toll, aber … "

"Aber?"

"Ich mache mir Sorgen, wenn ich Tina wiedersehe."

"Oh das brauchst du nicht. Es gibt keinen Grund nervös zu sein.", sagte Mistress Carina langsam und begann gleichzeitig ihre Hände auf Sarah's Schultern zu legen.

Es war als ob ein elektrischer Schlag Sarah durchfahren würde und für eine Sekunde überlegte sie, ob sie aufspringen sollte, doch sie blieb stattdessen seltsam fasziniert sitzen und genoss die Berührung. Die Hypnotiseurin begann jetzt langsam von hinten, die Schultermuskulatur der jungen Studentin zu massieren.

Sarah's Besorgnis verschwand, als das gute Gefühl sich ihrer langsam bemächtigte. Für einen Moment überlegte sie, ob Mistress Carina vorhatte sie erneut zu hypnotisieren. Der Gedanke war erregend und erschreckend zugleich. Was würde die Hypnotiseurin tun, wo sie allein – Julia zählte in ihrem Zustand kaum – mit Sarah in der Wohnung war. Wo nicht die Gruppe als Unterstützung da war? Aber jede Besorgnis, die sie gehabt haben könnte, verschwand unter der gekonnten und hundertfach erprobten Massage der Mistress.

"Es gibt etwas, was ich einfach nicht verstehe.", sagte Sarah schließlich aufseufzend und schloss ihre Augen.

"Was ist es, Kleines?", fragte Mistress Carina arglos, als ob sie nicht wüsste, was ihre Hände gerade bei Sarah anrichteten.

Die Studentin hatte Schwierigkeiten, ihre Gedanken zu ordnen, aber schließlich schaffte sie es, ihre Gedanken zu formulieren:

"Was war mit Tina? Ich meine, wieso war sie plötzlich hypnotisiert? Wir haben uns etwas darüber unterhalten, als sie weg waren, doch wir haben keine richtige Erklärung dafür."

Sarah war froh, dass sie es geschafft hatte, die Frage zu stellen. Es zeigte ihr, dass sie nicht völlig konfus, sondern Herrin ihrer Sinne war.

"Nun, ein Teil von ihr … der authentische Teil wollte es ganz einfach und als ich dich hypnotisierte, übernahm dieser Teil bei ihr und ließ sie in Trance fallen."

Ein bereits ziemlich naher Donnerschlag ließ Sarah ihre Augen öffnen:

"Aber sie ist so unnahbar und selbstständig. Und total selbstbewusst. Ich begreife nicht, wie so jemand einfach so in Trance fällt."

"Vielleicht ist genau das der Grund, warum es geschah. Tina ist viel weniger selbstbewusst als du glaubst und Frauen wie sie tragen ihre Unabhängigkeit oft nur wie eine Maske, die sie beschützen soll. Davon abgesehen, unterwerfen Menschen sich der Hypnose aus vielen Gründen. Manche fallen in Trance, um endlich Dinge tun zu können, für die sie sonst zu schüchtern wären. Und Tina ist sehr schüchtern. Und das ständige Aufrechterhalten von Kontrolle kann sehr anstrengend sein. Tina sah eine Möglichkeit, diese Bürde loszuwerden und ihr Unterbewusstsein nutzte dies, um die Verantwortung an jemand anderen abzugeben."

Es gab eine kurze Pause, in der Sarah's Verstand versuchte, das gerade gehörte in Einklang mit Tina's Charakter zu bringen. Was Mistress Carina sagte machte Sinn. Selbst jemand wie Tina musste zumindest manchmal froh sein, die belastende Verantwortung loszuwerden.

Mistress Carina brach schließlich das Schweigen:

"... und dann gibt es diejenigen, die in Trance fallen, weil sie einfach natürlich … "

Die linke Hand der Hypnotiseurin wanderte bei diesen Worten langsam von Sarah's Schulter zu ihrer Kopf und strich sanft über ihre Wange. Mistress Carina beugte sich über die junge Studentin und flüsterte ihr ins Ohr.

" … unterwürfig sind, … "

Ein Blitzschlag erhellte das Zimmer und zeichnete diabolische Schatten.

Sarah schluckte bei diesen Worten und fühlte, wie ein seltsames Gefühl durch ihren Körper fuhr. Ein erregender Schauer fuhr durch ihre Nippel und die junge Studentin merkte, wie sich diese ein wenig erhärteten. Aber sie öffnete ihre Augen und kämpfte gegen den Gedanken, den diese Worte andeuteten, als Mistress Carina zu sprechen fortfuhr.

" … so wie sie!"

Und gleichzeitig drehte sie mit ihrer Hand Sarah's Kopf nach links, wo Julia mit leicht geöffnetem Mund in halber Bauchlage auf der Couch schlummerte. Julia hatte die kleine Decke halb abgestreift und atmete schwer. Die Mädchen hatten ihr der Bequemlichkeit halber die Hose und die niedliche weiße Rüschenweste ausgezogen. Nur den schwarzen Tanga, T-Shirt und die grau-schwarzen Ringelsöckchen hatte sie noch an.

Das linke Bein war angewinkelt und hing ebenso wie der linke Arm über dem Couchrand, wobei der Unterarm bereits den Boden berührte. Es hatte ihre hübsche Kommilitonin ganz schön erwischt, dachte Sarah irritiert, aber sie wandte sich von der Schlafenden ab, als Mistress Carina sich plötzlich auf einen der Stühle neben ihr setzte und ihr durch das Haar strich:

"Es ist okay, Sarah. Du hast heute eine Menge durchgemacht und brauchst etwas Zeit, um das Geschehene zu verarbeiten. Es gibt so viele Gründe, warum junge Frauen Hypnose brauchen. Du wirst lernen, welches deine sind, während du mehr über dich lernst."

Sarah schaute zu ihrer Mistress und wusste nicht, was sie sagen sollte. Mistress Carina schwieg einen Moment, bevor sie langsam ihren Arm ausstreckte und vorsichtig den obersten Knopf von Sarah's Pyjamabluse öffnete. Sarah schaute verwirrt auf Mistress Carinas Hand, dann zu der schlafenden Julia, dann wieder zurück, aber tat ansonsten nichts, um sie aufzuhalten. Die Hypnotiseurin öffnete einen weiteren Knopf und schließlich noch einen.

Dann schob sie Sarah vorsichtig zurück gegen die gepolsterte Lehne des ledernen Couchsessels, so dass ihr Haupt nun auf der weichen Kante ruhte.

Diese halbliegende Position führte wegen der geöffneten Knöpfe dazu, dass das Pyjamaoberteil aufging und Sarah's Brüste mit den harten Nippeln entblößten. Sarah's Atem ging schwerer und für einen Moment hob sie ihre Arme, um ihren Busen zu verdecken, aber irgendwie schaffte sie es nicht. Mistress Carinas Augen waren zu mächtig und so ließ sie ihre Arme wieder sinken. Sie fielen einfach auf die flachen Lehnen des Sessels und Sarah konnte nichts weiter tun, als in die tiefen unergründlichen ihrer Mistress zu schauen.

"Warum knöpfst du es nicht ganz auf, Sarah?", sagte diese schließlich.

Sarah gehorchte nach einem Moment des Zögerns. Langsam, einen Knopf nach dem anderen, knöpfte sie das himmelblaue Oberteil auf. Und wartete, während immer wieder das Licht der Blitze des jetzt direkt über dem Studentenwohnheim stehenden Gewitters das Zimmer durchzuckte.

Und irgendwann schließlich beugte sich Mistress Carina vor und streifte der jungen Frau die Bluse  sanft von den Schultern. Erst die linke, dann rechts.

Sarah lag einfach nur da, aber ihr ganzer Körper bebte. Das einzige was sie tat, war leicht ihre Schultern anzuheben, als Mistress ihr die Bluse von den Schultern streifte. So viele widersprüchliche  Gedanken rasten durch ihren Kopf. Gedanken an Unterwerfung, Gedanken wie Mistress Carina ihren Körper und Geist übernahm, aber auch Gedanken an Tina, Irene und die kleine Julia die jetzt neben ihr lag und in ihrem Rausch nichts von all dem erotischen Zauber mitbekam, der sich um sie herum abspielte. Sie dachte aber auch Stärke und Unabhängigkeit, und eine gebieterische selbstbewusste Frau zu sein. All diese extrem widersprüchlichen flogen durch ihr Bewusstsein und ließen sie sprach- und kraftlos, und das einzige was sie tun konnte, war sich einfach Mistress Carinas herrlich verführerischer Kontrolle hinzugeben.

Ihr Verstand war ein einziges Durcheinander und sie merkte kaum, wie Mistress Carinas Hand sich vorsichtig um ihren Nacken legte und sie langsam von der Lehne wegzog und die Pyjamabluse endgültig abstreifte. Sie war so passiv und schlaff, dass sie Mühe hatte, den Oberkörper aufrecht zu halten. Sie war geradezu dankbar, dass Mistress sie die ganze Zeit festhielt und schließlich wieder sanft zurück in den Sessel gleiten ließ.

Sie war wirklich froh, wieder halbwegs liegen zu können – völlig erschlafft und passiv. Erwartungsvoll schaute sie in die Augen ihrer Mistress, die mysteriös wie eine Sphinx zu ihr herüber blickte.

Und dann fühlte Sarah, wie Mistress Carina ihre Hand ergriff und diese langsam anhob, um sie schließlich auf Sarah's jugendlicher Brust abzulegen. Mit sachten aber deutlichen führenden Bewegungen ihrer Finger ermutigte die Hypnotiseurin Sarah das weiche Fleisch ihrer Brust zärtlich zu kneten und den geschwollenen Nippel sachte zu kneifen. Wellen der Lust strömten wieder durch Sarah und sie begann leise zu Stöhnen, während der Regen immer heftiger gegen die Scheiben trommelte.

Dann zog Mistress Carina ihre Hand zurück und Sarah blieb nichts weiter übrig, als ihre Lust jetzt aus eigener Kraft und ohne die direkte Führung ihrer Mistress zu befriedigen. Als diese erotischen Empfindungen aus Sarah's Brust in ihren ganzen Körper strahlten und mit Verlangen füllten, bewegte Mistress Carina ihre Hand zum Gesicht der schönen Studentin. Zärtlich wischte sie eine Strähne aus Sarah's Gesicht und strich sie zurück hinter das Ohr. Immer wieder, bis die Bewegung zu einer zärtlichen Liebkosung geworden war.

Sarah atmete immer heftiger und genoss die rhythmische Berührung von Hals und Kopf. Nichts sonst zählte mehr und sie fühlte die Hand immer intensiver bis diese schließlich an ihrem Hals herab zu ihrem Schlüsselbein fuhr. Und von dort weiter hinab zu ihrem Busen, wo sie zwischen den beiden sich erregt hebenden und senkenden Brüsten verharrte.

Das Stöhnen der Studentin wurde heftiger und für eine Sekunde dachte sie erschrocken an die kleine Julia, die immer noch friedlich schlief, aber dann konnte sie den Blick nicht mehr von Mistress Carina lassen, die sie mit großen Augen anblickte. Sarah war mit Ausnahme des allgemeinen Bebens und ihrer ihre Brust immer heftiger knetenden Hand völlig still.

Mistress Carina Hand dagegen strich mit ihrer Hand immer noch scheinbar ziellos zwischen Sarah's  Brüsten hin- und her. Doch irgendwann gingen ihre Finger tiefer, zu Sarah's Bauch, dann ihrem Nabel, wo Mistress begann, kleine Kreise um die Vertiefung zu ziehen, bevor sie noch tiefer ging und endlich an dem dunkelblauen Saum von Sarah's grauer Adidas-Boxershorts stoppte.

Ein frustriertes Stöhnen entrang sich Sarah's Kehle, als Mistress' Finger ihre Reise in ihr Lustzentrum nicht fortsetzten, sondern stattdessen gleich zu den empfindlichen Innenseiten der Schenkel der sehnsüchtigen Studentin wanderten. Sarah hoffte, dass Mistress endlich ihre Finger in ihre feuchte Spalte schieben würde, aber nach ein paar massierenden Bewegungen über ihre Oberschenkel, zog die Hypnotiseurin ihre Finger zurück.

Sarah starrte sie fragend an. Stark erregt, barbusig und völlig hilflos lag sie einfach nur da und wartete auf eine Anweisung von Mistress. So vergingen einige Augenblicke und nur das gelegentliche Donnern des Gewitters und das Prasseln der Regentropfen gegen die Thermofenster waren zu hören.

Doch dann hob Mistress Carina wieder zu sprechen an.

"Sarah, was denkst du, ist gerade mit dir passiert?"

Die Frage kam völlig unerwartet für Sarah. Sie hatte keine Ahnung und versuchte verzweifelt eine Antwort zu finden:

"Sie … s-sie haben mich hypnotisiert ... Mistress."

Mistress Carina lächelte und es hatte eine Spur von Mitleid.

"Nein, Sarah. Habe ich nicht. Du bist nicht Trance – es gibt keine hypnotische Suggestion meinen Befehlen zu folgen. Du kannst es beenden, wann immer du willst."

Carina wartete einen Augenblick, um das gesagte wirken zu lassen. Sie war gespannt, wie die junge Studentin es aufnehmen würde.

Sarah war sprachlos. Ihre Unterlippe zitterte noch mehr als zuvor und obwohl sie wusste, dass Mistress Carina die Wahrheit gesagt hatte, traf es sie wie ein Schlag. Sie merkte, dass sie immer noch ihre Brust griff und ließ von sich selbst entsetzt los.

"D-das … Das kann nicht sein ….", stammelte die junge Frau wider besseres Wissen.

"Dann erklär' mir, wie oft du einer fremden Frau erlaubst, nachts um halb Eins in deine Wohnung zu kommen. Vor ihren Augen deine Brüste zu präsentieren, sie und deinen ganzen Körper zu streicheln und streicheln zu lassen, während deine Kommilitonin betrunken neben dir liegt?"

"I-ich … ich ..."

"Warum Sarah?"

Sarah schluckte weinerlich. Das konnte einfach nicht sein.

"Warum hast du mir in allem nachgegeben, ohne hypnotisiert zu sein, wenn ich nicht Recht habe?"

Tränen bildeten sich in den Augenwinkeln der jetzt völlig verunsicherten Studentin und liefen langsam an ihren erröteten Wangen herunter.

"Bitte ..."

"Ja?"

"Können sie machen, dass ich wieder … ?"

"Du musst es sagen, Sarah."

"Hypnotisieren sie mich, bitte Mistress.", flehte Sarah mit kläglicher Stimme, "ich halt das sonst nicht aus."

"Du hast meine Frage nicht beantwortet!"

Mistress Carinas Tonfall war jetzt schärfer, fast höhnisch.

"Warum hast du dich mir so präsentiert, nackt, erregt und so hilflos?"

Mehr Tränen liefen über Sarah's Wangen und sie begann zu schluchzen. Die plötzliche Strenge in Mistress Stimme trug genauso dazu bei, wie das wachsende Bewusstsein um die Antwort, die sie nicht wagte auszusprechen.

"Sarah, ich werde dich hypnotisieren, dir die furchtbare Scham nehmen ... aber erst, wenn du die Frage beantwortest! Warum hast du dich mir so hingegeben?"

Sarah wusste jetzt genau, dass sie nicht in Trance war. Sie musste einfach nur aufstehen, Mistress Carina wegdrücken und allem ein Ende bereiten. Sag einfach nein, dachte sie verzweifelt.

Aber sie konnte nicht. Das Gefühl der Scham war so unfassbar groß, dass sie es nie allein würde tragen können. Und gleichzeitig brannte dieses schreckliche Verlangen immer noch wie Feuer in ihr. Die junge Studentin sehnte sich unendlich nach der alles vergessen machenden Lust, die sie vor weniger als zwei Stunden erfahren hatte. Dieses Gefühl der totalen und doch wahnsinnig befriedigenden Verantwortungslosigkeit.

"I-ich … Ich brauche es, … M-mistress.", presste sie schließlich heraus, "ich halte das sonst nicht mehr aus."

arah wurde von einem Schütteln erfasst und mehr Tränen rollten ihre Wangen herunter.

"Was brauchst du, Sarah?"

"Ich ..."

"Sag es, Kleines."

"Ich w-will .. kommen. So wie vorhin … Es ..."

"Du weißt, dass das was du von mir willst, nicht so einfach zu haben ist, Sarah. Nicht wahr?"

"Ich … S-sie möchten, dass ..."

"Ich will Gehorsam, Sarah.", sagte Mistress Carina tonlos, "es gibt keinen anderen Weg."

Sarah schluckte und schaute verzweifelt nach allen Seiten. Sie verstand nicht richtig, was Mistress Carina mit Gehorsam meinte, aber sie wollte einfach nur dieses tolle Gefühl wieder haben. Sie hatte sich nicht mehr so gut gefühlt, seit diese miese Geschichte mit Daniel passiert war. Ihr Leben war eine einzige Hölle gewesen und sie war froh, dass sie mit Hilfe ihrer Psychotherapeutin einigermaßen zurecht kam.

"Können sie nicht einfach nur ...", versuchte sie es verzweifelt, "Sie sind doch auch Psychologin. Ich könnte Termine bei ihnen beantragen bei der Krankenkasse."

"Sarah, ich bin Psychotherapeutin. Aber deine Probleme sind so tiefgreifend, dass ich dir nur helfen kann, wenn du mir bedingungslos gehorchst. Du brauchst jemand, der dir Führung und Sicherheit bieten kann, aber ich werde meine Zeit nicht an dich verschwenden, wenn du nicht auch etwas für mich tust."

"Bitte, Mistress!"

"Sarah, ich mag dich, aber du wirst dein Leben nicht in den Griff kriegen, wenn du nicht bereit bist, alles zu geben."

Sarah schwieg für einen Moment. Ihre Gedanken rasten, aber sie fand keine befriedigende Lösung.

"Was müsste ich tun?" fragte sie schließlich leise.

"Nichts, wozu du nicht schon bereit bist.", antwortete Mistress Carina milde, "aber dir muss klar sein, dass es dann kein zurück mehr gibt."

Wieder gab es eine lange Pause zwischen den beiden Frauen. Doch schließlich hob Sarah zu sprechen an. Leise und schüchtern:

"Ich tu's, Mistress. Ich werde machen, was sie sagen."



Mistress Carina Verhalten änderte sich sofort. Verschwunden war der strenge harsche Blick, verschwunden war die Emotionslosigkeit der Gesichtszüge. Das Gesicht der Hypnotiseurin zeigte jetzt ein warmes volles Lächeln und ihre Augen strahlten gütig und voller Mitgefühl. Sie streckte ihren Arm aus und wischte Sarah die Tränen aus dem Gesicht.

"Braves, Mädchen.", sagte sie freundlich und Sarah fühlte eine Welle der Geborgenheit und des Friedens durch ihren Körper laufen. Mistress Carina würde sich um sie kümmern. Sie würde schaffen, was ihrer alten Psychologin nicht gelungen war. Frau Penth war sicherlich eine tolle Psychologin, aber sie war zu nett. Vielleicht hatte sie Sarah einfach viel zu oft erlaubt, ihren Fragen auszuweichen und es war deswegen nicht voran gegangen.

Sarah bedauerte diesen Gedanken sofort. Es war ihre Schuld, dass sie mit ihrer Bulimieerkrankung solange hinter dem Berg gehalten hatte und es war nur Irene zu verdanken, die ihr drastisch wie niemand zuvor gesagt hatte, endlich eine Therapie zu machen, dass es einigermaßen vorangegangen war. Aber das war alles vor diesem Schwein Daniel passiert und sie hatte seitdem einen Berg von psychischen Problemen angehäuft, wie kaum ein anderer Mensch.

Es war offensichtlich, dass es jemand wie Mistress Carina brauchte, um damit fertig zu werden und Sarah war bereit, sich darauf einzulassen. So absurd wie es vielleicht klang, das ganze schien ihr die einzige Chance zu sein, je wieder ein normales Leben zu führen. Sie straffte sich und schaute Mistress Carina erwartungsvoll an, die bedächtig zu sprechen anfing:

"Sarah. Ich denke, es ist dann an der Zeit für deine erste Sitzung."

"Jetzt?", antwortete Sarah zögerlich.

Alles war jetzt anders als noch vorhin. Sie hatte sich auf etwas eingelassen, was Konsequenzen haben würde und sie hoffte, dass sie sich richtig entschieden hatte.

"Ja.", antwortete Mistress Carina ohne Regung und schaute Sarah einfach nur an, bis diese schüchtern nickte, "Dann schau mir jetzt in die Augen, Sarah."

Sarah war bereits wieder tief in den niedrigen Couchsessel zurück gesunken und Mistress Carina genoss den unterwürfigen Anblick heimlich. Ohne die Rückenlehne wäre die Studentin einfach nach hinten weggesackt.

"Schau mir einfach tief in meine Augen. Fühle erneut, wie du dich in ihnen verlierst ..."

Und Sarah sank tiefer und tiefer. Sie nahm das Gewitter und die Blitze nur noch am Rande wahr, und auch die Präsenz der schlafenden Julia und Mistress Carinas Assistentin spielte keine Rolle mehr für sie.

"Während du in meine Augen schaust, fühlst du wie meine Kraft dich überwältigt, dich einfängt, dich beherrscht. Du gibst dich mir völlig hin und versinkst immer tiefer in Trance."

Sarah realisierte kaum noch, wie schnell sie versank. Es gab kein Pendel, keine auf ihrer Haut gezeichneten Kreise, keine Barrieren, die entfernt wurde. Nichts woran die junge Frau irgendwie messen konnte, was mit ihr geschah. Es gab nur ihre Mistress, ihre Kraft, ihren Willen und ihre Kommandos.

"Während du tiefer gehst, gerätst du stärker unter meine Kontrolle. Diese Kontrolle bedeutet Freiheit. Freiheit von der Last der Entscheidung. Je tiefer du gehst, um so größer wird dein Lust sein, desto erfüllender werden deine Sehnsüchte befriedigt werden."

Die Hypnotiseurin hatte absolut recht, dachte Sarah. Sie wusste zwar nicht mehr, ob dieses Einverständnis ihr eigenes war oder hypnotische Überzeugung, doch das spielte jetzt nicht die geringste Rolle. Allein die wenigen Worte von Mistress füllten sie bereits wieder mit Verlangen und hitziger Erwartung. Ein Verlangen, dass Mistress entflammt hatte und kontrollierte.

"Du fühlst, wie du hinab sinkst, nicht wahr?"

"J-ja, Mistress.", schnurrte Sarah wie eine Katze und ergab sich den Wellen der Leidenschaft, die durch ihren Körper wogten.

"Du merkst, wie du dich mir öffnest?"

"J-jaaa, Mmistress."

"Du bist jetzt bereit, dich mir völlig hinzugeben. Du willst es."

"Ja, Mistress.", sagte Sarah schwach und ihr ganzer Körper zitterte.

"Brav, Kleines. Doch jetzt wirst du … Schlafen!", sagte Mistress Carina und schnippte bei dem letzten Wort mit den Fingern. Und Sarah, die bereits so tief in Trance gesunken war, dass als einzige weitere körperliche Reaktion das Zufallen ihrer Augenlider zu beobachten war, unterwarf sich endgültig. Ihre Augenlider schlossen sich und Tränen liefen aus den Augenwinkeln.

Sarah war jetzt völlig unter der Kontrolle von Mistress Carina.



7. Sarah's Unterwerfung

Als Sarah das Wort "Schlafen!" vernahm, schaltete ihr Verstand einfach ab. Sie lag völlig entspannt in dem Couchsessel und ihr Unterbewusstsein genoss die Erregung, die ihr junger Körper erfuhr. Sie war jetzt bereit, jeden Befehl von Mistress zu befolgen.

Sarah hatte jedes Konzept von Zeit verloren und hätte man sie gefragt, hätte sie nicht sagen können,  wie lange sie so da lag, doch irgendwann formten sich Worte in ihrem Verstand:

"Steh' jetzt auf, Sarah, und öffne deine Augen."

Die junge Studentin gehorchte. Sie sah Mistress direkt vor ihr. Dahinter das Fenster, dass immer von Blitzen des Gewitters erleuchtet wurde und ein Schleier aus Regen, der alles auf eine surreale Weise verwischte.

"Komm' mit, Sarah.", sagte Mistress Carina ruhig und nahm die entrückte junge Frau bei der Hand, und führte sie in Sarah's Schlafzimmer. Aber irgendwie kam es Sarah nicht mehr vor wie ihr Schlafzimmer. Der Gedanke, dass ihr nach dem Geschehenen jetzt noch etwas gehören konnte, erschien ihr seltsam und beinah sogar … falsch.

Und dann betraten sie das Schlafzimmer und Sarah sah sogar in ihrem Zustand, dass es nicht so war, wie sie es verlassen hatte. Das breite Bett war immer noch unverändert mit der achtlos zurückgeschlagenen Satin-Decke, aber auf der kleinen schwarzen Ikea-Anrichte stand eine mittelgroße graue Umhängetasche und davor eine Anzahl von Gegenständen, die sie jedoch in ihrer Trance und dem Halbdunkel nicht richtig erkennen konnte. Auf der Kommode stand eine Kerze und tauchte den Raum in ein trübes gelbes Licht. Und dann sah sie für die Dauer eines Blitzschlags in der Ecke des Zimmers Jennifer stehen.

Sie war nackt.

"Zieh' deine Shorts aus.", sagte Mistress bevor Sarah länger darüber nachdenken konnte, "leg' dich auf das Bett auf deinen Rücken."

Sarah zitterte, aber gehorchte. Langsam streifte sie die Adidas-Shorts ab und ging dann zu dem Bett, und legte sich wie aufgefordert hin.

"Schließ' jetzt deine Augen.", fuhr Mistress fort, "und sag mir, wie du dich jetzt fühlst."

"Aufgeregt, Mistress, … und ausgeliefert."

"Aber es gefällt dir, stimmt's?"

"Es ... es macht mich an ...Mistress."

"Hast du Angst vor dem, was jetzt passiert?"

"Ich … ich weiß es nicht, ich … .", erwiderte Sarah verwirrt, aber ihr Körper verriet ihre Lust. Sie kreiste mit dem Becken über das Laken und ihre Hüften bewegten sich auf und ab, als suchten sie einen Gegenstand, an dem sie sich abreagieren konnten. Die linke Hand fuhr durch das Schamhaar ihres Schritts, während sich die hypnotisierte Studentin mit der anderen die Brust massierte.

"Vertraust du mir?", fragte Mistress Carina sanft und registrierte zufrieden, dass Sarah nicht direkt ihre Schamlippen und Klitoris berührte. Sie wusste bereits instinktiv, dass sie dafür eine besondere Erlaubnis ihrer Herrin benötigte.

"Ja, Mistress.", sagte Sarah sofort.

"Gut, Sarah, ich möchte, dass du dir jetzt das Bett anschaust. Während ich dich in Trance versetzt habe, hat Jennifer einige Veränderungen vorgenommen. Eine dieser Veränderungen, sind diese Nylonseile. Meine Assistentin hat sie an den Ecken deines Bettes befestigt und jetzt wird sie sie an dir befestigen."

Sarah schluckte. Selbst in Trance registrierte ihr Unterbewusstsein diesen Tabubruch. Sie hatte sogar ein Paar Handschellen. Mit rotem Plüschbesatz. Es war ein Spaßgeschenk von Jessie gewesen und sie hatte sie nur einige Male mit Irene aneinander ausprobiert. Nichts ernstliches ...

Sarah fühlte, wie ein Paar Hände sanft aber bestimmt nach dem Handgelenk des Armes griff, mit dessen Hand sie immer noch ihren Schritt verwöhnte. Ihr Arm wurde zu der rechten oberen Ecke ihres Bettes gezogen und sie spürte, wie Jennifer ihr Handgelenk mit einer Art verschließbaren Nylonschlaufe fixierte. Nicht allzu fest, doch unentrinnbar.

Als nächstes hörte Sarah, Jennifer um das Bett herumgehen und nach kurzer Zeit ihren anderen Arm greifen. Es dauerte nicht lange und ihr linker Arm war ebenso gefesselt wie der rechte. Sie versuchte ihre Arme etwas anzuwinkeln, doch sie spürte schnell, dass Jennifer die Seile mit einer Art Spannriemen straffte und ihre Arme jetzt unangenehm durchgestreckt wurden.

Derart in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, versuchte ihre Sarah ihre sexuelle Frustration durch nervöses Hin- und Herwälzen ihrer Beine abzubauen. Sie hatte sich nie so ausgeliefert gefühlt. Und so voller unerfüllter Lust.

"Meine Güte.", hörte Sarah Mistress Carina sagen, "... sie ist wirklich schon ganz heiß. Binde jetzt ihre Beine fest. Und nicht so zaghaft … "

"Ja Mistress.", hörte man Jennifers Stimme und kurz darauf spürte Sarah, wie eines ihrer Beine nach dem anderen langgestreckt und ebenfalls mit Nylonseilen straff an den unteren Bettpfosten befestigt wurde. Sie war jetzt wie ein X aufgespreizt und merkte, dass Jennifer die Fesseln noch mehr straffte.

Sarah entfuhr ein leichter Schmerzlaut.

"Ahhhh."

"Shhh.", beruhigte sie Mistress Carina, "heb' jetzt deinen Kopf hoch, Kleines."

Sarah bemühte sich, ihrer Anweisung Folge zu leisten und fühlte, wie jemand ihr eine Augenbinde um den Kopf band. Das bisschen Licht, dass bis jetzt noch durch ihre geschlossenen Augenlider gefallen war, erstarb völlig und nur wenn ein Blitz aufleuchtete, waren einige Lichtflecken am Rand der Binde zu sehen.

"Sarah, ich muss dich jetzt einen Moment verlassen, aber Jennifer hat sich sehr angestrengt, das hier alles für dich auszurichten. Aber ich bin mir sicher, dass wenn du sie darum bittest, sie mit dir ein wenig spielen wird, solange wie ich weg bin."

Sarah schluckte. Sie war etwas besorgt, dass Mistress sie hier zurücklassen würde, aber was sollte sie tun. Ihr Schritt kochte regelrecht und die junge Studentin spürte, wie klebriges Scheidensekret aus ihrer juckenden Vagina über die Innenseiten ihrer Schenkel lief. Es hatte sich in den wenigen Minuten die sie hier lag, bereits ein feuchter Fleck auf dem Laken zwischen ihren Beinen gebildet.

"Viel Spaß,"sagte Mistress Carina süffisant und verließ den Raum.

Die Tür schlug leise zu und Sarah blieb allein mit Jennifer zurück. Sarah brauchte einen Moment, um sich zu sammeln, bis sie ihre Stimme wiederfand.

"J-jenn … Jennifer?"

Aber Jennifer antwortete ihr nicht.

"H-hallo? Jennifer-rrrr?", versuchte es Sarah erneut und wurde kurz von einer Welle der Erregung geschüttelt, die das letzte Wort in einem Stöhnen enden ließ.

Sie brauchte es jetzt so sehr. Wenn sie bloß ihre Hände frei gehabt hätte, doch sie hatte keine Möglichkeit, sich Erleichterung zu verschaffen. Hilflos ruckelte sie an den Seilen, die sich so nur fester spannten.

"Ahhh.", entfuhr es Sarah und sie biss sich auf die Unterlippe. Warum antwortete ihr Jennifer nicht.

""Bitte Jenn- ...Mmmmistress Jennnnifer.", stöhnte sie erneut, "mach's … machen sie's mir. Biiitttte!!"

Jennifer antwortete immer noch nicht, aber Sarah hörte jetzt wie sich die andere bewegte. Und plötzlich spürte sie eine feine Berührung auf ihrer Haut. Mal hier und mal da. Was immer es war, es schien überall zu sein und machte sie fast wahnsinnig. Sie begann zu stöhnen.

Der Gegenstand berührte jetzt die Innenseite ihrer Schenkel, dann war er wieder weg und Sarah zerrte frustriert wimmernd an ihren Fesseln. Dann war das Gefühl plötzlich an ihren Handgelenken und lief langsam den Arm bis zu den Achseln empor.

Dieses erotische Spiel wiederholte sich an den verschiedensten Stellen ihres Körpers und wurde immer intensiver. Sarah Begierde wurde immer größer und sie spürte, dass der Gegenstand, den die schweigende Jennifer benutzte, jetzt immer mehr zu pieken begann.

Feine schmerzvolle Stiche waren jetzt überall auf ihrer Haut zu spüren. Auf ihren Schenkeln, ihren Seiten und ihren bebenden Brüsten mit den jetzt hart erigierten Brustwarzen. Sie stöhnte jetzt kontinuierlich, dazwischen immer wieder Schmerzlaute, und der kleine feuchte Fleck zwischen ihren Schenkeln war immer größer geworden.

Schweißtropfen hatten sich auf ihrem ganzen Körper gebildet und glänzten im flackernden Licht der Kerze. Schmerz und Lust wechselten sich ab und Sarah wand sich hilflos in ihren Fesseln vor Lust, doch Jennifer vermied es, sie zu sehr zu erregen.

Sie wusste, dass Sarah auf keinen Fall kommen durfte und stimulierte jeden Körperteil, mit Ausnahme der Nippel und von Sarah's Geschlecht.


"Ich sehe, dir gefällt das Nagelrad.", hörte man Mistress Carinas Stimme plötzlich und Sarah spürte frustriert, wie Jennifer, den Gegenstand sofort von ihr zurückzog.

Sie stöhnte auf.

"Bitte nicht aufhören ... Mistress.", presste sie hervor.

"Hast du Schmerz genossen?", ignorierte Mistress Carina die Frage.

"Hm," druckste Sarah und versuchte ein Nicken.

" … und die Hilflosigkeit?"

"Ich glaube ja.", kam es kleinlaut aus Sarah's Mund.

Die junge Studentin versuchte ihre Hüften in die Luft zu strecken, aber die Fesseln ließen nur wenige Zentimeter zu. Ihr ganzer Rücken war durchgedrückt und schmerzte.

"Gut Sarah.", sprach Mistress Carina weiter und lächelte maliziös, und unsichtbar für Sarah, "ich möchte, dass du die volle Erregung spürst. Dass du spürst, wie sie in deinem Körper ansteigt und du, komplett hypnotisiert, nur auf mein Kommando wartest, um Erlösung zu erfahren."

Sarah spürte wie durch einen Schleier ihre Fesseln, gegen die sie hilflos ankämpfte. Sie sehnte sich danach mit ihren gefangenen Händen über ihren Körper zu fahren. Ihre Nippel zu drücken und ihre zuckende Möse zum Höhepunkt zu masturbieren. Sie versuchte ihre aufgespreizten Beine zusammenzubringen, doch es gelang ihr ebenso wenig. Und alles was die hilflose junge Studentin spürte war, wie die Fesseln nur tiefer in ihre glühende Haut schnitten.

"Hör mir zu, Sarah.", hörte sie die Stimme von Mistress Carina, "in wenigen Augenblicken werde ich dich aus deiner Trance holen und Jennifer wird die Fesseln von deinem rechten Arm etwas lockern. Du darfst dich überall damit berühren wo du hinlangst, aber es ist dir nicht erlaubt, dich zum Höhepunkt zu bringen, bis ich es dir sage. Hast du verstanden?"

"J-ja, Mistress.", kam es zitternd über Sarah's Lippen.

Sie hielt die Anspannung kaum noch aus und hätte explodieren können. Sie zerrte erneut und vergebens an den Fesseln.

"Gut.", sagte Mistress Carina zufrieden, "spüre weiter, wie die Erregung von dir Besitz ergreift und sich mit dem Schmerz auf deiner Haut mischt. Spüre, wie diese Empfindungen durch deinen Körper rasen. Durch deine feuchte Möse, durch deine Nippel ... du bist voller verzweifeltem Verlangen. Deine steinharten Nippel werden vor Lust beinahe gesprengt ..."

Mistress Carina schnippte mit den Fingern, während draußen ein weiterer Donnerschlag durch die Nacht dröhnte.

" ... dein Schamlippen sehnen sich nach der Berührung deiner Finger. Du wachst jetzt ... auf!"

Sarah öffnete hochgradig verwirrt die Augen, aber die Augenbinde versperrte ihr noch immer die Sicht. Ihre Empfindungsfähigkeit war jedoch höher als je zuvor und sie hatte das Gefühl, jedes Detail tausendfach intensiver zu spüren. Sie stöhnte auf. Jede Faser ihres Körpers sehnte sich nach der sexuellen Erlösung und sie wollte nichts anderes als ihre Hände in ihr triefendes Geschlecht zu pressen und sich wild zum Höhepunkt zu fingern. Voller Verzweiflung registrierte sie, dass ihre Arme immer noch fixiert waren und aufgrund der Fesselung wie Feuer brannten. Es war wie tausende kleiner schmerzhafter Nadelstiche, doch es schien ihr Verlangen nur noch mehr zu steigern.

"Bi-tttttte.", presste sie laut stöhnend hervor, "i-hich kann nich mehr! Bitte, bitte, bitte ..."

Sie wiederholte es immer wieder, doch ihr Flehen wurde nur von einem unheimlichen Schweigen erwidert.

Und dann stöhnte sie wild auf.

"Ooohhhhhhh-.", heulte sie regelrecht, als sie etwas, eine Zunge, über ihren Knöchel lecken spürte. Es war der erste echte Kontakt mit einer anderen Person, seit sie das Schlafzimmer betreten hatte und die unerwartete Empfindung traf sie wie ein Schock, der sie noch weiter hinab in den Strudel des Verlangens stürzte.

Sie schrie lustvoll auf wie nie zuvor, als die feucht-warme Zunge sich über ihre hochempfindliche zitternde Wade und den Oberschenkel nach oben arbeitete. Und dann stöhnte sie noch mehr.

Eine zweite Zunge machte sich an ihrem anderen Knöchel zu schaffen und wiederholte das erotische Spiel, dass sich bereits an ihrem anderen Bein abspielte.

Mistress Carina fing wieder an zu sprechen.

"Wie fühlst du dich, Sarah?", fragte sie, doch Sarah begriff die Frage in ihrem Zustand kaum noch und was das bedeutete

Sie war nicht mehr in der Lage, sich zu konzentrieren, während Welle um Welle der Lust über ihren jungen Körper brandete. Doch dann formte sich der Gedanke in einem entfernten Winkel ihres Geistes. Wenn Mistress Carina, wem gehörten dann die zwei Zungen an ihren Beinen?

Es war eine dritte Person im Raum und Sarah wurde trotz ihres Zustands noch von einem heißkalten Schauer der Scham überrollt.

"I-Ich.", versuchte sie etwas zu sagen, doch es gelang ihr kaum, "B-bitte, ich brauch's so sehr ..."

Mistress Carina zögerte eine Sekunde, bevor sie zu sprechen begann.

"Ja, du darfst Sarah, wenn es dir gelingt, dich zu berühren."

Leidenschaft überrollte Sarah bei diesen Worten. Leidenschaft und Verzweiflung, denn sie war immer noch mit den Fesseln aufgespreizt und praktisch blind. Gleichzeitig fühlte sie sich unendlich ausgeliefert, zu mindestens einer ihr völlig unbekannten Person, die die intimsten Stellen ihrer schweißgetränkten Haut leckte. Nur wenige Zentimeter entfernt vom Allerheiligsten, was sie nur zwei Personen erlaubt hatte. Ein Fremder hatte Zugang zu ihrem Geschlecht und doch ging es nicht weiter.



8. neu

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Fortsetzung erwünscht?
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Dezember 2015 von alphatier einige fehler beseitig und neue formatierung für besseres lesen eingeführt
April 2015 von Ano Sehr geil
alphatier Danke! :D
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